Chinas Raumkapsel mit Mondgestein erfolgreich gelandet

Es ist das erste Mal seit 44 Jahren, dass wieder Mondproben zur Erde gebracht werden. China ist die dritte Raumfahrtnation, der das nach eigenen Angaben nun gelingt.

Die chinesische Raumkapsel mit zwei Kilogramm Mondgestein ist in der Steppe der Inneren Mongolei im Norden Chinas gelandet. Das berichtete das staatliche Fernsehen in der Nacht zum Donnerstag Ortszeit (Mittwoch MEZ). Damit ist China nach den USA und der Sowjetunion erst die dritte Raumfahrtnation, die Mondproben zur Erde gebracht hat.

Auch diese wundervolle Beute ist im Sack

Was war ich nervös. Klasse, super Leistung! Gratulation an China.


Ein schöner Abschluss für das Raumfahrtjahr 2020 und reichlich Weihnachtsgeschenke zu Jahresende, für Planetologen, Astrobiologen usw.

Ich freue mich über neue Erkenntnisse und geheimnisse vom Mond, was die Forscher wohl neues herauffinden werden – super spannend! Ein kleiner schritt für China aber großer schritt für die Wissenschaft (Planetologen, Astrobiologen usw.)

Damit geht das Raumfahrtjahr 2020 für mich zu Ende. Ein toller Abschluss in dieser für die Welt, schweren Pandemie Zeit. Proben von Hayabusa 2 (Asteroiden) und Change 5 (Mond) – Super und eines der besten Weihnachtsgeschenke für mich.

Damit beginnt auch für mich die Vorweihnachtliche Zeit und damit endlich Urlaub!

Christian Dauck

Der Lander des nach der chinesischen Mondgöttin benannten Raumschiffes „Chang’e 5“ hatte am 1. Dezember auf dem Mond aufgesetzt und Gesteinsproben gesammelt. Es ist das erste Mal seit 44 Jahren, dass wieder Mondproben zur Erde gebracht werden.

Bergungstrupps mit Hubschraubern und Fahrzeugen, die mit starken Suchscheinwerfern ausgerüstet waren, starteten, um die Kapsel im Siziwang Banner in der Inneren Mongolei zu finden. Die Suche wurde durch die nächtliche Dunkelheit und harsches Winterwetter mit Schnee, Wind und Temperaturen von mehr als Minus 20 Grad erschwert. Die Kapsel ist auch nur ein Siebtel so groß wie bemannte chinesische Raumschiffe.

Zugleich war das Landegebiet 16-mal größer als sonst, weil die Kapsel die Methode des „hüpfenden Wiedereintritts“ in die Erdatmosphäre verwendet hatte, um übermäßige Hitze und Schäden zu vermeiden. Die langgezogene Flugbahn erinnert dabei an einen im flachen Winkel über eine Wasseroberfläche geworfenen, hüpfenden Stein. Dadurch ist der Landepunkt schwerer vorherzusagen. Die Landezone war mit 21 000 Quadratkilometer etwa so groß wie das deutsche Bundesland Hessen.

Forscher warten gespannt auf das Mondgestein, dass viel jünger ist als alle bisher gesammelten Proben der USA und der Sowjetunion. Die Untersuchung könnte neue Erkenntnisse über die vulkanische Aktivität und die Geschichte des Mondes liefern. Die Apollo-Missionen der USA hatten rund 380 Kilogramm Mondgestein mitgebracht. Die Sowjetunion sammelte mit unbemannten Missionen etwa 300 Gramm ein.

Der Lander von „Chang’e 5“ war in einem nach dem deutschen Astronomen Karl Rümker (1788-1862) genannten Vulkangebiet gelandet, das im „Ozean der Stürme“ liegt. Diese Region im oberen, linken Teil der erdzugewandten Seite des Mondes ist erst 1,2 Milliarden Jahre alt. Dagegen wird das Alter des Mondgesteins, das die USA und die Sowjetunion gesammelt hatten, auf 3,1 und 4,4 Milliarden Jahre geschätzt.

China verfolgt ein ehrgeiziges Raumfahrtprogramm mit Missionen zum Mond und Mars sowie den Aufbau einer eigenen Raumstation. Im Januar 2019 landete China als erste Raumfahrtnation mit „Chang’e 4“ auf der relativ unerforschten erdabgewandten Seite des Mondes. Es wurde ein Rover ausgesetzt, der weiter die Oberfläche erforscht.

Chinas Mondflug erfolgte 51 Jahre nach der ersten bemannten Mondlandung der USA am 21. Juli 1969, bei der Neil Armstrong und Edwin „Buzz“ Aldrin als erste Menschen die Oberfläche des Erdtrabanten betraten. Die USA haben sechs Mal Astronauten auf den Mond gebracht. Mit „Apollo 17“ im Dezember 1972 stellten die Vereinigten Staaten ihre bemannten Mondlandungen ein.