Jahre nach dem Referendum zum Brexit endet heute dessen Übergangsphase. Dann ist der Austritt Großbritanniens aus der EU endgültig vollzogen. Die Mehrheit der Briten ist froh, dass das Gezerre um die künftigen Regeln ein Ende hat.
Viereinhalb Jahre nach dem Brexit-Referendum ist es soweit: Die Übergangsphase des britischen EU-Austritts geht zu Ende. In ein paar Stunden wird der Brexit dann komplett vollzogen sein und dann tritt – erstmal vorübergehend – der Post-Brexit-Deal mit der EU in Kraft.
Hurra die Brexit Übergangsphase endet. Endlich, jetzt beginnt der spannendste teil am Brexit. Ich freue mich sehr und es ist mal was neues. Mal schauen wie sich dieses Britannien so entwickeln wird.Da ich Nachrichten/Wirtschaft/Börse schaue bzw. mich interessiert, macht es das super spannend und interessant.Zumal ich nicht nur die Raumfahrt beobachte, ich habe viele Interessen.
Neben der CO2 – Steuer ein weiteres schönes Projekt. 2021 kann kommen! Absolut klasse und spannend was Großbritannien da macht.
Christian Dauck
Johnson: Neues Kapitel beginnt
Damit beginne ein neues Kapitel, betonte der britische Premier Boris Johnson gestern nochmal im Unterhaus: „Wir nutzen jetzt diesen besonderen Moment, um eine neue, fantastische Beziehung zu unseren europäischen Nachbarn aufzubauen – beruhend auf freiem Handel und freundlicher Kooperation.“
Es sei ein langer, schwieriger Weg gewesen, aber man habe etwas erreicht, was viele nicht für möglich hielten, so Johnson: „Die Menschen in Großbritannien wussten in ihren Herzen von Anfang an, dass das hier möglich ist – obwohl uns immer wieder gesagt wurde, wir könnten nicht alles haben. Wie oft hat uns die EU das gesagt? Dass wir nicht einerseits weiter wie bisher mit unseren europäischen Nachbarn Handel betreiben und andererseits die Kontrolle über die Gesetze und das Schicksal unseres Landes zurückbekommen könnten?“ Aber genau das habe man geschafft, davon ist Johnson überzeugt.
„Wir werden immer Europäer sein“
Die Opposition in Großbritannien ist da weiterhin skeptisch. Labour-Chef Keir Starmer bleibt bei seinem Urteil, das er bereits an Heiligabend, kurz nach Abschluss des Abkommens, verkündet hat: „Es ist unvollkommen, es ist dünn – und es ist die Konsequenz der politischen Entscheidungen des Premierministers. Aber es ist das einzige Abkommen, das wir haben.“
Für die Labour-Partei ist das Thema Brexit schwierig. 2016 wurde der damalige Parteichef Jeremy Corbyn scharf dafür kritisiert, sich nicht genug für den Verbleib in der EU eingesetzt zu haben. Inzwischen hat sich die Partei eher widerwillig mit dem Austritt abgefunden und versprochen, das Ergebnis des Referendums zu unterstützen. Trotzdem bleibt Labour bei seiner Sympathie für die EU und vor allem für Europa, wie Parteichef Keir Starmer gestern nochmal betonte: „Wir werden immer Europäer sein, wir werden immer gleiche Werte, Erfahrungen und eine gemeinsame Geschichte haben. Und jetzt können wir auch eine gemeinsame Zukunft haben.“
Erleichterung bei den Briten
Die Briten selbst sind vor allem froh, dass der Streit um den Post-Brexit-Deal mit der EU endlich vorbei ist – zumal sie durch die Corona-Pandemie gerade genug andere Sorgen haben. Das zeigen aktuelle Umfragen des Meinungsforschungsinstituts YouGov: Demnach sind über 57 Prozent der Briten damit einverstanden, dass das Parlament den Deal angenommen hat – obwohl nur 17 Prozent ihn tatsächlich für einen guten Deal für Großbritannien halten.
Was den eigentlichen Brexit angeht, bleiben die Briten übrigens laut YouGov weiterhin gespalten. Auf die Frage, ob der EU-Austritt im Nachhinein gesehen ein Fehler war, sagten 51 Prozent: Ja.
Ab Januar wird die CO2-Abgabe von 25 Euro pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid fällig. Drei Viertel aller Haushalte heizen mit Öl oder Gas, deren Kosten steigen.
Ich so: Die CO2-Steuer/Abgabe kommt ab 1. Januar 2021!
Heizöl und Erdgas werden im neuen Jahr teurer: Um fossile Energien zu verteuern und klimaschonende Alternativen voranzubringen, gibt es ab 2021 einen nationalen CO2-Preis für die Bereiche Verkehr und Heizen. Am 1. Januar tritt die CO2-Abgabe von 25 Euro je Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid in Kraft.
Hurra: die CO2-Steuer/Abgabe kommt ab 2021. Ein wenig wegen dem Klima. Allen voran finde ich es total gut weil mich vor allem die Ölindustrie, Ölmultis und die OPEC-Organisation erdölexportierender Länder, stören. Zumal wir davon überhaut nichts haben, der ganze Rubel geht woanders hin. Ich würde für Elektro oder Hybrid Fahrzeuge sparen als mein Geld dieser ganzen Industrie, Lobby, usw. in den Rachen zu werfen. Und schon gar nicht mit Öl heizen.Absolut genial von der Bundesregierung – die CO2 Abgabe!
Christian Dauck
CO2 Abgabe steigt ! Was (wieviel) teurer wird…und was günstiger ? CO2 Abgabe 2021
Laut Bundesregierung wird Erdgas durch die neue Abgabe um 0,6 Cent pro Kilowattstunde teurer. Im Gegenzug sollen die Bürger an anderen Stellen entlastet werden. Für Menschen mit geringen Einkommen gibt es ab Januar die sogenannte CO2-Komponente beim Wohngeld.
Wie das Statistische Bundesamt berichtete, heizen drei Viertel aller Privathaushalte in Deutschland überwiegend mit Öl oder Gas, allerdings immer weniger. Vergangenes Jahr wurden 42,8 Prozent der Neubauten mit einer Öl- oder Gasheizung ausgestattet, vor zwanzig Jahren lag der Anteil bei 93,1 Prozent. Ölheizungen im Neubau sind mittlerweile die Ausnahme: 2019 lag der Anteil bei 0,9 Prozent, im Jahr 2000 waren es 19,5 Prozent. Erdgas hingegen wurde 2019 in 41,9 Prozent der neuen Wohngebäude genutzt. Im Jahr 2000 waren es 73,6 Prozent.
Erneuerbare Energien wie Solarenergie oder Holz erreichten 2019 bei Neubauten einen Anteil von 47,7 Prozent.
Blickt man nicht nur auf Neubauten, sondern auf alle Wohngebäude, zeigt sich ein anderes Bild: 2018 wurden der Behörde zufolge rund drei Viertel aller Wohnungen mit Gas oder Öl geheizt. In jeder zweiten Wohnung wurde das Heizsystem mit Erdgas betrieben. In knapp einem Viertel der Wohnungen in Deutschland kam überwiegend Öl zum Einsatz.
Nicht nur Heizen, auch Tanken wird durch die neue CO2-Abgabe teurer. Dazu kommt, dass die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer ausläuft. Der Mineralölwirtschaftsverband rechnet deswegen damit, dass die Kosten beim Tanken insgesamt um zehn bis elf Cent pro Liter steigen.
Der Preis soll dann wie eine Staffelmiete künftig immer weiter steigen. Die Bundesregierung bewirbt die Erhöhung als Maßnahme für Klimaschutz. Sie soll – zusätzlich zu den hohen Kaufprämien – Autokäufer dazu bewegen, keine Benzin- und Dieselautos mehr zu kaufen, sondern Elektro- oder Hybridfahrzeuge.
Hab unsere Kita im Dorf angeschrieben ob Sie Praktikanten nehmen. Allerdings erstmal nur eine Anfrage.
Das hab ich ja schon mal gemacht, hat mir auch gut gefallen. Auch das abwechselnd drinnen und draußen sein ist toll, ich könnte den ganzen Tag draußen mi denen sein – da ich Kleidungstechnisch(warme Sachen/Regenfest) mit den Kindern mithalten kann. So kann man mit in der Sandkiste sitzen und graben, denn Kids gefällt das.
Aber durch das alleine Wohnen (Isolation) und das noch an einem Sozialen Brennpunkt hat es auf Dauer nicht so gut Funktioniert. Jetzt wo ich Pflegeeltern habe und im „Durchschnitt“ wie andere Kinder lebe, lohnt sich ein weiter Versuch.
Dann kahm Corona aber jetzt für 2021 kann man es mal versuchen. WfbM und diese Maßnahmen finde ich nicht gut, solange man nicht ein Praktikum hat. Solange man kein Praktikum, profitiert nur die Firma/Einrichtung.
Da Arbeiten die Leute 20 bis 30 Jahre oder bis Sie sterben in der Einrichtung, Beispiel in der Küche. Aber eine Ausbildung bekommst du dort nicht und eine Berufsbezeichnung hast du auch keine nach 20 bis 30 Jahren Nur die Firma/Einrichtung profitiert von die als billiger Leiharbeiter.
Von der Kita hab ich ein Praktikumsbeurteilung, das ding ist unbezahlbar und mehr Wert als die lebenslange Arbeit in der WfbM. Die Leute waren schon toll, ich hab die gemocht aber die Kluft zwischen mein Leben und das der Kinder war ziemlich groß und hat die Arbeit anstrengend gemacht. Jetzt feiere ich zum Beispiel auch Weinachten, wie die 3 jährige Anna und der 5 jährige Johann und auch sonst sind die Voraussetzungen besser, das macht die Kluft bzw. Graben weniger tief.
Mal schauen wie es 2021 wird, zumal mein Brief wohl erst Anfang 2021 nach der Kita-Schließzeit gelesen wird. Dadurch das sie Impfungen langsam losgehen die Kitas sich an die veränderte Hygiene gewohnt haben, lohn sich auch ein Blick langsam in diese Richtung wieder.
Unser Weihnachtsesssen war super und lecker. Pflegemama bzw. Mama hat (echte) Diamant-Gold Ohrstecker von mir bekommen und unsere Gastgeberin Süßigkeiten.
Auf der Weihnachtsfeier kurz Nachrichten gelesen: Hayabusa 2 noch mehr Proben gesammelt und es gibt ein Brexit Deal. Hurra!
The curation work for the Ryugu sample is steadily progressing. On December 21, sample catcher chambers B & C were opened and then the contents of chambers A & C were moved to the collection containers in the photo. The largest particles in chamber C are about 1 cm! pic.twitter.com/yWO15cKhG9
Heute hab ich auch mein altes Teleskop aufgebaut, das ich für die Sonnenfotografie aufrüsten bzw. umrüsten möchte. Ein Filter für die Beobachtung im Kalzium-K Licht, und einen Aufsatz zur Dämpfung des Sonnenlichts hab ich besorgt. Wichtig ist die Dämpfung ja bevor das Sonnenlicht in das Teleskop gelangt, mal abgesehen von den Gesundheitlichen Risiken würde das Material vom Teleskop der Belastung der “ enormen Sonnenenergie“ nicht standhalten.
Ein Teleskop und eine Kamera hab ich ja schon, das schließe ich dann per langen Kabel an den PC. Den Mond hatte ich schon mal Fotografiert, das geht gerade noch so. War total beeindrucken, die Krater und furchen zu sehen. Ich kann am PC das Bild Live sehen und dann ein Bild oder Video aufnehmen. Später hole ich mir dann ein Teleskop mit Nachführung vorher möchte ich es aber doch noch mal mit meinen alten Teleskop versuchen – Ein Bild von Sonne und Mond hab ich mir als Ziel gesetzt.
Bis 23 Uhr haben wir gefeiert und bin jetzt einfach nur Müde. Freitag und Samstag einfach nur ausruhen. Noch ein bisschen TV als Vorlaufszeit zum runterfahren bzw. müde werden schauen und dann ist Schluss. „Kevin -Allein Zuhaus“ und „Kevin – Allein in New York“ schaue ich mir Samstag noch an, beides hintereinander – das muss bei mir sein.
In ihren Verhandlungen über einen Brexit-Handelspakt liegen Großbritannien und die EU weiterhin deutlich auseinander. Vor allem die Fischerei ist ein Knackpunkt. Diplomaten zeigen sich zunehmend frustriert.
In den Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien über ein Handelsabkommen nach dem Brexit gibt es immer noch keine Annäherung im Streit über die Fangrechte für EU-Fischer in britischen Gewässern. Beim Streitthema Fischerei steckten die Verhandlungen auch nach einer weiteren Verhandlungsrunde in Brüssel fest, sagte ein EU-Diplomat am Samstagabend. Es gebe immer noch „dieselben Meinungsverschiedenheiten“, sagte ein anderer Diplomat.
Die EU hat Großbritannien nach Diplomatenangaben inzwischen ein letztes Angebot in der Fischerei-Frage unterbreitet. Darüber müsse letztlich der britische Premierminister Boris Johnson entscheiden. Wenn Großbritannien das Angebot ablehne, „bekommen wird einen No Deal wegen Fisch“, sagte ein Diplomat.
Lasst Großbritannien ihre Fische! Der Fisch gehört den Briten! Hoffentlich verkauft Großbritannien seinen Fisch nicht unter Wert an die EU. Pro Brexit! Pro Großbritannien!
Christian Dauck
Großbritannien war zum 1. Februar aus der EU ausgetreten, bis zum Jahresende bleibt das Land aber noch im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion. Inzwischen ist die Zeit für die rechtzeitige Ratifizierung eines angestrebten Handelsabkommens für die Zeit danach äußerst knapp. Ohne Einigung würden im beiderseitigen Handel zum Jahreswechsel Zölle erhoben – mit gravierenden Folgen für die Wirtschaft.
Hauptstreitpunkte sind seit Monaten faire Wettbewerbsbedingungen, die Kontrolle eines künftigen Abkommens und der Zugang zu britischen Gewässern für Fischer aus der EU. Während es bei den ersten beiden Knackpunkten zuletzt wesentliche Fortschritte gegeben hatte, blieb die Fischerei-Frage weiter schwierig.
Ohne Abkommen dürften EU-Fischer nicht mehr in britischen Gewässern ihre Netze auswerfen. EU-Chefunterhändler Michel Barnier hat inzwischen angeboten, dass die EU-Fischer auf fast ein Viertel des Werts ihres Fischfangs in britischen Gewässern verzichten. Großbritannien fordert aber dem Vernehmen nach, dass die EU-Fischer deutlich mehr als die Hälfte abgeben sollen.
Die Europäische Fischerei-Allianz (EUFA) reagierte bereits alarmiert. Mit ihrem Angebot läute die EU „das Totenglöckchen für Teile des Wirtschaftssektors, der so viel für die Küstengemeinden in ganz Europa bedeutet“.
Am Sonntag werden die Verhandlungen noch einmal fortgesetzt, viel Zeit für einen Durchbruch bleibt aber nicht mehr. Das EU-Parlament hat beiden Seiten bis Sonntag um Mitternacht Zeit gegeben, um ein Abkommen vorzulegen. Sonst bleibt aus Sicht des Parlaments nicht mehr ausreichend Zeit, um den Text zu prüfen und für ein Inkrafttreten am 1. Januar zu ratifizieren.
Überraschung! Der erste Blick in den Mars zeigt eine Kruste mit kuchenartigen Schichten
Der Mars InSight Lander ist mit einem gewölbten Seismometer (links) und einer Sonde zur Messung des Wärmeflusses (rechts) ausgestattet. Bildnachweis: NASA / JPL-Caltech
Die InSight-Mission der NASA hat endlich einen Blick in den Mars geworfen – und entdeckt, dass die Kruste des Planeten aus drei Schichten bestehen könnte. Dies ist das erste Mal, dass Wissenschaftler das Innere eines anderen Planeten als der Erde direkt untersuchen und Forschern dabei helfen, herauszufinden, wie sich der Mars im Laufe der Zeit gebildet und entwickelt hat.
Vor dieser Mission hatten Forscher nur die inneren Strukturen der Erde und des Mondes gemessen. „Diese Informationen fehlten bisher auf dem Mars“, sagte Brigitte Knapmeyer-Endrun, Seismologin an der Universität zu Köln, in einem aufgezeichneten Vortrag, der auf dem virtuellen Treffen der American Geophysical Union am 15. Dezember gespielt wurde. Sie lehnte ein Interview mit Nature ab und sagte, dass die Arbeit zur Veröffentlichung in einem von Experten begutachteten Journal in Betracht gezogen werde.‚Marsquakes‘ enthüllen die verborgene Geologie des roten Planeten
Dies ist eine wichtige Erkenntnis für InSight, das im November 2018 auf dem Mars gelandet ist, um die interne Struktur des Planeten zu ermitteln 1 . Der InSight-Lander hockt in der Nähe des Marsäquators auf einer glatten Ebene, die als Elysium Planitia bekannt ist, und verwendet ein äußerst empfindliches Seismometer, um die geologische Energie zu hören, die durch den Planeten 2 dröhnt . Bisher hat die Mission mehr als 480 „Marsbeben“ entdeckt, sagt Bruce Banerdt, der Hauptforscher der Mission und Wissenschaftler am Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, Kalifornien. Der Mars ist weniger seismisch aktiv als die Erde, aber mehr als der Mond.
Genau wie bei Erdbeben auf der Erde verwenden Seismologen Marsbeben, um die innere Struktur des roten Planeten abzubilden. Seismische Energie wandert in zwei Arten von Wellen durch den Boden. Durch Messung der Unterschiede in der Bewegung dieser Wellen können die Forscher berechnen, wo der Kern, der Mantel und die Kruste des Planeten beginnen und enden und wie sich die einzelnen Wellen zusammensetzen. Diese grundlegenden geologischen Schichten zeigen, wie sich der Planet vor Milliarden von Jahren bei der feurigen Geburt des Sonnensystems abgekühlt und gebildet hat. „Wir haben jetzt genug Daten, um einige dieser großen Fragen zu beantworten“, sagt Banerdt.
Die kontinentale Erdkruste ist im Allgemeinen in Unterschichten verschiedener Gesteinsarten unterteilt. Forscher hatten vermutet, wussten aber nicht genau, dass die Marskruste ebenfalls geschichtet war, sagt Justin Filiberto, ein Planetengeologe am Lunar and Planetary Institute in Houston, Texas. Die Daten von InSight zeigen nun, dass es entweder aus zwei oder drei Schichten besteht.
Je nachdem, ob die Kruste tatsächlich zwei oder drei Schichten hat, ist sie entweder 20 oder 37 Kilometer dick, sagte Knapmeyer-Endrun während ihres Vortrags. Diese Dicke variiert wahrscheinlich an verschiedenen Orten auf dem Planeten, dürfte aber im Durchschnitt nicht mehr als 70 Kilometer betragen, fügte sie hinzu. Auf der Erde variiert die Krustenstärke zwischen 5 und 10 Kilometern unter den Ozeanen und zwischen 40 und 50 Kilometern unter den Kontinenten.
In den kommenden Monaten planen InSight-Wissenschaftler, Messungen zu melden, die noch tiefer im Mars durchgeführt wurden, sagt Banerdt – und enthüllen letztendlich Informationen über den Kern und den Mantel des Planeten.
Neben dem Hören von Marsquakes besteht das andere große wissenschaftliche Ziel von InSight darin, den Wärmefluss durch den Marsboden mit einer Sonde zu messen, die als Maulwurf bezeichnet wird. Es sollte sich tief im Boden vergraben, hat sich aber darum bemüht – irgendwann sogar ganz aus dem Boden herausgesprungen. Der Maulwurf hat es endlich geschafft, sich mehrere Zentimeter tief zu machen, sagt Banerdt, und wird in den kommenden Wochen ein letztes Mal versuchen zu graben, bevor er aufgibt. „Wir sind jetzt bei dem, was wir für das Endspiel halten“, sagt er.doi: https://doi.org/10.1038/d41586-020-03562-0
Original Text auf Englisch:
Surprise! First peek inside Mars reveals a crust with cake-like layers
NASA’s InSight mission yields the first data on the internal structure of a planet other than Earth.
The Mars InSight lander is equipped with a domed seismometer (left) and a probe for measuring heat flow (right).Credit: NASA/JPL-Caltech
NASA’s InSight mission has finally peered inside Mars — and discovered that the planet’s crust might be made of three layers. This is the first time scientists have directly probed the inside of a planet other than Earth, and will help researchers to unravel how Mars formed and evolved over time.
Before this mission, researchers had measured only the interior structures of Earth and the Moon. “This information was missing, until now, from Mars,” said Brigitte Knapmeyer-Endrun, a seismologist at the University of Cologne in Germany, in a prerecorded talk played at the virtual American Geophysical Union meeting on 15 December. She declined an interview with Nature, saying that the work is under consideration for publication in a peer-reviewed journal.‘Marsquakes’ reveal red planet’s hidden geology
It is a major finding for InSight, which landed on Mars in November 2018 with a goal of working out the planet’s internal structure1. The InSight lander squats near the martian equator, on a smooth plain known as Elysium Planitia, and uses an exquisitely sensitive seismometer to listen to geological energy thrumming through the planet2. So far, the mission has detected more than 480 ‘marsquakes’, says Bruce Banerdt, the mission’s principal investigator and a scientist at the Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, California. Mars is less seismically active than Earth, but more so than the Moon.
Just as they do with earthquakes on Earth, seismologists are using marsquakes to map the red planet’s interior structure. Seismic energy travels through the ground in two types of wave; by measuring the differences in how those waves move, researchers can calculate where the planet’s core, mantle and crust begin and end, and the general make-up of each one. Those fundamental geological layers reveal how the planet cooled and formed billions of years ago at the fiery birth of the Solar System. Now, “we have enough data to start answering some of these big questions”, says Banerdt.
Earth’s continental crust is generally divided into sublayers of different types of rock. Researchers had suspected, but didn’t know for sure, that the martian crust was also layered, says Justin Filiberto, a planetary geologist at the Lunar and Planetary Institute in Houston, Texas. Now, InSight’s data show that it is made up of either two or three layers.
A three-layered crust would fit best with geochemical models3 and studies of martian meteorites, says Julia Semprich, a planetary scientist at the Open University in Milton Keynes, UK.‘Marsquake’ hunter prepares to land on the red planet
Depending on whether the crust actually has two or three layers, it is either 20 or 37 kilometres thick, Knapmeyer-Endrun said during her talk. That thickness probably varies at different locations around the planet, but is likely to be no greater than 70 kilometres on average, she added. On Earth, the crustal thickness varies from around 5 to 10 kilometres beneath the oceans, to around 40 to 50 kilometres beneath the continents.
In the coming months, InSight scientists plan to report measurements taken even deeper in Mars, says Banerdt — ultimately revealing information about the planet’s core and mantle.
Along with listening to marsquakes, InSight’s other big scientific goal is to measure heat flow through the Martian ground using a probe dubbed the mole. It was meant to bury itself deep in the soil, but has struggled to do so — at one point even popping out of the ground altogether. The mole has finally managed to get itself several centimetres deep, says Banerdt, and will try digging one final time in the coming weeks before giving up. “We’re at what we consider to be the end game now,” he says.doi: https://doi.org/10.1038/d41586-020-03562-0
Der „Maulwurf“ der NASA InSight ist außer Sicht
InSights Arm zieht sich zurück und enthüllt den Maulwurf: InSight der NASA hat am 3. Oktober 2020 seinen Roboterarm zurückgezogen und enthüllt, wo der spitzenartige „Maulwurf“ versucht, sich in den Mars zu graben. Das kupferfarbene Band am Maulwurf verfügt über Sensoren zur Messung des Wärmeflusses des Planeten. In den kommenden Monaten wird der Arm den Boden auf dem Maulwurf abkratzen und abstampfen, um ihm beim Graben zu helfen. Bildnachweis: NASA / JPL-Caltech. Vollbild und Bildunterschrift ›
Der InSight-Lander der NASA arbeitet weiter daran, seinen „Maulwurf“ – einen 16 Zoll langen (40 Zentimeter langen) Rammen und eine Wärmesonde – tief unter die Marsoberfläche zu bringen. Eine Kamera am Arm von InSight hat kürzlich Bilder des jetzt teilweise ausgefüllten „Maulwurfslochs“ aufgenommen, in denen nur die Wissenschaftsleine des Geräts gezeigt ist, die aus dem Boden herausragt.
In die Leine eingebettete Sensoren messen die vom Planeten fließende Wärme, sobald der Maulwurf mindestens 3 Meter tief gegraben hat. Das Missionsteam hat daran gearbeitet, dass der Maulwurf mindestens bis zu dieser Tiefe gräbt, damit er die Temperatur des Mars messen kann.
Der Maulwurf wurde so konstruiert, dass lockerer Boden um ihn herum fließt und Reibung gegen seinen äußeren Rumpf erzeugt, so dass er tiefer graben kann. Ohne diese Reibung springt der Maulwurf einfach an Ort und Stelle, während er in den Boden hämmert. Der Boden, auf dem InSight gelandet ist, unterscheidet sich jedoch von dem, auf den frühere Missionen gestoßen sind: Während des Hämmerns haftet der Boden zusammen und bildet eine kleine Grube um das Gerät herum, anstatt um es herum zusammenzufallen und die erforderliche Reibung bereitzustellen.
InSight on Mars (Abbildung): Diese Abbildung zeigt das InSight-Raumschiff der NASA mit seinen auf der Marsoberfläche eingesetzten Instrumenten. Credits: NASA / JPL-Caltech. Bild herunterladen >
Nachdem sich der Maulwurf letztes Jahr beim Hämmern unerwartet aus der Grube zurückgezogen hatte, legte das Team die kleine Schaufel am Ende des Roboterarms des Landers darauf, um ihn im Boden zu halten. Jetzt, da der Maulwurf vollständig in den Boden eingebettet ist, kratzen sie mit der Schaufel zusätzlichen Boden darüber und drücken diesen Boden ab, um mehr Reibung zu erzielen. Da es Monate dauern wird, bis genügend Erde eingepackt ist, wird der Maulwurf voraussichtlich erst Anfang 2021 wieder hämmern.
„Ich bin sehr froh, dass wir uns von dem unerwarteten ‚Pop-out‘-Ereignis erholen konnten, das wir erlebt haben, und den Maulwurf tiefer als je zuvor bekommen konnten“, sagte Troy Hudson, der Wissenschaftler und Ingenieur am Jet Propulsion Laboratory der NASA, der die Arbeit leitete um den Maulwurf zum Graben zu bringen. „Aber wir sind noch nicht ganz fertig. Wir wollen sicherstellen, dass sich genug Erde auf dem Maulwurf befindet, damit er ohne Hilfe des Arms selbstständig graben kann.“
Der Maulwurf wird offiziell als HP 3 ( Heat Flow and Physical Properties Package) bezeichnet und wurde von der Deutschen Weltraumorganisation (DLR) gebaut und der NASA zur Verfügung gestellt. JPL in Südkalifornien leitet die InSight-Mission. Lesen Sie mehr über die jüngsten Fortschritte des Maulwurfs in diesem DLR-Blog .
Replik von InSights Arm Practices Scraping: Dieses Filmmaterial vom 19. August 2019 zeigt eine Replik von InSight Scraping Ground mit einer Schaufel am Ende seines Roboterarms in einem Testlabor bei JPL. Eine Nachbildung des „Maulwurfs“ – der selbsthämmernden Wärmesonde des Landers – wird angezeigt, wenn sich die Schaufel nach links bewegt. Bildnachweis: NASA / JPL-Caltech. Vollbild und Bildunterschrift ›
Mehr über die Mission
JPL verwaltet InSight für die Direktion für Wissenschaftsmissionen der NASA. InSight ist Teil des Discovery-Programms der NASA, das vom Marshall Space Flight Center der Agentur in Huntsville, Alabama, verwaltet wird. Lockheed Martin Space in Denver baute das InSight-Raumschiff, einschließlich der Kreuzfahrtbühne und des Landers, und unterstützt den Raumfahrzeugbetrieb für die Mission.
Eine Reihe europäischer Partner, darunter das französische Centre National d’Études Spatiales (CNES) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), unterstützen die InSight-Mission. CNES stellte der NASA das Instrument Seismic Experiment for Interior Structure ( SEIS ) zusammen mit dem Hauptforscher am IPGP (Institut de Physique du Globe de Paris) zur Verfügung. Wesentliche Beiträge für SEIS kamen von IPGP; das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Deutschland; die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH Zürich) in der Schweiz; Imperial College London und Oxford University im Vereinigten Königreich; und JPL. Das DLR stellte das Paket Wärmefluss und physikalische Eigenschaften ( HP 3) zur Verfügung) Instrument mit bedeutenden Beiträgen des Weltraumforschungszentrums (CBK) der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Astronika in Polen. Das spanische Centro de Astrobiología (CAB) lieferte die Temperatur- und Windsensoren.
Chinas „Chang’e-5“ Raumsonde sammelt Gesteinsproben auf dem Mond.
Chinas Sonde „Chang’e 5“ hat auf dem Mond Oberflächenmaterial gesammelt und bringt es mit zurück zur Erde. Das Prestigeprojekt hat wissenschaftlichen Nutzen.
Neil Armstrong und Buzz Aldrin hatten für ihre Mondlandung im Zuge der Apollo-11-Mission eine wissenschaftliche To-do-Liste bekommen, deren zeitliche Abfolge der Priorität der jeweiligen Aufgaben entsprach. Das Erste, was demnach auf der Mondoberfläche zu tun war: etwa ein Kilogramm Mondgestein einzusammeln, das in Armstrongs Anzug verstaut werden sollte und selbst bei einem frühzeitigen Abbruch des Außeneinsatzes zurück zur Erde transportiert worden wäre. Von diesen Gesteinsproben versprach man sich den größten wissenschaftlichen Gewinn der Mondlandung. Letztlich reichte die Zeit für Aldrin und Armstrong sogar, insgesamt rund 20 Kilogramm Mondmaterial aus dem Mare Tranquillitatis zusammenzustellen. Die Probe legte den Grundstein für eine Reihe bahnbrechender neuer Erkenntnisse über den Erdtrabanten und seine Entstehungsgeschichte.
Ein toller und informativer Artikel über die Mission, das den wissenschaftlichen nutzen erläutert.
Spannend und interessant, außerhalb der Erde warten noch „Weiße Flecken auf der Karte“ entdeckt und erforscht zu werden.
Christian Dauck
Weitere fünf Apollo-Missionen und drei sowjetische Luna-Missionen holten bis 1976 noch sehr viel mehr Gestein vom Mond, rund 400 Kilogramm davon existieren heute auf der Erde. Wer an den Proben der Nasa forschen möchte, muss dafür einen wissenschaftlichen Antrag schreiben und bekommt im Erfolgsfall Zugang zu winzigen Mengen des kostbaren Materials. Noch heute generieren diese Proben immer wieder neue Einsichten in die Natur unseres irdischen Begleiters und in die Geschichte des Sonnensystems.
Die Mondsteine haben auf einzigartige Weise ihre Geschichte konserviert. Anders als auf der Erde hat keine jüngere geologische Aktivität und – wegen der fehlenden Mondatmosphäre – keine Verwitterung diese Informationen in den vergangenen Milliarden Jahren zerstören können: etwa ihren Ursprung im frühen Magmaozean des Mondes oder ihre chemische Veränderung durch gewaltige Meteoriteneinschläge. Oberflächengeröll, der Regolith, trägt außerdem die Spuren seiner Wechselwirkung mit Strahlung und Teilchen, die von der Sonne und aus entfernteren Regionen des Kosmos stammen. Er ist von Löchern übersät, die von kleinsten Meteoriten stammen, die unsere Erde aufgrund ihrer Atmosphäre nie erreichen.
Ein Puzzleteil zum Verständnis der Geschichte des Mondes
Mondgestein gibt es in vielen verschiedenen Varianten: basaltisches Vulkangestein, das einst aus einer heißen Magmaflüssigkeit auskristallisierte und Hinweise auf die chemische Zusammensetzung des Mondinneren gibt, Verbindungen aus Mineralen wie Feldspat, Spinell oder Olivin, in Meteoriteneinschlägen unter hohen Temperaturen und hohem Druck gebildete Glasperlen, aus Trümmerstücken bestehendes Brekzie-Gestein oder alten Anorthosit, aus dem ein großer Teil der Kruste der Hochlandregionen besteht. Jede Gesteinsart trägt ihre eigene Geschichte und liefert damit wiederum ein Puzzleteil zum Verständnis der Geschichte des Mondes.
Dieses Verständnis wurde durch die Proben der Apollo-Missionen schon einige Male grundlegend auf die Probe gestellt. Zunächst war man davon ausgegangen, dass sich Mond und Erde in ihrer Zusammensetzung fundamental unterschieden. So ist etwa die mittlere Dichte des Mondes nur 60 Prozent so groß wie die der Erde, im Vergleich zur Erde besitzt er kaum Eisen, Wasser und flüchtige Elemente. Der Versuch, diese Unterschiede mit einer plausiblen Geschichte seiner Entstehung zusammenzubringen, führte schließlich zu der Vorstellung, dass ein dritter Körper bei der Entstehung des Mondes eine Rolle gespielt haben müsse, von dem der Mond seine chemischen Besonderheiten geerbt haben könnte.
Müssen die Modelle der Mondentstehung modifiziert werden?
Der dramatische Einschlag eines mars-großen Körpers, genannt Theia, auf die gerade erst entstandene Erde, bei dem sich der Mond größtenteils aus dem Mantelmaterial des Einschlagkörpers bildete, wurde daraufhin zur Standardtheorie der Mondentstehung. Allerdings zeigten Analysen der Apollo-Proben, dass es bei dieser Geschichte ein Problem gibt: In einer bestimmten Hinsicht sind sich Erde und Mond nämlich deutlich ähnlicher, als sie es gemäß der Theia-Kollision sein dürften. Die Verteilung chemischer Varianten des Sauerstoffs, seiner Isotope, ist im Gestein beider Körper praktisch identisch. Theia hingegen sollte eine ganz andere Isotopenverteilung besessen haben, da sie nicht am gleichen Ort wie die Erde entstand. Die Idee, dass der Mond zum größten Teil aus dem Material von Theia entstanden ist, scheint daher zu einfach. Müssen die gängigen Modelle der Mondentstehung also modifiziert werden?
Für diese Frage gilt es, neue empirische Anhaltspunkte zu bekommen. Auch deshalb wünschen sich Wissenschaftler neue Gesteinsproben vom Mond, die aus anderen geologischen Zeiten und aus anderen Regionen stammen als die vorliegenden. Die Apollo- und Luna-Samples sind zwischen drei und vier Milliarden Jahre alt. Ob es auch später noch vulkanische Aktivität auf dem Mond gab, wäre eine wichtige Information, um die thermische Geschichte des Mondes mit Entwicklungsmodellen abgleichen zu können.
Informationen basieren vor allem auf plausiblen Annahmen
Jüngeres Gestein ist aus einem weiteren Grund wissenschaftlich wünschenswert. Bei der Untersuchung fremder Körper im Sonnensystem stellt sich die Herausforderung, das Alter von deren Oberflächen abzuschätzen. Dafür zählt man Einschlagkrater: Je mehr Krater auf einer Oberfläche zu finden sind, desto älter ist sie. Um aber auf konkrete Jahreszahlen zu kommen, muss man die Einschlagshäufigkeiten kalibrieren: Man braucht Flächen bekannten Alters, deren Kraterdichte man zur Orientierung verwenden kann. Für die Genauigkeit dieser Methode ist das bisherige Fehlen jungen Mondgesteins bekannten Ursprungs mit einem Alter zwischen 850 Millionen und drei Milliarden Jahren daher ein massives Problem. Die notwendige Information, wie viele Krater die im Sonnensystem existierenden Meteoriten in den vergangenen Milliarden Jahren hinterlassen haben, basiert statt auf belastbaren Daten vor allem auf plausiblen Annahmen.
Dass China nun im Rahmen seiner Chang’e-5-Mission seit 44 Jahren zum ersten Mal wieder Mondgestein zur Erde holt, ist daher nicht nur eine Demonstration großer Raumfahrtambitionen, sondern auch wissenschaftlich überaus interessant. Der Ort der Probenentnahme wurde nach wissenschaftlichen Kriterien gewählt: Die Region am 70 Meter hohen Vulkanhügel Mons Rümker im Oceanus Procellarum scheint mit einem Alter von rund 1,3 Milliarden Jahren das jüngste Mare-Basaltgestein auf dem Mond zu beherbergen. Es könnte damit einen Datenpunkt in genau dem Zeitraum liefern, der bislang fehlt. Sein vulkanischer Ursprung würde wichtige Informationen über die thermische Geschichte des Mondes liefern. Die bisherigen Proben hatten nahegelegt, dass die Vulkanaktivität auf dem Mond vor 3,5 Milliarden Jahren am stärksten war und danach sehr schnell abnahm. Hinweise auf jüngeren Vulkanismus müssten mit dieser Vorstellung in Einklang gebracht werden. Zudem haben Sonden-Beobachtungen bereits gezeigt, dass die chemische Zusammensetzung des Gesteins am Mons Rümker sich von anderen Proben unterscheidet: Es scheint dort außergewöhnlich viel Kalium, Seltenerdelemente und Phosphor zu geben. Auch in Hinblick auf ihre Chemie erscheinen die Proben also vielversprechend.
Chang’e 5 hat Oberflächenmaterial gesammelt und einen bis zu zwei Meter tiefen Bohrkern erstellt. Er könnte es ermöglichen, den Einfluss von Oberflächenprozessen nachzuverfolgen und Gestein verschiedenen Alters zu untersuchen. Die Proben sollen nach der Landung, die in diesen Tagen in der Inneren Mongolei erfolgen soll, zum größten Teil im Nationalen Astronomischen Observatorium in Peking gelagert werden. Die europäische Weltraumagentur Esa unterstützt die chinesische Missionskontrolle mit ihrem Estrack-Netzwerk von Funkstationen dabei, Daten von Chang’e 5 zu empfangen. Inwiefern China europäischen Wissenschaftlern Zugang zu den Proben gewährt, ist offenbar noch Gegenstand von Verhandlungen.
Sicher scheint aber, dass man von den Proben neue Erkenntnisse über unseren Erdbegleiter erwarten kann.
Es ist das erste Mal seit 44 Jahren, dass wieder Mondproben zur Erde gebracht werden. China ist die dritte Raumfahrtnation, der das nach eigenen Angaben nun gelingt.
Die chinesische Raumkapsel mit zwei Kilogramm Mondgestein ist in der Steppe der Inneren Mongolei im Norden Chinas gelandet. Das berichtete das staatliche Fernsehen in der Nacht zum Donnerstag Ortszeit (Mittwoch MEZ). Damit ist China nach den USA und der Sowjetunion erst die dritte Raumfahrtnation, die Mondproben zur Erde gebracht hat.
INCROYABLE : la rentrée atmosphérique de la capsule de Chang'e 5 était visible dans le ciel du Gujarat en Inde ! 😱 https://t.co/3mImeOkjKO
Was war ich nervös. Klasse, super Leistung! Gratulation an China.
Ein schöner Abschluss für das Raumfahrtjahr 2020 und reichlich Weihnachtsgeschenke zu Jahresende, für Planetologen, Astrobiologen usw.
Ich freue mich über neue Erkenntnisse und geheimnisse vom Mond, was die Forscher wohl neues herauffinden werden – super spannend! Ein kleiner schritt für China aber großer schritt für die Wissenschaft (Planetologen, Astrobiologen usw.)
Damit geht das Raumfahrtjahr 2020 für mich zu Ende. Ein toller Abschluss in dieser für die Welt, schweren Pandemie Zeit. Proben von Hayabusa 2 (Asteroiden) und Change 5 (Mond) – Super und eines der besten Weihnachtsgeschenke für mich.
Damit beginnt auch für mich die Vorweihnachtliche Zeit und damit endlich Urlaub!
Christian Dauck
Der Lander des nach der chinesischen Mondgöttin benannten Raumschiffes „Chang’e 5“ hatte am 1. Dezember auf dem Mond aufgesetzt und Gesteinsproben gesammelt. Es ist das erste Mal seit 44 Jahren, dass wieder Mondproben zur Erde gebracht werden.
Bergungstrupps mit Hubschraubern und Fahrzeugen, die mit starken Suchscheinwerfern ausgerüstet waren, starteten, um die Kapsel im Siziwang Banner in der Inneren Mongolei zu finden. Die Suche wurde durch die nächtliche Dunkelheit und harsches Winterwetter mit Schnee, Wind und Temperaturen von mehr als Minus 20 Grad erschwert. Die Kapsel ist auch nur ein Siebtel so groß wie bemannte chinesische Raumschiffe.
Zugleich war das Landegebiet 16-mal größer als sonst, weil die Kapsel die Methode des „hüpfenden Wiedereintritts“ in die Erdatmosphäre verwendet hatte, um übermäßige Hitze und Schäden zu vermeiden. Die langgezogene Flugbahn erinnert dabei an einen im flachen Winkel über eine Wasseroberfläche geworfenen, hüpfenden Stein. Dadurch ist der Landepunkt schwerer vorherzusagen. Die Landezone war mit 21 000 Quadratkilometer etwa so groß wie das deutsche Bundesland Hessen.
Forscher warten gespannt auf das Mondgestein, dass viel jünger ist als alle bisher gesammelten Proben der USA und der Sowjetunion. Die Untersuchung könnte neue Erkenntnisse über die vulkanische Aktivität und die Geschichte des Mondes liefern. Die Apollo-Missionen der USA hatten rund 380 Kilogramm Mondgestein mitgebracht. Die Sowjetunion sammelte mit unbemannten Missionen etwa 300 Gramm ein.
Der Lander von „Chang’e 5“ war in einem nach dem deutschen Astronomen Karl Rümker (1788-1862) genannten Vulkangebiet gelandet, das im „Ozean der Stürme“ liegt. Diese Region im oberen, linken Teil der erdzugewandten Seite des Mondes ist erst 1,2 Milliarden Jahre alt. Dagegen wird das Alter des Mondgesteins, das die USA und die Sowjetunion gesammelt hatten, auf 3,1 und 4,4 Milliarden Jahre geschätzt.
China verfolgt ein ehrgeiziges Raumfahrtprogramm mit Missionen zum Mond und Mars sowie den Aufbau einer eigenen Raumstation. Im Januar 2019 landete China als erste Raumfahrtnation mit „Chang’e 4“ auf der relativ unerforschten erdabgewandten Seite des Mondes. Es wurde ein Rover ausgesetzt, der weiter die Oberfläche erforscht.
Chinas Mondflug erfolgte 51 Jahre nach der ersten bemannten Mondlandung der USA am 21. Juli 1969, bei der Neil Armstrong und Edwin „Buzz“ Aldrin als erste Menschen die Oberfläche des Erdtrabanten betraten. Die USA haben sechs Mal Astronauten auf den Mond gebracht. Mit „Apollo 17“ im Dezember 1972 stellten die Vereinigten Staaten ihre bemannten Mondlandungen ein.
Ein erster Blick in die Probenkapsel der japanischen Raumsonde Hayabusa-2 zeigt reichlich Gesteinsmaterial vom Asteroiden Ryugu. Gase, die aus dem Gestein freigesetzt wurden, konnten bereits analysiert werden.
Erster Blick in die Probenkammer von Hayabusa-2 | Ein erster Blick in die Probenkammer der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA zeigt, dass sich offenbar mehrere Gramm des kostbaren Gesteins des Asteroiden Ryugu in ihr befinden. Somit steht genug Material für ausführliche chemische und mineralogische Analysen zur Verfügung.
Ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für Planetenforscher brachte die japanische Raumsonde Hayabusa-2 am 5. Dezember 2020 zur Erde: In ihrer Rückkehrkapsel, die an diesem Tag in Australien landete, befinden sich tatsächlich mehrere Gramm eines kostbaren Materials, nämlich Gestein des Asteroiden Ryugu. Dies teilte die japanische Raumfahrtbehörde JAXA am Morgen des 15. Dezember mit. In den Stunden zuvor war die Probenkammer im Hochvakuum im »Extraterrestrial Sample Curation Center« in Tokio erstmals geöffnet worden, so dass ihr Inhalt sichtbar wurde. Die JAXA hatte auf eine Mindestmenge von nur etwa 0,1 Gramm gehofft, jetzt zeigt sich, dass es sehr viel mehr sein muss.
A large number of particles are confirmed to be in “sample chamber A” inside the collected capsule (~11:10 JST on 12/15). This is thought to be the sample from the first touchdown on Ryugu. The photo looks brown, but our team says “black”! The sample return is a great success! pic.twitter.com/34vIx17zOX
Auf dem veröffentlichten Bild lassen sich zahlreiche Bröckchen mit mehreren Millimeter Durchmesser erkennen, in manchen von ihnen sind kleine, helle Einsprenglinge zu sehen. Diesem Material entspricht keiner der vielen zehntausend auf der Erde gefundenen Meteoriten. Es ist etwas völlig Neues, und die Planetenforscher weltweit warten mit großer Spannung auf die ersten detaillierten Untersuchungen. Daran werden auch Wissenschaftler aus Deutschland beteiligt sein. Dies ist zudem nur das erste von mehreren Probenfächern im Inneren der Rückkehrkapsel, auch in den anderen könnte sich noch Material befinden.
The sample container inside the re-entry capsule was opened on December 14, and we confirmed black grains thought to be from Ryugu were inside. This is outside the main chambers, and likely particles attached to the sample catcher entrance. (English release available tomorrow) https://t.co/NAw1R1cjvypic.twitter.com/5BfXxfH29h
Zudem konnten die Wissenschaftler vor dem Öffnen der Kapsel Gase absaugen. Ihre erste Analyse im Massenspektrometer zeigte, dass sie aus dem Gestein des Asteroiden stammen. Somit transportierte Hayabusa-2 erstmals extraterrestrisches Gas zur Erde. Über seine chemische Zusammensetzung schweigt sich die JAXA bislang aus, sie teilte nur mit, dass sie sich deutlich von unserer Atmosphäre unterscheidet.
Chang’e 5 Sonde mit Mondgestein auf Rückweg zur Erde
Das chinesische Raumfahrzeug „Chang’e 5“ ist auf dem Rückweg zu Erde.
O NOTAM A4289/20 sugere que a cápsula de retorno da estação Chang'e-5 pousará em 17 de dezembro entre 0132 e 0207h, horário de Pequim, em uma área da região de Siziwang (Dorbod), Mongólia Interior. pic.twitter.com/7bj2Ah3jU0
Landung wurde angekündigt für den 17.12.2020 zwischen 1.32 – 2.07 Uhr Ortszeit ( = 16.12.2020 18.32 – 19.07 Uhr MEZ ).
An Bord hat es Mondgestein. Die Proben könnten neue Erkenntnisse liefern über die Geschichte des Mondes. Wenn die Sonde in zwei Tagen wie geplant in der Inneren Mongolei landet, wäre es das erste Mal seit fast 45 Jahren, dass wieder Gesteinsproben vom Mond zur Erde gebracht wurden. Bisher haben das nur die USA und die Sowjetunion geschafft.
Bei der Mondmission hatte China erstmals ein robotergesteuertes Andock-Manöver durchgeführt. Die Sonde, die auf dem Mond Proben genommen hatte, wurde so danach in der Mond-Umlaufbahn wieder mit der Mutterschiff verbunden. Das Projekt gilt für die chinesische Raumfahrt als Beweis ihrer Leistungsfähigkeit.
Für Pflegemama bzw. Mama ein hübsches präsent gefunden. Meiner leiblichen Mutter habe ich nie was geschenkt, da ich jetzt eine Pflegemama bzw. Mama habe ist es das erste mal zu Weihnachten. Deshalb möchte ich auch was schenken wie die anderen Kinder.
Damit Sie weiß das ich Sie auch ganz toll lieb habe und mir sehr wichtig ist. Und dass das nicht nur daher gesagt ist. Besonders jetzt in dieser Zeit. Ohne Sie wäre ich alleine.
Auch für die Weihnachtsgastgeberin gibt es eine Kleinigkeit.
Ich freue mich, es ist alles bestellt und bezahlt. Jetzt muss es nur noch ankommen und verpackt werden.
An meine Pflegemama denke ich schon auch wenn ich mich sehr mir den Nachrichten und der Raumfahrt beschäftige. Jetzt kann ich mein Raumfahrt-Geschehen genießen und hoffentlich ausruhen. Online-Weihnachtsstress Ade!
Online wird bestimmt schwierig wenn der Lockdown beginnt, die Festtage immer näher rücken und später noch Last-Minute Shopper dazu kommen. Weil ja dann alle es Online machen.
Ich freue mich sehr! Weihnachten und Neujahr kann hier bei den Pflegeeltern kommen!