Bin sehr zufrieden/Corona-Regeln: Das haben Bund und Länder beschlossen

Ein gemeinsames Bußgeld für Maskenverweigerer, geänderte Reiseregeln und keine großen Events: Die neuen Corona-Regeln sollen bundesweit für mehr Einheitlichkeit sorgen. Was haben Bund und Länder genau beschlossen? Ein Überblick.

Ich bin sehr zufrieden mit all den neuen Corona-Regeln. Vor allem dem der Reiserückkehrer: Kostenlose Tests, Quarantäne nach Risiko-Reisen und ganz besonders der punkt Einkommensausfälle.

Die Mensche die aus Spaß in einem Risiko-Gebiet Urlaub machen schaden bewusst bzw. nehmen es in kauf: andere Menschen zu schaden, sowie der Wirtschaft und dem Steuerzahler zu schaden.

Außerdem finde ich es Ethisch ziemlich fragwürdig in ein Risiko-Gebiet zu fliegen, da aus Spaß Urlaub und Party zu machen, während andere im Krankenhaus um ihr Leben kämpfen und das Krankenhauspersonal alle Hände voll zu tun hat.

Christian Dauck

Bei den Corona-Regeln glich Deutschland zuletzt einem regionalen Flickenteppich. Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten diskutierten darüber stundenlang in einer Videoschalte und vereinbarten schließlich eine einheitlichere Linie.

Allerdings wurden sich Bund und Länder nicht in allen Punkten einig – und bei einem der Beschlüsse zieht ein Bundesland nicht mit. Ein Überblick über die wichtigsten Maßnahmen.

Maskenpflicht

Einheitliches Bußgeld: Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht soll bundesweit ein Bußgeld von mindestens 50 Euro fällig werden. Eine Ausnahme gilt für Sachsen-Anhalt: Das Bundesland will die Regel nicht einführen, weil es dort nur wenige Corona-Fälle gibt.

Masken in der Bahn: Die Verkehrsminister sollen prüfen, wie im Regional- und Fernverkehr ein erhöhtes Beförderungsentgeld für Passagiere eingeführt werden kann, die sich nicht an die Maskenpflicht halten. Die Kontrolleure der Bahn sollen die Extrakosten so direkt erheben können.

Reiserückkehrer

Kostenlose Tests: Die Möglichkeit zu kostenlosen Coronavirus-Tests für Reisende, die aus dem Ausland nach Deutschland zurückkommen, soll ab dem 16. September auf Rückkehrer aus Risikogebieten begrenzt werden.

Quarantäne nach Risiko-Reisen: Wer aus einem Risikogebiet zurückkommt, soll die verpflichtende Quarantäne frühestens durch einen Test ab dem fünften Tag nach der Rückkehr beenden können. Die Regelung soll „möglichst ab 1. Oktober“ gelten. Die häusliche Quarantäne soll intensiv kontrolliert werden, bei Verstößen sollen empfindliche Bußgelder drohen. Der Bund will auf die Pflicht zu der 14-tägigen Quarantäne stärker hinweisen – „an den Grenzen und in den Urlaubsgebieten“. Angestrebt wird, dass sich Rückkehrer künftig noch im Risikogebiet testen lassen müssen.

Einkommensausfälle: Bund und Länder wollen erreichen, dass in Zukunft Einkommensausfälle nicht entschädigt werden, wenn Menschen aufgrund einer vermeidbaren Reise in ein Risikogebiet in Quarantäne müssen. Die Region muss dann aber schon bei Reiseantritt als Risikogebiet ausgewiesen sein.

Wer nicht aus einem Risikogebiet kommt, kann sich nur noch bis Mitte September kostenlos testen lassen.

Großveranstaltungen

Veranstaltungsverbot: Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, sollen bis mindestens Ende Dezember 2020 nicht stattfinden.

Sportveranstaltungen: Eine Länder-Arbeitsgruppe soll bis Ende Oktober Regelungen für einen einheitlichen Umgang mit Publikum bei bundesweiten Sportveranstaltungen vorschlagen.

Feste mit Freunden und Familie

Private Feiern: Dazu gibt es in den Bundesländern nach wie vor sehr unterschiedliche Vorstellungen. Auf vom Bund vorgeschlagene einheitliche Obergrenzen für Teilnehmer an privaten Feiern konnten sich die Länder nicht einigen. So gilt etwa in Sachsen und Baden-Württemberg, dass sich bis zu 100 Menschen bei Familienfeiern in einer Gaststätte oder einem angemieteten Raum treffen dürfen. In Schleswig-Holstein sind bei privaten Feiern dagegen nur bis zu 50 Personen erlaubt, in Hamburg dürfen es maximal 25 sein.

Kitas und Schulen

Kinderkrankengeld: Gesetzlich Versicherten mit Anspruch auf Kinderkrankengeld sollen in diesem Jahr fünf zusätzliche Tage zur Betreuung eines kranken Kindes gewährt werden. Alleinerziehende sollen zehn zusätzliche Tage dafür bekommen.

Schulen: Die Digitalisierung in Schulen soll voran getrieben werden. Der Bund will die Länder mit einem Sofortprogramm von weiteren 500 Millionen Euro unterstützen.

Fortschritte beim Marsmaulwurf/Auf der Arbeit-PC Techniker

Fortschritte beim Marsmaulwurf

Nach der Arbeit Zuhause: Wissenschaftliche Arbeit und Archivierung der neusten Bilder. Um Sie am Wochenende genau zu Analysieren und schnell Zugriff drauf zuhaben.

Bin gespannt wie es weiter geht. Aber ich schau da nicht jeden Tag auf die Website:

1. Weil ich müde von dem frühen aufstehen bin (4 Uhr morgens) und der Arbeit natürlich. Auch mag ich nach der Arbeit nicht noch am PC.

2. Lasse ich bewusst ein paar Tage vergehen bis aussagekräftige Informationen da sind. Hinzu kommt noch der Zeitunterschied in den USA die, die Sonde steuern, Befehle und Daten austauschen sowie die Website aktualisieren. Das dauert, da lohnt es sich zu warten.

Es geht abwärts – Bilder vom vom 22 bis 23 August
Mein erster Versuch mit Gimp ein GIF zu erstellen.
Am eigenen Rechner ist immer noch am schönsten: linux Mint 20 64 Bit, 4 (8) Kerne mit 3,40 Ghz und HT-Hyper-Threading Technology Technologie, 11.7 GB Ram und 120 GB SSD Festplatte – Der geht ab. SSD ist klasse, da keine Lade-Wartezeiten. Zwar nur Büroarbeiten, Hobby: Raumfahrt und Internet – Macht aber auch so voll Spaß! Zocken du ich nur an der Konsole.

Auf der Arbeit-PC Techniker

Was ich heute so auf der Arbeit gemacht habe: mir ein Programm für Linux rausgesucht mit dem ich die vielen Festplatten Shreddern kann und mich mit den Funktionen und Befehlen vertraut gemacht. Als nächstes gilt es den besten Kompromiss aus Durchgängen, Arbeitszeit und Menge für sich herauszufinden.

Shred im Terminal, da ohne Grafische-Benuteroberfläche

Da wir Internet nutzen können, kann man sich so schnell nebenbei was bei bringen, hab mir die Programmbefehlen aus drei Webseiten zusammen gesucht. Das ist angemessen Tätigkeit und Bildung, was die klassischen WFBMs – Werkstatt für Behinderte Menschen, Bundesweit nicht leisten.

Und ich hab Dienstag und Mittwoch völlig alleine gearbeitet, sowie meine Pause gemacht, nicht wie in der WfbM wo man ständig unter Aufsicht arbeitet. Auch kann ich mir den Arbeitstag frei gestallten. Da bin ich total zuverlässig, andere würden am Handy spielen.

Dann hab ich von ein Beschäftigen noch sein PC zum sauber machen, außerdem könnte man noch mehr Arbeitsspeicher aus den ausgeschlachten PCs einbauen. Muss man mal schauen, hab da noch nicht rein geschaut.

Das hat mir heute richtig Spaß auf der Arbeit gemacht, die Fummelei am Terminal. Sowas ist total entspannen. So von der Arbeit motiviert hatte ich heute mal Lust selber mit Gimp ein GIF zu erstellen (siehe oben).

Momentan bin ich etwas unschlüssig: Mach ich Praktikum oder nicht. Das mit dem PC kann ich ja aber uns stehen auf der arbeit Umzüge und Umbauten an und das kann noch dauern. Wo ich jetzt Arbeite ist ein Büroraum der aber von Größe, dem Tisch und Stuhl total ungeeignet ist, Werkzeug ist ja momentan meins Privat. Wir sind da also noch am aufbauen.

Kurz: Ich hatte heute ein erfolgreichen Tag. Jetzt ist Feierabend für heute – Bin Müde!

Marsmaulwurf: Fortschritte vom 14 bis 21 August 2020

Sand zusammen kratzen, Grube füllen, Sand verdichten und auf die Mole drücken. Warten auf die nächste Hammer-Session sowie abwarten wie es läuft – Daumen sind gedrückt!

Animation selbst erstellt aus den nachfolgenden Einzelbildern
2 August (Sonntag), 2020, Sol 598
8 August (Samstag), 2020, Sol 604
14 August (Freitag), 2020, Sol 610
15 August (Samstag), 2020, Sol 611
16 August (Sonntag), 2020, Sol 612
17 August (Montag), 2020, Sol 613
19 August (Mittwoch), 2020, Sol 615
21 August (Freitag), 2020, Sol 617

Weltgesundheitsorganisation hat Interesse an ICARUS: Verhaltensbeobachtung von Tieren – Naturkatastrophen, Artensterben, Infektionskrankheiten

Ein satellitengestütztes System zur Beobachtung von Tieren soll bei der Erforschung von Infektionskrankheiten, der Vorhersage von Naturkatastrophen und dem Artenschutz helfen.

Das Ende des Podcast war interessant: Beginn des wissenschaftlichen betriebs im Spätsommer/Anfang Herbst 2020. Wikelski: „Wir brauchen die Tiere – die Weltweite Pandemie App für Tiere“. „Im Prinzip funktioniert das genauso wie eine Corona-App, nur für Tiere“, so Wikelski… Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat übrigens schon Interesse an ICARUS angemeldet. ICARUS: eins meiner Lieblingsprojekte, freue mich sehr auf den baldigen wissenschaftlichen betrieb. https://www1.wdr.de/mediathek/audio/quarks-story/audio-folge—-das-internet-der-tiere-100.html

Naturkatastrophen, Artensterben, Infektionskrankheiten – durch den Klimawandel und den massiven Eingriff des Menschen in die globale Natur- und Tierwelt werden diese Phänomene zu immer größeren Gefahren für unser gesamtes Ökosystem. Forschende weltweit arbeiten bereits an Lösungen für diese Herausforderungen. Ein Problem dabei: oftmals werden die erfassten Forschungsdaten nur lokal gespeichert, was einen Überblick über die gesamte Datenlage erschwert. Gerade in der aktuellen Pandemie zeigt sich jedoch, dass es in Zukunft immer wichtiger wird, genau dieses Wissen zu teilen, um international gegen Naturkatastrophen, Infektionskrankheiten und das Sterben zahlreicher Tier- und Pflanzenarten ankämpfen zu können.

Die internationale Kooperation ICARUS („International Cooperation for Animal Research Using Space“) will diese Wissenslücke nun schließen. Mit offen geteilten Daten über das Verhalten von Tieren und einem satellitengestützten System wollen die Forschenden die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen erleichtern. Das Projekt wird von einer Forschungsgruppe des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie (MPI Radolfzell/Konstanz) und der Universität Konstanz geleitet. Außerdem wird es von der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), sowie der Europäischen Weltraumbehörde ESA unterstützt.

Minisender schicken Beobachtungsdaten an die ISS

Für das Projekt werden Tiere weltweit mit Minisendern ausgerüstet. Diese schicken ihre Messdaten dann an die Internationale Raumstation ISS. Von hier gelangen die Daten an eine Bodenstation, von wo sie an die jeweiligen Forschungsteams geschickt werden. Die Sensoren selbst sind mit einem kleinen Solarpanel, einer Batterie und einer etwa 15cm-langen Antenne ausgestattet.

Während die Sender bei größeren Tieren wie Kühen oder Schafen in Ohrmarken (die sie meist ohnehin schon tragen) oder Halsbänder eingebaut werden, werden größere Vögel wie Störche mit einem Ring am Fuß und kleinere Tiere wie Fledermäuse mit einer Art Umhang versehen, an dem der Sensor befestigt ist. Die Lebensdauer der Tiere wird, laut Martin Wikelski, dem Leiter des ICARUS-Projektes am MPI, dabei nicht negativ beeinflusst. Wie können die Beobachtungsdaten aber nun konkret bei der Vorhersage von Naturkatastrophen oder der Erforschung ökologischer Veränderungen helfen?

Sensoren messen Temperatur, Luftdruck und Gesundheit der Tiere

Die Sensoren erheben verschiedene Daten. Zum einen wird, dort wo sich das jeweilige Tier gerade befindet, die Umwelt beobachtet, also die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und der Luftdruck gemessen. So können beispielsweise ökologische Veränderungen festgestellt werden. Zum anderen messen die Sensoren den physiologischen Zustand eines Tieres. Die erfassten Daten geben beispielsweise Auskunft über das Fressverhalten, die Schritte, die Körperlage oder den Gesundheitszustand eines Tieres.

Die gesammelten Daten sollen unter anderem einen Beitrag zum Artenschutz leisten. „Im Moment ist es so, dass wir nicht verstehen, wo die ganzen Tiere verlorengehen. In Europa haben wir beispielsweise 420 Millionen Singvögel verloren, also knapp 30 Prozent unserer Biomasse an Singvögeln. Hier ist es wahnsinnig wichtig für uns zu verstehen, wo es den Tieren noch gut ging und wo es Probleme gab“, erklärt Martin Wikelski, Direktor des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie, gegenüber RESET. Bei größeren Tieren wie Gazellen oder Nashörnern kann mit den Sendern zudem beispielsweise nachverfolgt werden, wo Wilderer illegal gejagt haben. Auch bei Fischen können die Forschenden mit der Besendung großer Fischschwärme erkennen, wo es beispielsweise zu Überfischung kommt.

Nicht nur für den Artenschutz, auch für die Beobachtung der Ausbreitungswege von Infektionskrankheiten ist die Tierbeobachtung essenziell. „Im Prinzip funktioniert das genauso wie eine Corona-App, nur für Tiere“, so Wikelski. Durch die Messung der Bewegungsmuster, die Interaktionen zwischen den Tieren und nachträgliche Antikörpertests im Labor könnte mit dieser Methode langfristig also die Ausbreitung von Infektionskrankheiten frühzeitig erkannt und kontrolliert werden.

„Biocaching“ mit Animal Tracker App

Eine weitere Methode, um das Verhalten von Tieren beobachten zu können bietet die Animal Tracker App. „Wenn wir mit Hilfe der Sender sehen, dass ein Tier tot ist, gehen wir entweder selbst dahin oder schicken die Position an die Animal Tracker App“, sagt Wikelski. Hobby-Tierbeobachter*innen oder Wissenschaftler*innen, die die App installiert haben, können das Tier dann fotografieren, den Sender entfernen und ihn an die Forschenden schicken. Eine neue Form von Geocaching bzw. „Biocaching“ also, mit der verhindert wird, dass die batteriehaltigen Sensoren in der Umwelt liegen bleiben. Außerdem können die im Sender gespeicherten Daten somit für eine komplette Auswertung über das Leben eines Tieres gespeichert und die Sender wiederverwendet werden. Die Nutzer*innen der App können darüber hinaus nicht nur zur Vergrößerung der Datenlage zur Verhaltensforschung beitragen, sondern auch in Echtzeit verfolgen, auf welchen Wegen sich mit Minisendern versehene Tiere weltweit bewegen.

Offene Datenbank Movebank: Das „Internet der Tiere“

Um die erhobenen Daten möglichst vielen Menschen zur Verfügung zu stellen, werden sie frei zugänglich auf der Datenbank Movebank veröffentlicht. „Die offene Datenbank hat massive Vorteile, da wir somit globale Vergleiche machen können“, berichtet Martin Wikelski. Denn: „Das Internet der Tiere kann es nur dann geben, wenn wir die Daten der ganzen Tiere zusammenschließen, offen machen und daraus lernen.“

Tracking-Daten aus der Movebank-Datenbank

Finanziert wird die Datenbank von der Max-Planck-Gesellschaft und der Universität Konstanz. Bei der Entwicklung gab es außerdem Unterstützung von der National Science Foundation, dem Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, der German Science Foundation und der NASA. Laut Website hat Movebank mittlerweile über 20.000 Nutzer*innen und Tausende Dateneigentümer von Universitäten, Regierungsbehörden und Forschungs- und Naturschutzgruppen weltweit. „Mit den Daten können wir zeigen, wie wichtig Tiere sind. Das ist dann auch das, was wir den Tieren im Gegenzug zurückgeben können“, so Wikelski.

Quelle: https://reset.org/blog/icarus-verhaltensbeobachtung-tieren-minisender-und-satelliten-07302020

Vielversprechende thermische Werte: Hat der Mars-Maulwurf doch noch eine Chance?

Der in Deutschland entwickelte „Mars-Maulwurf“ HP3 sollte sich in den Marsboden eingraben. Er blieb zunächst stecken. Jetzt gibt es wieder Hoffnung.

Es sah alles gut aus, als die NASA-Sonde Mars InSight im Februar 2019 mit ihrem langen Roboterarm eine Art Maulwurf auf dem Marsboden absetzte. Entwickelt hatte das „HP3“ genannte Gerät das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Der Maulwurf grub los – aber nach knapp 35 Zentimetern war schon Schluss.

Der in Deutschland entwickelte "Maulwurf" HP3 hat es bislang nicht geschafft, mit seiner Rammsonde etwas tiefere Schichten der Marsoberfläche zu erkunden. (Foto: Pressestelle, NASA/DLR)
Der in Deutschland entwickelte „Maulwurf“ HP3 hatte anfangs Probleme, mit seiner Rammsonde tiefere Schichten der Marsoberfläche zu erkunden.

Das Problem: Das, was gerne Maulwurf genannt wird, sieht eher aus wie ein 40 Zentimeter langer Nagel, der aber natürlich nicht von außen mit einem Hammer geschlagen wird. Es ist ja kein Astronaut auf dem Mars. Dieser Riesennagel hämmert sich stattdessen von selbst, mit einem Hammermechanismus in seinem Innern, Millimeter für Millimeter in den Untergrund. Wenn da nicht diese harte Kruste wäre, durch die er einfach nicht durchkam.

Roboterarm presste den Maulwurf in den Boden

In diesem Frühjahr, nach einem ganzen Jahr erfolgloser Grabungsversuche und in einer recht hoffnungslosen Lage, entschlossen sich die Forscherinnen und Forscher rabiat vorzugehen: Der Roboterarm der Insight Sonde presste in den vergangenen Wochen den Maulwurf in den Boden – mit dem Risiko, dass dabei wichtige Kabelanschlüsse zerstört werden.

Die Mars-Sonde InSight ist schon im November 2018 erfolgreich auf der Marsoberfläche gelandet. Doch der in Deutschland entwickelte "Maulwurf" HP3 hat es bislang nicht geschafft, mit seiner Rammsonde etwas tiefere Schichte der Marsoberfläche zu erkunden. (Foto: Pressestelle, NASA/DLR)
Der Roboterarm der InSight-Sonde drückte den „Maulwurf“ etwas tiefer in den Marsboden.Pressestelle NASA/DLR

Aber das Risiko hat sich wohl gelohnt. Projektleiter Tilman Spohn vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt veröffentlichte in seinem Internetblog nun Aufnahmen, die den Marsmaulwurf vollständig eingebuddelt zeigen.

Und diesmal deuten erste Messungen auch darauf hin, dass das Gerät genügend Reibung an den Wänden seines Mini-Bohrlochs verspürt, um noch tiefer in den Mars eindringen zu können. 5 Meter Tiefe sind maximal möglich – würde das gelingen, wäre es ein Mars-Tiefbohrrekord, auf den schon fast niemand mehr einen Cent wetten wollte.

Die Mars-Sonde Insight ist schon im November 2018 erfolgreich auf der Marsoberfläche gelandet. Doch der in Deutschland entwickelte "Maulwurf" HP3 hat es bislang nicht geschafft, mit seiner Rammsonde etwas tiefere Schichte der Marsoberfläche zu erkunden. (Foto: Pressestelle, NASA/DLR)
Der „Mars-Maulwurf“ HP3 soll wichtige Erkenntnisse darüber liefern, wie es unter der Marsoberfläche aussieht.

Tilman Spohn: Logbuch-Eintrag vom 10. August 2020

Nach dem Free-Mole-Test im Juni 2020 (siehe meinen Logbuch-Eintrag vom 7. Juli) beschloss das HP3-Team, den Roboterarm und die Schaufel des InSight-Landers anzuheben, um mit der Instrument Deployment Camera einen freien Blick auf den Maulwurf in der Grube zu erhalten. Einige von uns hatten erwartet – oder eher befürchtet –, dass die Grube mittlerweile kaum noch Sand enthalten würde. Warum? Nun, der Sand, so die Überlegung, hätte sich bei den vorigen Hämmer-Sessions lockern und in mögliche Spalten und Hohlräume in der schon öfter beschriebenen „Duricrust“ rieseln können. Schließlich rätseln wir auch heute noch, wohin eigentlich all das Krustenmaterial gekommen ist, seit sich die Grube im März 2019 bildete – es „fehlen“ immerhin 300 Kubikzentimeter beziehungsweise circa 200 Gramm.

Maulwurf „undercover“

 Quelle: NASA/JPL-CaltechDer Maulwurf in der Grube nach dem Free-Mole-Test im Juni. Das an Sol 577 aufgenommene Bild zeigt den fast vollständig mit Sand bedeckten Maulwurf. Es zeigt auch den Abdruck der Schaufel im Boden direkt vor ihm sowie interessante Überhänge und Schichten in der „Duricrust“ auf der gegenüberliegenden Seite.

Und so waren wir durchaus freudig überrascht, als wir auf den Bildern der freiliegenden Grube sahen, dass der Maulwurf weitgehend mit Sand bedeckt war (siehe Bild oben). Nur das hintere Ende, die Back-Cap, und ein paar Zentimeter des Rumpfes ragten noch heraus. Und mehr noch: Es zeigte sich bei Vergleich von Stereoaufnahmen, dass offenbar sogar etwas mehr Sand in der Grube war als zuvor! Wahrscheinlich, weil bei den Hammerschlägen ein Teil des harten Oberflächenmaterials, also der „Duricrust“, zermahlen wurde und als „neuer Sand“ die Grube angefüllte.

Der Überhang, den ich oben in der Bildbeschreibung ansprach, entspricht wahrscheinlich nicht der Dicke der „Duricrust“. Es könnte vielmehr sein, dass diese geschichtet ist. Dafür spricht, dass das Material unter dem Überhang steil ansteht und unsere früheren Abschätzungen ein Ausmaß der „Duricrust“ von 20 Zentimetern ergeben haben. Interessanterweise weist der Überhang Risse in regelmäßigen Abständen auf, die zudem erstaunlich breit sind. Die Schichtgrenze oberhalb der gerissenen Krustenschicht könnte die untere Begrenzung der, auf der Kruste aufliegenden, Sandschicht sein.

Nachdem die Bilder von Sol 577 analysiert waren, konzentrierte sich die Diskussion schnell auf Strategien für die nächsten Schritte. Einige von uns sprachen sich dafür aus, die Grube zu füllen, den Sand in der Grube mit der Schaufel zu verdichten und mit ihr schließlich auf den Sand in der verfüllten Grube zu drücken. Die durch den Sand auf den Maulwurf übertragene Kraft sollte ausreichen, um den Rückstoß des Hammermechanismus von etwa sieben Newton auszugleichen.

Andere Teammitglieder schlugen vor, dass wir zuerst versuchen sollten, den Maulwurf ein paar Zentimeter tiefer zu bekommen, indem wir mit der Spitze der Schaufel auf das hintere Ende drücken und dann hämmern würden. Dies wäre ein Vorgehen ganz ähnlich dem Drücken auf die Back-Cap, das wir in den vorigen Wochen erfolgreich eingesetzt hatten. Das Problem ist nur, dass die Schaufel in der vorigen Konfiguration – mit dem Boden nach unten – nicht mehr in das Loch passt. Man kann die Schaufel aber aufstellen und mit der Schneide drücken. Das bedeutet allerdings erhöhtes Risiko abzurutschen und dabei entweder das Kabel zu beschädigen oder gegebenenfalls den Maulwurf nicht am „Rückwärtshämmern“ hindern zu können. Ich hatte ja schon früher geschildert, dass das Platzieren der Schaufel riskant ist und millimetergenau vorgenommen werden muss. Mit der Schneide nach unten ist dies noch schwieriger als zuvor.

Zu diesem Zeitpunkt fehlten beiden Seiten der Diskussion wichtige Informationen. So war nicht klar, wie effektiv wir Sand in die Grube kratzen könnten. Und ebenfalls war unklar, wie wir in der derzeitigen Lage am sichersten auf den Maulwurf drücken könnten, ohne einen möglicherweise irreparablen Schaden zu verursachen. Also beschlossen wir, zunächst einen „Kratztest“ durchzuführen. Damit gewannen wir auch Zeit, um mit Hilfe von CAD-Modellen der Grube die Platzierung der Schaufel zu planen.

Ich selbst hatte im Vorhinein geschätzt, dass das erste Kratzen mit einer Schaufelreichweite von zwölf Zentimetern die Grube zwar etwas auffüllen, der Maulwurf aber immer noch sichtbar aus dem Sand herausragen würde. Das war im Übrigen für einige die Bedingung, um dem durchaus umstrittenen „Kratztest“ zuzustimmen. Wie man auf dem neuen Bild von Sol 600 unten aber sehen kann, war diese Schätzung nicht ganz richtig, aber das Kratzen ein voller Erfolg! Das Kratzen war deutlich effektiver als gedacht und der Sand füllte die Grube nahezu vollständig. Der Maulwurf ist jetzt bedeckt, allerdings liegt auf der Back-Cap nur eine dünne Schicht Sand.
Zum größten Teil lag die Fehleinschätzung daran, dass die Schaufel deutlich tiefer in den Boden eindrang als geplant. Dadurch wurde annähernd das Doppelte an Material eingetragen. Und zum anderen Teil ist der Maulwurf doch etwas tiefer im Boden, als es aus den Stereoaufnahmen zunächst abgeleitet worden war.

Quelle: NASA/JPL-Caltech

Das Kratzen hatte darüber hinaus bewirkt, dass die Höhenunterschiede am Rand der Grube zum Teil eingeebnet wurden – und damit das Platzieren der Schaufel einfacher geworden ist. Mit diesem Wissen und mit Unterstützung der Projektleitung haben wir beschlossen, den Maulwurf nun doch mit Hilfe der Schaufel etwas tiefer in den Boden zu bringen. Dazu würden wir allerdings nicht mit der Schneide drücken, sondern mit der 20 bis 30 Grad gegenüber dem Boden angewinkelten Schaufel. Dies ist zunächst einmal eine etwas einfachere, besser planbare und weniger zeitintensive Operation im Vergleich zu einer Abfolge von Kratzbewegungen; möglicherweise verbunden mit Hackbewegungen der Schaufel, um die Grube aufzufüllen. Ich denke, spätestens nach dem Verfüllen der Grube sollten wir dem Rückstoß genügend Kraft entgegensetzen können und der Maulwurf „gräbt“ sich dann hoffentlich alleine tiefer in den Marsboden. Drückt die Daumen!

Vielversprechende thermische Werte

Übrigens: Kürzlich führten wir eine neue Messung der Wärmeleitfähigkeit vom Maulwurf zum Boden durch und stellten erfreulicherweise im Vergleich zu früheren Messungen erhöhte Werte fest. Dies deutet darauf hin, dass sich der thermische Kontakt – und damit auch der mechanische Kontakt – verbessert haben. Eine gute Nachricht, die uns weiter optimistisch stimmt.

Corona und der Raubbau an der Erde: Auge um Auge, Zahn um Zahn

Schlimm, anstieg der Infektionszahlen in Deutschland und Europa – die 2 Welle. Weltweit 21 Millionen Infizierte und 759.000 Menschen starben. Hoffentlich gibt es in naher Zukunft Konsequenzen für die Länder, wo Wildtiere zum verzehr verkauft werden. Auch die WHO muss reformiert werden. Weltweit 21 Millionen Infizierte und 759.000 tote das muss man sich mal vorstellen, die Zahl der toten kratzt an der Milionenmarke.

Wildtierhandel

Man kann nur hoffen das Deutschland, Europa, sowie Länder weltweit und deren Politiker nach der Pandemie nicht zu Tagesordnung übergehen. Nach dem Motto der Impfstoff ist ja da, dann könne ma ja weiter an der Erde (Klimaveränderung) und den Wildtieren (Verkauf und Verzehr) Raubbau betreiben – ja vielleicht noch sogar erhöhen damit die Wirtschaft in Schwung kommt.

Ausbeutung der Ressourcen

Warum es Corona gibt es doch klar – die Menschheit ist zu gierig auf die Ressourcen der Erde. So sehe ich das und daran halte ich fest. Jetzt gibt es für den Raubbau an der Natur bzw. der Erde die Retourkutsche.

Naturgesetz der Erde: Auge um Auge, Zahn um Zahn: Gleiches wird mit Gleichem vergolten

Corona hält der Menschheit den Spiegel vors Gesicht: Da trifft es dann das Kind, die Mutter, den Vater oder einen anderen verwandten. Oft hört man Corona ist Gnadenlos, heimtückisch, ja auch Corona tötet und raubt jemanden einen geliebten Menschen – aber sind wir denn nicht auch so zur Erde!? Der Raub, die Ausbeutung, das töten den die Menschheit an Tier und Natur begeht.

Brandrodung

Diese Pandemie wird zukünftig in den Schulbüchern und Geschichtsbüchern stehen, man kann nur hoffen das zukünftige Generationen lehren daraus ziehen.

Zumal der 14 jährige Mike und die 10 jährige Lisa in der Schule mit Maske/ die 3 jährige Sarah sowie der 5 jährige Dennis in der Kita, später mit den Schulden der Länder belastet wird – Weltweit. Arbeiten dann aber vielleicht später in Berufen oder politischen positionen die zum Beispiel die Energierwende sowie Klima und Tierschutz voranbringen.

Wenn uns Corona eins lehrt dann ist es mehr Rücksichtnahme und friedliche Koexistenz von Mensch Tier und Natur. Naturschutz und Engergiewende sind sehr wichtig – mehr als vorher!

+++ 12:17 Russland hat mit Impfstoff-Produktion begonnen +++
Russland hat mit der Produktion seines neuen Impfstoffs begonnen, wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Gesundheitsministerium meldet. Nach früheren offiziellen Angaben soll der Impfstoff als weltweit erster überhaupt bis zum Monatsende auf dem Markt gebracht werden. Manche Wissenschaftler befürchten, dass die Regierung in Moskau dabei Schnelligkeit vor Sicherheit setzt.

+++ 11:32 30.000 deutsche Pauschalurlauber auf Balearen +++
Derzeit weilen nach Angaben des Deutschen Reiseverbandes (DRV) rund 30.000 deutsche Pauschaltouristen auf den Balearen. Mit geschätzt mehr als 90 Prozent dürften die meisten von ihnen auf Mallorca Urlaub machen, sagt DRV-Sprecher Torsten Schäfer. Allerdings gebe es noch keinen Überblick darüber, wie viele Urlauber in den nächsten Tagen vorzeitig abreisen wollen. Am Vorabend hatte die Bundesregierung ihre bisher für einige spanische Regionen geltende Reisewarnung auf das gesamte spanische Festland sowie die Inselgruppe Balearen ausgedehnt.

+++ 10:39 Russland meldet mehr als 5000 weitere Fälle +++
In Russland sind in den vergangenen 24 Stunden weitere 5061 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit steigt die Gesamtzahl auf 917.884. Das ist das vierthöchste Niveau weltweit. 729.411 Menschen werden als genesen registriert. Die Zahl der Toten, die mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden, steigt um 119 auf 15.617.

+++ 09:10 Südkorea meldet so viele neue Fälle wie zuletzt im März +++
Südkorea verzeichnet so viele neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden wie zuletzt Anfang März. Wie der „Guardian“ unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP berichtet, wurden 166 Infektionen gemeldet. In dem Land sind bislang 15.039 Infektionen und 305 Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 registriert worden. Die Regierung sieht sich angesichts der jüngsten Zahlen zu strikteren Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus genötigt. In der Hauptstadt Seoul und den angrenzenden Regionen gelten nun wieder schärfere Kontaktbeschränkungen.

+++ 07:10 RKI: 1415 registrierte Neuinfektionen in Deutschland +++
Die Zahl der bekannten Neuinfektionenin Deutschland ist im Vergleich zum Vortag leicht gesunken. Die Gesundheitsämterin Deutschland meldeten nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bis zum Morgen1415 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages. Seit Beginn der Krise habensich mindestens 222.828 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2infiziert, wie das RKI meldet (Datenstand 15.8., 0 Uhr). Seit dem Vortag wurden6 neue Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Toten liegt nach RKI-Angaben nun bei 9231.Bis zum Morgen hatten 200.800 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

+++ 06:16 Mehr als 6 Millionen Infektionen in Lateinamerika +++
In Lateinamerika sind mittlerweile 6.000.005 Corona-Fälle bestätigt, wie aus einer Auswertung der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht. Es ist die von der Pandemie am schlimmsten betroffene Region. Die Zahl der Toten kletterte auf 237.360.

+++ 02:31 Brasilien registriert mehr als 50.000 Neuinfektionen +++
Brasiliens Gesundheitsministerium meldet 50.644 Neuinfektionen und 1060 weitere Tote. Insgesamt sind in dem Land somit nunmehr 3.275.520 Corona-Fälle bestätigt worden, 106.523 Menschen starben.

+++ 00:31 Weltweit 21 Millionen Infizierte +++
Das Coronavirus ist laut einer Datenauswertung der Nachrichtenagentur Reuters weltweit inzwischen bei mehr als 21 Millionen Menschen nachgewiesen worden. 759.000 Menschen starben demnach.

+++ 22:54 USA melden mehr als 50.000 Neuinfektionen +++
Die US-Seuchenzentren CDC geben 52.799 festgestellte Neuinfektionen und 1169 weitere Todesfälle bekannt. Damit sind in den USA insgesamt 5,228 Millionen Infektionen und 166.317 Tote verzeichnet.

Wohnen und Arbeit: Praktikum und Pflegeeltern

Arbeit/Praktikum

Seit dem 03.08 arbeite ich wieder, aber zum Glück nicht in einer WfbM sondern einem anderen Projekt wo uns Beschäftigte Außenarbeitsplätze vermittelt werden.

Da bastle ich ein wenig am PC was mir natürlich liegt. Auch ein Praktikum hab ich mir schon ausgesucht und heute die Bewerbung Zuhaue (Homeoffice) fertig gemacht, die ich dann mit zur Arbeit nehme.

Als Praktikum hab ich mir ein Bohrunternehmen für Geothermie (Erdwärme) und Wasserversorgung, ausgesucht. Wasser wird immer gebraucht und Erdwärme ist eine regenerative Energiequelle. Interessant und Spannend.

Wohnen/Dorfleben

Bei den Pflegeeltern fühle ich mich wohl, ein Jahr wohne ich jetzt dort. Außerdem hab ich eine Adoption angesprochen, dass ist aber nichts was man im Hauruckverfahren macht. Hier ist es schon viel besser, nicht das was die leiblichen Eltern einen immer vorgelebt haben.

Das sind meine Ziele an dich ich Arbeite. Auch das Dorfleben ist super, ich kenne hier viel mehr Leute als in der Großstadt wo ich keinen einzigen Kontakt habe. Heute zum Beispiel die Blumen im Garten mit dem Schlauch gegossen, da biete mir unsere Nachbarin Tomaten an.

Auch trifft man sich regelmäßig im Dorf: Feste, Veranstaltungen usw. Geburtstage und Weihnachtsfeier, Grillen in der Pflegefamilie, das macht mir als Aserger-Autist auch Spaß. Und vor allem kann man sich nach der Arbeit ausruhen und erholen. Wir haben Haustiere und es eigentlich immer irgendwas los.

SpaceX: Marsrakete besteht Flugtest

Starship-Prototyp SN5: Erfolgreicher Startversuch in Boca Chica
 Foto: youtube/ SpaceX

Man kann sagen, es läuft bei SpaceX. Erst am Sonntag meldete das US-Raumfahrtunternehmen die sichere Landung von zwei US-Astronauten, die an Bord einer SpaceX-Kapsel zur Internationalen Raumstation ISS geflogen waren. Nun kann die Firma von Elon Musk über einen weiteren Erfolg berichten: Der Prototyp der Marsrakete „Starship“ hat einen Flugtest bestanden.

Das Unternehmen postete am Mittwoch auf Twitter ein Video des Testflugs im texanischen Boca Chica. Das Modell SN5 stieg dabei innerhalb von weniger als einer Minute in die Höhe und landete anschließend sicher wieder auf dem Boden. „Der Mars wird wahrscheinlicher“, schrieb SpaceX-Gründer Elon Musk.



Es handelte sich um den bislang größten Prototyp der geplanten 120 Meter langen „Starship“-Rakete, mit der das Unternehmen eines Tages Menschen zum Mars bringen will. Frühere Prototypen waren teilweise während Bodentests explodiert. Der Raketenvorläufer sollte bei dem Test eine Höhe von 150 Metern erreichen. Ob das gelang, war zunächst unklar. SpaceX gab bislang keine Details zu dem Testflug bekannt.

Basis auf dem Mond

„Wir werden zum Mond fliegen, wir werden eine Basis auf dem Mond haben. Wir werden zum Mars fliegen“, hatte Musk am Sonntag nach der Landung der beiden US-Astronauten gesagt.

Bob Behnken und Doug Hurley waren Ende Mai vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida aus gestartet. Es war nach fast neunjähriger Pause das erste Mal, dass Astronauten von den USA aus zur ISS geflogen sind: Seit 2011 waren die Amerikaner beim Personentransport komplett abhängig von Dienstleistungen der Russen. Außerdem war es der erste „Splashdown“, also die erste Wasserlandung einer US-Raumkapsel, seit 45 Jahren.



In einer weiteren Hinsicht markierte die Mission sogar eine regelrechte Zeitenwende: Es war das erste Mal, dass US-Astronauten von einem privaten Raumfahrtunternehmen befördert wurden. SpaceX hatte zuvor nur Fracht zur ISS transportiert.

Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/spacex-prototyp-der-mars-rakete-starship-besteht-flugtest-a-61ec267f-75eb-46a5-816a-c320e9d35242

Insight auf dem Mars: Die Mole wird vergraben

Wie angekündigt wurden die Aktivitäten im August wieder aufgenommen und damit begonnen die Mole mit der Schaufel am Roboterarm zu begraben. Ich bin gespannt wie es sich weiter entwickelt, wäre schön wenn es doch noch mit den „Marsmaulwurf“ klappt. Die Daten hätte ich echt gerne weil es total spannend und interessant ist mehr über die Bodenbeschaffenheit zu erfahren. Wir werden in den nächsten tagen sicherlich mehr erfahren bzw. sehen. Das aktuelle Bild vom Sol 598 am 2 August 2020, sieht schon mal vielversprechend aus.

Das Maulwurf-Team wird jetzt allerdings erst einmal eine Pause einlegen. Wir werden die mit dem Vorhaben zusammenhängenden Fragen besprechen und den Roboterarm in der Zeit für andere wissenschaftliche Aktivitäten zur Verfügung stellen. Wenn alles gut geht, werden wir unsere Aktivitäten voraussichtlich im August wieder aufnehmen.

Unglaublich wie schnell die Zeit vergangen ist aber gleich mit Anfang August hab ich nicht nun wirklich nicht gerechnet. Eine tolle und schöne Überraschung an diesem Tag.

Hier das aktuelle Bild:

Sol 598 – 2 August 2020
Sol 577 11 Juli 2020

Logbuch-Eintrag vom 7. Juli 2020

Am Samstag, 20. Juni 2020 (Sol 557 Marszeit) haben wir den im vorigen Logbuch-Eintrag angekündigten Free-Mole-Test beendet. Das Ergebnis entsprach leider nicht unseren optimistischsten Erwartungen, war aber auch nicht völlig überraschend: Der Maulwurf, unsere HP³-Wärmesonde auf der NASA-Mission InSight, begann wieder auf der Stelle zu „hüpfen“ – und das, nachdem er noch am 13. Juni beziehungsweise Sol 550 ohne direkte Unterstützung durch die Schaufel am Roboterarm des Landers einige vielversprechende Fortschritte gemacht hatte…

Wir können die Bewegung des Maulwurfs weder direkt auf Bildern verfolgen, da die Schaufel den Blick versperrt, noch haben wir direkte Messdaten, die die Bewegung der Sonde dokumentieren. Stattdessen müssen wir die Situation anhand der Bewegung des Sensoren- und Versorgungskabels unseres Maulwurfs beurteilen oder, genauer gesagt, anhand der Verschiebungen von Markierungen auf dem Kabel relativ zum Bildhintergrund.

Quelle: NASA/JPL-Caltech

Der Free-Mole-Test hatte bereits am Samstag, 13. Juni 2020 (Sol 550) begonnen, aber die damaligen Anzeichen dafür, dass sich der Maulwurf während 125 Hammerschlägen vorwärts in die Tiefe bewegte, waren nicht ausreichend eindeutig. Die Animation oben zeigt, wie die Schaufel zunächst weiter nach unten geht und in den Boden gedrückt wird – so, wie ich es schon in meinem vorigen Blogbeitrag näher beschrieben hatte. Dabei drückt die Schaufel auf das hintere Ende der Sonde. In der Mitte des Videos hört die Schaufel auf, sich zu bewegen und die Staubpartikel in der Schaufel kommen sichtlich zur Ruhe. Dabei bewegt sich das Kabel um einige Millimeter nach rechts!

Beides, die zur Ruhe gekommenen Staubpartikel und die gleichzeitige Bewegung des Kabels, ließen den Schluss zu, dass sich der Maulwurf von der Schaufel weg und von selbst vorwärts bewegt hatte. Bestärkt wurden wir durch die Daten des Neigungsmessgeräts im Maulwurf, das eine leichte Aufrichtung der Sonde anzeigte. Auch das circa einen Meter entfernte Seismometer zeichnete eine Veränderung in der Frequenzcharakteristik der aufgezeichneten Hammerschläge auf.

Die Bewegung des Kabels kehrte sich etwas später für eine kurze Weile um, bevor sich es sich weiter nach rechts bewegte. Dann folgte wieder eine sehr kleine Bewegung nach links, bevor es sich wieder vorwärts bewegte. Eine sorgfältige Analyse der Bilder zeigte: Die Netto-Vorwärtsbewegung des Kabels (und auch des Maulwurfs?) betrug zwei bis drei Millimeter. Die Bruttobewegung könnte drei- bis fünfmal so groß gewesen sein.

Als das Team die Bilder analysierte, waren alle zufrieden, dass der Maulwurf sich offenbar vorwärts bewegt hatte! Wegen der – wenn auch kleinen – Rückwärtsbewegungen waren wir uns allerdings einig, dass wir mindestens einen weiteren Hämmer-Zyklus beobachten müssten, um sicher sagen zu können, dass der Maulwurf nun tief genug im Boden steckte, um von selbst „graben“ zu können. Nun, sagen wir, fast allein zu „graben“, denn mit der Schaufel sorgten wir immer noch für eine indirekte Unterstützung. Ihr Druck auf die Oberfläche erhöht die Reibung auf die Hülle unseres Marsmaulwurfs.

Wie sehr wir dem Maulwurf auf diese Weise helfen würden, war allerdings nicht vorherzusagen, da wir die mechanischen Eigenschaften des Marsbodens nicht ausreichend genau kennen. Soviel ist klar: Solange der Maulwurf nicht vollständig im Boden, sondern teilweise in seiner Grube stecken würde, ist die Unterstützung zumindest vorteilhaft. Erst ab einer Tiefe von 10 bis 20 Zentimetern würde die Unterstützung selbst unter idealen Bedingungen nicht mehr wirksam sein – und dann voraussichtlich auch nicht mehr nötig.
Eine Woche später, am Sonntag, 21. Juni 2020, prüften wir die neuen Bilder des Hämmerns vom Vortag (siehe Sol 557, Animation unten). Wir stellten fest, dass das Kabel sich hin und her bewegte und dann fünf bis sechs Millimeter nach links. Der Maulwurf war damit einen Großteil seiner Vorwärtsbewegung von Sol 550 wieder zurückgegangen!

Quelle: NASA/JPL-Caltech

Offenbar hatte es nicht gereicht, den Maulwurf einige Zentimeter tiefer im Boden zu haben, selbst mit Unterstützung durch Schaufeldruck auf den Boden nicht. Die in der Mitte des Videoclips einsetzende Bewegung der Staubkörner lässt darauf schließen, dass der Maulwurf wieder an die Schaufel herangekommen war und von unten auf die Unterseite schlug. Wahrscheinlich hat die Schaufel ihn daran gehindert, wie bei früheren Versuchen (z.B. an Sol 322), aus dem Boden zu kommen.

Das Ergebnis des Free-Mole-Tests bestätigt unsere frühere Vermutung, dass die verhärtete Bodenkruste außergewöhnlich dick ist und ziemlich robust sein muss. Aus der ersten Rückwärtsbewegung des Maulwurfs (an Sol 322) und der Beobachtung, dass er nicht weiter als 20 Zentimeter aus dem Boden kam, hatten einige von uns (darunter auch ich) geschlossen, dass die harte Krustenschicht etwa 20 Zentimeter dick sein würde. 40 Zentimeter beträgt die Länge des Maulwurfs, minus 20 Zentimeter, also der Länge, die er herausgekommen war, entspricht eben 20 Zentimetern. Die jetzt vorliegenden Beobachtungen stehen jedenfalls nicht im Widerspruch zu dieser Überlegung.

Wie machen wir weiter?

Als nächstes werden wir den Roboterarm des InSight-Landers zurückzuziehen und mit Hilfe der Instrument Deployment Camera auf dem Arm die Maulwurfsgrube im Inneren stereoskopisch abbilden. Wir müssen wissen,

  • wie tief der Maulwurf wirklich im Boden ist (er sollte etwa einen Zentimeter unter der Oberfläche sein),
  • ob sich die Morphologie der Grube verändert hat und
  • ob der Sand, den wir am Boden der Grube gesehen hatten, noch vorhanden oder weiter in die Tiefe gerutscht ist.

 
Je nachdem, was die Bilder offenbaren, wollen wir anschließend prüfen, ob wir die Grube mit Sand füllen können, um die notwendige Reibung zu gewährleisten. Dabei werden wir wahrscheinlich wieder durch Druck der Schaufel helfen. Da der Sand flexibler als das feste Krustenmaterial ist, kann die Kraft effektiver übertragen werden. Darüber hinaus könnte die Schaufel wieder verhindern, dass der Maulwurf widrigenfalls aus dem Boden kommt.

Quelle: DLR

Das Füllen der Grube wird keine leichte Aufgabe sein und kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Dies war auch der Grund, warum wir den Free-Mole-Test ohne vorherige Befüllung der Grube durchgeführt haben. Eine Schätzung des Volumens der Grube vor dem letzten Hämmern ergab, dass 300 Kubikzentimeter Sand zum Befüllen nötig sein werden. Dieses Volumen kann man erreichen, indem man insgesamt etwa 40 Zentimeter mit der Schaufel „zusammenkratzt“. Diese hat eine Breite von sieben Zentimetern und die Sandschicht ist nach unseren Beobachtungen etwa einen Zentimeter dick.

Das Maulwurf-Team wird jetzt allerdings erst einmal eine Pause einlegen. Wir werden die mit dem Vorhaben zusammenhängenden Fragen besprechen und den Roboterarm in der Zeit für andere wissenschaftliche Aktivitäten zur Verfügung stellen. Wenn alles gut geht, werden wir unsere Aktivitäten voraussichtlich im August wieder aufnehmen.

Quelle: https://www.dlr.de/blogs/alle-blogs/das-logbuch-zu-insight.aspx


Instrument

Das Konzept dieses Künstlers, das den InSight Mars Lander der NASA zeigt, der vollständig für die Untersuchung des tiefen Inneren des Mars eingesetzt wurde.
KÜNSTLERKONZEPT VON INSIGHT LANDER AUF MARS InSight ist die erste Mission, die sich der Untersuchung des tiefen Inneren des Mars widmet. Die Ergebnisse werden das Verständnis dafür fördern, wie sich alle felsigen Planeten, einschließlich der Erde, gebildet und entwickelt haben.

Die Temperatur auf dem Mars messen

Das Wärmestrom- und physikalische Eigenschaftenpaket, kurz HP 3 , gräbt sich bis zu fünf Meter in die Marsoberfläche. Das ist tiefer als alle vorherigen Arme, Schaufeln, Bohrer oder Sonden davor. Wie bei der Untersuchung der Wärme, die aus einem Automotor austritt, wird die Wärme gemessen, die aus dem Inneren des Mars kommt, um festzustellen, wie viel Wärme aus dem Körper des Planeten fließt und woher die Wärme stammt. Dies hilft Wissenschaftlern festzustellen, ob sich der Mars aus dem gleichen Material wie Erde und Mond gebildet hat, und gibt ihnen einen kleinen Einblick in die Entwicklung des Planeten.

Technische Daten

HauptberufHP 3 misst die Temperatur des Mars und zeigt, wie viel Wärme noch aus dem Inneren des Planeten fließt.
OrtBeim Start auf dem Landerdeck montiert. Bei der Landung nimmt der Arm des Landers HP 3 auf und legt ihn auf die Oberfläche. Der Maulwurf hämmert sich dann unter die Oberfläche.
MasseEtwas mehr als 6,5 Pfund (ungefähr 3 Kilogramm).
LeistungMaximal 2 Watt beim Graben unter der Oberfläche.
VolumenInsgesamt etwa 5 Liter (20 Liter).
Datenrückgabe350 Megabit im Verlauf der Mission.

„Wir wissen, dass das Innere des Mars nicht so warm ist wie das der Erde, aber wir haben nie die Temperatur des Planeten gemessen. HP 3 misst die Temperatur des Mars, sagt uns, wie viel Wärme den Planeten verlässt und ob sich Erde und Mars aus dem Planeten gebildet haben Das gleiche Zeug. Das ist der Schlüssel, um nicht nur etwas über den Mars zu lernen, sondern auch darüber, wie sich alle felsigen Planeten des Sonnensystems gebildet und entwickelt haben. „- Tilman Spohn, Principal Investigator

Wie es funktioniert

Wie bei der Untersuchung der Wärme, die aus einem Automotor austritt, wird HP 3 die vom Mars ausgehende Wärme untersuchen, um zu beleuchten, was die Wärme erzeugt. Es wird Wissenschaftlern zeigen, ob Erde und Mars aus demselben Material bestehen und wie Wärme im Mars fließt.

Wie Hitze dem Mars entweicht

Planeten haben Wärme in sich und einige, wie zum Beispiel die Erde, sind heißer als andere, wie zum Beispiel der Mars. Heiße Elemente, die in dem Material vorhanden waren, das den Planeten zuerst gebildet hat, und Energie, die beim Prozess der Planetenbildung übrig bleibt, sind der Brennstoff, der diese Wärme erzeugt. Es entstehen Magnetfelder, Berge und Bewegungen in der Kruste, die Beben verursachen. HP 3 untersucht die vom Mars entweichende Wärme, um festzustellen, wie schnell der „Motor“ des Planeten läuft und was ihn antreibt.

HP 3 vergräbt sich bis auf fast 5 Meter, um sicherzustellen, dass seine Messungen von den Änderungen in den Jahreszeiten nicht beeinflusst werden. Alle 50 Zentimeter gibt die Sonde einen Wärmeimpuls ab und ihre Sensoren beobachten, wie sich der Wärmeimpuls mit der Zeit ändert. Wenn das Krustenmaterial wie Metall ein guter Wärmeleiter ist, fällt der Puls schnell ab. Wenn es sich um einen schlechten Leiter wie Glas handelt, fällt der Puls langsam ab. Dies zeigt Wissenschaftlern, wie schnell die Temperatur mit der Tiefe ansteigt und wie Wärme im Mars fließt.

Sind Erd- und Marsgeschwister?

Wissenschaftler vermuten, dass der Mars aus demselben planetbildenden Material wie Erde und Mond geboren wurde. Mithilfe der Messungen der Wärmestromsonde können Sie feststellen, ob dies der Fall ist. Wie der Treibstoff des Mars, seine wärmeerzeugenden Elemente, heute auf dem Planeten verteilt ist, ist noch offen. Die Informationen von InSights Wärmestromsonde und Seismometer zusammen können zur Beantwortung dieser Frage beitragen.

Quelle (aus dem Englischen automatisch übersetzt):

https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/instruments/hp3/

SPACEX: Starship übersteht Triebwerkstest

SpaceX plant nun den ersten Aufstieg des Raumfahrzeugs.

Erfolgreicher Triebwerkstest des Starship: Vier Vorgänger wurden zerstört.

Erfolgserlebnis für SpaceX: Der fünfte Prototyp des Starship hat einen Triebwerkstest unbeschadet absolviert. Zuvor waren vier Prototypen bei Tests zerstört worden.

SpaceX begeistert mich immer wieder. Wie die sich da in die Entwicklung reinhängen ist bemerkenswert. Und wie gut immer alles Dokumentiert ist: Entwicklung, Bau, Start ihrer Raumfahrzeuge. Man weiß immer was SpaßeX macht. Wie sich SpaceX in all den Jahren gemausert bzw. entwickelt hat, ist immer wieder beeindruckend.

SpaceX macht vor allem die bemannte Raumfahrt interessant, Mars aber vor allem der Mond sind greifbarer als jemals zuvor.

Christian Dauck
Starship – Künstlerische Darstellung

„Starship SN5 hat gerade einen statischen Triebwerkstests in voller Länge abgeschlossen“teilte SpaceX-Chef Elon Musk per Twitter mit. Ein Foto lieferte er später nach.

Der Test fand auf dem SpaceX-Gelände in Boca Chica im Süden des US-Bundesstaates Texas statt. Dabei war der Prototyp nur mit einem Raptor-Triebwerk ausgestattet. In der finalen Version wird das Starship sechs Raptor-Triebwerke haben. Es soll von der Trägerrakete Super Heavy ins All gebracht werden.

Bisher waren die Tests mit dem Starship wenig erfolgversprechend verlaufen: Die vier Vorgänger wurden zerstört. Beim ersten versagten schlechte Schweißnähte am Deckel bei Drucktests. Der zweite Starship-Prototyp wurde ebenfalls bei einem Drucktest zerstört. Grund war ein Konstruktionsfehler. Nummer drei überstand zwar den Drucktest, fiel dann aber einem Bedienungsfehler zum Opfer. Zuletzt explodierte Starship vier Ende Mai wegen eines defekten Ventils.

Nach dem erfolgreichen Test kündigte Musk an, dass SpaceX bereits den ersten Flugtest mit dem Starship vorbereitet: „Bald“ wird es demnach einen Aufstieg bis in 150 Meter Höhe geben. Das hatte im August vergangenen Jahres der Starhopper geschafft. Das ist eine deutlich kleinere, experimentelle Version des Starship.

Mit dem Starship will SpaceX in Zukunft zum Mond und zum Mars fliegen. Die erste Mondumrundung hat der Japaner Yusaku Maezawa gebucht. Der Milliardär und Kunstsammler will den Flug mit mehreren Künstlern zusammen antreten.

Quelle:https://www.golem.de/news/spacex-starship-uebersteht-triebwerkstest-2007-149983.html