Protest wächst: Shell sucht an der Küste Südafrikas nach Öl und Gas/Jetzt Petition unterscheiben!

Plakate mit Aufschriften wie „Lasst unsere Meere in Ruhe“, „Rettet die Wild Coast“ und „Zur Hölle mit Shell“ haben jüngst die Strände an Südafrikas Wild Coast gefüllt. Etliche Demonstrierende versammeln sich seit Tagen an Teilen des 250 Kilometer langen Küstenstreifens am Indischen Ozean, um gegen eine Exploration des Mineralölkonzerns Shell zu protestieren. Shell will ab dem 1. Dezember vor der Küste nach Öl und Gas suchen – zum Ärger vieler Menschen, die sich für Umwelt- und Tierschutz engagieren.

Vier bis fünf Monate lang sollen 20 Kilometer vor dem Festland auf einer Fläche von gut 6000 Quadratkilometern seismische Untersuchungen stattfinden. Damit will Shell die Größe und Tiefe des Öl- und Gasaufkommens erkunden.

„Der enorme Lärm der Schallwellen Unterwasser im Rahmen der ‚seismischen Untersuchungen‘ stellen eine direkte Gefahr für Wale, Delfine, unseren berühmten King Fish und alle Arten von Meereslebewesen dar“, schrieben Aktivistinnen und Aktivisten der „Amadiba Crisis Committee“ in Südafrika auf Facebook. Durch die Untersuchungen könne Öl ins Wasser gelangen, das viele gesundheitsschädliche Stoffe freisetze, so die Aktivisten und Aktivistinnen.

Quelle: https://www.rnd.de/wissen/suedafrika-shell-sucht-an-der-kueste-nach-oel-und-gas-protest-waechst-LYA6DTH3V5GDHGTKKP435LGJGE.html


An der Wild Coast in Südafrika formiert sich der Protest gegen die von Shell geplante Suche nach Öl und Gas. Naturschützer befürchten, dass Meereslebewesen durch Schallwellen geschädigt werden.

Sorge vor allem um Wale

Entlang des Küstenstreifens sollen vier bis fünf Monate lang dreidimensionale seismische Untersuchungen stattfinden, in einem Abstand von 20 Kilometern vom Festland und auf einer Fläche von 6000 Quadratkilometern. Solche Messungen sind global das gängige Verfahren zur Erkundung von Erdöl- und Erdgas-Lagerstätten. Dabei wird der Untergrund mittels starker Schallwellen untersucht, um geologische Formationen zu erkennen sowie die Größe und Tiefe der Vorkommen festzustellen.

Tierschützer und Wissenschaftler aber befürchten, dass die Wucht der Schallwellen und der enorme Lärm unter Wasser die Lebewesen im Meer schädigt. Vor allem Wale könnten zeitweise das Gehör und damit die Orientierung verlieren. Andere Meerestiere ­seien ebenfalls gefährdet. Die Impulse aus Schallkanonen könnten die Tiere außerdem unter hohen Stress setzen. In Südafrika gebe es zu wenig Forschung über die Lärmbelastung im Meer und keine Regulierungen, geben Wissenschaftler zu bedenken.

Noch mehr sorgen sich die Gegner um die Zukunft der Wild Coast, sollte der Konzern genügend Öl oder Gas ausfindig machen. An Land muss die komplette Infrastruktur zum Abtransport gebaut werden. Wegen der starken Agulhas-Strömung, einer der schnellsten Ozeanströme auf der Welt, wird zudem ein hohes Risiko von Ölunfällen befürchtet. Die Ströme seien so stark, dass das Auslaufen von Öl nur schwer eingedämmt werden könnte.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/tiere/an-suedafrikas-kueste-waechst-protest-gegen-geplante-suche-von-shell-nach-oel-und-gas-17644978.html


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Shell sucht an der Küste Südafrikas nach Öl und Gas – Jetzt Petition Unterschreiben!

Wenn man in sein Email-Postfach schaut und dann spontan am Computer arbeiten muss. Bei den Shell Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter sollte man mal im Vorgarten Seismische Untersuchungen und Bohrungen machen, was glaubt ihr wie die das stören würde. Hier im TV lassen sie ihren dämlichen Grünen-Werbespot laufen – Rotzfrech!

Christian Dauck


Jetzt Petition unterscheiben! Wir lehnen die seismischen Untersuchungen von Shell und CGG an der Küste von RSA ab!

Oceans Not Oil Coalition hat diese Petition an Barbara Creecy (Minister for the Environment) und an 2 mehr gestartet.

Shell hat angekündigt, am 1. Dezember eine seismische Untersuchung auf der Suche nach Öl- oder Gasvorkommen von Morgan Bay bis Port St Johns zu starten 48 Luftgewehre durchqueren systematisch 6.011 km² Meeresoberfläche und feuern extrem laute Stoßwellenemissionen ab, die durch 3 km Wasser und 40 km in die Erdkruste unter dem Meeresboden eindringen.

Das Schiff wird rund um die Uhr arbeiten und die Luftgewehre alle 10 Sekunden abfeuern. Dabei geraten Meereslebewesen an der sensiblen Wild Coast in Panik und werden geschädigt .

Viele Meeresbewohner könnten in den kommenden Monaten betroffen sein – Wale, Delfine, Robben, Pinguine, Haie und sogar Krabben und winzige Schalentiere werden gesprengt. In einer Zeit, in der die führenden Politiker der Welt Versprechen und Entscheidungen treffen, sich von fossilen Brennstoffen zu entfernen, weil die Klimawissenschaft gezeigt hat, dass wir unsere vorhandenen Reserven nicht verbrennen können (geschweige denn nach mehr bohren), drängt die Offshore-Öl- und -Gas-Operation Phakisa immer stärker darauf, ihre Hände zu bekommen auf eine örtliche Gasversorgung. Shell muss eine Antwort darauf geben, inwiefern die Schäden, die während dieser Untersuchung und alle danach durchgeführten Explorationsbohrungen angerichtet wurden, Teil seines Energiewendeplans zur Kontrolle der globalen Erwärmung sind.

Quelle: https://www.change.org/p/shearwater-geoservices-shearwatergeo-and-shell-stop-blasting-the-wild-coast-our-voices-can-make-a-difference-and-put-an-end-to-shell-blasting-in-the-wild-coast

Corona: Faszination und sorge zugleich – Das leben findet einen Weg / Das Virus ist der Preis der Ausbeutung der Natur durch den Menschen

Ein Kommentar: Es ist interessant was für ein Überlebens-Künstler Corona ist und sich gegen Forschung, Wissenschaft und Technologie behaupten kann. Ich der sich für Astrobiologie interessiert schwankt zwischen Faszination für das Virus und der sorge über die eigenen Gesundheit sowie der Gesundheit der Menschen weltweit.

Faszinierend und interessant wie das Leben seinen Weg findet und sich der Mensch als dominierende und intelligenteste Spezies auf der Erde anpassen muss – ja (obwohl er über moderne Städte, Wirtschaft und Super-Computer verfügt) sich sogar teilweise zurück ziehen und abschotten muss vor Corona bzw. der Natur die sich wehrt ja vielleicht versucht schaden an sich auszugleichen. Das Virus ist der Preis der Ausbeutung der Natur durch den Menschen.

Die vielen Opfer/Tote sind bitter, aus der Sicht ist Corona ein Monster – aber sind wir nicht alle Monster gegenüber Natur und Tiere, da stellt sich die Frage wer das wahre Monster ist. Das Krisenmanagement der Bundesregierung und Politiker ist seit tagen desaströs egal ob alte oder neue – ein echtes komplett versagen. Man wartet viel zu lange ab, lockert andauernd und nimmt so jede Infektions-Welle mit, jedoch wie ein Surf-Anfänger total ungeschickt.

Man darf gespannt sein welche lehren Länder/Politiker aus der Epidemie zieht, wie sich: Wirtschaft, Technologie, Forschung und die Einstellung zum Klima- und Tierschutz verändern mag. Ein Wandel und ein ändern der Einstellung der Menschen ist nur zu hoffen – ist man das der Menschheit und den Opfern/Tote und überlebenden der Epidemie nicht schuldig.

Ein weiter so darf es nach der Epidemie nicht geben, die Ampelkoalition ist schon mal ein guter Anfang aber nur Lippenbekenntnisse werde nicht reichen. Eine bessere Koexistenz (Verstanden wird darunter oft das friedliche, aber unabhängige Nebeneinander zweier (mehrerer) Dinge) zwischen Mensch, Wirtschaft/Technologie, Tier und Natur muss her.

Christian Dauck -Arbeitet in einer WfbM, hat den Förderschulabschluss. Mag man bei den Kommentar gar nicht glauben. Der ist mir doch recht gut gelungen, also ich finde ihn klasse.

Coronavirus-Liveticker+++ 13:22 Leopoldina fordern Kontaktbeschränkungen und Impfpflicht +++

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt angesichts des dynamischen Corona-Infektionsgeschehens sofortige umfassende und strikte Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung. „Das Hauptproblem in Deutschland besteht in der viel zu hohen Zahl noch ungeimpfter Menschen. Dies zeigen Vergleiche mit anderen Ländern, die bisher die Ansteckungsraten durch konsequentes Impfen haben flacher halten können, sowie die entsprechende Modellierung des Robert-Koch-Instituts vom Juli 2021. Ungeimpfte sind in einen Großteil der Neuinfektionen (ca. 8-9 von 10 Ansteckungen) involviert“, schreiben die Wissenschaftler. Um die hohen Coronavirus-Infektionszahlen in der Bevölkerung deutlich zu verringern, seien ungeimpfte Personen so schnell wie möglich zu impfen. „Vollständig Geimpfte“ sollten möglichst nach 5-6 Monaten eine Auffrischungsimpfung erhalten. Zudem fordern die Wissenschaftler eine strikte Kontaktreduzierung. Diese könne auf zwei Wege erreicht werden. Zum einen durch eine vorgegebene Begrenzung in Gebieten mit hoher Inzidenz, zum anderen durch eine kontrollierte und sanktionierte 2G-Regelung.

+++ 13:07 Scholz kündigt konsequentes Handeln an +++
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz kündigt in der sich dramatisch zuspitzenden Corona-Pandemie konsequentes Handeln an. Man werde alles tun, was getan werden muss, sagt Scholz in Frankfurt beim Bundeskongress der Jusos und sprach von „wieder neuen dramatischen Herausforderungen“. Es gebe nichts, was nicht in Betracht genommen werde. Ehrgeiziges Ziel sei, dass jetzt alle Betreffenden eine Booster-Impfung zur Auffrischung bekommen. Er habe ja bereits angekündigt, dass ein Krisenstab eingesetzt werden soll. Es gebe derzeit eine enge Zusammenarbeit der künftigen und der jetzigen Regierung, sagt Scholz am Rande des Bundeskongresses.

+++ 12:12 Verdacht auf Omikron-Variante auch in Tschechien +++
Auch in Tschechien besteht der Verdacht, dass die Omikron-Variante des Coronavirus aufgetreten ist. Wie das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit mitteilt, ist eine Person betroffen, die sich in Namibia aufgehalten hat. Weitere Tests würden noch unternommen.

Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/13-22-Leopoldina-fordern-Kontaktbeschraenkungen-und-Impfpflicht–article21626512.html


Einschätzung von EU-BehördeOmikron – große Sorgen, viele Fragen

Stand: 27.11.2021 00:20 Uhr

Neben der WHO stuft auch die europäische Gesundheitsbehörde ECDC die neue Omikron-Variante als „besorgniserregend“ ein. Sie befürchtet Folgen für den Impfschutz. BioNTech und Moderna prüfen, ob ihre Vakzine angepasst werden müssen.

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC sorgt sich um mögliche Auswirkungen der neuen Corona-Variante Omikron auf den Impfschutz. B.1.1.529 sei die am stärksten abweichende Variante, die bislang während der Pandemie in umfassenden Zahlen entdeckt worden sei, teilte die in Stockholm ansässige Behörde in einer Einschätzung zur Bedrohungslage durch die neue Virus-Variante mit. Dies wecke ernsthafte Sorgen, dass sie die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte.

Wahrscheinlichkeit für Verbreitung in Europa hoch

Laut ECDC verfügt Omikron verglichen mit dem Ursprungsvirus über eine große Anzahl Genmutationen. Es gebe zwar noch größere Unsicherheiten hinsichtlich der Übertragbarkeit, der Wirksamkeit der Impfstoffe und des Wiederansteckungsrisikos. Dennoch hält die Behörde die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Einschleppung und Verbreitung der Variante im Europäischen Wirtschaftsraum für hoch.

Wegen dieser Unsicherheiten sei ein vorsorglicher Ansatz wichtig, schrieb die EU-Behörde. Es werde dringend zur verstärkten Umsetzung von nicht-pharmazeutischen Interventionen (NPI) geraten. Zu solchen Maßnahmen zählen zum Beispiel Abstand halten und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Reisen von und in betroffene Gebiete sollten vermieden werden. „Zu diesem Zeitpunkt müssen wir basierend auf unseren Erfahrungen mit vorherigen Varianten proaktiv sein und vorsorglich Maßnahmen umsetzen, um Zeit zu gewinnen, bis wir mehr Erkenntnisse gewinnen“, erklärte ECDC-Direktorin Andrea Ammon.

Impfstoffhersteller prüfen Variante

Die Impfstoffhersteller BioNTech und Moderna kündigten bereits an, die neue Variante im Labor zu überprüfen. Spätestens in zwei Wochen sei mit Erkenntnissen zu rechnen, teilte BioNTech mit. Dann werde sich zeigen, ob eine Anpassung des Impfstoffs erforderlich sei, sollte sich diese Variante international verbreiten. „Wir können die Besorgnis von Experten nachvollziehen und haben unverzüglich Untersuchungen zur Variante B.1.1.529 eingeleitet“, sagte ein Sprecher. Die Variante unterscheide sich deutlich von bisher beobachteten Varianten, da sie zusätzliche Mutationen am Spike-Protein habe. Noch ist Experten zufolge unklar, ob die neue Variante gefährlicher ist als die derzeit vorherrschende Delta-Variante.

Anpassung soll innerhalb von sechs Wochen möglich sein

Gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer hat BioNTech nach eigenen Angaben schon vor Monaten Vorbereitungen getroffen, um im Fall einer sogenannten „Escape-Variante“ den mRNA-Impfstoff innerhalb von sechs Wochen anzupassen. Erste Chargen des angepassten Impfstoffs könnten dem Unternehmen zufolge innerhalb von 100 Tagen ausgeliefert werden. Dafür seien klinische Studien mit „variantenspezifischen Impfstoffen“ gestartet worden, um Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit zu erheben. Diese könnten im Fall einer Anpassung bei den Behörden als Musterdaten vorgelegt werden. Als „Escape-Variante“ wird eine Virus-Variante bezeichnet, die sich der Wirkung der derzeit verfügbaren Impfstoffe entzieht.

Der Impfstoffhersteller Moderna testet bereits drei vorhandene Covid-19-Booster-Kandidaten gegen die Omikron-Variante. Das Unternehmen kündigt zudem einen neuen variantenspezifischen Impfstoffkandidaten an.

International Besorgnis ausgelöst

Die neue Variante hatte international Besorgnis ausgelöst. Bis Freitag wurde sie auch in Belgien, Hongkong und Israel nachgewiesen. Das ECDC stufte ebenso wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Omikron als „besorgniserregend“ ein. Diese Einstufung ist laut WHO-Definition ein Signal, dass eine Variante ansteckender ist oder zu schwereren Krankheitsverläufen führt.

Deutschland und die Europäische Union reagierten daher mit Flugverboten und der Einstufung Südafrikas als Virusvariantengebiet.

Corona-Fälle bei Südafrika-Reisenden in Amsterdam

In Amsterdam kamen allerdings noch Flüge aus Südafrika an. Dutzende Passagiere sind nach Einschätzung niederländischer Behörden dabei mit dem Coronavirus infiziert. Es sei allerdings noch nicht geklärt, ob es sich dabei um die neue Virusvariante B.1.1.529 handele, zitierte die Zeitung „De Telegraaf“ die Gesundheitsbehörden.

Die niederländische Regierung hatte am Freitagmorgen bereits alle Flugreisen aus dem südlichen Afrika verboten. Reisende, die bereits auf dem Weg waren, wurden bei Ankunft getestet und danach in Quarantäne geschickt.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zeigte sich unterdessen besorgt, dass die neue Variante auch Deutschland erreichen könnte. „Wenn das passieren würde, dann hätten wir ein riesiges Problem. Denn es ist nichts schlimmer, als eine besonders gefährliche Variante in eine laufende Welle hineinzubekommen“, so Lauterbach in den tagesthemen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/corona-variante-omikron-101.html


Südafrika-Rückkehrer in HessenErster Omikron-Verdacht in Deutschland

Stand: 27.11.2021 11:32 Uhr

In Hessen gibt es laut Sozialminister Klose einen „hochgradigen Verdacht“, dass ein positiv getesteter Reiserückkehrer mit der neu entdeckten Coronavirus-Variante Omikron infiziert ist. Auch die Behörden in den Niederlanden sind alarmiert.

Gestern hatte die Weltgesundheitsorganisation die neue, erstmals in Südafrika entdeckte Coronavirus-Variante Omikron als „besorgniserregend“ eingestuft. Heute nun gibt es Grund zur Sorge, dass ein erster Fall in Deutschland aufgetreten sein könnte. Hessens Sozialminister Kai Klose twitterte, es bestehe der „hochgradige Verdacht“, dass ein Reiserückkehrer aus Südafrika mit der neuen Virusvariante infiziert sein könnte.

Bei der Person seien „mehrere für Omikron typische Mutationen“ gefunden worden, sie wurde häuslich isoliert. Die vollständige Sequenzierung des Untersuchungsmaterials sei aber noch nicht abgeschlossen.

Positive Coronatests bei Reisenden aus den Niederlanden

Auch in den Niederlanden ist die Gesundheitsbehörde GGD alarmiert. Sie forderte alle Personen, die seit dem vergangenem Montag aus dem südlichen Afrika eingereist sind, auf, sich umgehend auf das Coronavirus testen zu lassen.

Am Flughafen Schiphol wurden am Freitag 61 Flugpassagiere aus Südafrika positiv auf das Coronavirus getestet. Außerdem habe es 531 negative Coronatests gegeben. Die positiv Getesteten wurden in einem Quarantänehotel untergebracht und es wird nun untersucht, ob sie sich mit der Omikron-Variante infiziert haben.

Der Behörde zufolge müssen die positiv getesteten Passagiere, die Symptome aufweisen, sieben Tage in Quarantäne bleiben, die Infizierten ohne Symptome fünf Tage. Die negativ Getesteten, die in den Niederlanden bleiben, sollen sich zu Hause isolieren. Alle anderen könnten „ihre Reise fortsetzen“, erklärte die GGD.

In Belgien bereits nachgewiesen

Die neue Variante wurde bislang in Belgien, Hongkong und Israel nachgewiesen. In Tschechien besteht ein Verdachtsfall bei einer Person, die sich in Namibia aufgehalten hat. Auch die EU-Gesundheitsbehörde ECDC stufte Omikron als „besorgniserregend“ ein. Diese Einstufung ist ein Signal, dass eine Variante ansteckender ist oder zu schwereren Krankheitsverläufen führt. Deutschland und die Europäische Union hatten gestern Flugverbote ausgesprochen und Südafrika und sieben weitere afrikanische Staaten als Virusvariantengebiete eingestuft. Fluggesellschaften dürfen von heute an im Wesentlichen nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen aus den fraglichen Ländern einfliegen, zudem gilt eine 14-tägige Quarantäne nach Einreise. Auch Großbritannien, die USA, Kanada und Russland reagierten mit Einreisebeschränkungen.

Hohe Viruslast bei Infizierten in Hongkong

Die zwei in Hongkong bestätigten Omikron-Infizierten weisen offenbar eine sehr schnell ansteigende Viruslast auf. Die PCR-Tests der zwei Männer, die wenige Tage zuvor noch negativ ausfielen, enthielten einen Ct-Wert von 18 und 19. „Das ist wahnsinnig hoch, insbesondere wenn man bedenkt, dass die zwei bei den letzten PCR-Tests noch negativ waren“, schreibt der Epidemiologe Eric Feigl-Ding, der lange Zeit an der Universität Harvard forschte. Es sehe so aus, als ob die Variante dem Impfschutz tatsächlich entgehen könnte, so Feigl-Ding weiter.

Laut Angaben der Hongkonger Regierung wurde die Omikron-Variante des Coronavirus von einem Reisenden aus Südafrika eingeschleppt, der sich seit seiner Ankunft am 11. November in einem Quarantäne-Hotel befand. Am 13. November wurde er dann positiv getestet. Es wird davon ausgegangen, dass der Mann trotz strenger Isolation einen 62-Jährigen im gegenüberliegenden Zimmer des Quarantäne-Hotels angesteckt hat, möglicherweise, weil er keinen ausreichenden Mundschutz trug, als er an seiner Hoteltür Essen entgegennahm.

Viele junge Menschen in Südafrika betroffen

In Johannesburg sind die Forscher angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante unter jüngeren Menschen besorgt. Es gebe eine „deutliche Veränderung im demografischen Profil“ der Patienten mit Covid-19, berichtete Rudo Mathivha, Leiterin der Intensivstation des Baragwanath-Krankenhauses im Johannesburger Stadtteil Soweto. Junge Leute in ihren Zwanzigern und jene um die Ende 30 kämen mit mäßigem bis schwerem Krankheitsverlauf, einige müssten intensivmedizinisch versorgt werden. Rund 65 Prozent seien nicht geimpft, die meisten anderen hätten eine Teilimpfung erhalten.

Sie befürchte eine Überlastung des öffentlichen Gesundheitssystems angesichts der steigenden Fallzahlen, erklärte Mathivha. Es müssten dringend Vorkehrungen getroffen werden, damit Kliniken für den möglichen Ansturm von Intensivpatienten gerüstet seien.

Reicht der Impfschutz?

Auch hierzulande stellt die Omikron-Variante die Forschenden vor neue Fragen. Die Münchner Virologin Ulrike Protzer sagte im Deutschlandfunk, die Variante mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 könne dazu führen, dass sich das Virus schneller vermehre oder auch infektiöser werde. Auf die Frage, ob aktuelle Corona-Impfstoffe noch ausreichend gegen die neue Variante wirken, sagte die Virologin, möglich sei, dass Antikörper das Virus nicht mehr so effizient neutralisieren können. Frisch nach einer Impfung gebe es aber viele Antikörper – das reiche dann aus, um auch Viren von Varianten „wegzuneutralisieren“.

Wenn die Impfung eine Weile her sei, könnten Auffrischungsimpfungen das Immunsystem „hochpushen“. Sie riet zugleich dazu, Booster-Impfungen mit den jetzt verfügbaren Impfstoffen vorzunehmen. Ob man später eine weitere Impfung brauche oder einen angepassten Impfstoff, könne man jetzt noch nicht sagen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/corona-variante-omikron-103.html

Das James Webb-Teleskop ist für einen Start am 22. Dezember auf Kurs

24. November 2021

Ingenieurteams haben zusätzliche Tests abgeschlossen, die bestätigen, dass das James Webb-Weltraumteleskop der NASA flugbereit ist, und die Startvorbereitungen werden für Webbs angestrebten Starttermin am Mittwoch, dem 22. Dezember, um 7:20 Uhr EST wieder aufgenommen.

Diese Woche wurden zusätzliche Tests durchgeführt, um den Gesundheitszustand des Observatoriums nach einem Vorfall zu gewährleisten , bei dem das Lösen eines Klemmbandes eine Vibration im gesamten Observatorium verursachte.

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Man hat die Arbeit wieder aufgenommen.

Man hat die Arbeit wieder aufgenommen. Das wird vor Weihnachten und den Feiertagen jetzt richtig knapp. Ein Start davor wäre schon richtig toll und eine Entfaltung des Teleskop über das lange Weihnachts und Neujahrs-Wochenende schon richtig Nice (Schön)

Christian Dauck

Am Mittwoch, dem 24. November, schlossen Ingenieurteams diese Tests ab, und ein von der NASA geleitetes Anomalie-Prüfungsgremium kam zu dem Schluss, dass bei dem Vorfall keine Komponenten des Observatoriums beschädigt wurden. Es wurde eine Überprüfung der „Zustimmung zum Treibstoff“ eingeholt, und die NASA gab die Genehmigung, mit der Betankung des Observatoriums zu beginnen. Der Betankungsbetrieb beginnt am Donnerstag, den 25. November und dauert etwa 10 Tage.

Das  Webb-Weltraumteleskop  ist eine internationale Partnerschaft mit den europäischen und kanadischen Weltraumbehörden. Es wird jede Phase der kosmischen Geschichte erforschen – von unserem Sonnensystem bis zu den am weitesten entfernten beobachtbaren Galaxien im frühen Universum und allem dazwischen. Webb wird neue und unerwartete Entdeckungen enthüllen und der Menschheit helfen, die Ursprünge des Universums und unseren Platz darin zu verstehen.

Quelle: https://blogs.nasa.gov/webb/2021/11/24/testing-confirms-webb-telescope-on-track-for-targeted-dec-22-launch/


22. November 2021

Der Starttermin für das James Webb Space Telescope verschiebt sich auf den 22. Dezember, um zusätzliche Tests des Observatoriums zu ermöglichen, nach einem kürzlichen Vorfall, der sich während der Startvorbereitungen von Webb ereignet hat.

Der Vorfall ereignete sich während des Betriebs der Satellitenvorbereitungsanlage in Kourou, Französisch-Guayana, die unter der Gesamtverantwortung von Arianespace durchgeführt wurde. Techniker bereiteten sich darauf vor, Webb an den Trägerraketenadapter anzuschließen, mit dem das Observatorium in die Oberstufe der Ariane-5-Rakete integriert wird. Ein plötzliches, ungeplantes Lösen eines Klemmbandes – das Webb am Adapter der Trägerrakete befestigt – verursachte im gesamten Observatorium eine Vibration.

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Es geht schließlich um ein Teleskop das Forschung und Wissenschaft in vielen Bereichen der Astronomie ins nächste Jahrhundert befördert bzw. ein Meilenstein für viele Bereiche der Astronomie ist.

Bei aller Freude das es weiter geht, aber ich finde es eine Frechheit von Arianespace. ESA und Arianespace sollten besser auf das Teleskop aufpassen. Deshalb wird es ein Nachspiel in vorm einer schriftlichen Beschwerde/Kritik geben. Ohne wenn und aber. Ich finde diese Beschwerde/Kritik (Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Startteams- Techniker/rinn mal eintrichtern vor für Sie morgens aufstehen und zur Arbeit gehen tut der ESA und Arianespace mal ganz gut von einem außenstehenden der sich für Forschung und Wissenschaft begeistert. Es geht schließlich um ein Teleskop das Forschung und Wissenschaft in vielen Bereichen der Astronomie ins nächste Jahrhundert befördert bzw. ein Meilenstein für viele Bereiche der Astronomie ist.

Schließlich ist der Hype um das Teleskop real, bessere/genauere Erforschung von Exoplaneten, Wasserwelten, Monde und und vieles spannendes und interessantes mehr.

Christian Dauck

Ein von der NASA geleitetes Anomalie-Überprüfungsgremium wurde sofort einberufen, um dies zu untersuchen und zusätzliche Tests durchzuführen, um mit Sicherheit festzustellen, dass der Vorfall keine Komponenten beschädigt hat. Die NASA und ihre Missionspartner werden ein Update bereitstellen, wenn die Tests Ende dieser Woche abgeschlossen sind.

Webb sollte am 18. Dezember mit einer Arianespace Ariane 5-Rakete von Kourou aus starten.

Das Webb-Weltraumteleskop ist eine internationale Partnerschaft mit den europäischen und kanadischen Weltraumbehörden. Es wird jede Phase der kosmischen Geschichte erforschen – von unserem Sonnensystem bis zu den am weitesten entfernten beobachtbaren Galaxien im frühen Universum und allem dazwischen. Webb wird neue und unerwartete Entdeckungen enthüllen und der Menschheit helfen, die Ursprünge des Universums und unseren Platz darin zu verstehen.

Quelle: https://blogs.nasa.gov/webb/2021/11/22/nasa-provides-update-on-webb-telescope-launch/

Koalitionsvertrag vorgestellt: Die Ampel verspricht den ganz großen Aufschlag

Zwei Monate nach der Bundestagswahl stellt der kommende Bundeskanzler Olaf Scholz zusammen mit den Spitzen von FDP und Grünen den Vertrag der Ampelkoalition vor. Überraschungen gibt es vor allem beim Ministeriumszuschnitt. Beim Klimaschutz nimmt sich die Ampel Großes vor.

Olaf Scholz strahlt wie das berühmte Honigkuchenpferd, Christian Lindners Stolz platzt beinahe aus dem gewohnt schnittigen Anzug hervor und auch Robert Habeck und Annalena Baerbock sind bestens gelaunt: Die Spitzenvertreter der kommenden Ampelregierung im Bund finden sich am Nachmittag im Kongresszentrum im Berliner Westhafen ein, um ihren über Wochen in aller Diskretion ausgehandelten Koalitionsvertrag vorzustellen. „Die Ampel steht“, lautet die Botschaft von Olaf Scholz, der damit die seit dem Bundestagswahlsieg der SPD größte Hürde genommen hat, um in zwei Wochen tatsächlich Bundeskanzler zu.

Auf knapp über 170 Seiten sind die umfassenden Vorhaben der drei Parteien im Bund festgehalten. Doch bevor er deren Highlights verkündet, hat Scholz noch eine nicht minder wichtige Botschaft unters Volk zu bringen, nämlich dass die Zeit der Selbstbeschäftigung der kommenden Regierungsparteien inmitten der schweren Corona-Krise vorbei sei. „Die Lage ist ernst“, sagt Scholz mit Blick auf Intensivstationen, die an der Belastungsgrenze operierten. Deshalb verkündet der kommende Regierungschef fünf Vorhaben, um der laufenden vierten Pandemiewelle Herr zu werden. Dazu gehört die Einrichtung eines ständigen Bund-Länder-Krisenstabes und einer im Bundeskanzleramt verankerten wissenschaftlichen Expertengruppe, die die Lage täglich beobachtet und bewertet.

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Uii, alles sehr interessant. Man darf gespannt sein.

Christian Dauck

Darüber hinaus will die kommende Bundesregierung vor allem die Impfungen und Booster-Impfungen voranbringen und den Pflegekräften in Kliniken und Altenheimen mit einem eine Milliarde Euro schweren Pflegebonus Anerkennung für ihre besondere Belastung zollen. Auch der voraussichtliche Vizekanzler Habeck und Lindner, der Vize vom Vize-Kanzler werden wird, vergessen nicht, die Dramatik der Corona-Lage zu erwähnen. „Schränken Sie in diesem Herbst und Winter auch Ihre persönlichen Kontakte ein, damit wir alle in diesen schwierigen Zeiten die Freiheit der Gesellschaft bewahren“, appelliert Lindner. Es ist ein ganz anderer Sound als der, den die FDP noch im Wahlkampfsommer anschlug, gerade etwa ein Wolfgang Kubicki.

Berauscht von ich selbst

Die Ampel gibt sich, so die Überschrift des Koalitionsvertrags, das Motto „Mehr Fortschritt wagen“ und bezeichnet sich als „Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“. Die Überschrift erinnert an den Wahlkampfslogan der SPD-Ikone Willy Brandt. Die Stichworte Freiheit (FDP), Gerechtigkeit (SPD) und Nachhaltigkeit (Grüne) spiegeln die Schwerpunktthemen der beteiligten Parteien. Man darf annehmen, dass auch über solche Fragen der Selbstdarstellung lange verhandelt wurde, wenn Lindner sagt: „Über einzelne Sätze haben wir zum Teil Stunden gerungen.“

Der aus jeder Silbe der Redner und Rednerinnen – neben Baerbock, Habeck, Lindner und Scholz sprechen auch die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans – erkennbare Stolz und die Überzeugung, alles so viel besser zu machen als die scheidende Bundesregierung, ist zu einem großen Teil auf den Verlauf der Sondierungsgespräche und Koalitionsverhandlungen zurückzuführen. „Die Gespräche waren sehr diskret, außergewöhnlich diskret für die politische Kultur unseres Landes in den letzten Jahren“, lobt Lindner alle Beteiligten. „In diesen Tagen und Wochen haben wir intensiv oder leidenschaftlich, aber vertrauensvoll miteinander verhandelt“, sagt Scholz.

Der gelbe Teppich für Kanzler Scholz

Habeck spricht zwar von „ganz schön anstrengenden“ Verhandlungen. Der Koalitionsvertrag aber sei „ein Dokument des Mutes und der Zuversicht“. Lindner, den sein Parteivorstand für den der FDP zugeschlagenen Posten des Bundesfinanzministers haben will, rollt dem kommenden Kanzler den gelben Teppich aus: „Wir haben während der Verhandlungen Olaf Scholz neu kennengelernt.“ Er sei eine „starke Führungspersönlichkeit“ mit „klarer Haltung“ und werde „ein starker Bundeskanzler sein“. Auch den Grünen macht er das innerparteiliche Leben etwas leichter, wenn er sagt: „Keine Industrienation wird größere Anstrengungen unternehmen beim Schutz des Klimas.“ Bis an die Grenzen des physikalisch und technisch Möglichen gehe die kommende Regierung.

Tatsächlich lesen sich einige Kennziffern auf den ersten Blick ambitioniert: Der Anteil der Erneuerbaren Energien in der Stromproduktion soll bis 2030 auf 80 Prozent steigen (2020: 45 Prozent), Wärme soll bis dahin zu 50 Prozent klimaneutral produziert werden (2020: 15 Prozent). Der C02-Preis für fossile Energieträger soll notfalls künstlich bei mindestens 60 Euro pro Tonne gehalten werden, sodass sich nach 2030 Kohleverstromung keinesfalls mehr rentiert und der von den Grünen geforderte vorgezogene Kohleausstieg kommt. Dazu sollen bis 2030 15 Millionen Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sein – und zwar Vollelektrofahrzeuge oder Hybride mit mehr als 50 Prozent Stromanteil.

„Wir sind auf dem 1,5-Grad-Pfad mit diesem Vertrag“, sagt Habeck. Werde der Vertrag so umgesetzt, würde Deutschland im Vergleich zum Referenzjahr 1990 65 Prozent weniger CO2 emittieren. Das liegt deutlich über dem ohnehin schon ambitionierten Ziel der EU-Kommission einer Reduzierung von 55 Prozent. Es sei der Weg dafür bereitet, „dass wir als eine der größten Industrienationen der Welt klimaneutral werden“, sagt Baerbock. Sie äußert sich vor allem zu außen- und europapolitischen Aspekten des Koalitionsvertrages.

FDP-Minister schon klar

Alles deutet darauf hin, dass die Kanzlerkandidatin der Grünen Außenministerin wird, Habeck als Vize-Kanzler aber künftig die Nummer eins der Grünen in der Bundesregierung sein wird. Er wird maßgeblich für die Umsetzung der Energiewende verantwortlich sein. Darüber hinaus besetzen die Grünen das Familienministerium, das Naturschutzministerium und die Themen Ernährung und Landwirtschaft.

as für das Gelingen der Verkehrswende so wichtige Verkehrsministerium geht etwas überraschend nicht an die Grünen, sondern an die FDP. Deren künftiger Verkehrsminister Volker Wissing wird auch für Digitalisierung verantwortlich sein, eines der liberalen Kernthemen. Mit dem Justizminister Marco Buschmann und Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger besetzt die FDP zwei weitere ihrer Herzensthemen.

An die SPD geht ein neues Ministerium, und zwar Bauen und Wohnen. Hier will die Ampel nicht nur, wie schon im Sondierungspapier festgehalten, 400.000 neue Wohnungen im Jahr bauen. Gegen die Vorstellungen der FDP soll auch die Mietpreisbremse für Neuvermietungen verlängert werden und Mietpreissteigerungen in angespannten Wohnlagen auf 11 statt 15 Prozent binnen drei Jahren begrenzt werden. Die SPD besetzt zudem die Ministerien für Inneres, Verteidigung, Gesundheit, Arbeit und Soziales sowie Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Wer diese Ministerien besetzen soll, ist unklar. Die bisherigen SPD-Bundesminister Hubertus Heil, Christine Lambrecht und Svenja Schulze gelten aber als heiße Kandidatinnen, auch weiterhin ein Ressort zu verantworten. Scholz versprach eine „hervorragende Besetzung“ der SPD-Ressorts, die zu gleichen Teilen an Männer und Frauen gehen sollen.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Die-Ampel-verspricht-den-ganz-grossen-Aufschlag-article22953144.html

DART-MISSION: Testlauf für die Verteidigung der Erde gegen Asteroidenbeschuss

In wenigen Tagen soll eine Sonde losgeschickt werden, die im Oktober 2022 in einen Brocken namens Dimorphos krachen soll.

Im Vergleich zur turbulenten Jugend unseres Sonnensystems leben wir heute in relativ ruhige Zeiten, was die Asteroidengefahr aus dem All betrifft – für die Zukunft muss das aber nichts heißen: Derzeit kennt man zwar keinen Felsen, der in absehbarer Zeit direkt auf die Erde zurast, trotzdem kann immer noch ein bisher unentdeckter Asteroid oder Komet aus dem toten Winkel auf uns zusteuern.

An unterschiedlichen Gegenmaßnahmen wird bereits seit Jahren geforscht. Eine Möglichkeit, die Katastrophe abzuwenden, wird demnächst im Rahmen der Nasa-Mission Dart getestet: Beim Double Asteroid Redirection Test kommt ein etwa kühlschrankgroßer Raumflugkörper zum Einsatz, der von Wissenschaftern des Johns Hopkins Applied Physics Laboratory entwickelt wurde.

Erhoffte Ablenkung

Die Sonde soll als Impaktor dienen und einen herannahenden Asteroiden durch seinen Aufprall frühzeitig ablenken. Selbst kleinste Kursänderungen könnten dabei den entscheidenden Unterschied machen. Am 24. November soll der Flugkörper an Bord einer Falcon-9-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von der Vandenberg-Luftwaffenbasis (Kalifornien) starten. Die Nasa wird über die Vorbereitungen und den Start live berichten.

Überblick über die Dart-Mission.

Ziel der rund 330 Millionen Dollar (rund 290 Millionen Euro) teure Mission ist der Asteroid Dimorphos, den die Dart-Sonde im Oktober nächsten Jahres erreichen soll. Das 160 Meter durchmessende Objekt ist eigentlich der kleinere Begleiter von Didymos, einem 800 Meter großen Asteroiden. Der Dart ist vergleichsweise einfach aufgebaut und besitzt an technischem Gerät bloß eine Kamera, einen Sonnen- sowie einen Sternsensorfür die Navigation an Bord. Nach dem Aufprall soll die rund zwölfstündige Umlaufbahn von Dimorphos um Didymos mindestens 73 Sekunden, möglicherweise aber bis zu zehn Minuten kürzer dauern.

Aus der Nähe beobachtet wird das Ereignis von LICIACube (Light Italian CubeSat for Imaging of Asteroids), einer von der italienischen Weltraumorganisation (ASI) beigesteuerte sekundäre Raumsonde, die auf Dart mitreist und sich zehn Tage vor dem Aufprall abtrennt, um Bilder zu schießen.

Hera soll die Folgen begutachten

Das etwa einen Kilometer von einander entfernte Paar ist jedoch nah genug an der Erde, um all das auch mit wissenschaftlichen Instrumenten von unserem Planeten und vom nahen Weltraum aus gut untersuchen und messen zu können. Die Mission ist so angelegt, dass der Asteroid auch nach dem Aufprall der Sonde keine Gefahr darstellen sollte. 2024 soll die ESA-Mission Hera starten, um die Auswirkungen des Aufpralls genauer zu untersuchen.

„Asteroiden sind kompliziert“, sagte die an der Dart-Mission beteiligte Astronomin Nancy Chabot. „Sie sehen unterschiedlich aus, sie haben große Steine, sie haben felsige Stellen, sie haben glatte Stellen, sie haben merkwürdige Formen – all diese Sachen. Diesen echten Test an einem echten Asteroiden zu machen, dafür brauchen wir Dart.“ (red, APA, 20.11.2021)

Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000131225784/testlauf-fuer-die-verteidigung-der-erde-gegen-asteroidenbeschuss


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Wenn Wetter und Rakete mitspielen sind es noch wenige Tage bis zum Start.

Denn Start schaue ich mir nicht Live an weil mir das zu früh ist. Trotzdem freue ich mich über die Starvorbereitungen und ganz wichtig über denn beginn der Mission bzw. Forschung. Der Start ist ein wichtiger Meilenstein hin zu interessanter und spannende Forschung die mich mehr interessiert. Endlich wieder eine Sonde mit angemessener Reisezeit von einem Jahr.

Christian Dauck


NASA TV to Air DART Prelaunch Activities, Launch

Illustration of NASA’s DART spacecraft and the Italian Space Agency’s (ASI) LICIACube prior to impact at the Didymos binary system.

Illustration of NASA’s DART spacecraft and the Italian Space Agency’s (ASI) LICIACube prior to impact at the Didymos binary system.Credits: NASA/Johns Hopkins, APL/Steve Gribben

Editor’s Note: This advisory was updated on Nov. 16 to add that the briefings on Nov. 21 and Nov. 22 will air live on NASA Television.

NASA will provide coverage of the upcoming prelaunch and launch activities for the agency’s first planetary defense test mission, the Double Asteroid Redirection Test (DART). The mission will help determine if intentionally crashing a spacecraft into an asteroid is an effective way to change its course. DART’s target asteroid is not a threat to Earth.

DART is scheduled to launch no earlier than 1:20 a.m. EST Wednesday, Nov. 24 (10:20 p.m. PST Tuesday, Nov. 23) on a SpaceX Falcon 9 rocket from Vandenberg Space Force Base in California.

Live launch coverage on NASA Television will begin at 12:30 a.m. EST Wednesday, Nov. 24, 2021 (9:30 p.m. PST Tuesday, Nov. 23, 2021), on NASA Television, the NASA app, and the agency’s website, with prelaunch and science briefings beginning Sunday, Nov. 21.

The spacecraft is designed to direct itself to impact an asteroid while traveling at a speed of roughly 15,000 miles per hour (24,000 kilometers per hour). Its target is the asteroid moonlet Dimorphos (Greek for “two forms”), which orbits a larger asteroid named Didymos (Greek for “twin”). In fall 2022, DART will impact Dimorphos to change its orbit within the Didymos binary asteroid system. The Didymos system is the ideal candidate for DART because it poses no actual impact threat to Earth, and scientists can measure the change in Dimorphos’ orbit with ground-based telescopes.

Due to the coronavirus (COVID-19) pandemic, all media participation in news conferences will be remote. Please refer to NASA’s media accreditation policy for teleconferences and onsite activities. A phone bridge will be provided for each briefing. Media and the public also may refer to the DART press kit for more information on the mission.

Full mission coverage is as follows (all times Eastern):

Sunday, Nov. 21

4 p.m. – DART investigation and engineering briefing on NASA TV with the following participants:

  • Lori Glaze, director of NASA’s Science Mission Directorate’s Planetary Science Division at NASA Headquarters in Washington
  • Tom Statler, DART program scientist, NASA’s Science Mission Directorate’s Planetary Science Division, NASA Headquarters
  • Andy Rivkin, DART investigation team lead, Johns Hopkins Applied Physics Laboratory
  • Betsy Congdon, DART mechanical systems engineer, Johns Hopkins Applied Physics Laboratory
  • Simone Pirrotta, Light Italian Cubesat for Imaging of Asteroids (LICIACube) project manager, Italian Space Agency

This event is open to media with valid credentials. Media who would like to ask questions during the investigation briefing must provide their name and affiliation by 4 p.m. EST (1 p.m. PST) Friday, Nov. 19, to the newsroom at the Kennedy Space Center in Florida at: ksc-newsroom@mail.nasa.gov. Media and the public also may ask questions on social media using #AskNASA.

Monday, Nov. 22

7 p.m. – DART prelaunch news conference on NASA TV with the following participants:

  • Thomas Zurbuchen, associate administrator, NASA’s Science Mission Directorate, NASA Headquarters
  • Lindley Johnson, planetary defense officer, NASA’s Planetary Defense Coordination Office, NASA Headquarters
  • Ed Reynolds, DART project manager, Johns Hopkins Applied Physics Laboratory
  • Omar Baez, senior launch director, Launch Services Program, NASA’s Kennedy Space Center in Florida
  • Julianna Scheiman, director for civil satellite missions, SpaceX
  • Capt. Maximillian Rush, weather officer, Space Launch Delta 30, Vandenberg Space Force Base

This event is open to media with valid credentials. Media who would like to ask questions during the prelaunch briefing must provide their name and affiliation by 1 p.m. EST (10 a.m. PST) Monday, Nov. 22, to the Kennedy newsroom at: ksc-newsroom@mail.nasa.gov. Media may also ask questions on social media using #AskNASA.

Tuesday, Nov. 23

4 p.m. – NASA Science Live, with the following participants:

  • Lori Glaze, director of NASA’s Science Mission Directorate’s Planetary Science Division at NASA Headquarters
  • Nancy Chabot, DART coordination lead, John Hopkins University Applied Physics Laboratory
  • Joshua Ramirez Rodriguez, telecommunications subsystem integration and test lead engineer, Johns Hopkins Applied Physics Laboratory

This event will stream live on the agency’s FacebookTwitter and YouTube channels. Members of the public can participate live by submitting questions in the comment section of the streams, or by using #AskNASA.

Wednesday, Nov. 24

12:30 a.m. – NASA TV live launch coverage begins.

Audio only of the news conferences and launch coverage will be carried on the NASA “V” circuits, which may be accessed by dialing 321-867-1220, -1240, -1260 or -7135. On launch day, „mission audio,“ the launch conductor’s countdown activities without NASA TV launch commentary, will be carried on 321-867-7135.

Quelle: https://www.nasa.gov/press-release/nasa-tv-to-air-dart-prelaunch-activities-launch-0

Perseverance: Marsrover hat wieder gebohrt – jetzt geht es zum Flussdelta

Nach dem unfreiwilligen Kontaktabbruch liefern Marsrover Perseverance und Helikopter Ingenuity wieder fleißig Daten. Perseverance hat eine weitere Probebohrung im Marsgestein vorgenommen. Jetzt steuern die beiden ein ehemaliges Flussdelta an.

Marsrover Perseverance bei der Bohrung. (Foto: NASA/JPL-Caltech)

Zwei Wochen lang herrschte Funkstille zwischen Mars und Erde. Während der sogenannten Konjunktion, in der die Sonne sich zwischen Erde und Mars geschoben hatte, konnte die Nasa keinen Kontakt zu Marsrover Perseverance und Helikopter Ingenuity unterhalten. Seit Ende Oktober liefert Perseverance wieder Daten und Bilder. Ingenuity hat derweil den 15. Flug absolviert. Jetzt machen sich die beiden Mars-Erkundungsgefährte wieder auf den Weg zum Landeort – von wo es dann zum Hauptziel der Mission gehen soll.

Perseverance wirft Blick unter die Oberfläche

Vor wenigen Tagen hat Perseverance laut den aktuellen, jetzt von der Nasa veröffentlichten Bildern vom Mars eine weitere Probebohrung vorgenommen. Konkret hat der Marsrover etwas von der Oberfläche eines Gesteinsstück abgeschliffen, um einen Blick darunter zu werfen – etwas, „das noch niemand bisher gesehen hat“. Jetzt soll der Rover sein nächstes Ziel anvisieren.

Mars Perseverance Sol 262: Left Navigation Camera (Navcam)
NASA’s Mars Perseverance rover acquired this image using its onboard Left Navigation Camera (Navcam). The camera is located high on the rover’s mast and aids in driving. This image was acquired on Nov. 15, 2021 (Sol 262) at the local mean solar time of 15:59:22. Image Credit: NASA/JPL-Caltech https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/
Mars Perseverance Sol 262: Left Mastcam-Z Camera
NASA’s Mars Perseverance rover acquired this image using its Left Mastcam-Z camera. Mastcam-Z is a pair of cameras located high on the rover’s mast. This image was acquired on Nov. 15, 2021 (Sol 262) at the local mean solar time of 15:39:12. Image Credit: NASA/JPL-Caltech/ASU https://mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images/

Wie heise.de berichtet, geht es für Perseverance und seine fliegende Begleitung jetzt wieder zurück zum Landeort, der Octavia E. Butler Landing-Site. Von dort aus bewegen sich beide auf einen kleinen Krater zu, der umrundet wird. Dann fahren und fliegen Perseverance und Ingenuity in Richtung Westen auf das einstige Flussdelta zu. Dort erhofft sich die Nasa Spuren von ehemaligem Leben auf dem Mars.

Update für Flugsoftware von Ingenuity

Ingenuity soll nach dem 15. Flug auf dem Mars – eigentlich sollte der Helikopter nur zeigen, dass motorisierte Fluggeräte dort abheben können – von der Nasa ein Update seiner Flugsoftware erhalten. Darüber sollen dem Fluggerät unter anderem neue Navigationsfähigkeiten verpasst werden. Aktuell kann Ingenuity wegen des geringen atmosphärischen Drucks und hoher Temperaturen nur mit deutlich mehr Umdrehungen der Rotoren in der Minute fliegen. Insgesamt ist der Helikopter schon mehr als drei Kilometer geflogen. Wie die beiden Gefährte mit dem nahenden Winter, in dem die Temperaturen in der Nacht von minus 70 auf bis zu minus 130 Grad Celsius fallen können, klarkommen, ist noch unklar.

Quelle: https://t3n.de/news/perseverance-mars-rover-fluss-1426768/

Erdnaher Asteroid: Fragment des Mondes? Kamo’oalewa könnte aus lunarem Material bestehen/Mondrakete: Montage der Orion-Raumkapsel an die Raketenspitze

Erdtrabant der besonderen Art: Der Asteroid 2016 HO3, auch Kamo’oalewa genannt, ist nicht nur ein Quasi-Satellit der Erde – er könnte auch einen ungewöhnlichen Ursprung haben. Denn Spektraldaten legen nahe, dass der 40 bis 100 Meter große Brocken aus lunarem Material besteht. Er könnte demnach einst bei einem Einschlag von der Mondoberfläche ins All geschleudert worden sein. Der Quasi-Satellit wäre damit eine Art Miniatur-Mond unseres Planeten.

Der Asteroid 2016 HO3 (Kamo’oalewa) umkreist die Erde als eine Art Mini-Mond. Astronomen haben nun Indizien dafür gefunden, dass er aus lunarem Material besteht. © Addy Graham/ University of Arizona

Der Mond ist nicht der einzige Trabant der Erde. Es gibt gleich mehrere Asteroiden, die unseren Planeten als Quasi-Satelliten umkreisen oder in hufeisenförmigen Bahnen um uns herumpendeln. Meist stammen diese Brocken aus dem Asteroidengürtel und wurden durch Schwerkraftturbulenzen oder Kollisionen aus ihrer ursprünglichen Bahn gelenkt. Allerdings bleiben diese Mini-Monde nicht dauerhaft in Erdnähe gefangen, sondern verlassen Orbit und Erdbahn nach einigen Monaten oder Jahren wieder.

Quasi-Satellit in eirigem Orbit

Doch einer unserer aktuellen Mini-Monde könnte etwas ganz Besonderes sein, wie nun Benjamin Sharkey von der University of Arizona und seine Kollegen herausgefunden haben. Es handelt sich um den vor fünf Jahren entdeckten Asteroiden 2016 HO3, auch als (469219) Kamo’oalewa bekannt. Dieser 40 bis 100 Meter große Brocken umkreist die Erde in einem weiten, etwas eirigen Orbit gegen ihre Rotationsrichtung und begleitet sie so um die Sonne.

Um mehr über Zusammensetzung und Herkunft dieses Quasi-Satelliten zu erfahren, haben Sharkey und sein Team den kleinen Erdbegleiter mit dem Large Binocular Telescope in Arizona und dessen Spektroskop näher in Augenschein genommen. Dafür stand ihnen allerdings nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung: Der kleine Asteroid wird nur einmal im Jahr – im April – hell genug, um ihn von der Erde aus mit leistungsstarken Teleskopen beobachten zu können.

Rätselhafte Röte

Schon die erste Beobachtung im April 2017 ergab Überraschendes: Das Spektrum des von der Asteroidenoberfläche reflektierten Lichts unterschied sich von dem normaler erdnaher Asteroiden. „Ich habe jedes Spektrum solcher Asteroiden durchgeschaut, zu dem wir Zugang hatten, aber nichts passte“, sagt Sharkey. Vor allem der hohe Rotanteil des Lichtspektrums und damit die starke Reflexion im langwelligen Bereich war ungewöhnlich.

„Das Spektrum deutet auf eine silikatbasierte Zusammensetzung hin, aber der Rotanteil ist weit jenseits dessen, was für Asteroiden im inneren Sonnensystem typisch ist“, erklären die Astronomen. „Wir wussten nicht, was wir davon halten sollten“, sagt Sharkeys Kollege Vishnu Reddy. Nachdem die eigentlich geplante Nachbeobachtung im April 2020 wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, bekam das Team erst im April 2021 die Chance, mithilfe des Lowell Discovery Telescope (LDT) ergänzende Daten zu Kamo’oalewa zu sammeln.

Ähnlichkeit mit Mondgestein

Die neuen Beobachtungdaten bestätigten die auffällige „Rötung“ des Lichtspektrums: „Wir dachten: Wow, es ist wirklich wahr“, erzählt Sharkey. Die genaueren Spektraldaten lieferten zudem Hinweise darauf, dass die Rötung des Spektrums auf eine Weltraumverwitterung des silikatreichen Asteroidengesteins zurückgehen könnte – eine chemische Veränderung, wie sie unter anderem für die Mondoberfläche typisch ist.

Apollo 14
Das Spektrum von Kamo’oalewa ähnelt dem der Proben, die NASA-Astronaut Alan Shepard im Februar 1971 bei der Apollo-14-Mission auf dem Mond einsammelte.© NASA

Stammt der Asteroid 2016 HO3 womöglich vom Mond? Um das zu prüfen, verglichen Sharkey und sein Team das Lichtspektrum des Quasi-Satelliten mit den spektralen Daten von 19 Mondproben der Apollo-Missionen – und wurden fündig: „Die Körnchen aus der Mondprobe #14163 von Apollo 14 zeigen eine hohe Überstimmung mit unseren Daten von Kamo’oalewa“, berichten die Astronomen.

Weitere Indizien für einen lunaren Ursprung

Nach Ansicht von Sharkey und seinem Team könnte der kleine Erdbegleiter demnach aus lunarem Material bestehen, das einst durch einen Einschlag ins All hinaus geschleudert wurde. Für einen solchen lunaren Ursprung würde auch der Orbit des Asteroiden sprechen. Er ist retrograd und leicht gegen die Ekliptik geneigt. Modellsimulationen legen zudem nahe, dass Kamo’oalewa bis vor rund 100 Jahren einer hufeisenförmigen Bahn folgte, bevor er dann zum Quasi-Satelliten wurde.

„Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein normaler erdnaher Asteroid spontan in einen Trabantenorbit wie dem von Kamo’oalewa wechseln würde“, sagt Sharkeys Kollegin Renu Malhotra. Ebenfalls für einen Ursprung im Erde-Mond-System spricht ihren Angaben zufolge die Geschwindigkeit des Asteroiden: Relativ zur Erde bewegt er sich nur mit zwei bis fünf Kilometern pro Sekunde, klassische erdnahe Asteroiden fliegen hingegen meist mit rund 20 Kilometern pro Sekunde.

Noch ist nicht eindeutig klar, ob der rätselhafte Erdbegleiter Kamo’oalewa tatsächlich vom Mond stammt. „Unsere Antworten sind bisher noch spekulativ“, räumen auch die Astronomen ein. Sie arbeiten aber bereits daran, mehr über die Herkunft des kleinen Quasi-Satelliten herauszufinden. (Communications Earth & Environment, 2021; doi: 10.1038/s43247-021-00303-7)

Quelle: University of Arizona

12. November 2021 / Quelle: https://www.scinexx.de/news/kosmos/ein-mondfragment-als-quasi-satellit/


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Erdumkreisender Asteroid Kamo’oalewa könnte aus lunarem Material bestehen, interessiert mich da schon mehr. Da bin ich absolut begeistert. Hoffentlich hält die chinesische Weltraumbehörde CNSA an ihren Plänen fest die Sonde ZhengHe nach (469219) Kamoʻoalewa zuschicken. Kamoʻoalewa unbedingt per Sonde erforschen und untersuchen Auch Artemis 1 ist auf einem guten weg und fertig gestapelt, eine echte Schönheit.

Deutscher Astronaut zur ISS gestartet, öde-langweilig! Zum Mond (Artemis 1) bin ich dabei aber doch nicht wenn die Menschheit quasi in der Erdumlaufbahn abhängt, während im All Geheimisse darauf warten gelüftet zu werden. Erdumkreisender Asteroid Kamo’oalewa könnte aus lunarem Material bestehen, interessiert mich da schon mehr. Da bin ich absolut begeistert. Hoffentlich hält die chinesische Weltraumbehörde CNSA an ihren Plänen fest die Sonde ZhengHe zu (469219) Kamoʻoalewa schicken.

Zwar sind bei Testflug von Artemis 1 keine Astronauten an Bord, aber eine tolle Auswahl an Cubesats (Wissenschaftliche Nutzlasten) die mitfliegt ist da ein tolles Trostpflaster. Testflug zum Mond und und Cubesats die den Mond erforschen, das ist doch was. Das begeistert mich.

Perseverance scheint an einer interessanten Stelle eine dritte Bohrung vorgenommen zu haben, leider im offiziellen Account sehr schwammig formuliert. Deshalb hab ich mit dem schreiben noch gewartet, aber eine offizielle Mitteilung und Bilder stehen immer noch aus, deshalb erstmal nur das neuste zum Mond und Artemis 1. Mit viel Glück kommt noch was offizielles in form eines Bildes oder Tweets am Wochenende (Samstag-Abend/Sonntag Nacht MEZ). Auf jeden fall Anfang nächster Woche was neues von den Rover-Verantwortlichen, was den der Rover die letzten tage so schönes gemacht hat.

Christian Dauck


Einer von nur einer Handvoll Asteroiden, die die Erde als sogenannte Quasisatelliten begleiten, ist womöglich der erste bekannte Himmelskörper, der seinen Ursprung auf dem Erdmond hat.

Das legen ausführliche Beobachtungen des erst 2016 entdeckten Objekts namens (469219) Kamoʻoalewa nahe, die nun vorgestellt wurden.

Der lediglich etwa 50 Meter durchmessende Asteroid umkreist die Sonne auf einer Bahn, die der Erde stark gleicht und ist äußerst schwierig zu beobachten. Lediglich für eine Woche im April ist er der Erde so nahe, dass er mit den stärksten Teleskopen untersucht werden kann. Bei den jetzt veröffentlichten Analysen kam demnach heraus, dass das Spektrum des von ihm reflektierten Lichts zu dem des bei den Apollo-Missionen eingesammelten Mondgesteins passt.

Gegenwärtig sind nur fünf sogenannte Quasisatelliten bekannt; sie begleiten die Erde auf äußerst instabilen Bahnen. (469219) Kamoʻoalewa ist der stabilste, aber darüber hinaus wurden bisher nur wenige Informationen über das Objekt gesammelt. Der von einem Team um Ben Sharkey von der Universität Arizona vorgestellten Studie zufolge passt das Spektrum des von ihm reflektierten Lichts unter allen erdnahen Asteroiden zu keinem anderen. Man habe die Verbindung zum Mond lange angezweifelt und konnte im April 2020 wegen der Corona-Pandemie keine Folgebeobachtungen vornehmen. Dieses Jahr habe man diese nachgeholt und bestätigt, dass das Spektrum mit dem Vergleich zum Mond viel einfacher zu erklären sei.

Zusätzlich zu dem Spektrum deute auch der ungewöhnliche Orbit auf eine Verbindung zum Mond hin, ergänzen sie. Der sei leicht geneigt. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass ein beliebiger erdnaher Asteroid spontan in solch einen Orbit einschwenkt. Die Forscher und Forscherinnen gehen davon aus, dass (469219) Kamoʻoalewa gerade einmal seit 500 Jahren in seiner aktuellen Umlaufbahn unterwegs ist und sie in 300 Jahren schon wieder verlässt. Eine Hypothese lautet, dass er bei einem Einschlag auf den Mond aus dessen Oberfläche geschleudert wurde.

Erst vor zwei Jahren hat die chinesische Weltraumbehörde CNSA angekündigt, in wenigen Jahren eine Sonde namens ZhengHe zu (469219) Kamoʻoalewa schicken zu wollen, die Material von dort zur Analyse auf die Erde bringen soll. Angesichts der im Fachmagazin Nature Communications Earth and Environment erläuterten Erkenntnis zum möglichen Ursprung, dürfte diese Mission nun noch sehnsüchtiger erwartet werden.

12.11.2021 / Quelle: https://www.heise.de/news/Kamo-oalewa-Erdnaher-Asteroid-und-Quasisatellit-stammt-womoeglich-vom-Mond-6265420.html


ARTEMIS 1:Fünf harte Tests bis zum neuen Starttermin der Mondmission

Die NASA hat das Orion-Raumschiff an die SLS-Mondrakete montiert. Der Start verschiebt sich um einen Monat und weitere Tests sind nötig.

Das Orion-Raumschiff in der Montagehalle der SLS-Mondrakete.

Die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA und ihre Partner wollen zum Mond aufbrechen. Der Starttermin wurde aber erneut verschoben. Eigentlich sollte die Artemis 1 Mission noch Ende 2021 starten, dann wurde sie auf Januar 2022 verschoben und nun auf Februar desselben Jahres. Weitere Verschiebungen sind möglich, denn einen genauen Starttermin hat die Behörde noch nicht festgelegt. Nun sollen erst mal fünf weitere Tests erfolgen. Außerdem wurde das Orion-Raumschiff mit der Rakete verbunden. „Nach Abschluss der Stapelung liegt nun eine Reihe integrierter Tests zwischen der Mega-Mondrakete und dem für Februar 2022 geplanten Start in den tiefen Weltraum“heißt es bei der NASA.

Die Artemis 1 Mission sei dabei der Wegweiser „für einen künftigen Flugtest mit Besatzung“. Sie soll auf einen regelmäßigen Flugverkehr zwischen Erde und Mond vorbereiten, bei dem Astronautinnen und Astronauten zunächst zum Lunar Gateway gebracht werden und anschließend ab 2024 auf dem Mond landen sollen. Da der Start der ersten Artemis-Mission immer wieder stückweise verschoben wurde, kann es gut möglich sein, dass die nächste Mondlandung ebenfalls nach hinten rückt. Bei dem Lunar Gateway handelt es sich übrigens um eine Raumstation, ähnlich wie die der Internationalen Raumstation ISS. Nur dass sie kleiner sein und eine Umlaufbahn um den Mond haben wird.

Montage der Orion-Raumkapsel an die Raketenspitze

Am 23. Oktober veröffentlichte die NASA unter anderem auf Twitter ein Bild, auf dem die Montage des Orion-Raumschiffs an die SLS-Mondrakete („Space Launch System“) zu sehen ist. Mit diesem Raumschiff soll zunächst eine unbemannte Mission um den Mond geschickt werden, bevor die ersten Raumfahrenden ab der Artemis 2 Mission an Bord des Raumschiffs sein sollen.

Übrigens: Das „European Service Module“, kurz ESM (engl. europäisches Service-Modul), wurde mit der Hilfe von Airbus gebaut. In dem ESM sind die Antriebs-, Wärmekontroll-, Stromversorgungs- und kritischen Bordsysteme von Orion untergebracht. Das Modul soll sechs Raumfahrende bis zu sechs Monate lang beherbergen und versorgen können.

Noch fünf Tests bis zum Start

Bevor es aber gen Weltraum geht, folgen noch wichtige Tests, erklärt Mike Bolger. Er ist der „Exploration Ground Systems Program Manager“ (engl. Programm-Manager für Explorationsbodensysteme) bei der NASA und erklärt: „Auch wenn es bis zum Start noch einiges zu tun gibt, wie etwa die fortgesetzten integrierten Tests und die Generalprobe, so ist der Anblick des voll ausgestatteten SLS doch eine Belohnung für uns alle.“

„Umsatz und Wissenstransfer sind für studentische Projekte immer eine Herausforderung, und die Pandemie hat das nur noch verschärft“, schrieb er. Auch bei mehreren Komponenten der Mission hatte das Team laut Muhlberger „Pech“. Bei der Integration der CubeSats traten einige Probleme auf, die eine „umfangreiche Demontage zur Diagnose und Reparatur“ erforderten. Die anderen neun Mitfahrgelegenheiten, die mit Artemis 1 eingeführt werden, sind:

•  Lunar IceCube:  Diese von der Morehead State University in Kentucky geleitete Mission wird den Mond mit einem Infrarotspektrometer umkreisen, um das Vorhandensein von Wasser und organischen Molekülen auf der Mondoberfläche und in der Mondexosphäre zu untersuchen.

•  NEA Scout:  Die NEA Scout-Mission setzt ein Sonnensegel ein, um sich zu einem Vorbeiflug mit einem kleinen Asteroiden zu lenken. Das kleine Raumschiff wurde vom Jet Propulsion Laboratory der NASA und dem Marshall Space Flight Center entwickelt.

• LunaH-Map:  Der Lunar Polar Hydrogen Mapper, der an der Arizona State University entwickelt wurde, wird laut NASA den Wasserstoffgehalt des gesamten Südpols des Mondes, auch in permanent abgeschatteten Regionen, mit hoher Auflösung kartieren.

•  CuSP:  Der CubeSat zur Untersuchung von Solar Particles oder CuSP wird die Sonne im interplanetaren Raum umkreisen. CuSP wird Partikel und Magnetfelder beobachten, die von der Sonne wegströmen, bevor sie die Erde erreichen, wo sie geomagnetische Stürme und andere Weltraumwetterereignisse auslösen können.

• LunIR: Die  von Lockheed Martin entwickelte Lunar Infrared Imaging Mission wird einen Vorbeiflug am Mond durchführen, um Wärmebilder der Mondoberfläche zu sammeln. Die Mission wird auch CubeSat-Technologien im Weltraum demonstrieren.

•  Team Miles:  Dieser privat entwickelte CubeSat testet ein Miniatur-Plasmaantriebssystem im Weltraum. Die Team Miles-Mission ist eine Partnerschaft zwischen Miles Space und Fluid & Reason LLC, zwei in Florida ansässigen Unternehmen.

•  EQUULEUS:  Das Mond-Erde-Punkt 6U-Raumschiff EQUIlibriUm wird zum Erde-Mond-L2 Lagrange-Punkt jenseits der anderen Seite des Mondes reisen. Die von der Japan Aerospace Exploration Agency und der University of Tokyo entwickelte Mission wird die Plasmasphäre der Erde abbilden, Einschläge auf der Mondfernseite beobachten und energiearme Flugbahnkontrollmanöver in der Nähe des Mondes demonstrieren.

•  OMOTENASHI:  Die von der NAno Semi-Hard Impactor-Mission demonstrierten herausragenden MOon-Erkundungstechnologien, die ebenfalls von JAXA und der Universität Tokio entwickelt wurden, werden mit einem Feststoffraketenmotor eine „halbharte“ Landung auf der Mondoberfläche versuchen.

•  ArgoMoon:  Diese Mission wird einen kleinen Satelliten verwenden, um Näherungsmanöver um die SLS-Oberstufe nach der Bereitstellung vom Orion-Stufenadapter durchzuführen. ArgoMoon, bereitgestellt von der italienischen Raumfahrtbehörde in Zusammenarbeit mit dem italienischen Unternehmen Argotec, wird hochauflösende Bilder der oberen Bühne für die historische Dokumentation bereitstellen.

https://spaceflightnow.com/2021/10/12/adapter-structure-with-10-cubesats-installed-on-top-of-artemis-moon-rocket/

Zu den anstehenden Tests gehören ein simulierter Startcountdown-Test (Countdown Sequencing Testing) um die Software zu testen sowie ein End-to-End-Kommunikationstest, um die Funkfrequenzen von der Missionskontrolle zu SLS, ICPS (kryogenische Zwischenantriebsstufe) und Orion zu erproben.

Außerdem stehen noch programmspezifische technische Tests, um die Funktion verschiedener System zu kontrollieren, ein Be- und Enttankungstest von Treibstoff (Wet Dress Rehearsal Testing) und ein „Interface Verification Testing“, bei dem geprüft werden soll, ob die Funktionalität und Interoperabilität der Schnittstellen zwischen den Elementen und Systemen gegeben ist, an

Quelle: https://www.golem.de/news/artemis-1-fuenf-harte-tests-bis-zum-neuen-starttermin-der-mondmission-2110-160559.html

Spannend und interessant DART-Asteroiden-Mission: Erste planetarische Verteidigungs-Raumsonde/Start hoffentlich ende November 2021

DART-Asteroiden-Mission: Erstes planetarisches Verteidigungs-Raumschiff der NASA

Bei der Mission Double Asteroid Redirection Test (DART) wird ein Raumschiff absichtlich gegen einen Asteroiden prallen.

Die DART-Mission der NASA wird Asteroiden-Abwehrtechniken testen, indem sie einen Asteroiden-Umleitungstest durchführt. (Bildnachweis: NASA/Johns Hopkins, APL/Steve Gribben)

Die Double Asteroid Redirection Test-Mission der NASA, kurz DART, ist ein ehrgeiziges Projekt, mit dem eine Methode zur Ablenkung eines Asteroiden zum Zwecke der Planetenverteidigung unter Verwendung der „kinetischen Impaktor“-Technik getestet werden soll. 

Die DART-Mission soll laut einer NASA-Erklärung zwischen dem 24. November 2021 und dem 12. Februar 2022 an Bord einer SpaceX Falcon 9 starten . Das verzögerte Startfenster wird sich laut NASA-Beamten jedoch nicht auf die ursprünglich geplante Ankunftszeit des Raumfahrzeugs am Ziel Ende September 2022 auswirken . 

Das Ziel von DART ist ein binärer erdnaher Asteroid (65803) Didymos und sein Mondstück Dimorphos. Die DART-Mission ist die erste planetare Verteidigungsmission, die laut The Planetary Society Methoden zur Ablenkung von Asteroiden testet . 

DART wird absichtlich mit einer Geschwindigkeit von 4,1 Meilen pro Sekunde (6,6 km/s) auf den Mondschein Dimorphos treffen. Das sind atemberaubende 14.760 mph (23.760 km/h). Der Einschlag soll laut NASA dazu führen, dass sich die Umlaufgeschwindigkeit des Mondes um einen Bruchteil eines Prozents ändert . Diese leichte Verschiebung sollte ausreichen, um seine Umlaufzeit um einige Minuten zu ändern. Nach Angaben der NASA wird die Änderung der Umlaufbahn von Dimorphos um Didymos von Teleskopen auf der Erde beobachtet und gemessen, um zu sehen, ob die Mission erfolgreich war.  

DART-MISSIONSZIEL

DART wird mit Dimorphos zusammenstoßen und seine Umlaufbahn um Didymos ändern. 
Ob dies erfolgreich war, wird durch erdgestützte Beobachtungen beurteilt.  (Bildnachweis: NASA/Johns Hopkins APL)

Obwohl die Bedrohung durch Asteroideneinschläge gering ist, ist sie laut The Planetary Society dennoch eine Bedrohung, auf die wir vorbereitet sein sollten. Wir müssen uns nur vergangene Einschlagsereignisse wie den massiven Chicxulub- Asteroideneinschlag ansehen , dem das Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren zugeschrieben wird, um die katastrophalen Auswirkungen zu erkennen, die ein Einfluss auf das Leben auf der Erde haben kann. 

Die Früherkennung erdnaher Asteroiden ist der erste Schritt zur planetaren Verteidigung. Ungefähr 30 neue Entdeckungen von erdnahen Asteroiden werden jede Woche gemacht und Anfang 2019 wurden laut NASA mehr als 19.000 erdnahe Asteroiden entdeckt. DART wird die erste Mission sein, um eine Asteroidenablenkungstechnik zu testen. 

Die DART-Mission der NASA wird vom Applied Physics Laboratory (JHUAPL) der John Hopkins University geleitet. Das Ziel der Mission ist das binäre Asteroidensystem Didymos, was auf Griechisch „Zwilling“ bedeutet. Das System besteht aus einem erdnahen Asteroiden (65803) mit einem Durchmesser von 0,48 Meilen (780 Meter) und seinem Mondstück Dimorphos mit einem Durchmesser von 525 Fuß (160 Meter). 

Obwohl das Paar keine Bedrohung für die Erde darstellt, sind sie perfekte Kandidaten für die DART-Mission, da Dimorphos ungefähr die gleiche Größe wie ein Asteroid hat, der die wahrscheinlichste Bedrohung für die Erde darstellen könnte (wenn einer auf Kollisionskurs mit dem Planeten wäre). zur Nasa. Ihre Umlaufbahn um die Sonne ist auch nahe genug an der Erde, damit bodengestützte Teleskope alle Unterschiede nach der Kollision beobachten und messen können.

Größenvergleiche zwischen DART-Raumfahrzeugen, Didymos, Dimorphos und Erdobjekten. (Bildnachweis: NASA/Johns Hopkins APL)

DART ist ein einfaches Raumschiff. Laut JHUAPL misst das kastenförmige Hauptfahrzeug etwa 1,2 x 1,3 x 1,3 Meter – etwa so groß wie ein Kühlschrank. Jede der beiden großen Solar-Arrays ist bei voller Entfaltung 8,5 Meter lang. Die DART-Sonde enthält nur ein Instrument – ​​Didymos Reconnaissance and Asteroid Camera for Optical Navigation (DRACO). (Es stellt sich heraus, dass Sie nicht viel mitnehmen müssen, wenn Ihr Hauptziel darin besteht, in einen Asteroiden zu zerschmettern). 

Sobald das DART-Raumschiff auf seinem SpaceX Falcon 9 startet, wird es seine Roll-Out Solar Arrays (ROSA) einsetzen, um sich für die Reise nach Didymos selbst mit Strom zu versorgen. Wissenschaftler testeten die ROSA-Arrays an Bord der Internationalen Raumstation im Juni 2017 und wurden laut NASA als geeignet erachtet, die zur Unterstützung des elektrischen Antriebssystems von DART erforderliche Energie bereitzustellen. (Tatsächlich hat die NASA größere Versionen der ROSA-Arrays zum eigenen Stromnetz der Raumstation hinzugefügt .) Die DART-Raumsonde wird auch den treibstoffeffizienten solarelektrischen Antrieb NASA Evolutional Xenon Thruster-Commercial (NEXT-C) der nächsten Generation verwenden als Teil seines Antriebes im Weltraum. 

Laut JHUAPL wird DART von einer hochentwickelten autonomen Navigationssoftware zu seinem Ziel Dimorphos geführt . Es ist keine leichte Aufgabe, ein Ziel mit einem Durchmesser von 160 Metern und einer Entfernung von 11 Millionen Kilometern von der Erde zu lokalisieren. Laut JHUAPL soll die Navigationssoftware sowohl Didymos als auch Dimorphos identifizieren und zwischen den beiden unterscheiden, sodass das DART-Raumschiff zum kleineren Körper – Dimorphos – geleitet werden kann. 

Während sich das Raumfahrzeug seinem Ziel nähert, wird eine hochauflösende Kamera an Bord – DRACO – helfen, das DART-Raumschiff zu navigieren und Messungen des Zielasteroiden vorzunehmen, einschließlich der Größe und Form von Dimorphos. DRACO basiert auf der LORRI-Kamera der NASA- Raumsonde New Horizons . 

DARTS BEGLEITER: LICIACUBE

LICIACube wird Zeuge des Einflusses von DART auf Dimorphos. 
In diesem Bild inspiziert ein Team von Ingenieuren den LICIACube im John Hopkins Applied Physics Laboratory.(Bildnachweis: NASA/Johns Hopkins APL/Ed Whitman).

Laut NASA wird die DART-Raumsonde ihre Reise zum erdnahen Asteroiden-Binärsystem nicht allein antreten, stattdessen wird die Raumsonde von LICIACube (Light Italian Cubesat for Imaging Asteroids) unterstützt. LICIACube ist ein CubeSat, der von der italienischen Raumfahrtbehörde beigesteuert und vom italienischen Luftfahrtunternehmen Argotec gebaut wurde . 

Laut NASA wiegt der LICIRACube nur 14 Kilogramm und misst ungefähr die Länge der Hand und des Unterarms eines Erwachsenen. Der kleine CubeSat hat eine sehr wichtige Aufgabe und wird etwa 10 Tage vor dem Einschlag der Raumsonde auf Dimosphos von DART eingesetzt. Laut Argotec wird sich LICIACube dann zurückhalten und den Aufprall beobachten und Bilder der Kollision aufnehmen, um die Wirksamkeit des Aufpralls zu überprüfen. 

UNTERSUCHUNGEN NACH DEM AUFPRALL: HERA-MISSION

Die Hera-Mission der ESA wird laut JHUAPL Untersuchungen der Auswirkungen von DART auf Dimorphos durchführen. Die Raumsonde soll 2024 starten und 2026 das Didymos-Binärsystem erreichen. 

Zur Raumsonde Hera der ESA kommen zwei CubeSats. Gemeinsam werden sie Vermessungen von Didymos und Dimorphos durchführen und dabei besonderes Augenmerk auf den Krater richten, der durch die Kollision von DART mit Dimorphos hinterlassen wurde. Die Hera-Mission zielt laut JHUAPL auch darauf ab, eine genaue Masse von Dimosphos zu bestimmen. 

Obwohl die beiden Missionen DART und Hera unabhängig voneinander konzipiert und betrieben werden, werden sie gemeinsam unser Verständnis der planetaren Verteidigungstechnologien verbessern. Teammitglieder beider Missionen sind Teil einer internationalen Zusammenarbeit namens AIDA – Asteroid Impact and Deflection Assessment. Laut ESA ist AIDA eine große internationale Zusammenarbeit zwischen der ESA, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Observatoire de la Côte d´Azur (OCA), der NASA und dem John Hopkins University Applied Physics Laboratory (JHUAPL). 

Quelle: https://www.space.com/dart-asteroid-mission


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Super spannend und interessant: Erstmals in der Geschichte der Raumfahrt den Orbit eines Asteroiden verändern – erstes planetarisches Verteidigungs-Raumschiff (Raumsonde) der Menschheit. Hoffentlich können Sie diesmal das Startfenster der Dart-Mission für ende November 2021 halten. Endlich mal wieder ein interessanter Raketen-Start mit einer tollen Nutzlast wäre super.

Die DART-Mission sollte im Juli starten, aber die NASA kündigte Anfang dieses Jahres an, dass der Start aufgrund von Verzögerungen bei der Lieferung des Hauptinstruments und der Solarzellen des Raumfahrzeugs auf November verschoben werden würde.

Die NASA sagte, die Verzögerung sei durch „technische Herausforderungen“ im Zusammenhang mit dem Bildgebungssystem Didymos Reconnaissance and Asteroid Camera for Optical Navigation (DRACO) der Raumsonde verursacht worden, das verstärkt werden musste, um sicherzustellen, dass es den Belastungen eines Raketenstarts standhält.

Die DRACO-Kamera wird kurz vor dem Einschlag Bilder der Asteroiden Didymos und Dimorphos aufnehmen.

Die Lieferung der Roll-Out Solar Arrays der Raumsonde, bekannt als ROSA, verzögerte sich aufgrund von Lieferkettenproblemen, die teilweise auf die COVID-19-Pandemie zurückzuführen sind.

Aber diese Probleme scheinen hinter DART zu stehen.

Congdon sagte am Freitag, dass die letzten Aktivitäten zur Vorbereitung des DART-Raumschiffs für die Hydrazin-Betankung die Installation von Wärmeschutzdecken und -geschirren umfassten. Der Start ist für Ende November geplant.

„Wir haben viele Tage Spielraum“, sagte sie. „Alles sieht wirklich gut aus.“ Quelle: https://spaceflightnow.com/2021/10/20/spacecraft-for-asteroid-deflection-experiment-ready-for-fueling-at-vandenberg/

—-Hoffentlich können Sie diesmal das Startfenster für die Dart-Mission ende November halten. Nach den Marslandungen gab es keine interessanten Raketen-Starts mehr, seit Corona begonnen hatte Mit DART ist mal wieder eine interessante Nutzlast an Bord.

Erstmals in der Geschichte der Raumfahrt den Orbit eines Asteroiden verändern – erstes planetarisches Verteidigungs-Raumschiff der Menschheit, wenn auch erst nur ein Test aber trotzdem Spannend und interessant. Anders als die Dinosaurier haben wir Weltraumprogramme.—-

—-Christian Dauck—-

Sie brachten möglicherweise das Wasser und damit die Grundlage allen Lebens auf die Erde, doch sie können auch den Tod bringen. Die Gefahr von Asteroideneinschlägen ist allgegenwärtig und die Raumfahrtbehörden richten zunehmend ihr Augenmerk auf die Brocken aus den Weiten unseres Sonnensystems.

Auch die Abwehr dieser Überreste der Planetenentstehung ist längst keine Science-Fiction mehr. Der Beschuss von Asteroiden ist nicht nur Gegenstand von Katastrophenfilmen, sondern ist in den Köpfen von Forschern und soll in Kürze erstmals Realität werden.

Doch akute Angst vor Unheil aus dem All muss man Experten zufolge nicht haben. Richtig große Brocken sind nicht auf Kollisionskurs mit unserem Heimatplaneten. „Es gibt keinen Grund zur Panik“, sagt der Asteroidenexperte der europäischen Raumfahrtagentur Esa, Detlef Koschny, aus Anlass des Asteroidentages am 30. Juni. Überraschungen kann es aber immer geben. „Es gibt viele Objekte da draußen, die wir noch gar nicht kennen.“

Welche zerstörerische Kraft Asteroiden haben können, zeigt der Einschlag eines rund zwölf Kilometer großen Brockens vor rund 66 Millionen Jahren in Mexiko. Er gilt weithin als Ursache für das Aussterben der Dinosaurier. Nach einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums Frankfurt waren globale Finsternis, starke Abkühlung, Waldbrände und eine Versauerung der Ozeane die Folgen des Einschlags.

Vorbereitet auf etwaige Gefahren aus dem All möchten die Raumfahrtbehörden dennoch sein. Schon heute wird der Himmel gescannt und nun starten Esa und Nasa ein gemeinsames Projekt, um erstmals in der Geschichte der Raumfahrt den Orbit eines Asteroiden verändern. Die US-Sonde „Dart“ soll 2022 in 150 Millionen Kilometer Entfernung in den kleineren Brocken eines Doppelasteroiden einschlagen. Quelle: https://web.de/magazine/wissen/weltraum/gefaehrliche-brocken-all-beschuss-asteroid-geplant-35933476


Die DART-Raumsonde der NASA, die erste Asteroiden-Abwehrmission der Menschheit, weniger als einen Monat vor dem Start

Die Double Asteroid Redirection Test Raumsonde startet am 23. November.

Eine künstlerische Darstellung der DART-Mission der NASA. (Bildnachweis: NASA/Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory)

Die NASA ist weniger als einen Monat vom Start der ersten Asteroiden-Ablenkmission der Menschheit entfernt, bekannt als DART, kurz für „Double Asteroid Redirection Test“.

DART ist eine Raumsonde, die Ende November starten soll, um einen Asteroiden abzulenken. Das Raumschiff wird einen Asteroiden frontal treffen, um ihn auf einen etwas anderen Weg zu bringen. Obwohl das Asteroidenziel kein Risiko darstellt, die Erde zu treffen, wird dies ein wichtiger und erster Test dieser Art von Technologie sein.

„Die DART-Mission ist eine Demonstration der Fähigkeit, auf eine potenzielle Bedrohung durch einen Asteroideneinschlag zu reagieren, falls eine entdeckt werden sollte“, schrieb das Team hinter DART in einer Missionszusammenfassung .

Vor seinem Flug kam DART am 2. Oktober an seiner letzten Station auf der Erde an: der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien. DART wird am 23. November um 1:20 Uhr EST (0620 GMT) von Vandenbergs Space Launch Complex 4 East (SLC-4E) auf einer SpaceX Falcon 9-Rakete starten.

DART verließ sein bisheriges Zuhause im Johns Hopkins Applied Physics Laboratory (APL) in Maryland und machte sich, angeschnallt auf die Ladefläche eines Sattelschleppers, auf den Weg durch das Land.

„Obwohl es nur ein paar Reisetage waren, hat diese Reise lange auf sich warten lassen“, sagte Elena Adams, DART-Missionssystemingenieurin von APL, in einer NASA-Erklärung . „Wir sind alle aufgeregt und erleichtert, dass der Truck sicher in Vandenberg ankommt und DART mit den letzten Vorbereitungen für den Start beginnt.“

Nach der Ankunft in Kalifornien hat DART laut Aussage letzte Tests und Kontrollen vor dem Start sowie die Betankung für den Flug durchlaufen. 

Die Asteroidenablenkungsmission zielt auf ein binäres Asteroidensystem namens Didymos (was auf Griechisch „Zwilling“ bedeutet) ab. Das System umfasst zwei Asteroiden: den 2.559 Fuß breiten (780 Meter) Didymos und Dimorphos, der einen 525 Fuß (160 m) Durchmesser hat. Dimorphos umkreist Didymos als kleiner „Mondlett“-Asteroid im System.

DART wird Dimorphos fast frontal treffen, was den kleineren Asteroiden näher an Didymos schiebt und seine Umlaufbahn laut Aussage um mehrere Minuten verkürzt. 

„Wir haben die letzten anderthalb Jahre damit verbracht, DART vor Ort zu testen und für den bisher am meisten erwarteten Teil zu üben: seinen Flug nach Dimorphos“, fügte Adams in derselben Erklärung hinzu. „Wir haben noch ein paar Missionsproben zu erledigen, bei denen das Team die Startoperationen von Raumfahrzeugen von Vandenberg in Kalifornien und dem APL Mission Operations Center in Maryland aus übt. Sobald dies abgeschlossen ist, werden wir für den Start und den Betrieb bereit sein.“

Während das Asteroidensystem derzeit 11 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist, können Wissenschaftler es immer noch mit erdbasierten Teleskopen untersuchen. Nach der Testmission von DART und der Kollision mit Weltraumgestein werden Forscher auf der Erde mit Teleskopen sehen, wie sehr sich die Umlaufbahn von Dimorphos um Didymos durch den Einschlag wirklich verändert hat. 

Und in einigen Jahren plant Europa, eine Mission namens Hera zum Didymos-System zu starten , um die Ergebnisse der Arbeit von DART aus der Nähe zu betrachten.

Quelle: https://www.space.com/nasa-dart-asteroid-mission-launch-one-month