
Für mich sind das sehr stark Hinweise, Russland seinen eigenen Gaspipelines sabotiert um Unruhe und steigende Preise auf dem Energiemarkt zu provozieren. Und um außerdem später nach einer Untersuchung die Ukraine zu beschuldigen, um den Rückhalt/Unterstützung der EU-Bevölkerung zu Sanktionen und den beistand zur Ukraine zu schwächen. Russland würde von dieser Sabotage sogar Doppelt profitieren, mehr als Verbündete der Ukraine. Ein altbewährtes mittel im Krieg, dafür ist es unwichtig ob Sie in Betrieb sind oder nicht, ein lohnendes Kriegsziel sind Pipelines immer. Das war nie und nimmer Zufall, das war gewollt und absichtlich.
Das nötige Personal (Militär/Söldner) und Mittel (Technische Ausrüstung) stehen nur Staaten zur Verfügung. Ich schließe mich der Meinung der Militärexperten an: einem russischen Sabotageakt. Auch die Uhrzeit spricht viel für eine „Geplante False-Flag Operation“. Alles spricht gegen einen Zufall. Dem Kremlsprecher sollte man nicht all zu viel glauben schenken, Putin kann den über seine „Spezial-Operation völlig im Dunkeln lassen.
Das sind Kriegshandlungen seitens Russland. Letztendlich wird das nur Russland schaden (Wirtschaftlich und Politisch) und Europa wird unabhängiger von Russland. Auf langer Sicht wird Europa bzw. die EU diesen Energiekrieg gewinnen.
Würde mich nicht wunder wenn die USA (CIA) auch zu einen russischen Sabotageakt kommt. Gut möglich das sich das nicht aufklären lässt aber eine „Sabotage“ war es allemal.
Christian Dauck
Stand: 27.09.2022 18:54 Uhr
Sind die Lecks an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 durch Sabotage entstanden? Nicht nur Polen und die Ukraine sind davon überzeugt. Seismologen registrierten an den betreffenden Stellen Erschütterungen, die auf Explosionen hindeuten könnten.
Nach dem Auftreten von insgesamt drei Lecks an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 sind Berichte über schwere Erschütterungen in den betroffenen Regionen bekannt geworden, die die Debatte über Sabotageakte verschärfen. Ein Seismograph auf der dänischen Insel Bornholm habe zweimal ein Beben registriert – in der Nacht zum Montag um 02.04 Uhr früh südöstlich von Bornholm, die zweite um 19.04 Uhr am Montagabend, teilte das deutsche Forschungszentrum GFZ. Es gebe keine Hinweise auf Erdbeben.
Das schwedische Nationale Seismische Netzwerk habe zwei Ereignisse mit „massiven Energiefreisetzungen“ in der Nähe der dänischen Insel Bornholm aufgezeichnet, sagte Peter Schmidt, Seismologe an der Universität Uppsala, der Nachrichtenagentur AFP. Die Ursache „kann nur eine Explosion sein“. Ähnlich äußerte sich Bjorn Lund vom Schwedischen Seismologischen Zentrum der Universität Uppsala. Er sagte dem Sender SVT: „Es gibt keinen Zweifel, dass das Explosionen waren.“
Nach den Ausschlägen auf den Messgeräten habe es ein Rauschen gegeben, sagte ein GFZ-Sprecher. Er könne nicht sagen, ob das ausströmendes Gas sein könnte. Der Druckabfall bei Nord Stream 2 war erstmals am Montagnachmittag gemeldet worden, der bei Nord Stream 1 am frühen Abend – kurz nach der zweiten der beiden registrierten Erschütterungen.
Aus den beiden Pipelines von Russland nach Deutschland tritt derzeit an drei Stellen in der Nähe von Bornholm Gas aus. Die dänische Marine veröffentlichte auf Twitter ein Video, worin Luftblasen auf einer Fläche von mehr als einem Kilometer Radius an der Meeresoberfläche zu sehen sind.
Schweden und Dänemark richten Krisenstäbe ein
Wegen der Gefahr für die Schifffahrt richteten dänische Behörden Sperrzonen ein. Nach Angaben der dänischen Energiebehörde können Schiffe den Auftrieb verlieren, wenn sie in das Gebiet hineinfahren. Zudem bestehe möglicherweise eine Entzündungsgefahr. Außerhalb der Zone gebe es keine Gefahr, auch nicht für die Einwohner von Bornholm und der kleinen Nachbarinsel Christiansø.
In den betroffenen Ländern wird unterdessen an Lösungen gearbeitet. Sowohl in Schweden als auch in Dänemark wurden Krisenstäbe einberufen. Als man von den Lecks erfahren habe, sei das Krisenmanagement zusammengerufen worden, an dem mehrere Ministerien und Behörden beteiligt seien, sagte die schwedische Außenministerin Ann Linde der Zeitung „Aftonbladet“. Der dänische Außenminister Jeppe Kofod habe sie kontaktiert, virtuelle Treffen seien am Abend geplant.

Bundesinnenministerium: Nehmen Beschädigungen „sehr ernst“
Auch das Bundesinnenministerium ließ über einen Sprecher mitteilen, man nehme die Beschädigungen an den Pipelines Nord Stream 1 und 2 „sehr ernst“. „Wir sind hierzu innerhalb der Bundesregierung, mit den deutschen Sicherheitsbehörden und mit unseren dänischen und schwedischen Partnern im engen Kontakt.“ Der Betreiber der Nord-Stream-1-Trasse erklärte, man veranlasse derzeit Untersuchungen.
Der Schaden an den Gasleitungen ist derweil wohl größer als gedacht. Der „Spiegel“ berichtet, die Leitungen seien über eine größere Länge aufgerissen. Anders sei der „explosionsartige Druckabfall“ in den Pipelines nicht zu erklären, zitiert das Blatt Regierungskreise. Es könne sich demnach um einen Anschlag handeln, der Verunsicherung auf den europäischen Gasmärkten provozieren solle. Zwar wird aktuell durch keine der Pipelines Gas geliefert, der Gaspreis stieg angesichts der Verunsicherung aber. Laut „Spiegel“ werden derzeit die Sicherheitskonzepte anderer Pipelines und Gasversorgungsanlagen mit Hochdruck überprüft.

Karte mit der Nordstream Pipeline, Russland, Deutschland, Dänemark, Schweden und Bornholm
Fieberhafte Ermittlungen
Zu einer möglichen Ursache der Lecks lagen von offizieller Seite bislang allerdings keine belastbaren Angaben vor. Es verdichten sich jedoch Anzeichen, die einen Sabotageakt vermuten lassen. In Polen, Russland und Dänemark wird ein gezielter Anschlag auf die europäische Gasinfrastruktur als Ursache für die als beispiellos geltenden Schäden an beiden Pipelines für denkbar gehalten.
„Ein Zufall ist kaum vorstellbar“, sagte Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen. Der polnische Regierungschef Mateusz Morawiecki sprach von einem „Sabotageakt“. Noch seien nicht alle Details bekannt, aber es handle sich „wahrscheinlich um die nächste Eskalationsstufe der Situation in der Ukraine“. Der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak schrieb auf Twitter: „Das großflächige ‚Gasleck‘ an Nord Stream 1 ist nichts anderes als ein von Russland geplanter Terroranschlag und ein Akt der Aggression gegenüber der EU.“
Auch aus Sicht deutscher Sicherheitskreise spricht vieles für Sabotage. Sollte es sich um einen Anschlag handeln, würde angesichts des Aufwands nur ein staatlicher Akteur infrage kommen, hieß es.
In Moskau will die Regierung einem Sprecher zufolge keine Variante ausschließen. Auch der Betreiber von Nord Stream 2 ist skeptisch: Dem Sprecher Ulrich Lissek zufolge sind die Leitungen so verlegt, dass eine gleichzeitige Beschädigung mehrerer Leitungen etwa durch einen einzelnen Schiffsunfall höchst unwahrscheinlich ist.
Militärexperte vermutet russischen Sabotageakt
Der norwegische Militärwissenschaftler und Marineoffizier Tor Ivar Strömmen hält einen russischen Sabotageakt für die wahrscheinlichste Erklärung für die Lecks. „Ein Leck an drei verschiedenen Orten mit so großer Entfernung dazwischen kann nur die Folge eines vorsätzlichen Akts oder von Sabotage sein“, sagte Strömmen der Nachrichtenagentur AFP.
Zugleich komme einzig Russland für ihn als Verantwortlicher infrage. „Lecks an Gaspipelines sind extrem selten“, sagte Strömmen weiter. Die Nord-Stream-Leitungen seien zudem recht neu, im Fall von Nord Stream 2 sogar sehr neu. Da bleibe eigentlich nur Sabotage als Erklärung. „Ich sehe nur einen möglichen Akteur und das ist Russland“, führte der Offizier aus.
Moskau wolle die Verantwortung für die Einstellung seiner Gaslieferungen nicht übernehmen. Dasselbe Muster sei schon zu beobachten gewesen, als von russischer Seite der Betrieb von Nord Stream 1 unter Verweis auf nötige Wartungsarbeiten eingestellt wurde. „In Wirklichkeit geht es bei all dem um die Nutzung von Energie als Waffe“, sagte Strömmen weiter. Russland versuche, die europäischen Länder zu verunsichern. „Ziel ist es, Europa zu spalten und es dazu zu bringen, Druck auf die Ukraine auszuüben, um einen Waffenstillstand oder einen Frieden zu den von den Russen gewünschten Bedingungen zu erreichen.“
Druckabfall bei Nordstream-Pipelines – Bundesnetzagentur prüft
Quelle: https://www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio-144899.html
Drei Lecks an Nord-Stream-Pipelines: Hinweise auf Detonationen
Stand: 27.09.2022 18:05 Uhr
An den beiden Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 sind nach dänischen Behördenangaben insgesamt drei Lecks entdeckt worden. Offenbar sind die Leitungen stark beschädigt. Die Ursachensuche läuft. Es gibt Hinweise auf Detonationen unter Wasser. Russland zeigte sich „extrem besorgt“. MV-Ministerpräsidentin Schwesig fordert vollständige Aufklärung.
Zwei Lecks befinden sich an Nord Stream 1 nordöstlich der Insel Bornholm, eins an der neueren Leitung Nord Stream 2 südöstlich der Insel, wie die dänische Energiebehörde am Dienstag mitteilte. Im Falle von Nord Stream 1 befinde sich das eine Leck in dänischen und das andere in schwedischen Gewässern, bei dem von Nord Stream 2 in dänischen. Da keine der Erdgasleitungen in Betrieb ist, haben die Vorfälle derzeit keine Auswirkung für Europas Energieversorgung. In Dänemark und Schweden wurden Krisenstäbe einberufen. Wegen der Lecks hat die zuständige dänische Schifffahrtsbehörde nahe der dänischen Insel Bornholm Sperrzonen für den Schiffsverkehr eingerichtet.
„Das ist ein richtig großes Loch“

Die Gaslecks traten in der Gegend rund um Bornholm auf.
Nach Angaben der dänischen Streitkräfte haben sich über den Lecks Blasenteppiche mit Durchmessern von 200 Metern und einem Kilometer gebildet. Aus dem Leck an Nord Stream 2 ströme derzeit „richtig, richtig viel Gas“, sagte der Leiter der dänischen Energiebehörde, Kristoffer Böttzauw, der Zeitung „Berlingske“ am Dienstag. Dies bedeute, dass das Wasser äußerst aufgewühlt sei. Angesichts dieser Menge Gas könne es sich nicht um einen kleinen Riss in der Pipeline handeln. „Das ist ein richtig großes Loch“, sagte Böttzauw demnach.
Druckabfall in drei Röhren festgestellt
In der Nacht zu Montag war zunächst in einer der beiden Röhren der nicht genutzten Pipeline Nord Stream 2 ein starker Druckabfall festgestellt worden. Am Montagabend meldete der Betreiber dann auch einen Druckabfall in beiden Röhren von Nord Stream 1. Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) und Bundesnetzagentur teilten übereinstimmend mit, man stehe miteinander und mit den betroffenen Behörden im Austausch, um den Sachverhalt aufzuklären. „Aktuell kennen wir die Ursachen für den Druckabfall nicht“, hieß es. Nach Angaben eines Sprechers von Nord Stream 2 wird noch tagelang Erdgas in die Ostsee strömen.
Schwesig: „Vorfall muss vollständig aufgeklärt werden“
Nach Angaben des für die technische Sicherheit in Deutschland zuständigen Bergamts Stralsund hat sich der Druck in den Leitungen entsprechend der Wassertiefe auf einem niedrigen Niveau eingestellt. „Am Ereignisort liegt die Nord-Stream-2-Leitung in einer Tiefe von 70,1 Meter, die beiden Nord-Stream-Leitungen in einer Tiefe von ca. 88 Meter“, hieß es. Die Behörde schätzt das Risiko von Folgeschäden als niedrig ein. „Eine weitere Schadensausbreitung dürfte aus technischer Sicht – nach gegenwärtigem Stand – unwahrscheinlich sein“, teilte das Bergamt mit. Zur Ursache sowie zu Art und Umfang möglicher Reparaturen äußerte sich das Bergamt nicht. Zunächst müsse der Schaden analysiert werden. Gleiches gelte für mögliche Folgen für die technischen Anlagen am Anlandepunkt der Pipelines im vorpommerschen Lubmin. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) teilte mit, die Landesregierung sehe die aktuelle Entwicklung mit großer Sorge. Die Vorfälle müssten vollständig aufgeklärt werden. „Das liegt in der Zuständigkeit Dänemarks und der Bundesregierung.“
Medien: Kampfflugzeuge entdeckten Blasen an der Wasseroberfläche
Nach Angaben eines Nord-Stream-Sprechers sind die Leitungen so verlegt, dass eine gleichzeitige Beschädigung mehrerer Leitungen etwa durch einen einzelnen Schiffsunfall höchst unwahrscheinlich ist. Während des Genehmigungsverfahrens der Pipelines wurden auch Havariefälle wie etwa ein Unfall mit einem Schiffsanker berechnet. Demnach würde so ein Schadensfall weniger als einmal in 100 Millionen Jahren eintreten. Wie die dänische Zeitung „Jyllands-Posten“ unter Berufung auf das dänische Militär berichtete, wurde das Leck an Nord Stream 2 von dänischen F-16-Kampfjets entdeckt. Sie wurden demnach von Bornholm aus in die Luft geschickt, um das Gebiet zu fotografieren. Dabei hätten sie aus dem Wasser aufsteigende Blasen entdeckt.
Ursachenforschung angeblich schwierig
Die Ursachenforschung gestalte sich für die Nord Stream 2 AG sehr schwierig, hieß es von Nord Stream. Man stehe unter Sanktionen, verfüge kaum noch über Personal und Gelder seien eingefroren. In Lubmin (Kreis Vorpommern-Greifswald), wo die Pipeline in Deutschland anlandet, sei kein Personal der Nord Stream 2 AG.
Kremlsprecher: „Eine noch nie dagewesene Situation“
Die Gaslecks sind nach Ansicht des polnischen Regierungschefs Mateusz Morawiecki auf Sabotage zurückzuführen. „Wir kennen heute noch nicht die Details dessen, was da passiert ist, aber wir sehen deutlich, dass ein Sabotogeakt vorliegt“, sagte Morawiecki am Dienstag im polnischen Goleniow bei Stettin, wo er an der Eröffnung der Gaspipeline Baltic Pipe teilnahm. Dieser Sabotageakt sei „wahrscheinlich die nächste Stufe der Eskalation, mit der wir es in der Ukraine zu tun haben“. „Jetzt kann keine Variante ausgeschlossen werden“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow auf die Frage, ob Sabotage der Grund sein könne für den Druckabfall. Man sei „extrem besorgt“, so Peskow. „Dies ist eine noch nie dagewesene Situation, die dringend untersucht werden muss.“ Auch aus Sicht deutscher Sicherheitskreise spricht vieles für Sabotage. Sollte es sich um einen Anschlag handeln, würde angesichts des Aufwands nur ein staatlicher Akteur infrage kommen, hieß es am Dienstag. Zwar wird aktuell durch keine der Pipelines Gas geliefert, der Gaspreis stieg angesichts der Verunsicherung aber.
Dänemark: Zufall schwer vorstellbar – Erdstoß an Havariestelle gemessen
Die drei Lecks befänden sich in einigem Abstand zueinander, sagte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Dienstag bei einem Besuch im polnischen Goleniow bei Stettin, wo sie der Einweihung der Gaspipeline Baltic Pipe beiwohnte. Es sei daher schwer vorstellbar, dass es sich um Zufall handle. Nach Angaben des Portals volcanodiscovery.com wurde genau an der Stelle nordöstlich von Bornholm, wo zwei der drei Lecks auftraten, am Montag ein Erdstoß der Magnitude 2,2 festgestellt. Es bestehe kein Zweifel daran, dass es sich um Sprengungen oder Explosionen handele, sagte der Seismologe Björn Lund vom Schwedischen Seismologischen Netzwerk (SNSN) am Dienstag dem schwedischen Rundfunksender SVT. Es habe am Montag zwei deutliche Detonationen in dem Gebiet gegeben, berichtete der Sender unter Berufung auf das Netzwerk – eines in der Nacht um 2.03 Uhr und ein zweites um 19.04 Uhr am Abend.
Nicht in Betrieb, aber bislang mit Gas gefüllt
Der Doppelstrang der Pipeline Nord Stream 2 verläuft 1.230 Kilometer von Russland durch die Ostsee bis nach Deutschland. Sie ist fertiggestellt und bisher mit Gas gefüllt, allerdings wurde durch sie nie Erdgas importiert. Die Bundesregierung hatte das Genehmigungsverfahren im Februar kurz vor dem russischen Angriff auf die Ukraine auf Eis gelegt und auch danach betont, dass eine Inbetriebnahme nicht in Frage komme.
Umwelthilfe: Leck keine Bedrohung für Meeresumwelt
Ein Leck an der Gaspipeline hätte nach Einschätzung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wenig Auswirkungen auf die Meeresumwelt in der Ostsee. Erdgas sei Methan, welches sich teilweise im Wasser löse und nicht giftig sei, sagte ein DUH-Sprecher. Je größer die Wassertiefe, in der Gas frei werde, desto höher sei der Anteil des Treibhausgases, der sich im Wasser löse. Die möglichen Auswirkungen auf Flora und Fauna sieht die Umwelthilfe als beschränkt an. Selbst im Falle einer Explosion unter Wasser gäbe es nur lokale Effekte. Der Sprecher betonte hingegen, dass austretendes Methan für das Klima sehr schädlich sei.
DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner befürchtet derweil eine größere Havarie und sieht die Schuld auch bei den Behörden: „Jetzt rächt sich, dass die zuständigen deutschen Behörden, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie und das Bergamt Stralsund, während des Genehmigungsverfahrens weder auf eine umfassende Klimaverträglichkeitsprüfung der Pipeline noch auf eine unabhängige Überwachung ihrer Sicherheit gedrungen haben.“