In Deutschland steigt die Zahl der Todesfälle – laut Statistischem Bundesamt in der zweiten Novemberwoche um acht Prozent im Vergleich zu Vorjahren. Eine besonders hohe Zunahme verzeichnete Sachsen.
Ich werde so lange wie nötig die Arbeit niederlegen, aus Protest wegen den Corona-Infektionszahlen und Todeszahlen. Finde nicht in Ordnung, was Betriebe, die Länder und der Bund machen. Es kann nicht sein das so viele sterben, nicht im 21. Jahrhundert bei der Technik und Forschung die uns zu Verfügung steht. Das ist nicht hinnehmbar!
Widerlich! Die Infektionszahlen und Todeszahlen sind völlig unakzeptabel, da zur Arbeit zufahren und Betrieb, Länder und Bund zu zeigen: das ist Ordnung, das könnt ihr machen – Sehe ich total anders. Würden viele die Arbeit niederlegen hätten wir strengere Maßnahmen. Wer nicht gerade ein systemrelevanten Job hat, zeigt für mich das er mit den Todeszahlen einverstanden ist.
Anstatt zur Arbeit zu fahren warum nicht mal gegen die Corona-Todesfälle/Infektionen protestieren – Sich mal gegen den Statt auflehnen und sich nicht alles gefallen lassen. 29.875 Neuinfektionen und 598 Tote sind doch in Ordnung denkt sich der Staat: die Leute fahren wie sonst auch zur Arbeit, Kinder gehen zur Schule und in die Kita, Eltern und Arbeitnehmer haben andere sorgen.
Mir egal ob man mich für Asozial oder einen Schmarotzer hält. Die sich alles vom Staat gefallen lassen und lieber zur Arbeit fahren, mag ich auch nicht. Diese widerlichen „Querdenker“ Demonstrieren auch, warum nicht wir genauso aber für härtere Maßnahmen und gegen die Corona Infektionszahlen/Todeszahlen.
Zur Arbeit zu fahren und die Infektionszahlen/Todeszahlen hinzunehmen ist ja sehr angenehm – dem Staat Zucker in den hintern zu blassen.
Seht her ihr Feiglinge ich traue mich das, die Arbeit aus Protest niederzulegen. Irgendjemand muss es ja machen während Feiglinge lieber Arbeiten gehen, ich und andere können es machen. Ihr anderen seit letztendlich nur die Schoßhündchen des Staates die brav zur Arbeiten gehen und auch sonst alles mit sich machen lassen was das Herrchen möchte. 29.875 Neuinfektionen und 598 Tote und die Schoßhündchen wedeln immer noch Brav mit dem Schwanz und fährt zur Arbeit – Ihr habt sie ja nicht mehr alle, widerlich! Aber ohne mich!
Kein Schoßhündchen zu sein, ist toll. Als teil euerer Gesellschaft zu sein. Silvester feiern, Glühwein trinken, Hotelübernachtungen um die Familie zu Weihnachten beisammen zu haben. Während Menschen sterben. Das seit ihr Menschen die arbeiten gehen, das aller letzte. Dann kommt mal die Schwester oder Enkelin einmal nicht aus dem anderen Bundesland zu Weihnachten.
Wir sollten später eine Gedenkfeier bzw. ein Gedenktag für die Opfer einführen. Auch damit die Bevölkerung und nachfolgende Generationen nicht vergessen. Da sollte ich den Bund noch mal extra Anschreiben, damit er es nicht vergisst.
Christian Dauck
In Deutschland sind in der zweiten November-Woche mehr Menschen gestorben als im Schnitt der Vorjahre. Nach vorläufigen Erkenntnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag die sogenannte Übersterblichkeit für diesen Zeitraum bei rund acht Prozent. Eine Woche zuvor meldeten die Statistiker noch rund fünf Prozent mehr Sterbefälle.
Demnach starben mindestens 19.161 Menschen in der Kalenderwoche 46 vom 9. bis zum 15. November. Das Mittel der Jahre 2016 bis 2019 lag bei 17.817 Toten.
Sachsen sticht heraus
„Besonders auffällig ist die Entwicklung der Sterbefallzahlen derzeit in Sachsen“, erläuterte das Demografie-Team des Bundesamts. „Im Unterschied zu anderen Bundesländern nimmt die Differenz zum Durchschnitt der Vorjahre dort derzeit deutlich von Woche zu Woche zu.“ In der 41. Kalenderwoche habe die Zahl der Sterbefälle noch unter dem Durchschnitt gelegen. „In der 46. Kalenderwoche lag sie 27 Prozent darüber.“
Die Zahl der Todesfälle von Personen, bei denen eine Coronavirus-Infektion nachgewiesen wurde, steigt ebenfalls von Woche zu Woche. In der 46. Kalenderwoche gab es bundesweit insgesamt 1455 beim Robert Koch-Institut gemeldete Covid-19-Todesfälle. Das waren 350 Tote mehr als in der Vorwoche. Sechs Wochen zuvor waren es noch insgesamt 78 Covid-19-Todesfälle gewesen.
Hohe Übersterblichkeit in Europa
Europaweit meldeten den Statistikern zufolge Belgien, Schweiz, Italien und Slowenien in der zweiten Novemberwoche eine extrem hohe Übersterblichkeit. In Frankreich, Österreich, Portugal und Spanien war die Übersterblichkeit hoch oder sehr hoch. In anderen europäischen Ländern stellt das Netzwerk für diese Kalenderwoche maximal eine mäßige Übersterblichkeit fest.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/uebersterblichkeit-101.html
Zwei aufeinanderfolgende Tage mit Höchstwerten bei den Neuinfektionen: Mehrere Bundesländer ziehen Konsequenzen und kündigen Verschärfungen an. Sie wollen bundeseinheitliche Regelungen – vom Gesundheitsminister kommt Zustimmung.
Angesichts eines neuen Höchstwerts von 29.875 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden dringt auch Gesundheitsminister Jens Spahn auf möglichst rasche bundesländerübergreifende Verschärfungen der Beschränkungen. Es brauche „ohne Zweifel auch bundesweit einheitlich zusätzliche Maßnahmen – besser früher als später“, sagte der CDU-Politiker. „Wir könnten uns nicht verzeihen, wenn dieses Weihnachten vor allem ein Fest für das Virus würde.“
Das Virus nehme auch „nur bedingt Rücksicht darauf, ob wir alle schon unsere Weihnachtseinkäufe fertig haben oder nicht.“ Spahn warb daher für die Umsetzung von Kontaktvermeidung, Abstand, Maskentragen und Hygieneregeln. Die übergroße Mehrheit der Bürger tue dies aus Überzeugung. Zu viele handelten aber nach dem Prinzip: „Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist.“ Man müsse aber nicht alles ausreizen, so Spahn. Es sei nun „unsere patriotische Pflicht“, zusammenzuhalten und aufeinander Acht zu geben. „Das Wir muss wichtiger sein als das Ich – das bedeutet eben in diesen Tagen Verzicht“, sagte der Gesundheitsminister.
Altmaier sieht bereits exponentielles Wachstum
Einige seiner Kabinettskollegen hatten sich bereits ähnlich geäußert. So sprach Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier von einem exponentiellen Anstieg der Infektionszahlen und forderte: „Wir müssen jetzt handeln.“
Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer will mit Corona-Verschärfungen nicht bis nach Weihnachten warten. „Die einzige Chance, wieder Herr der Lage zu werden, ist ein Lockdown, der aber sofort erfolgen muss“, sagte der CSU-Politiker dem „Spiegel“.
Mehrheit der Länder offen für bundesweite Verschärfungen
Zuvor hatten bereits viele Landesregierungen für einen zweiten bundesweiten Lockdown plädiert. Neue länderübergreifende Beschlüsse könnte es am Wochenende geben. Nach Angaben der baden-württembergischen Landesregierung soll am Sonntag ein weiteres Gespräch von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder stattfinden. Die Bundesregierung hat bislang keinen konkreten Termin genannt.
Armin Laschet in Nordrhein-Westfalen und Daniel Günther in Schleswig-Holstein dringen auf ein Treffen so schnell wie möglich. Günther forderte einen Krisengipfel „am besten schon heute.“ Laschet sagte, man könne nicht mehr warten. Der geplante Krisengipfel solle besser schon am Samstag statt am Sonntag tagen. Es brauche eine „gesamtdeutsche Antwort“ und eine echte Trendwende für Deutschland. Der Teil-Lockdown habe keinen nachhaltigen Erfolg gebracht, so der NRW-Ministerpräsident.
Auch Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig dringt auf weitere – und vor allem bundeseinheitliche – Verschärfungen. Sie werbe für diese Position, obwohl es in ihrem Bundesland Regionen mit geringer Inzidenzzahl gebe, sagte Schwesig im ARD-Morgenmagazin. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer sprach sich ebenfalls für eine Vereinheitlichung und Ausweitung der Maßnahmen aus.
Die Kanzlerin hatte zuletzt am Mittwoch in der Generaldebatte im Bundestag auf einen harten Lockdown gedrungen.
Einschnitte in einigen Bundesländern schon beschlossen
Mehrere Bundesländer haben schon vor neuen Beschlüssen der Bund-Länder-Runde ihre Regelungen nachgebessert und verschärft. In NRW endet die Präsenzpflicht in Schulen am Montag, die Weihnachtsferien werden entsprechend verlängert. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann kündigte an, in seinem Land gelte von morgen an eine allgemeine, vierwöchige Ausgangsbeschränkung mit Ausnahmen für die Weihnachtstage.
Thüringen verfügte die Schließung aller Handels- und Dienstleistungsbetriebe mit Ausnahmen von Lebensmittelläden und Geschäften für den Grundbedarf ab 19. Dezember. Für Berlin hatte der Regierende Bürgermeister Müller am Donnerstag ebenfalls deutliche Einschränkungen angekündigt.
In Sachsen sollen vom kommenden Montag an Schulen, Kitas, Horte und viele Geschäfte geschlossen werden. „Die Lage in Sachsen ist dramatisch“, sagte der dortige Wirtschaftsminister Martin Dulig. Es gehe um Leben und Tod.
In Bayern gelten schon seit Mittwoch strengere Regeln wie Ausgangsbeschränkungen, ein Alkoholverbot in Innenstädten und Ausgangssperren in Hotspots.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/rki-zahlen-debatte-lockdown-103.html