SH-Wahl Hochrechnung: Bin mit der Wahl soweit zufrieden

Hab Grün gewählt und bin zufrieden mit dem Ergebnis. Es war auch wie ich finde schwierig sich für eine Partei zu entscheiden. Vor allem kann ich mich nicht so recht mit dem LNG-Terminal anfreunden. Es bleibt zu hoffen das LNG wirklich nur Brückentechnologie bleibt, 10 Jahre mit Gas zu heizen was über die Weltmeere transportiert wird ist nicht so der Hit. Allerding bin ich auch bereit eine Auge zu zudrücken, wenn man bei Bau eine eine spätere Nutzung für Grünen-Wasserstoff einplant.

Trotz allen dem wird der Bau und die Inbetriebnahme des LNG-Terminal spannend, denn die muss sich dann beweisen – ob die Anlage Top ist oder Floppt! Wenn für LNG-Gas bzw. Gas erstmals die Rechnung ins Haus flattert wird sich so mancher Kunde noch die Augen reiben.

Nach dem Wahlergebnis wird die Anlage wohl jetzt schnell kommen. und auch Ölforderung in Nordsee und Ostsee ist ein Thema. Hoffentlich kommen die Grünen in eine Koalition, da brauch es nämlich jetzt auch ein Grünes-Auge drauf, auf diese Projekte. Unabhängigkeit von Russland ist richtig und wichtig aber so das wir uns nicht wieder Abhängig machen wie zum Beispiel von den USA oder Katar. Unabhängigkeit mit Augenmaß.

Natürlich ist die CDU Sieger, SPD und FDP mussten federn lassen, die AFD verliert vielleicht, trotzdem komme ich mit allen Wählern gut zu recht. Weil mich von jedem die Meinung interessiert. Ich bin auch kein Stammwähler, in 5 Jahren können es zum Beispiel CDU oder FDP sein, das schaue ich mir dann in Ruhe, lies immer von allen Parteien die Wahlprogramme, auch das LNG-Terminal wird sicherlich Schlagzeilen machen -positiv wie Negativ.

Hoffentlich kommen die Grünen in eine Koalition mit der CDU, die Grünen sind immerhin zweit stärkste Kraft. Die Christdemokraten 43,5 Prozent. Für eine absolute Mehrheit benötigen sie 35 Sitze im Landtag, mit dieser Hochrechnung kämen sie auf 34 Sitze. Nur Schwarz bzw. die CDU wäre nicht gut für die Energiewende – es wäre sogar fatal. Nicht auszumalen wenn der CDU nur eine Handvoll stimmen für den absolute Mehrheit fehlen, das waren dann wohl Wähler wie ich die dieses mal nicht CDU gewählt haben. Wählen gehen kann was bewirken, gerade auch wenn es für eine andere Partei knapp wird.

Jetzt bin ich erstmal gespannt wie sich Schleswig-Holstein weiter entwickelt, daran werden Politik und Politiker/rinnen bei mir gemessen. Nicht nach Namen oder ob der Politiker ein Star ist.

21:43 Uhr

Günther lässt Koalitionspräferenz zunächst offen

Nach einer Serie von Wahlniederlagen in Bund und Ländern triumphiert die CDU in Schleswig-Holstein – insbesondere dank des Ministerpräsidenten. Künftig reicht Daniel Günther ein einziger Partner, um im Kieler Landtag auf eine Mehrheit zu kommen. Festlegen will er sich noch nicht auf einen Koalitionspartner.

„Wir werden mit der Partei und den Parteien zusammenarbeiten, die den Kurs der vergangenen fünf Jahre halten“, sagte Günther, der seit 2017 mit Grünen und FDP regiert, in der ARD. „Grüne und FDP bieten eine gute Gewähr, diese Politik fortzusetzen.“ Mit beiden Parteien wolle er sprechen.

Am Wahlabend wies Günther darauf hin, dass er sich im Wahlkampf immer für eine Fortsetzung des Dreierbündnisses ausgesprochen hatte. „Wir haben eine hohe Zufriedenheit als Jamaika gehabt“, sagte er.

Günther nannte eine Reihe von Themen, um die sich die künftige Koalition bevorzugt kümmern sollte: Klimaschutz, die Sicherung von Arbeitsplätzen, den Ausbau der Infrastruktur und eine Profilierung Schleswig-Holsteins als weltoffenes und aufgeschlossenes Land.

Hochrechnung: CDU erreicht 43,5 Prozent, SPD kommt auf 15,9 Prozent

Stand: 08.05.2022 21:10 Uhr

Schleswig-Holstein hat einen neuen Landtag gewählt. Nach der aktuellen Hochrechnung von infratest dimap ist die CDU klarer Wahlsieger, die SPD erreicht einen historischen Tiefstand.

Demnach erhalten die Christdemokraten 43,5 Prozent. Für eine absolute Mehrheit benötigen sie 35 Sitze im Landtag, mit dieser Hochrechnung kämen sie auf 34 Sitze. Die SPD käme auf 15,9 Prozent und erreicht damit einen historischen Tiefstand seit 1947. Die Grünen kommen laut Hochrechnung auf 17,8 Prozent, die FDP auf 6,5 Prozent. Die AfD liegt bei 4,6 Prozent und muss damit um den Wiedereinzug in den Landtag bangen. Der SSW wäre mit 5,8 Prozent im neuen Landtag vertreten, obwohl die Partei, die die dänische und friesische Minderheit vertritt, von der Fünf-Prozent-Hürde ausgenommen ist.

Im Vergleich zur Landtagswahl 2017 legt die CDU laut aktueller Hochrechnung 11,5 Prozentpunkte zu, die SPD verliert 11,4 Prozentpunkte. Die Grünen verbessern sich um 4,9 Prozent, die FDP büßt 5 Prozentpunkte ein. Die AfD verschlechtert sich um 1,3 Prozentpunkte, der SSW legt 2,5 Prozentpunkte zu.

AfD-Spitzenkandidat Nobis rechnet nicht mehr mit Einzug

AfD-Spitzenkandidat Jörg Nobis rechnet nach der jüngsten Hochrechnung (4,6 Prozent für die AfD) offenbar nicht mehr damit, noch in den neuen Landtag einzuziehen: „Wir sind wahrscheinlich dann raus. Das ist dann so. (…) Interner Streit wird vom Wähler nicht gutiert. Ich glaube nicht, dass die Hürde so hoch war, ich glaube, dass das bundespolitische Thema Ukraine so weit überstrahlt hat und wir da auch nicht punkten konnten.“

Fünfte Hochrechnung, 20.42 Uhr

20:38 Uhr

Laut der fünften Hochrechnung von infratest dimap kommt die CDU auf 43,5 Prozent (2017: 32 Prozent). Zweitstärkste Partei werden demnach die Grünen mit 17,8 Prozent (2017: 12,9 Prozent) vor der SPD mit 15,9 Prozent (2017: 27,3 Prozent). Die FDP kommt auf 6,5 Prozent (2017: 11,5 Prozent). Der SSW landet bei 5,8 Prozent (2017: 3,3 Prozent). Spannend wird es um den Einzug in den Landtag für die AfD mit 4,6 Prozent (2017: 5,9 Prozent).

Grüne und FDP bringen sich als Regierungspartner in Stellung

Nach dem deutlichen Wahlsieg der CDU haben sich Grüne und FDP als mögliche Regierungspartner der CDU in Stellung gebracht. „Wir haben vermutlich das beste Ergebnis als Grüne bei einer Landtagswahl, sind zweitstärkste Kraft und das zeigt, dass die Menschen in Schleswig-Holstein uns Grüne in Regierungsverantwortung haben wollen“, sagte die Grünen-Spitzenkandidatin und bisherige Finanzministerin in Schleswig-Holstein, Monika Heinold, im NDR-Fernsehen.

Der FDP-Spitzenkandidat und bisherige schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Bernd Buchholz betonte die inhaltliche Übereinstimmung zwischen CDU und FDP als Voraussetzung für eine stabile Regierung. „Es geht ja bei Koalitionen darum, wo die meisten inhaltlichen Übereinstimmungen bei den Themenfeldern liegen, die jetzt die zentralen Herausforderungen sein werden. Und wenn es um Infrastrukturausbau geht, wenn es um Wirtschaftspolitik geht – gerade vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise, glaube ich, dass hier sehr große inhaltliche Übereinstimmung da ist. So eine Regierungsbildung ist möglich und dafür sind wir bereit“, sagte Buchholz in der Tagesschau.