Die Landung der Crew Dragon ist der letzte schritt für SpaceX und Crew Dragon, um von der Nasa die Zertifizierung für bemannte Raumflüge zu erhalten. Um künftig regelmäßig Astronauten zur ISS fliegen zu dürfen.
Behnken und Hurley waren Ende Mai mit dem Crew Dragon, der den Namen Endeavour erhalten hat, zur ISS geflogen. Es ist der erste Flug des Raumschiffs mit Besatzung. Im vergangenen Jahr flog der Crew Dragon zum ersten Mal zu der Raumstation, allerdings noch unbemannt.
Gebaut wurde der Crew Dragon von SpaceX. Das US-Raumfahrtunternehmen soll künftig von den USA aus Besatzungen zur ISS und von dort wieder zurück zur Erde transportieren. Seit dem Ende des Spaceshuttle-Programms vor neun Jahren sind die USA darauf angewiesen, dass ihre ISS-Besatzungen mit russischen Sojus-Raumschiffen zur ISS fliegen. Deshalb hat die Testmission mit Behnken und Hurley eine große Bedeutung für die Nasa.
Termine auf NASA TV der kommenden Events, die live übertragen werden.
„August 1, Saturday
9:10 a.m. (15:10 Uhr MESZ) – SpaceX Crew Dragon DM-2 Farewell Ceremony on the International Space Station (All Channels) 5:15 p.m. (23:15 Uhr MESZ) – Continuous coverage begins for the SpaceX Crew Dragon DM-2 undocking from the ISS and Aug. 2 Splashdown . Hatch closure scheduled at appx. 5:45 p.m. EDT (23:45 Uhr MESZ); undocking scheduled at 7:34 p.m. EDT (01:34 Uhr MESZ); splashdown on Aug. 2 scheduled at 2:42 p.m (20:42 Uhr MESZ). EDT – Hawthorne, Calif. and Johnson Space Center (All Channels)
9:10 Uhr (15:10 Uhr MESZ) – SpaceX Crew Dragon DM-2 Abschiedszeremonie auf der Internationalen Raumstation (Alle Kanäle) 17:15 Uhr (23:15 Uhr MESZ) – Kontinuierliche Berichterstattung für die SpaceX Crew Dragon DM-2 Abkopplung von der ISS und Landung. Schließung der Luken geplant um 17:45 Uhr EDT (23:45 Uhr MESZ); Abdocken um 19:34 Uhr MESZ (01:34 Uhr MESZ); Landung am 2. August um 14:42 Uhr (20:42 Uhr MESZ). EDT – Hawthorne, Calif. und Johnson Space Center (Alle Kanäle)
* Vorübergehende Zeiten, das ganze ist wohl vom Wetter abhängig (auch wegen der Wasserung), Zeiten können noch geändert werden.
NASA and SpaceX Remain GO for Splashdown
NASA astronauts Bob Behnken and Doug Hurley. Photo credit: SpaceX
Following a comprehensive review of the latest weather forecast in the areas surrounding each of seven potential splashdown locations, NASA and SpaceX have decided to move forward with plans to bring NASA astronauts Robert Behnken and Douglas Hurley home to Earth with a splashdown off the Florida coast on Sunday, Aug. 2, aboard the SpaceX Crew Dragon “Endeavour” spacecraft.
Teams will continue to closely monitor Tropical Storm Isaias and evaluate impacts to weather around the Florida peninsula, including the potential splashdown sites in the Gulf of Mexico and along the state’s Atlantic coast. NASA and SpaceX will make a decision on a primary splashdown target approximately 6 hours before undocking Saturday.
Undocking remains scheduled for approximately 7:34 p.m. EDT Saturday, Aug. 1, and splashdown at 2:42 p.m. EDT on Sunday. This will mark the first return of a commercially built and operated American spacecraft carrying astronauts from the space station, and it will wrap up NASA’s SpaceX Demo-2 mission after more than two months at the International Space Station.
The Crew Dragon spacecraft carrying Hurley and Behnken lifted off from NASA’s Kennedy Space Center in Florida on May 30 and arrived at the space station the following day. The Demo-2 test flight is helping NASA certify SpaceX’s crew transportation system for regular flights carrying astronauts to and from the orbiting laboratory. SpaceX is readying the hardware for the first rotational mission, which would occur following NASA certification.
Es ist die fünfte und bislang anspruchsvollste Mars-Mission der NASA: Der Mars-Rover „Perseverance“ soll nach Spuren von Leben auf dem Roten Planeten suchen. Abgehoben hat er erfolgreich – in sieben Monaten soll er landen.
Das wird super! Mit „Perseverance“ werden wir der Suche nach möglichen vorhandenen Leben sowie vergangenen Leben ein großen schritt näher kommen. Auch die bemannte Raumfahrt zum Mars kommt ein stück näher.
„Dies ist anders als jeder Roboter, den wir zuvor zum Mars geschickt haben, weil er den Zweck der Astrobiologie hat“, sagte der NASA-Administrator Jim Bridenstine in einem Interview mit Reuters. „Wir versuchen, Beweise für das alte Leben in einer anderen Welt zu finden.“
Voraussetzung ist natürlich dabei das die Landung klappt, um die Wissenschaftlichen Experimente nutzen zu können. Daumen sind natürlich gedrückt. Jetzt heiß es 7 Monate warten, der Flug zum Mars wird ziemlich unspektakulär verlaufen.
Christian Dauck
Curiosity Has Landed 2012, damals Live gesehen. Februar 2021 dann hoffentlich wieder so.
Eine Atlas-V-Trägerrakete mit dem Mars-Rover „Perseverance“ an Bord ist planmäßig vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida aus gestartet. Die Mission auf der Suche nach Spuren von Leben auf dem Mars ist die bislang ehrgeizigste Mission der US-Raumfahrtbehörde NASA zum Roten Planeten.
Die Rakete habe sich von der ersten Stufe getrennt und werde von der zweiten Stufe in den Orbit getragen, twitterte die NASA kurz nach dem Start. Eine zweite Zündung werde sie in Richtung Mars steuern.
Für die Reise sind sieben Monate veranschlagt. Wenn alles nach Plan läuft, landet „Perseverance“ im Februar auf dem Mars, 480 Millionen Kilometer entfernt von der Erde. Dort soll der Rover dann nach Hinweisen auf früheres mikroskopisches Leben in einem ehemaligen Flussbett suchen und mithilfe eines Buggys ab 2026 vielversprechende Gesteinsproben sammeln.
Rover inklusive Mini-Hubschrauber
„Perseverance“ ist der fünfte und technisch anspruchsvollste Mars-Rover der USA. Das Fahrzeug ist unter anderem mit einem Roboterarm und rund 20 Kameras ausgestattet sowie zum ersten Mal mit einem Mini-Hubschrauber. Die NASA hofft, dass dieser tatsächlich als erster Helikopter auf einem anderen Planeten fliegen wird.
Die vom „Perseverance“ auf dem Mars eingesammelten Gesteins- und Bodenproben sollen im Jahr 2031 von einer späteren Mission in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumagentur ESA zurück zur Erde gebracht werden.
Es ist die dritte und letzte Mars-Mission in diesem Sommer. Vergangene Woche waren bereits die Raumsonde „Hoffnung“ der Vereinigten Arabischen Emirate und das chinesische Raumschiff „Fragen an den Himmel“ samt Mars-Roboter gestartet. Bislang sind die USA das einzige Land, dem eine erfolgreiche Landung auf dem Mars geglückt ist.
1000 Kilo schwer und so groß wie ein Kleinwagen: Der Mars-Rover „Perseverance“ soll heute von Cape Canaveral zu seiner Mission zum Roten Planeten aufbrechen. Im Gepäck hat er sogar einen kleinen Hubschrauber.
Es soll der bislang größte und gescheiteste Rover sein, den die US-Raumfahrtbehörde NASA jemals zum Mars geschossen hat: „Perseverance„. Der neue Mars-Rover soll am Donnerstag um 7:50 Uhr Ortszeit an Bord einer Atlas-V-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida abheben. Er soll nach Spuren mikrobakteriellen Lebens suchen, zudem Klima und Geologie des Planeten erkunden. Läuft alles nach Plan, landet „Perseverance“ im Februar auf dem Mars, 480 Millionen Kilometer entfernt von der Erde.
Als Landeplatz für „Perseverance“ (deutsch etwa: Ausdauer, Beharrlichkeit) haben die Wissenschaftlerinnen und Forscher den Jezero Krater ausgewählt, ein ausgetrocknetes Flussdelta. Der Krater ist etwa 45 Kilometer breit und vor gut drei Milliarden Jahren ausgetrocknet. Man hofft, dort Spuren zu finden, die auf Organismen auf dem Mars hindeuten.
Landung in Krater geplant
„Das ist für mich der aufregendste Teil der Mission: in dem Flussdelta zu landen, das so vielversprechend ist. Wir wollen nicht nur Bilder sehen und Zahlen bekommen, sondern wir wollen Proben in den besten Laboren auswerten, die uns zur Verfügung stehen – hier auf der Erde“, sagt Thomas Zurbuchen, Wissenschaftsdirektor der NASA.
„Perseverance“ soll Gesteins- und Bodenproben nehmen, diese in kleine Röhrchen verpacken und dann bereit legen – für eine Folgemission auf den Mars, die die Proben einsammeln und zur Erde bringen wird. Diese Mission könne jedoch frühestens 2026 starten.
Geräusche des Roten Planeten
Der neue Mars-Rover hat unter anderem sieben wissenschaftliche Instrumente an Bord, dazu 23 Kameras. Zwei Mikrofone ermöglichen es erstmals, die Geräuschkulisse auf dem Roten Planeten zu hören. Und „Perseverance“ bringt noch jemanden mit: „Ingenuity“ heißt ein kleiner Hubschrauber, der im Bauch des Rovers mitreist. Entwickelt wurde er am Jet Propulsion Laboratory im kalifornischen Pasadena – nicht ohne Schwierigkeiten, wie Matt Wallace erzählt: „Wir haben unendlich viel ausprobiert: wie passt der Hubschrauber in den Rover? Wie kommt er da wieder raus, wenn der Rover auf dem Mars landet? Und wie kann er auf dem Mars fliegen? Es war nicht einfach.“
Um auf dem Mars abheben zu können, muss das Gerät leicht und schnell sein. „Ingenuity“ wiegt gerade mal 1800 Gramm und seine Rotorblätter drehen sich mit 3000 Umdrehungen pro Minute rund zehnmal schneller als bei einem Helikopter auf der Erde.
Namen von elf Millionen Menschen im Gepäck
Außerdem führt der neue Mars-Rover einen Apparat bei sich, der Kohlendioxid aus der Atmosphäre in Sauerstoff umwandeln kann, nötig für Raketenantriebe und Atemsysteme. Damit könnte diese Mission einen wichtigen Grundstein für die wohl spannendste Reise auf den Mars legen: wenn Menschen zum Roten Planeten aufbrechen. Vorerst schaffen es nur die Namen von rund elf Millionen Menschen auf den Mars, sie sind gebrannt auf drei fingernagelgroße Chips, die der Rover mitbringt. Gelingt die Landung, dann wäre „Perseverance“ bereits der fünfte Rover, den die NASA zum Mars bringt.
Künstlerische Darstellung des Marsrovers Perseverance der NASA-Mission Mars 2020.
Freue mich sehr über den ersten Mars-Hubschaurber (Technikdemonstration). Das wird spannend und interessant werden, fliegende Hubschauber auf den Mars könnte die Erforschung des Mars. anderer Planeten und Monde revolutionieren.
Zum Beispiel „Dragonfly“, eine zukünftige Nasa-Mission zum Saturn-Mond Titan. Dabei soll eine fliegende Drohne dem Titan erkunden.
Technikdemonstrationen dienen dem Test unter realen Bedingungen, Deshalb ist der Hubschrauber erstmal ganz einfach aufgebaut um das zu testen was man schon Im Labor und anhand von Computersimulation gemacht hat. Bevor zum Beispiel einen Hubschrauber zum Mars bringt der eine tonne wiegt und mit allen möglichen Experimenten usw. ausgestattet ist.
Wenn der Test des ersten Mars-Hubschrauber gut läuft, können Entwickler und Forscher mehr Geld für zukünftige Hubschaauber-Projekte beantragen. Technikdemonstrationen sind so eine art Werbung für die Geldgeber, es ist somit einfacher Finanzmittel zu bekommen.
Neben der suche nach Leben auf den Mars freue ich mich auch über neue Kameraaufnahmen (Fallschirm-Öffnung usw.) und erstmals sogar Mikrofone die am Rover sind, mit der wir die Landung hören werden und später auch die Marsumgebung Akustisch wahrnehmen (Wetter usw.) können. Gute Öffentlichkeitsarbeit bzw. Werbung ist schließlich auch sehr wichtig – Besonder für Raumfahrtmuffel.
Solche Tonaufnahmen vom Mars können für Filmemacher, Gameentwickler, Softwareentwickler oder der Schaffung von Virtueller Realität interessant sein. Anwendungen gibt es dafür schon. Moderne Flugsimulationen am PC und Konsole setzen schon heute auf Satellitenbilder um dem Heimanwender das bemögliche Erlebnis an zu bieten. Gerade die Gamebranche ist darin bestrebt ihren Kunden zu begeistern.
Christian Dauck
Das erste Flugobjekt auf einem fremden Planeten! NASA schickt Hubschrauber zum Mars!
Mars Helicopter Attached to Perseverance Rover for July LaunchDrohne „Dragonfly“: Gibt es auf Titan Leben? Foto: Johns Hopkins APL
NASA sucht mit Rover Perseverance nach Spuren früheren Lebens
Sieben wissenschaftliche Instrumente sind im Rover von der Größe eines Kleinwagens integriert.
Kamera wird 360 Grad Panoramen in 3D und in Farbe mit DLR-Beteiligung bei der Datenauswertung liefern.
1,8-Kilogramm leichte Hubschrauberdrohne für erste Testflüge in der dünnen Marsatmosphäre an Bord.
Missionsziel Krater Jezero beherbergte vor mehr als 3,5 Milliarden Jahren einen See.
NASA-Marsrover „Perseverance“ Künstlerische Darstellung des Marsrovers Perseverance der NASA-Mission Mars 2020. Die Mission wird nach ihrer Landung am 18. Februar 2021 im Krater Jezero nach Anzeichen von Lebensspuren (sogenannten Biosignaturen) suchen. Erstmals werden auch Boden- und Gesteinsproben gesammelt und auf der Marsoberfläche deponiert werden, um von einer späteren gemeinsamen Mission von NASA und ESA in den frühen 2030er-Jahren eingesammelt und zur Erde gebracht zu werden. Perseverance („Beharrlichkeit“) hat eine Masse von 1025 Kilogramm, die auf dem Mars eine Gewichtskraft von knapp 350 Kilogramm entfalten. Perseverance ist etwa 3 Meter lang, 2,7 Meter breit und hat einen Roboterarm mit einer Reichweite von 2,1 Metern. Aus etwa 2 Meter Höhe wird die Umgebung mit den Kameras auf dem Mast beobachtet werden.
Mit Perseverance (Beharrlichkeit), ihrem bisher komplexesten Marsrover, beginnt die NASA ein neues Kapitel bei der Suche nach Spuren von Leben auf dem Mars. Der Start des neuen Rovers soll am 30. Juli 2020 um 13:50 Uhr (MESZ) mit einer Atlas-V-Trägerrakete von Cape Canaveral in Florida stattfinden. Die Landung ist für den 18. Februar 2021 im Krater Jezero geplant. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist im Wissenschaftsteam der Mission Mars 2020 vertreten und an der Auswertung der Daten und Bilder beteiligt. Ziel der Mission ist es, anhand von Gesteins- und Sedimentanalysen genauer herauszufinden, wann der Mars ideale Bedingungen für Mikroorganismen gehabt haben könnte.
Mars-Helikopter „Ingenuity“ Erstmals in der Geschichte der Raumfahrt wird bei der Mission Mars 2020 ein Fluggerät mitgeführt: Der nur 1800 Gramm schwere Helikopter Ingenuity („Einfallsreichtum“) soll sich in der dünnen Marsatmosphäre autonom bis zu fünf Meter über die Landestelle von Perseverance erheben und Fotos der Umgebung machen. Tests auf der Erde haben gezeigt, dass dies mit der ultraleichten Hubschrauberdrohne auch in der im Vergleich zur Erde mehr als hundertmal dünneren Marsatmosphäre möglich sein wird. Die Spannweite der Rotorblätter beträgt 120 Zentimeter, sie werden mit 2400 Umdrehungen pro Minute rotieren. Die Energie von 350 Watt während der zunächst geplanten fünf Demonstrationsflüge wird durch Solarzellen und Lithiumionenbatterien geliefert.
Wenn der Rover Perseverance 2021 auf dem Mars landet, hat er erstmals in der Geschichte der Erkundung des Mars Behälter zum Einsammeln von Proben an Bord, die mit Bohrkernen aus einigen Zentimeter Tiefe gefüllt und für eine spätere Rücksendung zur Erde zunächst auf dem Mars deponiert werden sollen. Mittels mehrerer Folgemissionen sollen die Proben bis etwa Anfang der 2030er Jahre zur Erde transportiert werden. Insgesamt sieben wissenschaftliche Instrumente sind in den Rover von der Größe eines Kleinwagens und einer Masse von 1025 Kilogramm integriert, mit denen er die Geologie der Landestelle analysiert, nach Anzeichen früheren Lebens in Gestein und Sedimenten sucht und so die vielversprechendsten Proben für die spätere Analyse auf der Erde findet. Dazu hat die Mission Mars 2020 eine weitere Premiere im Gepäck: Eine kleine, 1,8-Kilogramm leichte Hubschrauberdrohne für erste Testflüge über der Landestelle in der dünnen Marsatmosphäre.
Marspanoramen in 3D und in Farbe
„Wir freuen uns sehr, bei dieser außergewöhnlichen Mission zum Mars im Wissenschaftsteam dabei zu sein“, sagt Nicole Schmitz vom DLR-Institut für Planetenforschung. „Besonders gespannt sind wir jetzt schon auf die ersten Bilder nach der Landung. Dann werden wir die Landestelle und das fast vier Milliarden Jahre alte Flussdelta das erste Mal aus der Perspektive der Roverkamera Mastcam-Z betrachten können.“ In die Prozessierung der Bilder der Stereokamera Mastcam-Z (Mast Camera, Zoom) fließt die langjährige Expertise der Berliner DLR-Planetenforscher ein, die sie bereits mit Kameratechnik bei den Missionen Mars Express, Dawn, MASCOT/Hayabusa2 und Philae/Rosetta gesammelt haben.
„Die beiden wissenschaftlichen Augen von Perseverance zur räumlichen Orientierung und mineralogischen Analyse befinden sich am ‚Kopf‘ des Rovers auf dem markanten Mast“, erklärt Frank Preusker vom DLR-Institut für Planetenforschung. „Zusammen werden sie in der Lage sein, 360-Grad-Panoramen in 3D und in Farbe zu liefern.“ Mit maximalem Zoom kann die Kamera sogar bei einzelnen Aufnahmen Objekte von gerade einmal der Größe einer Stubenfliege über die Länge eines Fußballfeldes hinweg sichtbar machen. Die wissenschaftliche Leitung der Mastcam-Z liegt bei der Arizona State University. Der Rover Perseverance verfügt insgesamt sogar über 23 Kameras, mehr als jede andere interplanetare Mission bisher.
Gesteinsanalyse unter dem Laserstrahl
In direkter Nachbarschaft zu den beiden Augen der Stereokamera befindet sich ebenfalls auf dem Mast des Rovers das Spektrometer SuperCam, ein Instrument, das kontaktlos eine Analyse der chemischen Zusammensetzung und Mineralogie in der Umgebung des Rovers erlaubt. „Wie der Vorgänger ‚ChemCam‘ auf dem Marsrover Curiosity nutzt das Spektrometer einen gepulsten Laser, um die Geochemie von Gestein und Boden zu untersuchen. Darüber hinaus setzt es drei weitere spektroskopische Techniken und ein Mikrofon ein, um den Mineralgehalt und die Härte des Gesteins zu untersuchen“, erklärt Susanne Schröder vom Berliner DLR-Institut für Optische Sensorsysteme, die sich im Wissenschaftsteam vor allem mit der der Datenanalyse der Laser-Spektroskopie befasst. Die wissenschaftliche Leitung der SuperCam liegt beim Los Alamos National Laboratory in New Mexico und bei IRAP/CNES in Toulouse, Frankreich.
Ein Flussdelta und ein See in einem Krater
Perseverance wird im Krater Jezero landen, der sich am westlichen Rand von Isidis Planitia befindet, einem der größten Einschlagsbecken auf dem Mars, nördlich des Marsäquators bei etwa 18 Grad Breite und 77 Grad Länge gelegen. Westlich von Isidis finden sich einige der ältesten und wissenschaftlich interessantesten Landschaften, die der Mars zu bieten hat. Hochauflösende digitale Geländemodelle, die aus Daten der DLR-Stereokamera HRSC an Bord der ESA-Mission Mars Express gewonnen wurden, haben einen bedeutenden Betrag bei der Auswahl und Erforschung der Landestelle geleistet. Aus ihnen lassen sich wertvolle geologische Daten berechnen, wie das Volumen des Katers und des Deltas sowie Breite, Tiefe und Gefälle des Flusses, aber auch die Geländeneigung innerhalb der Landeellipse – eine der wichtigsten Faktoren für die Landestellenauswahl.
Mars-2020-Ziel Krater Jezero Dieses Bild zeigt den Nordwesten des Kraters Jezero, dem Landeplatz für die Mars 2020-Mission der NASA. Die Bilddaten wurden mit dem Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) der NASA aufgenommen. Vor Milliarden von Jahren erodierten Flüsse Täler in die Marsoberfläche, die häufig in Krater mündeten, wie in dieser Region ein Fluss im Neretva Vallis, der den Kraterrand von Jezero durchbrochen und seine mitgeführten Sedimente dort in Form eines Flussdeltas abgelagert hat. Die Untersuchung von Spektraldaten aus der Umlaufbahn zeigt, dass einige dieser Sedimente Mineralien enthalten, die auf eine chemische Veränderung durch Wasser hinweisen. Hier im Delta des Jezero-Kraters enthalten die Sedimente Tonminerale und Karbonate: Grüne Farbtöne deuten auf Magnesiumkarbonat (Kieserit) hin, blaue Töne auf Tonminerale mit hohem Eisen- und Magnesiumanteil, und braunrote Töne auf das Eisen-Magnesium-Mineral Olivin. Das Bild kombiniert Informationen des Compact Reconnaissance Imaging Spectrometer für Mars (CRISM) und der Context Camera (CTX) auf MRO.
Sehr wahrscheinlich beherbergte der 45 Kilometer große Krater Jezero vor mehr als 3,5 Milliarden Jahren einen See. Deutliche Anzeichen dafür liefert ein altes Flussdelta im Westen des Kraters, das wasserhaltige Minerale wie beispielsweise Tonminerale enthält. Daher stammt auch der Name des Kraters „Jezero“, der in mehreren slawischen Sprachen „See“ bedeutet. Wissenschaftler halten es für möglich, dass Flüsse, die in Jezero mündeten und durch ihn gespeist wurden organische Moleküle oder andere potenzielle Anzeichen mikrobiellen Lebens, vielleicht sogar Mikroorganismen, mit sich führten. Spuren dieses früheren Lebens könnte in den Ablagerungen des Flussdeltas oder den Seesedimenten von Jezero konserviert sein und sich heute dort finden lassen. Heute ist das flüssige Wasser auf der Oberfläche des Mars verschwunden und seine Atmosphäre auf weniger als ein Prozent des Erdatmosphärendrucks ausgedünnt.
Reger Besuch auf dem Mars
Perseverance ist mittlerweile der fünfte Rover, den die NASA zum Mars schickt. 1997 landete Sojourner im Rahmen der Mission Mars Pathfinder und sendete rund drei Monate lang Daten und Bilder vom Roten Planeten zur Erde. 2004 folgten die Zwillingsrover Spirit und Opportunity, die erstmals größere Strecken zurücklegten, bis der Marswinter 2007 die Kommunikation mit Spirit und ein Staubsturm 2018 schließlich mit Opportunity beendeten. 2012 landete der bis heute im Krater Gale aktive Rover Curiosity, der in vielerlei Hinsicht baugleich mit Perseverance ist. 2018 setzte zuletzt die Landeplattform InSight auf dem Mars auf, ein geophysikalisches Labor, das das Innere des Planeten unter anderem mit der selbsthämmernden Thermalsonde HP³ des DLR, dem „Marsmaulwurf“, erkundet. Der NASA-Rover Perseverance ist zunächst für eine Missionsdauer von einem Marsjahr (zwei Erdjahren) ausgelegt mit der Option auf eine Verlängerung der Mission.
Auch im nächsten Startfenster zum Mars im Jahr 2022 ist geplant, einen Rover von der Erde zum Roten Planeten zu schicken, der nach Spuren früheren Lebens suchen soll: Im Rahmen des ExoMars-Programms der ESA und der russischen Raumfahrtagentur Roscosmos wird der Rover Rosalind Franklin dabei unter anderem Proben aus bis zu zwei Metern Tiefe an die Marsoberfläche befördern und in seinem Inneren hochgenau nach Biosignaturen analysieren. In der Tiefe sind organische Verbindungen vor der Zerstörung durch kosmische Strahlung besser geschützt. Das DLR steuert einen wesentlichen Teil der wissenschaftlichen Nutzlast zu Rosalind Franklin bei: Eine hochauflösende Kamera auf dem Mast des Rovers wird es den Wissenschaftlern ermöglichen, verschiedene Gesteine zu interpretieren und den bestmöglichen Platz für die Bohrungen festzulegen.
Plutonium-Stromquelle auf dem nächsten Marsrover der NASA installiert und Überprüfung der Startbereitschaft am Montag den 27.07.2020
Der Atomkraftgenerator für den Perseverance-Rover der NASA wurde auf dem Raumschiff auf einer Atlas 5-Rakete in Cape Canaveral installiert, und die Missionsmanager gaben am Mittwoch grünes Licht, um die Vorbereitungen für den Start des Rovers am 30. Juli in Richtung Mars fortzusetzen.
Der Multi-Mission Radioisotope Thermoelectric Generator (MMRTG) des Rovers wurde von einem Vorbereitungsgebäude in die vertikale Integrationsanlage der Atlas 5-Rakete überführt und mit einem Kran auf eine Arbeitsplattform nahe der Spitze des 60 Meter hohen (197 Fuß hohen) Hubs gehoben ) Startprogramm.
Die Techniker steckten den Stromgenerator durch eine Zugangstür in die Nutzlastabdeckung des Atlas 5 und platzierten das Gerät am hinteren Ende des Perseverance-Rovers durch eine Öffnung auf der Rückschale des Raumfahrzeugs, die den Rover und sein Landesystem während der Fahrt von der Erde zur Erde umschließt Mars.
Laut Mary MacLaughlin, einer NASA-Sprecherin, wurde die 45-Kilogramm-Einheit am Montag auf dem Rover installiert.
Nach dem Anschließen der Befestigungsschrauben und der passenden elektrischen Leitungen versorgten die Bodenteams den Rover mit dem neu installierten MMRTG.
Die Stromquelle war die letzte Hauptkomponente, die dem Perseverance-Rover vor seinem geplanten Start nächste Woche hinzugefügt wurde. Der Rover ist das Herzstück der 2,4-Milliarden-Dollar-Mission Mars 2020 der NASA.
„Zu diesem Zeitpunkt wurde das Raumschiff eingeschaltet und wird es rund um die Uhr bleiben“, sagte Dave Gruel, Manager für Montage-, Test- und Startoperationen (ATLO) für die Mission Mars 2020. „Das Startbetriebsteam wird weiterhin den Zustand des Raumfahrzeugs überwachen, um sicherzustellen, dass es zum Start geht – nichts Glamouröses, aber ein wichtiger Teil der Arbeit.“
Das vom US-Energieministerium entwickelte MMRTG wandelt Wärme aus dem natürlichen radioaktiven Zerfall von Plutonium-238 – einem speziellen Isotop von Plutonium ohne Waffenqualität – in Elektrizität um. Der Generator enthält 4,8 kg Plutoniumdioxid-Kraftstoff.
Das Gerät erzeugt zu Beginn der Mission von Perseverance etwa 110 Watt Leistung, was in etwa der Leistungsaufnahme einer Glühbirne entspricht. Die Energieeffizienz des MMRTG sinkt um einige Prozent pro Jahr.
Aktenfoto eines Plutonium-238-Pellets. Bildnachweis: Los Alamos National Laboratory
Das MMRTG lädt zwei Lithium-Ionen-Batterien auf dem Perseverance-Rover auf. Die Batterien werden den Roboter in Zeiten des Spitzenstromverbrauchs antreiben, wenn die NASA sagt, dass der Strombedarf während wissenschaftlicher Operationen auf dem Mars 900 Watt erreichen kann.
Fast 95 Prozent der vom MMRTG erzeugten Energie wird in Form von überschüssiger Wärme vorliegen. Dies wird dazu beitragen, die interne Elektronik des Perseverance Rovers bei den kalten Temperaturen auf der Marsoberfläche warm zu halten.
Die MMRTG ist die neueste in einer Reihe von Kernkraftquellen und Heizgeräten, die seit 1961 in mehr als 30 US-Weltraummissionen eingesetzt wurden.
Der 1-Tonnen-Perseverance-Rover ist ein Beinahe-Klon des Curiosity-Rovers der NASA, der 2011 gestartet und im August 2012 auf dem Mars gelandet ist. Perseverance verfügt über eine verbesserte Reihe wissenschaftlicher Instrumente, darunter verbesserte Kameras und eine Nutzlast, um die Erzeugung von Sauerstoff aus Kohlendioxid zu demonstrieren in der Marsatmosphäre eine Schlüsselfähigkeit für zukünftige menschliche Expeditionen.
Der Ingenuity Mars Helicopter der NASA begleitet den Perseverance Rover auch zum Roten Planeten. Nach der Landung auf dem Mars am 18. Februar 2021 wird der Rover die solarbetriebene Drohne für eine Reihe von Testflügen einsetzen. Der Ingenuity-Hubschrauber – mit sich drehenden Blättern mit einem Durchmesser von etwa 1,2 Metern – wird versuchen, das erste Drehflüglerflugzeug zu werden, das in der Atmosphäre eines anderen Planeten fliegt.
Ein Hauptziel für den neuen Marsrover der NASA ist die Sammlung von Gesteinsproben mit einem Bohrer. Die Proben werden in ultrareinen Röhrchen versiegelt, damit sie von einer zukünftigen Robotermission zur Erde zurückkehren können.
Das MMRTG für den Perseverance Rover enthält eine kleine Menge Plutonium-238, die in den letzten Jahren vom Energieministerium hergestellt wurde. Die Vereinigten Staaten stellten 1988 die Produktion von Plutonium-238 ein, und die US-Regierung kaufte das Material von 1992 bis Ende der 2000er Jahre von Russland.
Die NASA und das Energieministerium gaben 2013 bekannt, dass die Produktion von Plutonium-238 im Oak Ridge National Laboratory in Tennessee wieder aufgenommen wurde, um sicherzustellen, dass Atomkraftwerke für zukünftige Weltraummissionen verfügbar sind.
Die Dragonfly-Mission der NASA, die einen fliegenden Quadcopter zum Saturnmond Titan schicken wird, ist die nächste Sonde der Weltraumbehörde, die von einem MMRTG angetrieben wird. Der Start von Dragonfly ist für 2026 geplant.
Der thermoelektrische Multi-Mission-Radioisotop-Generator (MMRTG) für den Perseverance-Rover ist vor dem Betanken mit Plutonium abgebildet. Bildnachweis: NASA / JPL-Caltech
Die NASA-Manager haben die Teams freigegeben, um die letzten Vorbereitungen für den Start des Perseverance-Rovers während einer Überprüfung der Flugbereitschaft am Mittwoch zu treffen.
„Wir freuen uns, mit dem Abschluss der Überprüfung der Flugbereitschaft einen weiteren Meilenstein zu erreichen“, sagte Matt Wallace, stellvertretender Projektmanager für die Mission im Jet Propulsion Laboratory der NASA in Südkalifornien. „Aber wir werden unsere Köpfe durch die letzten Vorbereitungsaktivitäten und das Öffnen des Startfensters nächste Woche gesenkt halten, bis wir sicher sind, dass dieses Raumschiff sicher auf dem Weg ist. Mars ist ein harter Kunde, und wir halten nichts für selbstverständlich.
„Gegenwärtig ist auf der ganzen Linie alles grün“, sagte Wallace in einer Erklärung. „Alle, die an diesem Unterfangen beteiligt sind, vom Raumfahrzeugteam über das Trägerraketenteam bis hin zu den Mitarbeitern der Reichweite, freuen sich darauf, dass Perseverance seinen lang erwarteten Flug zum Mars beginnt.“
Viele Mitglieder der NASA- und United Launch Alliance-Teams, die sich auf den Start in der nächsten Woche vorbereiten, werden an diesem Wochenende eine Auszeit nehmen. Ingenieure und Techniker des Kennedy Space Center haben in den letzten Wochen viele Stunden und Wochenenden gearbeitet, um die Mission Mars 2020 für den Start am 30. Juli auf Kurs zu halten.
Die Mission sollte am 17. Juli starten, aber Probleme mit einer Kranvorrichtung im ULA-Montagegebäude Atlas 5, ein Leck in einer Flüssigsauerstoffleitung an der Atlas 5-Rakete und Verlangsamungen aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie führten zu einem Rückstoß das Startdatum um 13 Tage.
Die Startphase der Mars 2020-Mission erstreckt sich bis Mitte August. Eine Verzögerung über diesen Punkt hinaus könnte dazu führen, dass die Mission zwei Jahre lang auf dem Boden bleibt, bis Erde und Mars für einen direkten Start zum Roten Planeten wieder richtig ausgerichtet sind.
Eine Überprüfung der Startbereitschaft am Montag, dem 27. Juli, wird voraussichtlich der ULA die Genehmigung erteilen, die Atlas 5-Rakete am nächsten Tag von ihrem vertikalen Hangar auf Pad 41 der Cape Canaveral Air Force Station zu übertragen.
Dies wird die Voraussetzungen für Countdown-Vorbereitungen und das Befüllen der superkalten Raketentreibstoffe der Atlas 5-Rakete am frühen 30. Juli schaffen, wenn die Mission um 7:50 Uhr MEZ (1150 GMT) ein zweistündiges Startfenster öffnet.
Der Perseverance-Rover, der in der Nutzlastverkleidung seiner Atlas 5-Rakete eingeschlossen ist, wurde am 7. Juli in Cape Canaveral auf der Trägerrakete angehoben. Bildnachweis: NASA / Kim Shiflett
Der Perseverance Rover ist die dritte von drei Mars-Missionen, die diesen Monat starten.
Der von den Vereinigten Arabischen Emiraten entwickelte Hope-Orbiter startete am Sonntag mit einer japanischen H-2A-Rakete, und der chinesische Orbiter, Lander und Rover Tianwen 1 ist am Donnerstag gestartet.
Alle drei Missionen sollen im Februar 2021 auf dem Mars eintreffen.
Halo Infinite: Showcase Demo war ein sehr alter Stand, Raytracing Update nach dem Launch geplant
Die Showcase Demo von Halo Infinite war ein sehr alter Stand. Dazu soll es ein Raytracing Update geben.
Ich finde die Kritik an 343 Industries total unangebracht und unangemessen. Nimmt man die 6 Monate alte Demo und rechnet die bevorstehende 6 Monate dazu bis das Spiel ungefähr veröffentlicht wird.
Hat man ein Halo Infinite bzw, Game gesehen was 12 Monate vor der Fertigstellung ist. Es ist auch nicht unüblich das man altes Material zeigt. Bemerkenswert ist zudem das man trotz Corona und Homeoffice weiter an 2020 festhält.
Das ist auch Interessant „Weiter erklärte sie, dass Halo Infinite zwar offener gestaltet wurde, die Story aber weiterhin linear gehalten ist. Es gibt somit in Halo Infinite die Hauptmissionen, die euch in der Story voranbringen. Dazu gibt es Nebenquests, die zu weiteren Quests und Nebenaufgaben führen können.“ Der Spier hat so die Wahl erkunden/erforschen oder Rambo. Ich werde definitiv erkunden/erforschen.
Ein Halo mit Langzeit Pflege: Studio Head Chris Lee gab dazu gegenüber IGN bekannt, dass man für Halo Infinite einen 10-Jahre-Plan hat. Das Spiel soll stetig wachsen und mit neuen Inhalten gefüllt werden. Ob man auch neue Planeten bereisen kann, wollte man aber noch nicht verraten. Finde ich super, endlich ein Halo was man immer wieder Zocken kann. Nach Halo Infinite wird es da auch nicht so schnell ein neues Game geben, darauf sollten wir Fans uns einstellen.
Ich bin absolut überzeugt davon das wir mit Halo Infinite eines der besten Halo-Titel aller Zeiten bekommen. An dem wir langjährige Halo-Fans und Neueinsteiger sehr, sehr… lange Zocken und Spaß/Freude haben werden.
Christian Dauck
Halo Infinite wurde gestern mit ersten Spielszenen aus der Kampagne der Weltöffentlichkeit präsentiert. Während der Einstieg mit „atemberaubenden Szenen“ startete und sofort Erinnerungen an Halo: Kampf um die Zukunft weckte, wurde der Wow-Effekt in den offenen Arealen durch grafische Schwächen im Nachhinein getrübt.
Je mehr Spielszenen gezeigt wurden, desto mehr Fehler und Schwachpunkte kamen zum Vorschein. Vor allem die schlechten gegnerischen Charaktermodelle sind derzeit Bestandteil vieler Memes im Internet, die sich über das Spiel lustig machen und den Tod von Halo besiegelt sehen wollen. Aber so ist das Internet.
Akustisch scheinen die richtigen Soundfiles ebenfalls noch auf Sparflamme zu laufen, wie das gesamte Spiel in den offenen Bereichen.
Beim genauen Hinschauen wirkt Halo Infinite als ob der Detailgrad der Texturen noch nicht integriert wurde und verschiedene Texture-Layer noch komplett fehlen würden. Das Resultat sind derzeit gemischte Gefühle in der Halo-Fangemeinde und ein riesiger Aufschrei zur schlechten Grafik, der uns bereits aus der Gears 5 Beta bekannt vorkommt. Auch hier fehlten Texture-Layer, damit das Spiel erst einmal überhaupt flüssig läuft. Vielleicht könnt auch ihr euch noch daran erinnern.
Während einige vom Halo Infinite Gameplay und den flüssigen Szenen angetan sind, ist ein Großteil der Meinung, dass das gezeigte Gameplay keinesfalls Next-Gen-Grafik war. Und im Detail sind die Charaktermodelle und Waffen optisch deutlich schwächer als zum Beispiel in einem Halo: Reach. Aber wird Halo Infinite grafisch schwächer als ein Halo Reach?
6 Monate alte Demo vor der Corona-Pandemie
Was stimmt also nicht mit Halo Infinite? 343 Industries hatte zur Grundlage für die Demo nur einen sehr alten Stand weit vor der Coronavirus-Krise zur Verfügung. Die Version soll über sechs Monate alt sein, so Alanah Pearce. Aufgrund der Coronavirus-Krise war es nicht möglich eine aufgebohrte Version von Halo Infinite zu demonstrieren und man wollte lieber flüssiges Gameplay zeigen. Alanah war dazu bei 343 Industries und konnte sich ein Bild von der aktuellen Version machen und den Entwicklern einige Fragen stellen.
Weiter erklärte sie, dass Halo Infinite zwar offener gestaltet wurde, die Story aber weiterhin linear gehalten ist. Es gibt somit in Halo Infinite die Hauptmissionen, die euch in der Story voranbringen. Dazu gibt es Nebenquests, die zu weiteren Quests und Nebenaufgaben führen können. Außerdem steht es jedem frei sich in der offenen Welt auszutoben. Zusätzlich bestätigte sie noch einmal Split-Screen, 4-Spieler Co-op und das man ausschließlich einen Spartan spielt.
Studio Head Chris Lee gab dazu gegenüber IGN bekannt, dass man für Halo Infinite einen 10-Jahre-Plan hat. Das Spiel soll stetig wachsen und mit neuen Inhalten gefüllt werden. Ob man auch neue Planeten bereisen kann, wollte man aber noch nicht verraten.
Außerdem soll nach dem Launch von Halo Infinite ein Raytracing-Update veröffentlicht werden, dass die Grafik noch einmal verbessern soll.
Wichtig: Corona-App auf Version 1.1.1 aktualisieren. Danach bei der Corona App die Einstellungen (rechts auf die 3 Punkte drücken) überprüfen: Priorisierte Hintergrundaktivität sollte auf „AN“ stehen. Wenn nicht, auf diese Option drücken und Aktivieren.
Christian Dauck
Mit der automatischen Aktualisierung alle 24 Stunden gab es bei Millionen Geräten Probleme.
16 Millionen Downloads zählt die Corona-App in Deutschland mittlerweile. Bei einem Großteil der Smartphones soll allerdings die Warnfunktion mehrere Wochen nicht richtig funktioniert haben. Betroffen sind vor allem Geräte zweier Hersteller.
Die deutsche Corona-Warn-App hat auf Millionen Smartphones mit Android-Betriebssystem wochenlang nur schlecht oder gar nicht funktioniert. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Nutzer etwa von Samsung- oder Huawei-Handys seien im Zweifel nicht oder zu spät gewarnt worden, berichtete das Blatt. Grund sei, dass sich auf Smartphones mit Android-Betriebssystem die notwendige stetige Hintergrundaktualisierung der Warn-App bislang automatisch ausstellte, solange die App nicht geöffnet war. Das sollte Handy-Strom sparen.
Ein Sprecher der Softwarefirma SAP, die die App mitentwickelt hatte, sagte der Zeitung: „Es gab in der Tat ein Problem mit früheren Versionen der Corona-Warn-App in Sachen Hintergrundaktualisierung auf Android-Geräten.“ Auch das Robert-Koch-Institut, das die App herausgibt, sagte der Zeitung: „Der automatische Abgleich im Hintergrund wurde von einem Teil von Android-Smartphones unterbunden.“
Das Gesundheitsministerium verwies dem Bericht zufolge auf eine neue Version der App, die am 22. Juli herauskam: „Mit der Version 1.1.1 ist das Problem behoben.“ Über einen „Schieberegler“ lasse sich die App dauerhaft scharf schalten.
Halo Infinite – Erstes Gameplay ist da & es sieht fantastisch aus
Auf dem Xbox Games Showcase hat Microsoft wie erwartet erstes Gameplay aus Halo Infinite gezeigt und dabei auch ein paar neue Features des Shooters verraten.
Become the Master Chief and save humanity in the most expansive Halo campaign ever made. #HaloInfinite
Ich bin zufrieden mit der Präsentation zu Halo-Infinite. Release weiterhin 2020 und auch für Xbox One.
Die Spielwelt ist größer und Lebendiger. Vor allem ist es nicht mehr so schlauchartig Auch das man sich wieder mehr an den ersten Teil (Der mein absoluter Lieblingsteil ist) orientiert, ist super.
Es gibt aber auch kritische stimmen zur Grafik, die ich persönlich nicht teile. 1: Ist das Spiel immer noch in Entwicklung. 2: Hab ich immer die Erwahrung gemacht das die Games um einiges besser auf den TV ausschauen als im stream. 3: Haben wir nur 9 Minuten Gameplay gesehen. Als Spieler kann man später ja selber die Welt erkunden und bestaunen.
Die Gamer die jetzt an der Grafik meckern, habt ihr mal Halo 1 in der frühen Entwicklung gesehen?! Übrigens war Halo 1 noch Cleaner, keine Tiere. kein Vogelgezwitscher.
Wie werden in einigen Wochen und Monaten auch noch mehr Informationen zum Game bekommen. Auch kann ich mir vorstellen das es einigen in Halo Infinite zu Entdecken gibt, je nachdem wie der Spieler spielt. Folgt der Spieler Linear den Weg verpasst man wahrscheinlich auch einiges.
Nach dem Trailer hab ich auf jeden fall richtig Lust mir Halo Wars 1 und 2 zu Downloaden (werde ich gleich Starten) und zu Zocken.
Microsoft hat soeben auf dem Xbox Games Showcase das erste Gameplay von Halo Infinite präsentiert. Es soll das „größte Halo aller Zeiten“ werden, die Spielwelt soll mehr als doppelt so groß sein wie die letzten beiden Teile zusammen.
Der Master Chief kämpft in Halo Infinite gegen die aus Halo Wars 2 bekannten Banished, die vom War Chief Escharum angeführt werden, in den Gameplay-Szenen sind zudem erste Gameplay-Features zu sehen.
Neue Features in Halo Infinite
Greifhaken bestätigt: Der Master Chief kann nun den sogenannten Grappleshot einsetzen, um sich damit zum Beispiel zu Feinden zu ziehen oder Objekte heranzuholen.
Neue Waffen: Neben altbekannten Wummen wie der MA40-Assault Rifle gibt es auch neue Knarren wie das VK78 Commando und die Plasmawaffe Ravager.
Equipment kehrt zurück: Der Chief kann wie in Halo 3 diverse Hilfsmittel einsetzen, darunter einen Schild, der nur auf einer Seite durchlässig ist.
Belebtere Spielwelt: Die große Welt im Spiel wirkt durch Details wie Vögel etc. deutlich lebendiger als vorherige Teile.
Das Spiel läuft auf der neuen Slipspace Engine, für die Kampagne garantiert Microsoft 4K-Auflösung und 60 Bilder in der Sekunde auf der Xbox Series X. Das komplette Gameplay könnt ihr euch hier anschauen.
Halo Infinite erscheint zusammen mit der Xbox Series X Ende 2020, der Titel kommt auch für die Xbox One.
Microsoft zeigt neun Minuten Gameplay zu Halo Infinite, dem „größten Halo aller Zeiten“
Halo Infinite sieht dem ersten Spiel der Reihe verdächtig ähnlich – Microsoft will wohl Nostalgie wecken. (Bild: 343 Industries / Microsoft)
Endlich hat Microsoft neue Informationen zu Halo Infinite verraten, dem wohl am meisten erwarteten Xbox-Spiel des Jahres. Dazu gibt es direkt neun Minuten Gameplay zu sehen – da wird definitiv Nostalgie geweckt, die Grafik kann aber nicht so recht überzeugen.
Microsoft hat bei seinem heutigen Xbox Series X-Livestream endlich erstes Gameplay zu Halo Infinite gezeigt, dem nächsten Ableger der beliebten Shooter-Serie, der im Herbst für die Xbox One, die Xbox Series X und den PC erscheinen wird, wie bei allen Spielen von Microsoft wird der Titel direkt beim Launch über den Game Pass verfügbar sein.
In einem Blogeintrag schreibt Microsoft, dass es sich dabei um das größte Halo aller Zeiten handelt, die Welt soll doppelt so groß sein wie die der beiden letzten Halo-Teile zusammen. Microsoft verspricht eine weitläufige Landschaft voller Naturwunder, Geheimnisse und einer Geschichte, die sowohl Neueinsteiger als auch Halo-Veteranen in ihren Bann ziehen soll.
Die Gameplay-Demo erinnert dabei stark an das erste Halo – wohl nicht ganz unabsichtlich, denn Microsoft konzentriert sich auf Waffen, Fahrzeuge und Gegner, die damals schon Teil der Serie waren. Sieht man von dieser Nostalgie ab, so kann die Grafik aber nicht so recht überzeugen, vor allem nachdem Sony seine Fans mit Horizon: Forbidden West beeindrucken konnte. So beschreibt Microsoft die Technik des Spiels:
Dank Xbox Series X und der neuen Slipspace Engine, die für die Zukunft von Halo entwickelt wurde, ist Halo Infinite bereit, die nächste Generation der Videospiele einzuläuten. Diese Engine nutzt die Leistungsstärke der Konsole in vollem Umfang, um eine beispiellose visuelle Darstellung und ein flüssiges, seidenweiches Kampagnen-Gameplay mit 60fps und bis zu 4K-Auflösung zu liefern.
Die Slipspace Engine lässt sich zudem auf bestehende Plattformen skalieren und bietet Spielern auf Xbox One sowie auf Windows 10 PC und Steam ein fantastisches Spielerlebnis. Halo Infinite wird zur Markteinführung auch im Xbox Game Pass für Konsole und PC erhältlich sein. In Kombination mit Smart Delivery spielst Du so immer die bestmögliche Halo-Version für die Plattform Deiner Wahl.
China will zum Mars – und auch gleich auf dem Planeten landen. Am Weltraumbahnhof Wenchang sind ein Orbiter und Landegerät gestartet. Sie sollen ihr Ziel im Februar erreichen.
China ist an Donnerstag (Ortszeit) erfolgreich zum Mars gestartet.
Damit nimmt auch China als 2 von 3 Teilnehmer offiziell beim Mars-Marathon 2020, teil.
Super, China dabei zu haben. Genauso wie bei der VAE ist es auch Chinas erstes erste interplanetare Mission. Wettbewerb, je mehr desto besser: Gut für die Erforschung des Mars und zukünftige Missionen ins Weltall.
Auch gut für die Wirtschaft sowie Unternehmen, Firmen, die an der Raumfahrtforschung und Technologie Arbeiten.
Christian Dauck
Start der chinesischen Marsmission vom Raumfahrtbahnhof in Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan
China hat eine Rakete mit einem Raumschiff zu seiner ersten Landung auf dem Mars gestartet. Die Trägerrakete vom neuen, leistungsstarken Typ „Langer Marsch 5“ hob am Donnerstag vom Raumfahrtbahnhof in Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan ab. Das fünf Tonnen schwere Raumschiff besteht aus einem Orbiter, einem Landegerät und einem Gefährt von der Größe eines Golfwagens.
#Tianwen, was "Himmlische Fragen" bedeutet, soll nach Beweisen für gegenwärtiges und vergangenes Leben suchen und die Marsumwelt erforschen. Die Mission besteht aus einem Orbiter, Lander und einem Rover.
Anders als andere Raumfahrtnationen will China schon bei seiner ersten unabhängigen Marsmission versuchen, auf dem Roten Planeten zu landen. Das Raumschiff soll im Februar den Mars erreichen, die Landung aber erst zwei, drei Monate danach erfolgen. Der Name „Tianwen-1“ kann mit „Fragen an den Himmel“ übersetzt werden und ist einem antiken chinesischen Gedicht entlehnt.
China’s inaugurates first Mars exploration mission Tianwen-1 in southern Hainan Province
Gelingt die Mission, wäre China nach den USA die zweite Nation, die auf dem Mars landet und einen Rover betreibt. Russland war zwar 1971 eine Landung gelungen, aber die Kommunikation brach unmittelbar nach dem Aufsetzen ab. Eine Landung auf dem Mars gilt als besonders riskant. Bisher ist nur die Hälfte aller Versuche gelungen.
Chinas Mission ist eine von drei Flügen zum Mars in diesem Sommer. Zwischen Juli und August ist der Mars der Erde am nächsten – so eine Konstellation gibt es nur alle zwei Jahre. Der chinesische Start war mit Spannung erwartet worden. Denn bei der neuen Rakete vom Typ „Langer Marsch 5“ hatte es einige Fehlschläge gegeben.
Arabische Mission und ein amerikanischer Roboter
Am Montag hatten die Vereinigten Arabischen Emirate mithilfe einer japanischen Rakete die erste arabische Marssonde ins All geschickt. Im Februar 2021 soll die Sonde nach sieben Monaten ihre Umlaufbahn um den Roten Planeten erreichen – sie soll aber nicht landen. Ziel der arabischen Mission ist es, das erste vollständige Bild des Marsklimas über ein komplettes Marsjahr zu erfassen, das 687 Tage umfasst. Die 1350 Kilogramm schwere Raumsonde soll unter anderem die Atmosphäre sowie Wetterveränderungen und den Wechsel der Jahreszeiten beobachten.
In einer Woche wollen auch die USA ein Raumschiff starten, um mit dem etwa eine Tonne schweren Rover „Perseverence“ (Durchhaltevermögen) auf dem Mars zu landen. Der Roboter soll wie auch schon seine Vorgänger Fotos machen und Steine sammeln. „Der Rover soll nach Spuren von früherem Leben suchen, neue Technologien für die Zukunft menschlicher Exploration testen und die ersten Steinproben sammeln, die wieder zur Erde zurückgebracht werden sollen“, heißt es bei der US-Raumfahrtbehörde Nasa.
An Bord der Landekapsel ist ein 240 kg schwerer, solarbetriebener Rover, etwa doppelt so schwer wie der Yutu Rover der chinesischen Mondmissionen und damit auch größer als die Rover Spirit und Opportunity, die jeweils eine Masse von 185 kg hatten. An Bord des Rovers sind neben einer Multispektralkamera mit neun Farbfiltern auch ein Magnetfeldsensor und eine Wetterstation mit Mikrofon. Dazu kommen ein Bodenradar zur Untersuchung des Untergrunds und ein Sensorpaket zur Untersuchung der Zusammensetzung von Oberfläche.
Ein Bodenradar hatten auch schon die Yutu Mondrover. Im Frequenzbereich von 55 MHz könnte es Messungen bis in eine Tiefe von 100 Meter durchführen, wenn der Untergrund aus Eis besteht. In normaler Erde sind es etwa 10 Meter. Im zweiten Frequenzbereich um 1.300 MHz reicht das Radar bis in 3 Meter tiefe Erde.
Bis #Tianwen1 in die Marsumlaufbahn eintritt, werden die ESA-Stationen #NewNorcia und #Cebreros insgesamt acht Kommunikationsverbindungen mit der Raumsonde herstellen, um eine hochpräzise Navigationstechnik namens "Delta-DOR" zu unterstützen. pic.twitter.com/eu2huHbH9B
Das Sensorpaket zur Oberflächenuntersuchung besteht aus einem Laser, der Proben auf der Oberfläche in einer Entfernung von bis zu 10 Metern verdampfen kann, die normale Reichweite beträgt zwei bis fünf Meter. Damit sollen Elemente wie Silizium, Aluminium, Eisen, Magnesium, Kalzium, Natrium, Sauerstoff, Kohlenstoffe, Wasserstoff, Mangan, Titan und Schwefel nachgewiesen werden. Dazu kommt noch ein Spektrometer für nahes Infrarot im Spektralbereich von 850 bis 2.400 Nanometer.
Der Orbiter ist mit einer Reihe ähnlicher Instrumente wie der Rover ausgestattet. Neben Kameras sind auch Spektrometer für optisches und infrarotes Licht an Bord, ein Radar im Bereich von 10 bis 20 MHz und 30 bis 50 MHz sowie ein Magnetometer. Dazu kommen noch zwei Sensoren zur Messung von Teilchen im Orbit sowohl aus der Marsatmosphäre als auch des Sonnenwindes, um deren Zusammenspiel zu untersuchen und die Verlustprozesse der Marsatmosphäre zu studieren. Tianwen-1 wird im Januar am Mars ankommen, der Versuch der Landung ist dann für März oder April geplant.
Denn erstmals bekommen wir Halo-Fans Gameplay von Halo Infinite zusehen – Weltpremiere Klar das wir alle gehypt sind und die Vorfreude enorm ist.
Am Donnerstag den 23.07 ist es endlich soweit: Microsoft zeigt auf dem Xbox Games Showcase einige (neue) Spiele für die Xbox Series X und gewährt einen Blick darauf, wie die Software-Zukunft der Next Gen-Konsole aussehen wird. Für alle, die bislang zum ersten Mal vom Showcase hören, hier noch einmal die wichtigsten Daten in der Zusammenfassung:
Datum: 23. Juli 2020
Uhrzeit: 18 Uhr deutscher Zeit (bereits um 17 Uhr startet eine Pre-Show)
Dauer: ca. eine Stunde
Countdown sequence initiated. More games incoming.
Am 23.07.2020: Erstmals Gameplay von Halo Infinite zusehen
Der bislang einzig bestätigte Titel, der definitiv auf dem Showcase gezeigt werden wird, ist Halo: Infinite. Nach langer Wartezeit bekommen wir also endlich einen Ausblick auf das neueste Abenteuer des Master Chief. Und dessen Präsentation wird vermutlich der große Fixpunkt des Showcase sein.
Halo Infinite – E3 2018 – Announcement Trailer
Gameplay bestätigt: Denn Microsoft wird uns nicht nur mit einem Renderfilmchen oder In-Engine-Trailer vertrösten. Stattdessen ist bereits bestätigt worden, dass es Gameplay aus der Kampagne zu sehen geben wird.
Daneben vermuten wir, dass es auch einen neuen Trailer geben wird, der eventuell die Hintergründe der Story genau beleuchtet, möglicherweise den grundlegenden Konflikt in Halo Infinite erklärt. Als Widersacher werden unter anderem die Banished fungieren, was durch einen Teaser bereits bestätigt wurde.
Halo Infinite: Neue Maßstäbe in Sachen Belichtung, Physik, Interaktivität in Open Word Spielen?
Halo: Infinite wird mit Sicherheit einen großen Präsentationsraum auf dem Xbox Games Showcase Event, welcher am 23. Juli 2020 abgehalten wird, bekommen. Nun meldet sich auf Twitter @Misterxmedia zu Wort, der erfahren haben will, dann das neue Halo Infinite uns ins Staunen versetzen wird und wir etwas in Sachen Belichtung, Physik, Interaktivität in Open Word Spielen zu sehen bekommen werden, die wir zuvor noch nie gesehen haben – das Spiel wird wohl auch neue Innovationen in Sachen Gameplay und Storytelling bieten.
Halo Infinite should amaze us with never seen before lighting/physics/interactivity for open world games.
That will lead to new innovations in gameplay and storytelling.
Even on Xbox One. People will be shoked how that is possible on 1.3TF device 🙂
Halo Infinite für PC, Xbox One/X und Xbox Series X
Halo Infinite ist einer der Launch-Titel für die Xbox Series X, erscheint aber auch für PC und die aktuelle Konsolengeneration von Microsoft.
Halo Infinite – E3 2019 – Discover Hope
Cortana, eine KI des United Nations Space Commands. Widersehen mit Cortan in Halo Infinite ? Und Freund oder Feind?
In „Halo Infinite“ wird die Storyline von „Halo 5: Guardians“ fortgesetzt, ist also ein direktes Sequel zu Halo 5 und damit der sechste Teil der Haupt-Reihe. Viele Infos sind zu „Halo Infinite“ noch nicht bekannt. Storytechnisch hat Cortana die den Spieler seit Teil 1 begleitet hat nach Teil 5 mittlerweile extrem viel Macht inne und kann viele Teile des Universums beeinflussen.
Halo 5 Guardians – Ending (Deutsch/German)
Evolution of Cortana (2001-2019) Halo Cortana Through the Years
Halo 5 Guardians – All Cutscenes | Alle Zwischensequenzen (Deutsch/German)
Halo Infinite – Ein erstes Open World Halo?
Sich ein Bild von Halo Infinite zu machen, fällt aufgrund der nur wenig offiziellen Informationen derzeit noch schwer. Mysteriöse Signale sowie Videos zu den Aufnahmen der Soundeffekte lassen nur wenig von dem neusten Teil der Reihe erahnen, der mit der fortschrittlichen Slipspace Engine entwickelt wird.
Eine Stellenbeschreibung könnte jetzt vermuten lassen, dass die Engine, die laut 343 Industries ideal ist für eine „lebendige, atmende Welt, die reif für Erkundungen und endlose Spielmöglichkeiten“, einen Schwerpunkt auf Rollenspiel-Elemente setzt.
Der Anzeige zufolge sucht Microsoft einen Senior Systems Designer für die nächste epische Halo-Kampagne. Unter den Voraussetzungen steht, dass der neue Mitarbeiter mit RPG- und Shooter-Mechaniken vertraut sein muss.
Halo Infinite: Wird es für längere Zeit das letzte Spiel der Reihe sein?
Microsofts Phil Spencer machte eine mysteriöse Andeutung bezüglich des kommenden Actionspiels Halo Infinite. Es könnte sein, dass der Titel für längere Zeit das letzte Spiel der Reihe sein wird.
Auf Halo Infinite freuen sich viele Fans der beliebten Actionspiele-Reihe. Doch wie geht es nach dem Spiel weiter? Es könnte sein, dass uns Halo Infinite eine recht lange Zeit begleitet.
Ein Games-as-a-Service-Titel mit langer Lebenszeit?
Microsofts Phil Spencer hat sich zu Halo Infinite geäußert und dabei eine Andeutung gemacht, dass mit dem Spiel bekannte Strukturen von regelmäßigen Fortsetzungen durchbrochen werden könnten.
Gegenüber dem Magazin Polygon erklärte Phil Spencer: „Im Studio wurde eine Menge darüber gelernt, was es bedeutet, eine Sammlung zu haben, eine Art Gesamtheit der Halo-Lore und Geschichten und Erfahrungen innerhalb einer einzigen Halo-Welt mit einer Halo-Benutzeroberfläche und auf einer Plattform. Während 343 diese Reise unternommen hat, haben sie einige der Vorteile gesehen, die sich daraus ergeben, dass unsere Kunden keine Entscheidung der Art „Will ich dieses oder jenes spielen“ treffen müssen. Ich habe das Gefühl, dass die Spiele in gewisser Weise fast miteinander konkurrieren. Man sieht das bei einigen der jährlich erscheinenden Marken, die es gibt – und Halo ist eindeutig nicht auf Jahresbasis angelegt -, aber man sieht, dass man viel Energie darauf verwenden muss, die Kunden, die ein Spiel bereits spielen, auf eine neue Version des Spiels umzustellen. Ich denke, mit der Evolution des Gamings kam die Ansicht auf: „Unsere Kunden sind unsere Kunden, und wir sollten sie dort respektieren, wo sie sind.“ Das ist ähnlich wie das, was wir mit der Xbox aussagen wollen und ihr werdet es in Bezug auf die Art und Weise erleben, wie über Halo Infinite gesprochen wird, sogar bezüglich der Struktur dessen, was das Spiel selbst ist.“
Das sind etwas kryptische und komplizierte Worte. Doch sie lassen die Vermutung zu, dass Microsoft viel mehr mit Halo Infinite vorhat. Eventuell erwartet uns ein Spiel, das über viele Jahre hinweg mit neuen Inhalten versorgt wird, anstatt immer wieder neue Teile der Reihe auf den Markt zu bringen. Was Phil Spencer erzählt, hört sich stark nach Games-as-a-Service-Spielen an. Titel, die viele Jahre lang mit DLCs, Updates, Mikrotransaktionen und neuem Content am Leben gehalten werden.
Sollte das zutreffen, dann könnte Halo Infinite für eine lange Zeit das letzte Halo-Spiel sein. Es wird dann eben regelmäßig erweitert und ausgebaut, bevor in weiter Ferne dann mal ein neuer Teil kommt.
Mal schauen was wir Halo-Fans am Donnerstag (23.07) erfahren werden
Lange mussten wir Halo-Fans auf Gameplay Szenen warten. Es wird spanned was Microsoft uns zeigen wird und hoffentlich endlich Nägel mit Köpfen macht. Schließlich sollen neue Konsole und Game noch 2020 erscheinen außerdem ist Halo Infinite eine der groß angekündigten Launchtitel für die neue Konsolengeneration (Auch wenn ich Halo Infinite noch auf meiner Xbox One X zocken werde). Viel Zeit den Gamer hinzuhalten bleibt eigentlich gar nicht mehr. Auch die anderen Games die gezeigt werden werden sicherlich interessant.
Ich bin sehr gespannt was Microsoft uns Gamer am Donnerstag den 23.07 zeigen wird. Vielleicht eines der besten Halo Games aller Zeiten aus der Halo-Trilogie? Man darf gespannt sein.
2020: Start der Marserkundungsmissionen von VAE, CHINA und den USA
Erste Mars-Wetter und Mars-Klima Raumsonde unterwegs zum Mars.
Kurz vor Mitternacht (Mitteleuropäische Zeit – Sonntag um ca 12:58 Uhr) ist die Japanische H-IIA Trägerrakete mit der Raumsonde „Hope“ der Vereinigten Arabischen Emirate ( VAE ), erfolgreich gestartet.
Wonderful launch of the #H2AF42! One could clearly see the vapor cone and the rocket breaking through the sound barrier!pic.twitter.com/Jh2JTCgwYN
Eine Stunde nach dem Start hat sich die Raumsonde erfolgreich von der Trägerrakete gelöst.
Launch process complete: The Hope Probe has successfully separated from the launch vehicle. #HopeMarsMission
— Hope Mars Mission (@HopeMarsMission) July 19, 2020
Mit der Raumsonde „Hope“ ist die erste Raumsonde zur Beobachtung des Mars-Wetter und Mars-Klima, unterwegs.
Juli: Die Mars-Raketen kommen (Starten)
Damit beginnen die Vereinigten Arabischen Emirate ( VAE ) den Mars-Marathon 2020 zum Mars. Gefolgt von China (hoffentlich in ein paar tagen) und der USA Ende des Monats.
Das werden spannende und abwechslungsreiche Zeiten, die nächsten Monate was den Mars betrifft! Es wird viel zutun geben, so viel wie noch nie, freue mich darauf.
Die Mars-Mission „Tianwen-1“ soll zwischen dem 20. und 25. Juli 2020 mit einer „Langer Marsch 5“-Rakete vom Kosmodrom Wenchang in China zum Mars aufbrechen.
Mars-Mission: China will hoch hinaus
Noch im Juli will China seine erste Mars-Mission starten. Das Raumfahrtprogramm der Volksrepublik läuft trotz Corona-Krise auf Hochtouren – und weitgehend im Verborgenen.
In der kargen Dünenlandschaft der Wüste Gobi hat die chinesische Firma C-Space eine Weltraumstation namens „Mars Base 1“ errichtet. Angehende Astronauten und Schulklassen auf Exkursion können in den weißen Kuppelgebäuden lernen, wie der Alltag im All ausschaut – vom Tragen gasdichter Raumanzüge bis hin zur Zucht von Fadenwürmern für die Eiweißzufuhr. Selbst futuristische Space-Buggys stehen zum Fahren in der rötlichen Sandwüste bereit.
Noch im Juli sollen die Mars-Ambitionen Realität werden: China startet in den kommenden Tagen seine erste Mars-Mission. „Tianwen“ heißt das Mammutprojekt, dessen Flugdauer mehrere Monate dauern wird. Schließlich gilt es, eine Distanz von rund 55 Millionen Kilometern zu überwinden. Ziel ist es, dass ein etwa 240 Kilogramm schweren Rover auf dem Roten Planeten landen soll. Bislang ist das nur den USA gelungen. Sollte die Mission scheitern, bietet sich erst in 26 Monaten eine erneute Chance: Dann steht die Erde wieder günstig für die Flugbahn zum Mars.
Längst hat die chinesische Staatsführung ihr Weltall-Programm zur Chefsache erklärt, es untersteht dem Militär und wird streng geheim vorangetrieben. Das jährliche Budget soll laut Schätzungen über acht Milliarden US-Dollar betragen, womit es weltweit nach den Vereinigten Staaten an zweiter Stelle steht. Für die kommunistische Partei sind die Space-Ambitionen nicht nur ein wichtiger wirtschaftlicher Wachstumsmotor, sondern auch ein prestigeträchtiges Propagandaprojekt.
1970 feuerten die Chinesen ihre erste Rakete mit einem Satelliten an Bord ins All – damals noch mit Hilfe der sowjetischen Ingenieurskunst. Im Jahr 2003 gelang es der Volksrepublik dann erstmals, einen Menschen in die Erdumlaufbahn zu schießen – Astronaut Yang Liwei ist seitdem ein Star, der die Bevölkerung mit Stolz erfüllt. Der bisher größte Meilenstein Chinas erfolgte im Januar, als erstmals die Landung einer Sonde auf der erdabgewandten Seite des Mondes gelang. Seitdem hat der 140 Kilogramm schwere Kundschafter in 17 Monaten über 400 Meter zurückgelegt. Derzeit schickt zudem kein anderes Land der Welt mehr Satelliten ins All, im vergangenen Jahr gab es über 30 chinesische Starts.
Missionen zu Jupiter und Uranus sind in Planung
Die Zukunftspläne der chinesischen Raumfahrt sind ambitioniert: Missionen zu Jupiter und Uranus sind in Planung, ebenso wie die Errichtung einer Forschungsstation am südlichen Polarkreis des Monds. Gleichzeitig will man noch bis Ende 2022 die erste permanente Weltraumstation fertigstellen – sollte die ISS 2024 abdanken, würden die Chinesen über die einzige bemannte Raumstation verfügen.
Dies ist umso erstaunlicher, da es dem Reich der Mitte aufgrund nationaler Sicherheitsbedenken von Washington untersagt ist, Bauteile von US-Firmen zu integrieren. Gleichzeitig hat Peking einen strategischen Vorteil: Da es im Land keine freien Wahlen gibt, kann Präsident Xi Jinping seine Vision von China als führende Weltallmacht kontinuierlich vorantreiben, ohne Debatten über die Sinnhaftigkeit des sündhaft teuren Programms von Seiten der Zivilgesellschaft fürchten zu müssen.
In den nächsten Tagen schickt die Volksrepublik eine Sonde zu unserem Nachbarplaneten. Es ist eine sehr anspruchsvolle Mission – und ein ganz besonderes Geschenk zum 100. Geburtstag der Kommunistischen Partei.
Als zwei Raketenfrachter Ende Mai im Hafen der südchinesischen Insel Hainan einliefen, war klar, dass China seine wichtigste Raumfahrtmission des Jahrzehnts trotz Coronakrise nicht aufgegeben hat: eine Landung auf dem Mars. Die Schiffe lieferten eine schwere Langer-Marsch-5-Trägerrakete ans Kosmodrom Wenchang. Von dort soll die Rakete die Marssonde irgendwann in den nächsten Tagen in Richtung Roter Planet befördern.
Der Plan: Nach einer etwa acht Monate langen Reise erreicht Tianwen-1 (»Suche nach himmlischer Wahrheit«) unseren Nachbarplaneten und schwenkt für einige Wochen in eine Umlaufbahn ein. Nach einem Abbremsmanöver durch die Atmosphäre koppelt die Sonde ein Landemodul samt Überschallfallschirm ab. Mit Hilfe von Bremsraketen und einem Airbag setzt es wenig später weich auf der Oberfläche auf – und lässt dort einen Rover auf den roten Sand rollen.
Sieben Minuten Terror, mal wieder
»Die größte Herausforderung sind die sieben Minuten des Schreckens«, zitiert das staatliche Internetportal CIIC Bao Weimin, Direktor beim Hersteller der Sonde, der China Aerospace Science and Technology Corporation (CASC). Bao bezog sich damit auf eine Redewendung, die die NASA im Jahr 2012 bei der Landung ihres Rovers Curiosity prägte. Sie soll das große Unbehagen der Missionsspezialisten greifbar machen, die während der rund siebenminütigen Landephase nicht eingreifen können. Schließlich brauchen Funkkommandos von der Erde deutlich länger, bis sie den Mars erreichen.
Wohl auch aus diesem Grund hat sich China ein vergleichsweise einfaches Landegebiet ausgesucht: Es handelt sich um eine Ellipse von ungefähr 100 mal 400 Kilometer Größe in der weitgehend flachen Tiefebene Utopia Planitia, auf etwa 20 Grad nördlicher Breite. Schon eine der Viking-Sonden der NASA setzte hier in den 1970er Jahren auf.
Ziel der Mission ist, gut drei Monate lang die Marsatmosphäre zu untersuchen, seine Oberfläche zu kartografieren und die Umgebung des Landeplatzes zu erforschen. Dafür befinden sich an Bord von Lander und Rover insgesamt zwölf Instrumente. Aus der Umlaufbahn wird die Hälfte der Geräte auf dem Orbiter Bilder aufnehmen, Magnetfelder messen sowie Partikel bestimmen.
Die andere Hälfte der Experimente befindet sich auf dem etwa 240 Kilogramm schweren, sechsrädrigen Rover. Er soll die Bodenbeschaffenheit und das Wetter untersuchen. Er hat auch ein Bodenradar an Bord, zur geologischen Untersuchung der obersten Bodenschichten, sowie ein Gerät, das via Laserspektroskopie die umgebende Boden- und Gesteinszusammensetzung kontaktlos bestimmen kann.
Aufstieg in die Spitzenklasse der Raumfahrt
Falls China seine Marspremiere gelingt und der Rover die Arbeit aufnimmt, wäre es nach den USA erst das zweite Land, das erfolgreich ein Fahrzeug auf dem Mars ausgesetzt hat. Raumfahrtkenner vermuten verschiedene Motive hinter dem Vorstoß zu unserem Nachbarplaneten: »Wie für uns in Europa ist Wissenschaft auch in China eine der Säulen der Gesellschaft«, sagt Bernard Foing, Wissenschaftler bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA. »Zudem soll eine Marsmission China als führende Weltraumnation bestätigen.«
Daneben geht es um innerchinesische Interessen. Die Kommunistische Partei Chinas feiert kommendes Jahr ihren 100. Geburtstag. Das erklärt nicht nur die energisch durchgezogenen Startvorbereitungen, sondern auch den Missionszeitpunkt an sich. Die Partei möchte sich gewissermaßen selbst ein Geschenk machen und gleichzeitig ihren Führungsanspruch untermauern. »Die Botschaft an die Chinesen ist ›Schaut her, wozu dieses Land in der Lage ist!‹«, sagt Foing. »China ist ein Land, das aus vielen verschiedenen Kulturen besteht. Die Mission soll nationale Einigkeit demonstrieren.«
Der wissenschaftliche Wert der Mission ist aus Sicht der Parteiführung wohl eher nachrangig. »China möchte Weltmacht sein«, sagt Maurizio Falanga, der bis 2019 Exekutivdirektor am International Space Science Institute in Peking war. »Für mich ist das daher im Wesentlichen eine Technologiedemonstration. Die Mission führt vielleicht an einen neuen Ort und untersucht dort zum ersten Mal das Gestein. Aber ich denke nicht, dass dabei etwas revolutionär Neues herauskommen wird.«
Aus diesem Grund ist die Technik auf dem Lander auf den Erfolg der Mission fokussiert, sie ist eher betont robust als besonders modern. So verwendet der Lander bereits geflogene und damit bewährte Technologie: Konzept für Hitzeschild und Fallschirm stammen von der bemannten Shenzou-Raumkapsel, die Triebwerke vom Mondlander Chang‘e.
Mehr Wissenschaft als gedacht
Dennoch sollte man den Erkenntnisgewinn nicht unterschätzen, findet ESA-Forscher Foing: »NASA und ESA haben ein Bodenradar zwar schon aus der Marsumlaufbahn betrieben, aber noch nicht auf einem Rover«, sagt er. »Selbst wenn der Rover und seine Instrumente nicht so modern sind, wie die der US-Missionen, so fliegt Tienwen immer noch zu einem sehr interessanten Ort.« So könne es in der anvisierten Tiefebene beispielsweise verborgenes Eis im Boden geben.
Bleibt die Frage, wie groß die Chancen auf Erfolg sind. Schließlich ist der Mars eines der anspruchsvollsten Ziele in der Raumfahrt, das Risiko eines Fehlschlags entsprechend hoch. Die zahlreichen Versuche der ehemaligen Sowjetunion, in den 1970er Jahre auf dem Mars zu landen, scheiterten allesamt. Selbst Europa hat es bislang nicht geschafft, ein Landemodul intakt auf der Marsoberfläche abzusetzen – 2016 ging ein entsprechender Versuch schief.
Experten unterscheiden bei Marsmissionen zwei verschiedene Phasen: den Raketenstart von der Erde und die tatsächliche Landung. Erstere wird China wohl gut bewältigen, sagt Maurizio Falanga: »Bei Raketen kann man den Chinesen nichts mehr beibringen.« Schließlich handele es sich um 50 bis 60 Jahre Technologie, und die Erfolgsquote der Volksrepublik sei insgesamt hoch. Bei der Landung sei das Risiko hingegen deutlich größer, auch weil die Ingenieure wegen des Parteijubiläums auf einen fixen Termin hinarbeiten mussten. »Wenn Sie ausreichend getestet haben, können sie es schaffen«, findet Falanga.
Immer vorausgesetzt, China verpasst das Zeitfenster nicht: Nur wenn eine Sonde in den kommenden Wochen startet, reicht der Treibstoff ihrer Trägerrakete, um sie bis zum Mars zu befördern. Der Transit zum Roten Planeten ist daher lediglich alle zwei Jahre möglich, wenn Mars und Erde günstig zueinander stehen. Aus demselben Grund startet dieser Tage nicht nur China eine Marsmission, sondern auch die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Sollte die Landung von Tianwen-1 misslingen, wäre das wohl nicht das Ende des chinesischen Marsprogramms, vermutet Falanga. Wenn die Landung der Chinesen dagegen glückt, wird sie von noch ambitionierten Zielen abgelöst werden: Für Ende des Jahrzehnts peilt die Volksrepublik an, eine Bodenprobe zur Erde zurückzubringen. Das hat bisher nicht einmal die NASA fertig gebracht.