Auf der erdabgewandten Seite: Chinesen entdecken interessantes Gesteins-Objekt auf dem Mond

Gott schafft keine geraden Linien – eine alte Archäologen-Weisheit. Aber was ist das dann für ein rechtwinkliger Klotz auf der dunklen Seite des Mondes?

China ist im All aktiv: ein Rover auf dem Mars, einer auf dem Mond. Der auf dem Mond heißt „Jadehase 2“ und erkundet seit Längerem die sogenannte dunkle – also immer erd-abgewandte – Seite unseres kosmischen Begleiters.

Chinas Mondrover entdeckt Objekt:

Die Chinesische Raumfahrtbehörde CNSA nennt das Objekt „geheimnisvolle Hütte“. Denn wenn man es näher heranholt, sieht es so aus:

Auf dem Weg zum Klotz auf dem Mond: „Jadehase“ wird drei Monate brauchen

Klar: Jetzt wird spekuliert und gewitzelt. Ist das ein Kiosk von Außerirdischen? Ein Klo? Ein Tempel?

Fakt ist: Der Jadehase soll das Ding erforschen. Zwei bis drei Monate soll es dauern, bis er dort ist – dabei ist er nur rund 80 Meter von dem Klotz entfernt.

Warum braucht der Rover so lange für die 80 Meter zum Klotz?

Uwe kann auch erklären, warum die „Reise“ zu dem Klotz so lange dauert: „Der „Jadehase 2“ kann sich nun vorsichtig an den Gesteinsklotz ranpirschen. Nicht deshalb vorsichtig, weil von dem Klotz eine Gefahr ausgehen würde, sondern weil der Weg dahin durch mit Kratern übersähtes Gelände führt. Zwei bis drei Monate wird die Fahrt dauern und wir dürfen gespannt sein, wie sich dann, wenn man immer näher rankommt, nach und nach herausstellen wird, wie der Mondklotz tatsächlich ausschaut.“

Quelle: https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/mond-seltsamer-steinklotz-100.html


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Auf der erdabgewandten Seite: Chinesen entdecken Gesteins-Objekt auf dem Mond. Entfernt und unscharf – aber spannend

Theorien gibt es viele: Felsbrocken der beim Einschlag eines anderen Gesteinsbrockens auf dem Mond freigelegt wurde, Asteroid/Meteorit, oder durch früheren Vulkanismus auf dem Mond rausgeschleudertes Gestein.

Natürlich ist das ein Gesteinsblock, nur wie kommt er dahin. Wissenschaftlich es natürlich interessant und spannend. Zumal der klotz ja ziemlich Eindrucksvoll in der sonst recht flachen Mondlandschaft zu sehen ist bzw. am Mond-Horizont empor ragt.

Man wird dem Klotz immer näher kommen, so wir das Bild immer besser – man darf also gespannt sein wie Größe und Form dann sächlich sind. Für vielleicht erste Untersuchungen mit dem Spectrometern wird es aber Monate dauern, dafür ist der Rover viel zu weit weg – was brauchbares kommt da mit denn Spectrometern erst gar nicht raus wenn schon eine einfache Schwarz-Weiß Aufnahme verschwommen ist.

Christian Dauck

Auf der erdabgewandten Seite: Chinesen entdecken würfelförmiges Objekt auf dem Mond

Seit fast drei Jahren ist das chinesische Roboterauto »Jadehase 2« auf der Rückseite des Mondes unterwegs. Aktuelle Bilder zeigen nun ein bemerkenswertes Fundstück.

Entfernt und unscharf – aber spannend: Bisher unbekannte Struktur auf dem Mond Foto: Yutu 2

Vielleicht einmal vorab, damit keine Zweifel aufkommen: Nein, es wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit kein Zeugnis einer fernen Alien-Zivilisation sein, das der chinesische Mondrover »Jadehase 2« kürzlich aufgespürt hat – und das, obwohl es in den ersten Berichten als »geheimnisvolle Hütte« bezeichnet wird.

Und doch ist das – auf Fotos noch ziemlich undeutliche – Objekt faszinierend, über das der mit Pekings Weltraumbehörde CNSA verbundene Kanal »Our Space« im sozialen Netzwerk »WeChat« gerade berichtet: Im riesigen Von-Kármán-Krater des Südpol-Aitken-Beckens hat das Roboterfahrzeug etwas fotografiert, das die Form eines großen Würfels zu haben scheint.

Nach einer Einschätzung von »Space.com« könnte es sich um einen Felsbrocken handeln, der beim Einschlag eines anderen Gesteinsbrockens auf dem Mond freigelegt wurde. Journalist Andrew Jones, ein guter Kenner des chinesischen Raumfahrtprogramms, stellt außerdem klar, dass die Bezeichnung »geheimnisvolle Hütte« (shenmi xiaowu) als Platzhalter zu verstehen ist – und nicht als tatsächliche Beschreibung des Fundes.

Zwei bis drei Monate Anfahrt

Die beteiligten Wissenschaftler wollen sich das aktuell etwa 80 Meter vom Standpunkt des Rovers entfernte Objekt dem Bericht zufolge nun näher ansehen. Für die Fahrt seien zwei bis drei Monate angesetzt, vor allem gelte es dabei Hindernisse und Krater zu umfahren. »Jadehase 2« ist seit Anfang Januar 2019 auf dem Mond unterwegs. Das Fahrzeug gehört zur Mission »Chang’e 4«, bei der zum ersten Mal überhaupt eine Landung auf der erdabgewandten Seite des Mondes gelang.

Dass von der Erde aus stets nur eine Seite des Mondes zu sehen ist, liegt übrigens nicht daran, dass dieser sich nicht dreht. Er bewegt sich jedoch in einer sogenannten gebundenen Rotation – und das sorgt dafür, dass er unserem Planeten stets denselben Bereich zuwendet.

Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/mond-chinas-rover-jadehase-2-entdeckt-wuerfelfoermiges-objekt-a-5c4a83d8-f535-46ad-8976-b11d298125a3


Der Jadehase 2 ist mit einer Panoramakamera, einem Bodenradar (LPR: Lunar Penetrating Radar), einem Infrarot-Spektrometer (VNIS: Visible und Near-Infrared Imaging Spectrometer) und einem energetischen Analysator (ASAN: Advanced Small Analyzer for Neutrals) ausgerüstet.