Südkoreas erste Raumsonde erfolgreich im Mondorbit

Südkoreas erste Raumsonde erfolgreich im Mondorbit. Südkorea ist damit das siebte Land der Welt, das eine erfolgreiche Mondsondenmission durchgeführt hat. Interessante und spannende Wissenschaft bzw. Ergebnisse sind zu erwarten.


JUICE: Die letzte Reise der Ariane 5/Jupiter Icy Moons Explorer/Flyby an der Venus-Phosphin in den Wolken?

Die letzte Reise der Ariane 5

Stand: 21.12.2022 12:00 Uhr

Gut 20 Jahre lang haben Ariane-5-Raketen Satelliten ins All befördert – doch damit ist bald Schluss. Die letzte Raketen-Oberstufe tritt heute ihre Reise von Bremen nach Französisch-Guayana an.

Auf einem Tieflader geht es durchs nächtliche Bremen. Die letzte Oberstufe, die auf einer Ariane-5-Rakete ins All reisen wird, hat das Werksgelände in Bremen verlassen und wartet nun am Hafen auf Ihre Verschiffung nach Kourou in Französisch-Guayana. Von dort aus wird die letzte Ariane 5 starten – und eine Ära zu Ende gehen. Der 117. Start ist für April 2023 geplant und er wird der letzte sein.

Die Ariane 5 wird oft als Europas Zugang ins All bezeichnet. In der Spitze der europäischen Rakete, in der sogenannten Oberstufe, reisen meist Kommunikationssatelliten ins All. Die Oberstufe ist gewissermaßen das Taxi, das diese Satelliten punktgenau dort abliefert, wo sie hin sollen.

Letzter Start nach mehr als 20 Jahren

Die Ariane 5 als Erfolgsgeschichte zu bezeichnen, ist nicht zu hoch gegriffen, selbst wenn die Ära mit einem Fehlstart begann: Die erste Ariane 5 hob am 4. Juli 1996 ab, stellte sich nach 37 Sekunden quer und sprengte sich dann selbst. Ein Softwarefehler war das Problem. 

Auch der zweite Start war noch etwas holprig. Zwar hob die Rakete problemlos ab, allerdings lieferte sie den Satelliten nicht genau dort ab, wo er hin sollte. Beim dritten Anlauf klappte alles wie geplant: Am 21. Oktober 1998 startete eine Ariane 5 mit einer Raumkapsel, deren Tauglichkeit im All erprobt werden sollte.

Zuverlässiger Raumtransporter

Von diesem Zeitpunkt an begann die Ariane 5 sich ihren Ruf als zuverlässiger Raumtransporter zu erarbeiten, selbst wenn 2002 noch ein weiterer Fehlstart folgte. Insgesamt gab es fünf verschiedene Versionen der Ariane 5, alle zwischen 54 und 59 Meter hoch und bis zu 777 Tonnen schwer. Der Antrieb liefert bis zu 180.000 PS.

So ausgestattet hat die Rakete viele Missionen erfolgreich absolviert: Weltraumteleskope wie Herschel oder Planck reisten 2009 mit einer Ariane 5 ins All. 2021 brachte sie das Teleskop James Webb ins All. Dazu kommen unzählige Kommunikationssatelliten, aber auch militärische Überwachungssatelliten.

Sicherlich besonders sind die fünf „Automated Transfer Vehicle“ kurz ATV, die Ariane 5 zur Internationalen Raumstation ISS brachte. Die ATV waren Transportkapseln, die die Astronauten in der ISS mit Lebensmitteln, Wasser, Ausrüstung, Sauerstoff und Treibstoff versorgten. Menschen sind allerdings nie mit einer Ariane 5 geflogen.

Satellit zur Erkundung des Jupitermonds

Der letzte „Passagier“ an der Spitze einer Ariane 5 wird die Raumsonde JUICE sein. Das Reiseziel dieser Sonde ist der Jupitermond Ganymed. Erforscht werden soll, ob dort Leben möglich wäre. Die Lebenszeit der Ariane 5 hingegen wird mit dem 117. Start endgültig zu Ende sein.

Wie bei jedem ihrer Vorgänger werden die Booster rund zwei Minuten nach dem Start ausgebrannt sein und dann abgesprengt. Sie und die Hauptstufe fallen nach getaner Arbeit zurück zur Erde – genauer gesagt ins Meer. Auf die Oberstufe wartet die Ewigkeit: Wenn sie die Sonde im Orbit abgeliefert hat, wird sie sich selbst mit einem kleinen Schubs ins Grab befördern, nämlich in den sogenannten Friedhofsorbit. Dort wird die Bremer Oberstufe weiter kreisen – ohne Funktion aber vor allem, ohne Satelliten in der Umlaufbahn in die Quere zu kommen.

Ariane 6 ab Herbst 2023

Auf fünf folgt sechs – bereits seit 2015 entwickelt das europäische Gemeinschaftsunternehmen Ariane Group die Ariane 6 Rakete. Die Startkosten sollen sich bei diesem Modell etwa halbieren. Denn längst bauen nicht nur Länder wie Russland, die USA, China oder Indien Raketen. Auch private Unternehmen, wie etwa Elon Musks Unternehmen Space X, drängen auf den Markt. Mit der Falcon 9 Rakete ist es dem Unternehmen erstmals gelungen, die Hauptstufe einer Rakete wieder auf die Erde zu bringen, sie also wiederverwenden zu können.

Die Konkurrenz ist also großer geworden, und damit auch die Anforderungen an die Nachfolgerin der Ariane 5. Wenn alles nach Plan läuft, soll Ariane 6 erstmals im Herbst 2023 abheben.

Quelle: https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/ariane-start-101.html


Jupiter Icy Moons Explorer der ESA

In Kürze

Medien sind eingeladen, den Jupiter Icy Moons Explorer Juice der ESA am 20. Januar 2023 bei Airbus in Toulouse, Frankreich, zu besuchen, bevor er zum europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana transportiert wird, um im April mit einer Ariane 5 gestartet zu werden. Medien sind ebenfalls eingeladen, ihr Interesse zu bekunden Medienaktivitäten vor dem Start und am Tag des Starts im Weltraumbahnhof.

Eingehend

Bei der Veranstaltung im Januar bei Airbus Toulouse wird eine am Raumschiff angebrachte Gedenktafel zu Ehren des italienischen Astronomen Galileo Galilei enthüllt, der 1609 als erster Jupiter und seine größten Monde durch ein Teleskop betrachtete.

Über 400 Jahre später setzt sich der immerwährende Wunsch der Menschheit fort, nach oben zu schauen und Welten jenseits unseres eigenen Lebens zu erforschen. Europa und seine internationalen Partner entsenden Juice, um diesen faszinierenden Planeten und die Monde zu erkunden, von denen wir glauben, dass unter ihren Oberflächen riesige Wassermengen begraben sind, die weitaus größer sind als in den Ozeanen der Erde. Diese planetengroßen Monde bieten uns verlockende Hinweise darauf, dass andere Lebensbedingungen als hier auf unserem blassblauen Punkt existieren könnten, und sind daher einige der überzeugendsten Ziele in unserem Sonnensystem.

Saft auf den Punkt gebracht
Saft auf den Punkt gebracht

Juice wurde 2012 als erste „Large-Class“-Mission im ESA-Programm „Cosmic Vision 2015-2025“ ausgewählt. Mit seinem leistungsstarken Instrumentenpaket wird Juice die bisher detaillierteste Analyse von Jupiter und seinen Wasserwelten als Archetyp für Gasriesen im gesamten Universum liefern. Seine Ergebnisse werden uns nicht nur dabei helfen, tiefer in die Familiengeschichte unseres eigenen Sonnensystems einzutauchen, sondern auch die Ergebnisse der ESA-Flotte von Exoplanetenmissionen zur Analyse jupiterähnlicher Systeme in einen Kontext stellen.

In den letzten Jahren fand eine umfangreiche Testkampagne statt, um die Raumsonde Juice auf ihre achtjährige Reise und den Betrieb in der rauen Strahlungs- und Temperaturumgebung des mehr als 600 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Jupiter vorzubereiten. 

Die Testkampagne wird bald abgeschlossen sein, und die letzten Vorbereitungen werden zum europäischen Startplatz in Französisch-Guayana für den Start mit einer Ariane 5 verlegt.

Quelle: https://www.esa.int/Science_Exploration/Space_Science/Juice/Opportunities_for_media_ESA_s_Jupiter_Icy_Moons_Explorer


Kein Phosphin in Venus-Wolken

Auf der Erde erzeugen Bakterien das seltene Spurengas. Neu ausgewertete Messdaten liefern keine Hinweise, dass es auf unserem unwirtlichen Nachbarplaneten vorkommt.

16. JULI 2021

Bereits vor einem Jahr veröffentlichte Messdaten des James Clerk Maxwell Teleskops auf Hawaii und des ALMA-Radioteleskops in Chile enthalten keine Hinweise auf das Spurengas Phosphin in der Wolkendecke der Venus. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam, zu dem ein Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen zählt, das die Messdaten jetzt sorgfältig geprüft hat. Ihre Analyse ist ein Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion um den Fund von Phosphin in der Venus-Atmosphäre, von dem Forscherinnen und Forscher 2020 berichtet hatten. Das giftige Spurengas Phosphin ist auf der Erde als Stoffwechselprodukt von Bakterien bekannt und könnte auf biologische Prozesse in der Venus-Atmosphäre hindeuten. Die neue Auswertung der Daten sowie eine Stellungnahme der britischen Kolleginnen und Kollegen erscheint heute in der Fachzeitschrift Nature Astronomy.

Eine dichte Wolkendecke umgibt die Venus in einer Höhe von etwa 50 bis 70 Kilometern.
Eine dichte Wolkendecke umgibt die Venus in einer Höhe von etwa 50 bis 70 Kilometern.ESA/MPS/DLR/IDA

Die Venus ist kein angenehmer Ort: Ein extremer Treibhauseffekt sorgt auf ihrer Oberfläche für durchschnittliche Temperaturen von etwa 460 Grad Celsius. Selbst wenn unser Nachbarplanet in seiner kühleren Vergangenheit Lebensformen auf der Oberfläche beherbergt hat, dürfte es wasserbasiertes Leben dort heute schwer haben. Die dichte Wolkendecke, die den Planeten in einer Höhe von 50 bis 70 Kilometern umgibt, kommt schon eher als Lebensraum in Frage. Dort herrschen erträglichere Temperaturen zwischen etwa -20 und 65 Grad Celsius. Allerdings sind die Wolken Schauplatz heftig tobender Winde und enthalten große Mengen ätzender Schwefelsäure. Stark spezialisierte Bakterien könnten sich dennoch diesen extremen Bedingungen angepasst haben und dort überdauern, spekulieren Forscherinnen und Forscher seit Langem.

Beflügelt wurden solche Überlegungen im vergangenen Jahr durch eine Veröffentlichung einer Forschergruppe um Jane Greaves von der Cardiff University, die in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Nature Astronomy erneut für Diskussionen sorgt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten damals Messdaten der Radioteleskope JCMT (James Clerk Maxwell Teleskope) und ALMA (Atacama Large Millimeter/submillimeter Array) ausgewertet und berichteten vom Fund winziger Mengen des Gases Phosphin, einer Verbindung aus einem Phosphor- und drei Wasserstoffatomen, die auch als Monophosphan bezeichnet wird. Greaves und ihre Koautorinnen und Koautoren schlossen nicht-biologische Ursprünge des Gases wie etwa Blitze oder Meteoriten aus; stattdessen kämen wie auf der Erde Bakterien als Quelle in Frage.

Die Originalstudie hat eine breite wissenschaftliche Diskussion angestoßen. So argumentierten Forscher von der Cornell University in den USA vor Kurzem, Phosphin könne auf vulkanische Aktivitäten auf der Venus zurückzuführen sein. Allerdings ist es mehreren Forschergruppen bisher nicht gelungen, den Phosphin-Fund zu bestätigen – weder durch unabhängige Messungen etwa durch die ESA-Raumsonde Venus Express, noch durch erneute Analyse der Originaldaten. Die Forscherinnen und Forscher um Jane Greaves haben ihren zunächst gefundenen Wert von 20 Teilen Phosphin pro Milliarden in der Zwischenzeit nach unten korrigiert, halten am Fund des Gases aber fest.

Nun hat eine weitere Gruppe von Expertinnen und Experten für planetare Atmosphären um Geronimo Villanueva vom Goddard Space Flight Center der NASA die Originaldaten noch einmal geprüft. Hinweise auf Phosphin finden sie nicht. Ihre Analyse ergibt, dass das seltene Spurgengas mit Schwefeldioxid verwechselt worden sein könnte, das in der Atmosphäre der Venus in großen Mengen vorkommt.

„Winzige Mengen von Spurengasen in den Atmosphären weit entfernter Planeten zweifelsfrei aufzuspüren, ist ausgesprochen kompliziert“, sagt Paul Hartogh vom MPS, einer der Koautoren der aktuellen Neu-Auswertung. Informationen zur Zusammensetzung einer Planetenatmosphäre findet sich verschlüsselt in der elektromagnetischen Strahlung, die von dort emittiert wird. Jede Molekülsorte, die vertreten ist, strahlt Radiowellen einer charakteristischen Wellenlänge ab. Teleskope wie JCMT und ALMA zerlegen die Gesamtstrahlung in ihre einzelnen Wellenlängen, ähnlich wie ein Prisma sichtbares Licht in einzelne Farben aufspaltet. Die charakteristischen Signale der Moleküle werden so sichtbar. 

Allerdings liegen die Wellenlängen mancher Molekülsorten sehr eng beieinander. Dies ist bei Phosphin und Schwefeldioxid der Fall. Zudem spielt der Atmosphärendruck eine Rolle. Je tiefer in der Atmosphäre sich die Moleküle finden, desto höher ist der Druck und desto öfter stoßen die Moleküle mit anderen zusammen. Dies sorgt dafür, dass sie neben Strahlung ihrer charakteristischen Wellenlängen auch solche mit eng benachbarten Wellenlängen emittieren. Moleküle mit sehr ähnlichen Signalen zu unterscheiden, wird so erschwert.

Auch die Eigenheiten des jeweiligen Teleskops müssen berücksichtigt werden. „Zwischen dem unverfälschten Signal aus der Venus-Atmosphäre und uns steht immer das Instrument“, so Hartogh. So enthalten die Messdaten aller Teleskope ein gewisses Grundrauschen: Das Teleskop zeigt statistisch fluktuierende, geringe Intensitäten von Strahlung jeder Wellenlänge an. Die sehr schwachen Signale seltener Spurengase können in diesem Grundrauschen nahezu oder komplett versinken. Zudem können systematische Fehlerquellen im Instrument selbst die Messdaten verzerren.

„Für die Radioastronomie ist Venus ein sehr helles und somit schwieriges Objekt“, erklärt Hartogh. Die Messdaten von unserem Nachbarplaneten enthalten deshalb deutlich stärkere Störungen als im Idealfall. „Umso wichtiger ist es, Datenanalysemethoden, die sehr schwache Signale herausfiltern sollen, mit äußerster Vorsicht anzuwenden“, fügt er hinzu.

Dass sich winzigste Mengen von Phosphin-Molekülen in den Venuswolken tummeln, können die Forscherinnen und Forscher nicht ausschließen. Die Konzentrationen wären aber so gering, dass sie sich mit JCMT und ALMA nicht aufspüren lassen.

Abhilfe könnte die ESA-Mission JUICE (Jupiter Icy Moon Explorer) schaffen, die im September nächsten Jahres ins All starten und auf ihrem Weg ins Jupitersystem der Venus einen Besuch abstatten soll.

Wie Modellrechnungen zeigen, wird das JUICE-Instrument SWI (Submillimeter Wave Instrument), das unter Leitung des MPS entwickelt und gebaut wurde, in der Lage sein, tausendfach geringere Phosphin-Konzentrationen zu detektieren. Die Forscherinnen und Forscher werden mit Sicherheit genau hinschauen.

Quelle: https://www.mps.mpg.de/kein-phosphin-in-venus-wolken

Perseverance Rover der NASA legt erste Probe auf der Marsoberfläche ab

Nachdem das Perseverance-Team bestätigt hatte, dass sich das erste Probenröhrchen an der Oberfläche befand, positionierten sie die WATSON-Kamera am Ende des Roboterarms des Rovers, um unter den Rover zu blicken und sicherzustellen, dass das Röhrchen nicht in den Weg von gerollt war. .. Kredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS

Das mit Gestein gefüllte Probenröhrchen wird eines von 10 sein, die ein Depot von Röhrchen bilden, die für eine Reise zur Erde von der Mars Sample Return-Kampagne in Betracht gezogen werden könnten.

Ein Titanröhrchen mit einer Gesteinsprobe ruht auf der Oberfläche des Roten Planeten, nachdem es am 21. Dezember vom Perseverance Mars Rover der NASA dort platziert wurde. In den nächsten zwei Monaten wird der Rover insgesamt 10 Röhren an dem Ort namens „Three Forks“ deponieren und das erste Probendepot der Menschheit auf einem anderen Planeten bauen. Das Depot markiert einen historischen frühen Schritt in der Mars – Probenrückgabekampagne .

Perseverance hat doppelte Proben von Felszielen genommen, die die Mission auswählt. Der Rover hat derzeit die anderen 17 Proben (einschließlich einer atmosphärischen Probe), die bisher in seinem Bauch genommen wurden. Basierend auf der Architektur der Mars Sample Return-Kampagne würde der Rover Proben an einen zukünftigen Roboterlander liefern. Der Lander würde wiederum einen Roboterarm verwenden, um die Proben in einer Sicherheitskapsel an Bord einer kleinen Rakete zu platzieren, die in die Marsumlaufbahn abheben würde, wo ein anderes Raumschiff den Probenbehälter einfangen und sicher zur Erde zurückbringen würde.

Der NASA-Rover Perseverance deponierte am 21. Dezember 2022, dem 653. Marstag oder Sol der Mission, die erste von mehreren Proben auf der Marsoberfläche.
Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech/MSSS

Das Depot dient als Backup, falls Perseverance seine Proben nicht liefern kann. In diesem Fall würde ein Paar Sample Recovery Helicopters angefordert, um die Arbeit zu beenden.

Die erste Probe, die abgeworfen wurde, war ein kreidegroßer Kern aus magmatischem Gestein mit dem informellen Namen „Malay“, der am 31. Januar 2022 in einer Region des Jezero-Kraters des Mars namens „South Séítah“ gesammelt wurde. Das komplexe Probenahme- und Caching-System von Perseverance brauchte fast eine Stunde, um das Metallrohr aus dem Bauch des Rovers zu holen, es ein letztes Mal mit seiner internen CacheCam zu betrachten und die Probe aus etwa 89 Zentimetern Höhe auf einen sorgfältig ausgewählten Fleck der Marsoberfläche fallen zu lassen .

Aber die Arbeit war noch nicht erledigt für die Ingenieure des Jet Propulsion Laboratory der NASA in Südkalifornien, das Perseverance entwickelt hat und die Mission leitet. Nachdem sie bestätigt hatten, dass die Röhre heruntergefallen war, positionierte das Team die WATSON -Kamera am Ende des 2 Meter langen Roboterarms von Perseverance, um unter den Rover zu blicken und sicherzustellen, dass die Röhre nicht heruntergefallen war rollte in die Spur der Räder des Rovers.

Sie wollten auch sicherstellen, dass die Röhre nicht so gelandet ist, dass sie auf ihrem Ende steht (jede Röhre hat ein flaches Endstück, das als „Handschuh“ bezeichnet wird, um das Aufheben bei zukünftigen Missionen zu erleichtern). Dies geschah in weniger als 5 % der Fälle während der Tests mit dem irdischen Zwilling von Perseverance im Mars Yard des JPL. Für den Fall, dass es auf dem Mars passiert, hat die Mission eine Reihe von Befehlen für Perseverance geschrieben, um die Röhre mit einem Teil des Turms am Ende ihres Roboterarms vorsichtig umzustoßen.

In den kommenden Wochen werden sie andere Gelegenheiten haben, um zu sehen, ob Perseverance die Technik anwenden muss, wenn der Rover weitere Proben im Cache von Three Forks ablegt.

„Unsere erste Probe vor Ort zu sehen, ist ein großartiger Schlussstein für unsere Hauptmissionsphase, die am 6. Januar endet“, sagte Rick Welch, stellvertretender Projektmanager von Perseverance bei JPL. „Es ist eine schöne Ausrichtung, dass wir, während wir mit unserem Cache beginnen, auch dieses erste Kapitel der Mission abschließen.“

Quelle: https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-rover-deposits-first-sample-on-mars-surface

Die suche nach Wasser auf dem Mond: KPLO (Danuri), Lunar IceCube und NASA’s Lunar Flashlight

Künstlerisches Konzept von Südkoreas erstem robotischen Mondorbiter namens Danuri im Weltraum. 
Bildnachweis: Korea Aerospace Research Institute

2022 scheint das Mondjahr schlechthin zu sein. Erst ist die Capstone-Raumsonde der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa zum Mond aufgebrochen um die Umlaufbahn für eine Raumstation um den Mond zu vermessen, dann der Start der ersten Sükoreanischen Mondsmission (Danuri) mit Unterstützung der NASA sowie der erfolgreiche Start und Abschluss der Artemis I Mission. Nun sind zwei weitere Missionen gemeinsam zu Mond gestartet: Zum einen die japanische ispace Mission 1 (M1) mit der Mondlandefähre Hakuto-R 1 und dem Rashid-Mond-Rover der Vereinigten Arabischen Emirate. Auch mit an Bord die kleine Raumsonde Lunar Flashlight.

Vorwort:

Der Lunar Crater Observation and Sensing Satellite ( LCROSS ) der NASA, der Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) und Indiens Mondorbiter Chandrayaan-1 sowie andere Missionen entdeckten 2009 sowohl Wasser- (H 2 O) als auch Hydroxyl- (—OH  ) Ablagerungen in hohen Breiten der Mondoberfläche, was auf das Vorhandensein von Spuren von adsorbiertem oder gebundenem Wasser hinweist. [2] Diese Missionen deuten darauf hin, dass es in Polarregionen möglicherweise genug Eiswasser gibt, um von zukünftigen Landmissionen genutzt zu werden, [5] [6] aber die Verteilung ist schwer mit thermischen Karten in Einklang zu bringen.

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Lunar_Flashlight

Previous investigations have revealed evidence for ice at the lunar poles, but have been unable to determine its form or quantify its abundance with a high degree of certainty. For example, the LAMP (Lyman-α Mapping Project) instrument onboard the Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) detected the presence of ~1 wt% to 10 wt% of water within most South polar cold traps, but these data could not uniquely distinguish water ice from adsorbed H2O or OH molecules. 2)

Locating ice deposits in the moon’s permanently shadowed craters addresses one of NASA’s Strategic Knowledge Gaps

Quelle: https://www.eoportal.org/satellite-missions/lunar-flashlight#lunar-flashlight-mission


Südkoreanisches Raumschiff tritt mit Bremsmanöver in die Mondumlaufbahn ein

SEOUL, Südkorea – Südkoreas erster robotischer Mondorbiter, Danuri, trat in die Mondumlaufbahn ein, nachdem er am 16. Dezember sein erstes Einsetzmanöver in die Mondumlaufbahn durchgeführt hatte.

Der Orbiter umkreist den Mond in einer elliptischen Umlaufbahn alle 12,3 Stunden mit einem Perigäum von 109 Kilometern und einem Apogäum von 8.920 Kilometern, sagte das Wissenschaftsministerium in einer Erklärung vom 19. Dezember .

Das erste Manöver, das mit dem Abfeuern von Triebwerken für dreizehn Minuten ab 12:45 Uhr Eastern durchgeführt wurde, „reduzierte die Geschwindigkeit von Danuri von etwa 8.000 Stundenkilometern auf 7.500 Stundenkilometer“, sagte das Ministerium in der Erklärung. „Es wurde bestätigt, dass Danuri stabil in der Schwerkraft des Mondes gefangen war, was bedeutet, dass es zu einem echten Mondorbiter geworden ist.“

Das Ministerium sagte, das Raumschiff werde bis zum 28. Dezember vier weitere Antriebsmanöver mit seinen Triebwerken

durchführen, um es bis zum 29. Dezember in eine kreisförmige Umlaufbahn in geringer Höhe etwa 100 Kilometer von der Mondoberfläche entfernt zu steuern. Wenn dies gelingt, wird der 678 Kilogramm schwere Orbiter dies tun, es durchläuft eine kurze Phase der Inbetriebnahme und Tests, um seine einjährige Mission ab Januar mit sechs wissenschaftlichen Instrumenten an Bord zu beginnen, darunter die von der NASA finanzierte hyperempfindliche optische Kamera ShadowCam . 

ShadowCam soll Aufschluss darüber geben, ob in den permanent verschatteten Regionen des Mondes Reif- oder Eisablagerungen zu finden sind.  (Bildnachweis: NASA)

Die Kamera soll Bilder von permanent beschatteten Regionen in der Nähe der Mondpole sammeln, um nach Beweisen für Eisablagerungen zu suchen, jahreszeitliche Veränderungen zu beobachten und das Gelände innerhalb der Krater zu vermessen. Die gesammelten Daten werden mit der NASA geteilt, die im Rahmen ihres Artemis-Programms in den kommenden Jahren Menschen zum Mond schicken will.

Der koreanische Orbiter, auch bekannt als Korea Pathfinder Lunar Orbiter (KPLO), startete am 4. August mit einer SpaceX Falcon 9-Rakete vom Launch Complex 40 der Cape Canaveral Space Force Station ins All. Er flog auf einer ballistischen Mondtransferbahn zum Mond, die brachte das Raumschiff zunächst in Richtung Sonne und schleifte es zurück zum Mond. Die Route ist zwar viel länger als die Fahrt direkt zum Mond, ermöglicht jedoch eine höhere Kraftstoffeffizienz, da sie die Schwerkraft der Sonne für die Reise nutzt.

Während des Fluges zum Mond demonstrierte der Orbiter das „ Weltrauminternet “, indem er Video- und Fotodateien, darunter das Musikvideo einer beliebten koreanischen Band, in einer Entfernung von mehr als 1,2 Millionen Kilometern zur Erde schickte. Die Demonstration wurde zweimal durchgeführt – am 25. August und am 28. Oktober – mit einem Weltraum-Internet-Demonstrator, der hier vom Electronics and Telecommunications Research Institute (ETRI) entwickelt wurde, um eine interplanetare Internetverbindung mit verzögerungstoleranter Vernetzung zu validieren.

Das Raumschiff sendete auch Fotos der Erde und der Umlaufbahn des Mondes, die es zwischen dem 15. September und dem 15. Oktober mit einer eingebauten hochauflösenden Kamera in einer Entfernung zwischen 1,46 Millionen Kilometern und 1,548 Millionen Kilometern zur Erde aufgenommen hat.

Die Danuri-Mission markiert den Beginn der südkoreanischen Initiative zur Erforschung des Weltraums. Der Staatschef des Landes hat kürzlich versprochen, ein Roboter-Raumschiff im Jahr 2032 auf dem Mond und im Jahr 2045 auf dem Mars zu landen. Zu diesem Zweck plant die Regierung, 2,13 Milliarden Won (1,63 Milliarden US-Dollar) in die Entwicklung einer Rakete der nächsten Generation, KSLV-3, zu investieren. ein zweistufiges Fahrzeug, das bis zu sieben Tonnen Nutzlast in eine sonnensynchrone Umlaufbahn, 3,7 Tonnen in eine geostationäre Transferbahn und 1,8 Tonnen in eine Erde-Mond-Transferbahn bringen kann. Als Teil davon arbeitet das Korea Aerospace Research Institute (KARI) daran, in fünf Jahren kerosinbetriebene 100-Tonnen-Schubtriebwerke zu entwickeln.

Der Staatschef versprach auch, das Budget der Regierung für die Weltraumentwicklung in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln und bis 2045 mindestens 100 Billionen Won (76,7 Milliarden US-Dollar) in den Weltraumsektor zu stecken. Südkoreas Weltraumbudget für 2022 beträgt 734 Milliarden Won (563 Millionen US-Dollar).

Quelle: https://twitter.com/dirkpitt2050/status/1604754652058112000


NASA – Lunar Flashlight gestartet

2022 scheint das Mondjahr schlechthin zu sein. Erst ist die Capstone-Raumsonde der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa zum Mond aufgebrochen, dann die Artemis I Mission und nun sollen zwei weitere Missionen gemeinsam zu unserem Nachbar fliegen: Zum einen die japanische ispace Mission 1 (M1) mit der Mondlandefähre Hakuto-R 1 und dem Rashid-Mond-Rover der Vereinigten Arabischen Emirate. Zum anderen die kleine Raumsonde Lunar Flashlight.

Ein anderer Weg zum Mond

Nicht nur die Mission von Lunar Flashlight ist besonders, auch der Weg dorthin wird eine Premiere werden. Um Treibstoff zu sparen, wird die Raumsonde einen ballistischen Mondtransfer durchführen. Dabei nutzt die Raumsonde die Schwerkraft von Erde, Sonne und Mond, um letztendlich von der Anziehungskraft des Trabanten eingefangen zu werden.

Bereits die Capstone-Mission hatte diesen Weg gewählt – und das als erste Raumsonde überhaupt. Zwar ist eine Raumsonde deswegen wesentlich länger zum Mond unterwegs, als wenn sie den Trabanten direkt ansteuert. Dafür spart sie aber eine Menge Treibstoff. Und das ist das Stichwort für die Premiere von Lunar Flashlight: Es ist das erste interplanetarische Raumfahrzeug, das einen neuartigen „grünen“ Treibstoff testen wird.  

Der Cubesat Lunar Flashlight ist gerade einmal so groß wie ein Aktenkoffer. Auf diesem Bild befindet der solarbetriebene Kleinsatellit sich mit ausgefahrenen Solarzellen in einem Reinraum der Georgia Tech (USA).

Der Cubesat Lunar Flashlight ist gerade einmal so groß wie ein Aktenkoffer. Auf diesem Bild befindet der solarbetriebene Kleinsatellit sich mit ausgefahrenen Solarzellen in einem Reinraum der Georgia Tech (USA).Bildrechte: NASA, JPL-Caltech

Dieser ist sicherer zu transportieren und zu lagern als die üblicherweise im Weltraum verwendeten Treibstoffe wie Hydrazin, so die Nasa. Bereits bei früheren Technologie-Demonstrationen der Nasa wurde er in der Erdumlaufbahn erfolgreich getestet. Eines der Hauptziele von Lunar Flashlight ist tatsächlich die Erprobung dieses Treibstoffes für zukünftige Weltraummissionen. Den Namen des Treibstoffs nennt die Nasa noch nicht. Auch wie ökologisch der neue Treibstoff tatsächlich sein soll, ist nicht bekannt.

Lunar Flashlight soll den Mond erforschen

Die Raumsonde ist gerade einmal so groß wie ein Aktenkoffer und soll den Mond nach Wassereisvorkommen absuchen. Dafür wurde ein Reflektometer mit vier Nano-Lasern verbaut, die im Infrarotbereich arbeiten. Es wird somit das erste Mal sein, dass mehrfarbige Laser eingesetzt werden, um Eis in den dunklen Regionen des Mondes aufzuspüren. Diese Krater haben seit Milliarden von Jahren kein Sonnenlicht mehr gesehen.

„Wir bringen im wahrsten Sinne des Wortes eine Taschenlampe auf den Mond – wir leuchten mit Lasern in diese dunklen Krater, um nach eindeutigen Anzeichen von Wassereis zu suchen, das die obere Schicht des Mondregoliths bedeckt„, sagte Barbara Cohen. Sie ist die leitende Lunar Flashlight Forscherin am Goddard Space Flight Center der Nasa. In Zukunft soll das Wassereis von Menschen oder Robotern gefördert werden, um beispielsweise Treibstoff herzustellen, aus ihm Sauerstoff zu gewinnen oder als Trinkwasser zu nutzen.

Quelle: https://www.mdr.de/wissen/faszination-technik/raumsonde-lunar-flashligt-fliegt-mit-gruenem-treibstoff-zum-mond-100.html


Sekundäre Nutzlasten von Artemis 1 die nach Wasser suchen

Lunar IceCube

Der Lunar IceCube von der Morehead State University hat das Deep Space Network der NASA signalisiert und ist auf dem Weg zu einer einzigartigen Mission, um Eis auf dem Mond mit Infrarotspektrometrie zu untersuchen.

Lunar Polar Hydrogen Mapper

Der Lunar Polar Hydrogen Mapper (LunaH-Map) wird sich IceCube auf einer ähnlichen Mission anschließen.

Es hat damit begonnen, Bilder zu übertragen, um die Wasserstoffverteilung über den Südpol des Mondes zu messen.

Quelle: https://cosmosmagazine.com/space/artemis-cubesats-thrived-or-died/

Perseverance Rover – Ein erfolgreiches Jahr 2022/Und ein Ausblick auf 2023

Perseverance: Rover-Selfie mit Mars-Hubschrauber

Der Rover steht kurz davor, einen großen Meilenstein bei den Probenrückgabebemühungen zu erreichen – die Einrichtung seines ersten Mars – Probendepots, das voraussichtlich in den nächsten Tagen beginnen wird.

Ein weiterer großer Meilenstein nähert sich auch für das Perseverance-Team – das Ende der Hauptmission des Rovers. Das wird am 6. Januar geschehen. Aber keine Sorge: Perseverance wird danach auf einer ausgedehnten Mission weiterrollen, bei der der Rover einige aufregende und faszinierende Orte erkunden wird.

Oberflächenproben vom Marsmond Phobos/Marsmondmission MMX (JAXA, NASA, ESA) im Bau!

Martian Moons eXploration (MMX) ist eine Mission der japanischen Weltraumorganisation JAXA, mit Beiträgen von NASA, ESA, der französischen Raumfahrtagentur CNES und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Als dritte japanische Sample-Return-Mission soll sie an die erfolgreiche Tradition der Asteroidenmissionen Hayabusa und Hayabusa2 anknüpfen. Der Start von MMX ist für September 2024 mit einer H-3-Rakete vom japanischen Weltraumbahnhof in Tanegashima geplant. Im August 2025 erreicht die Sonde voraussichtlich den Marsorbit. Dort werden Phobos und Deimos beobachtet, der MMX-Rover auf Phobos abgesetzt und Oberflächenprobengesammelt. Diese Proben werden 2029 zur Erde zurückgebracht. 

Was macht Chinas Mars-Rover Zhurong?

Zhurong, Chinas Mars-Rover, ging am 18. Mai in Utopia Planitia in den Winterschlaf, als der Winter auf der Nordhalbkugel einsetzte. Aber Zhurong könnte mit dem Beginn des Frühlings und verbesserten Sonnenlichtbedingungen an seinem Standort (ca. am 26. Dezember) bald wieder aktiv werden.


Perseverance Rover der NASA beginnt mit dem Bau des Mars-Probendepots

10 Probenröhrchen, die auf die Marsoberfläche abgeworfen werden, damit sie in Zukunft auf der Erde untersucht werden können, enthalten eine erstaunliche Vielfalt der Geologie des Roten Planeten.

In den kommenden Tagen soll der NASA-Rover Perseverance mit dem Bau des ersten Probendepots auf einer anderen Welt beginnen. Dies wird einen entscheidenden Meilenstein in der Mars-Sample-Return – Kampagne von NASA und ESA (European Space Agency) darstellen, die darauf abzielt, Mars-Proben zur genaueren Untersuchung zur Erde zu bringen.

Der Ort, an dem die Perseverance der NASA damit beginnen wird, ihren ersten Cache mit Proben zu deponieren
Der Ort, an dem die Perseverance der NASA mit der Hinterlegung ihres ersten Probenspeichers beginnen wird, ist auf diesem Bild zu sehen, das der Marsrover am 14. Dezember 2022, dem 646. Marstag oder Sol der Mission, aufgenommen hat. 
Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS

Der Bau des Depots beginnt, wenn der Rover eines seiner Titan-Probenröhrchen mit einem kreidegroßen Gesteinskern aus seinem Bauch 88,8 Zentimeter auf den Boden in einem Bereich innerhalb des Jezero-Kraters mit dem Spitznamen „Three Forks“ fallen lässt. Im Laufe von etwa 30 Tagen wird Perseverance insgesamt 10 Röhren deponieren, die Proben enthalten, die die Vielfalt der Gesteinsaufzeichnungen im Jezero-Krater darstellen.

Der NASA-Marsrover Perseverance nutzte seine Mastcam-Z-Kamera, um diesen felsigen Hügel mit dem Spitznamen „Rockytop“ am 24. Juli 2022, dem 507. Marstag oder Sol, der Mission, aufzunehmen. 
Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS

Der Rover hat zwei Proben von jedem seiner Felsziele genommen. Die Hälfte jedes Paares wird als Backup-Set bei Three Forks deponiert, und die andere Hälfte verbleibt in Perseverance, das das primäre Mittel sein wird, um die gesammelten Proben im Rahmen der Kampagne zur Mars-Trägerrakete zu transportieren.

Hier ist eine Darstellung der 21 Probenröhrchen (mit Gesteins-, Regolith-, Atmosphären- und Zeugenmaterialien) zu sehen, die bisher vom Perseverance Mars Rover der NASA versiegelt wurden.
Hier ist eine Darstellung der 21 Probenröhrchen (mit Gesteins-, Regolith-, Atmosphären- und Zeugenmaterialien) zu sehen, die bisher vom Perseverance Mars Rover der NASA versiegelt wurden. 
Die Proben, die Perseverance in einem Depot deponiert, sind hervorgehoben in… Quelle: NASA/JPL-Caltech

„Die Proben für dieses Depot – und die Duplikate an Bord der Perseverance – sind eine unglaubliche Menge, die repräsentativ für das Gebiet ist, das während der Hauptmission erkundet wurde“, sagte Meenakshi Wadhwa, der leitende Wissenschaftler des Mars Sample Return-Programms von der Arizona State University. „Wir haben nicht nur Eruptiv- und Sedimentgesteine , die mindestens zwei und möglicherweise vier oder sogar noch mehr unterschiedliche Arten von wässriger Alteration aufweisen, sondern auch Regolith , Atmosphäre und eine Zeugenröhre .“

Wie man ein Depot baut

Eine der ersten Voraussetzungen für den Bau eines Probendepots auf dem Mars besteht darin, im Jezero-Krater einen ebenen, steinfreien Geländeabschnitt zu finden, auf dem Platz für jede zu deponierende Röhre vorhanden ist.

Diese Karte zeigt, wo der Perseverance Mars Rover der NASA 10 Proben abwerfen wird, die eine zukünftige Mission aufnehmen könnte.
Diese Karte zeigt, wo der Perseverance Mars Rover der NASA 10 Proben abwerfen wird, die eine zukünftige Mission aufnehmen könnte. Die orangefarbenen Kreise stellen Bereiche dar, in denen ein Helikopter zur Probenbergung sicher operieren könnte, um die Probenröhrchen zu erfassen.  Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech

„Bisher brauchten Mars-Missionen nur eine gute Landezone; wir brauchen 11“, sagte Richard Cook, Mars Sample Return Program Manager am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Südkalifornien. „Der erste ist für den Sample Retrieval Lander, aber dann brauchen wir 10 weitere in der Nähe, damit unsere Sample Recovery Helicopters Starts und Landungen durchführen und auch fahren können.“

Diese kurze Animation zeigt Schlüsselmomente der Mars-Sample-Return-Kampagne von NASA und ESA, von der Landung auf dem Mars und der Sicherung der Probenröhrchen bis hin zu deren Start von der Oberfläche und dem Transport zurück zur Erde.
 Quelle: NASA/ESA/JPL-Caltech/GSFC/MSFC

Nachdem man sich für einen geeigneten Standort entschieden hatte, bestand die nächste Aufgabe der Kampagne darin, genau herauszufinden, wo und wie die Röhren innerhalb dieses Standorts eingesetzt werden sollten. „Man kann sie nicht einfach auf einen großen Haufen werfen, weil die Bergungshubschrauber so konstruiert sind, dass sie jeweils nur mit einer Röhre interagieren“, sagte Cook. Die Helikopter sollen wie das Depot als Backup dienen. Um sicherzustellen, dass ein Hubschrauber Proben entnehmen kann, ohne den Rest des Depots zu stören oder auf Hindernisse durch gelegentliche Felsen oder Wellen zu stoßen, wird jeder Rohrabwurfort einen „Einsatzbereich“ von mindestens 18 Fuß (5,5 Meter) im Durchmesser haben. Zu diesem Zweck werden die Rohre in einem komplizierten Zickzackmuster auf der Oberfläche abgelegt, wobei jede Probe 16 bis 49 Fuß (5 bis 15 Meter) voneinander entfernt ist.

Der Erfolg des Depots hängt von der genauen Platzierung der Rohre ab – ein Vorgang, der über einen Monat dauern wird. Bevor und nachdem Perseverance jede Röhre ablegt, werden die Missionsleiter eine Vielzahl von Bildern des Rovers überprüfen. Diese Bewertung wird dem Mars Sample Return-Team auch die genauen Daten liefern, die erforderlich sind, um die Röhrchen zu lokalisieren, falls die Proben vor der Entnahme mit Staub oder Sand bedeckt werden.

Erweiterte Mission der Beharrlichkeit

Die Hauptmission von Perseverance wird am 6. Januar 2023 enden – ein Marsjahr (etwa 687 Erdtage) nach ihrer Landung am 18. Februar 2021 .

„Wir werden immer noch an der Bereitstellung des Musterdepots arbeiten, wenn unsere erweiterte Mission am 7. Januar beginnt, also ändert sich an dieser Perspektive nichts“, sagte Art Thompson, Projektmanager von Perseverance bei JPL. „Sobald der Tisch jedoch bei Three Forks gedeckt ist, werden wir uns an die Spitze des Deltas begeben. Das Wissenschaftsteam will sich da oben mal genau umsehen.“

Diese Karte zeigt die geplante Route, die der Perseverance Mars Rover der NASA im Jahr 2023 über die Spitze des Deltas des Jezero-Kraters nehmen wird.
Diese Karte zeigt die geplante Route, die der Perseverance Mars Rover der NASA im Jahr 2023 über die Spitze des Deltas des Jezero-Kraters nehmen wird. Die geplante Route des Rovers ist schwarz, während der bereits bedeckte Boden weiß ist. Wobei Weiße Punkte fiktive Wegpunkte für die Wissenschaft oder Probenentnahme auf dem Weg darstellten.
 Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech

Diese neue wissenschaftliche Phase mit dem Namen Delta Top Campaign wird beginnen, wenn Perseverance seinen Aufstieg auf die steile Böschung des Deltas beendet und die Weite erreicht, die die obere Oberfläche des Jezero-Deltas bildet, wahrscheinlich irgendwann im Februar. Während dieser etwa achtmonatigen Kampagne wird das Wissenschaftsteam nach Felsbrocken und anderen Materialien Ausschau halten, die von anderswo auf den Mars gebracht und von dem alten Fluss abgelagert wurden, der dieses Delta bildete.

„Die Delta-Top-Kampagne ist unsere Gelegenheit, einen Blick auf den geologischen Prozess jenseits der Mauern des Jezero-Kraters zu werfen“, sagte Katie Stack Morgan vom JPL, stellvertretende Projektwissenschaftlerin für Perseverance. „Vor Milliarden von Jahren trug ein reißender Fluss Trümmer und Felsbrocken meilenweit über die Mauern von Jezero hinaus. Wir werden diese alten Flussablagerungen erkunden und Proben von ihren weitgereisten Felsbrocken und Felsen entnehmen.“

Quelle: https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-perseverance-rover-to-begin-building-martian-sample-depot


Mehr über die Mission

Ein Hauptziel der Mission von Perseverance auf dem Mars ist die Astrobiologie , einschließlich des Zwischenspeicherns von Proben, die möglicherweise Anzeichen für uraltes mikrobielles Leben enthalten. Der Rover wird die Geologie und das vergangene Klima des Planeten charakterisieren, den Weg für die menschliche Erforschung des Roten Planeten ebnen und die erste Mission sein, um Marsgestein und Regolith zu sammeln und zwischenzuspeichern.

Nachfolgende NASA-Missionen würden in Zusammenarbeit mit der ESA Raumfahrzeuge zum Mars schicken, um diese versiegelten Proben von der Oberfläche zu sammeln und sie zur eingehenden Analyse zur Erde zurückzubringen.

Die Mars 2020 Perseverance-Mission ist Teil des Mond-zu-Mars-Explorationsansatzes der NASA, der Artemis – Missionen zum Mond umfasst, die zur Vorbereitung der menschlichen Erforschung des Roten Planeten beitragen werden.

JPL, das von Caltech für die NASA verwaltet wird, baute und verwaltet den Betrieb des Perseverance-Rover.

Mehr zum Thema Ausdauer:

https://mars.nasa.gov/mars2020/

Mehr über die Kampagne

Die NASA-ESA Mars Sample Return Campaign wird das Verständnis der Menschheit vom Mars revolutionieren, indem wissenschaftlich ausgewählte Proben zur Untersuchung mit den modernsten Instrumenten auf der ganzen Welt zur Erde gebracht werden. Die Kampagne würde ein Ziel zur Erforschung des Sonnensystems erfüllen, das seit den 1970er Jahren und in den letzten drei Planetary Decadal Surveys der National Academy of Sciences hohe Priorität hatte.

Diese strategische Partnerschaft zwischen NASA und ESA wäre die erste Mission, die Proben von einem anderen Planeten zurückbringt, und der erste Start von der Oberfläche eines anderen Planeten. Die von Perseverance während der Erkundung eines alten Flussdeltas gesammelten Proben bieten vermutlich die beste Gelegenheit, die frühe Entwicklung des Mars, einschließlich des Potenzials für Leben, aufzudecken. Durch ein besseres Verständnis der Geschichte des Mars würden wir unser Verständnis aller Gesteinsplaneten im Sonnensystem, einschließlich der Erde, verbessern.

Erfahren Sie hier mehr über das Musterrückgabeprogramm von Mars:

https://mars.nasa.gov/msr/

Astrobiologie: 2023 – Hoffen/Warten auf den großen Wums/Wow-Effekt des James Webb-Teleskop

Langsam endet das Raumfahrt Jahr 2022, das größte Highlight natürlich der start des James Webb Teleskop, seiner Inbetriebnahme und die erste Daten. Ich hoffe auf interessante und spannende Beobachtungen und Entdeckungen im Jahr 2023. Und vielleicht auch einen Durchbruch in der Astrobiologie – 2023.

Spektrum der Atmosphäre von WASP-39b, aufgenommen vom Nahinfrarotspektrometer NIRSpec des James-Webb-Teleskops.© NASA/ESA/CSA, J. Olmsted (STScI)

„Solche Daten sind ein Wendepunkt“
„Daten wie diese sind ein Wendepunkt“, sagt Natalia Batalha von der University of California in Santa Cruz. Denn solche Daten liefern ganz neue Einblicke in die Chemie, Physik und Entwicklung extrasolarer Welten – und könnten eines Tages sogar zur Entdeckung von außerirdischem Leben führen. Gleichzeitig unterstreichen die Ergebnisse, dass das James-Webb-Teleskop die hohen Erwartungen bisher mehr als erfüllt. „Diese frühen Beobachtungen sind ein Vorgeschmack auf all die weiteren erstaunlichen wissenschaftlichen Ergebnisse, die mit dem JWST zu erwarten sind“, kommentiert Laura Kreidberg, Direktorin des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg. 

Bei über 5000 Exoplaneten muss es einfach irgendwo Wasser geben, Ozeane wie wir sie kennen und doch auch leben (Bakterien und Pilzsporen) Und dann haben wir ja noch Interessante bzw. heiße Kandidaten für Leben, Eismonde wie Enceladus oder Europa.

Wie toll wäre es wenn es mal nicht heißen würde:

-Enceladus „könnte/vielleicht“ alle Bausteine für leben haben.

-Enceladus und Europa „könnten/vielleicht“ leben Beherbergen.

-Europa „könnte/vielleicht“ einen Ozean haben

-Exoplaneten „könnten/vielleicht“ Wasser und primitives leben beherbergen.

Ich hoffe dass das James Webb Teleskop 2023, dieses „könnte/vielleicht“ in ein Eismonde und Exoplaneten „haben“ einen Ozean oder „haben“ alle Bausteine für leben, rückt. Denn die Studien wie interessant sie auch über Exoplanent und Eismonde sind, immer schwingt ein aber.. und könnte/vielleicht mit, es fehlt dieses Wow! der den Satus quo verschiebt.

Leben findet das James James Webb Teleskop auf Eismonde und Exoplaneten wahrscheinlich nicht direkt aber das muss es auch nicht. Es wäre schon ein Durchbruch in der Astrobiologie wenn das James Webb-Teleskop es schafft den Status quo von „könnte/vielleicht“ näher in Richtung Eismonde und Exoplaneten aber „haben“, zu schieben. Nicht nur um Ziele für die nächste Generation von noch leistungsfähigeren Teleskopen ausmacht.

Sondern auch die Diskussion unter Wissenschaftlern verändert. Außer dem können diese dann auch ganz anders argumentieren bei Finanzierungen von Sonden deren Länder sich dann zum beispiel durch das Eis von Enceladus oder Europa bohren um den darunter liegenden Ozean zu erforschen. Ein „haben“ ist schon ein ganz anderer Schnack als ein „könnte/vielleicht“ wenn man solche Gelder beantragen möchte bzw. Wissenschaftler ihre Vorschläge bei den Weltraumorganisationen einreichen.

2023 – Hoffen/Warten auf den großen Wums/Wow-Effekt in der Astrobiologie der Bücher umschreibt.

Christian Dauck

Erste Entdeckung eines Ozeanplaneten – Und doch kein irdischer Ozean

Künstlerische Darstellung des Planetensystems um Kepler-138, im Vordergrund der Planet Kepler-138 d (© STScI).

In der Fachzeitschrift „Nature Astronomy“ präsentiert ein internationales Team, dem auch das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften angehört, die Entdeckung eines exotischen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, der von einem 2000 Kilometer tiefen globalen Wasserozean und einer flüchtigen Atmosphäre umgeben ist.

ÜBER GESTEINSPLANETEN, MINI-NEPTUNE UND HYCEANE

Bisher wurden extrasolare Planeten, die weniger als 1,7 Erdradien haben, entweder zu Gesteinsplaneten gezählt oder zu Mini-Neptunen, also zu Planeten, die ihre ursprünglichen – im Fachjargon als „primordial“ bezeichneten – Wasserstoffgashüllen nicht verloren haben. Gesteinsplaneten umkreisen ihr Zentralgestirn meist auf sehr engen Umlaufbahnen, sodass sie ihre Atmosphären durch den Einfluss der stellaren Strahlung im Laufe der Zeit verlieren. Wasserstoffreiche Mini-Neptune hingegen reicherten bei ihrer Entstehung so viel Wasserstoffgas an, dass sie es – wie auch die großen Gasplaneten im äußeren Sonnensystem – nicht mehr in den Weltraum verlieren konnten. Dasselbe gilt für Hycean-Planeten, hypothetische Himmelskörper, die von einem heißen Wasserozean und einer entsprechend sehr wasserstoffreichen Atmosphäre umgeben sind.
 

ZWERGSTERN-SYSTEM KEPLER 138 IM VISIER

Im Jahr 2014 wurden erstmals drei Planeten entdeckt, die den Roten Zwergstern Kepler 138 umkreisen. Nun haben Forscher:innen in diesem Planetensystem eine überraschende Entdeckung gemacht. Mit Hilfe der Weltraumteleskope Hubble und Spitzer wurden mehrere Planeten-Transits beobachtet, die durch 28 Radialgeschwindigkeits-Messungen mit dem Keck-Observatorium auf Hawaii ergänzt wurden. Numerischen Simulationen der IWF-Wissenschaftlerin und Mitautorin Daria Kubyshkina zufolge sollte jede hypothetische Wasserstoffgashülle um Kepler-138 d innerhalb von 10 Millionen Jahren in den Weltraum verloren gegangen sein. Auf Grund seines wesentlich höheren Alters von 1-2,7 Milliarden Jahren könne der Planet deshalb kein Mini-Neptun oder Hycean-Planet sein.

Flüssiges Wasser konnte durch diese Beobachtungen bei Kepler-138 d nicht direkt nachgewiesen werden. Erst durch den Vergleich der Größe und Masse des Planeten mit Modellen kommen die Astronom:innen zu dem Schluss, dass ein erheblicher Teil seines Volumens – bis zur Hälfte – aus Materialien bestehen sollte, die leichter als Gestein, aber schwerer als Wasserstoff oder Helium sind. Das häufigste dieser möglichen Materialien ist Wasser.

„Der Ozean ist 500-mal tiefer als der durchschnittliche irdische Ozean“, schildert Fossati.

„Gekoppelte Modellierungen des Planeteninneren und der Atmosphärenstruktur, die mit den aufwendigen Beobachtungen übereinstimmen, ergaben, dass der erdähnliche Gesteinskern von Kepler-138 d sehr wahrscheinlich von einem 2000 Kilometer tiefen Wasserozean und einer flüchtigen Atmosphäre umgeben ist“, schildert Luca Fossati, IWF-Gruppenleiter und Mitautor der Studie. „Der Ozean ist also 500-mal tiefer als der durchschnittliche irdische Ozean. Die Gesamtzusammensetzung des Planeten ähnelt deshalb eher den Eismonden des Jupiters in unserem Sonnensystem“, so Fossati.

Eine Kombination aus Transitbeobachtungen und Radialgeschwindigkeitsmessungen zeigt auch, dass Kepler-138 c ein etwas wärmerer Zwilling von Kepler-138 d ist, also eine weitere Wasserwelt im selben System. Inzwischen vermutet man auch die Existenz eines vierten Planeten, Kepler-138 e, der sich am inneren Rand der bewohnbaren Zone befindet.

PROGNOSEN VON 2004 BESTÄTIGT

„Das wiederum wirft die Frage nach der möglichen Habitabilität des Planeten auf“, meint Lammer.

Sogenannte „Ozeanplaneten“ wurden schon 2004 prognostiziert. Wie auch an der aktuellen Studie war IWF-Gruppenleiter Helmut Lammer bereits am allerersten Artikel über diese damals noch hypothetischen Himmelskörper beteiligt (Léger et al., 2004). Kepler-138 d scheint nun der erste extrasolare Planet zu sein, auf den die Bezeichnung wirklich zutrifft. „Das wiederum wirft die Frage nach der möglichen Habitabilität des Planeten auf“, ergänzt Lammer. Habitate der Klasse V, die Planeten mit großen Wasserschichten über einem felsigen Kern entsprechen, wurden 2013 von Lammer erstmals definiert (Lammer, 2013). Die möglichen Lebensbedingungen bei solchen potentiellen Habitaten richten sich dabei nach den Extrembedingungen in der Tiefsee von Ozeanen auf der Erde.

Innerer Aufbau der Erde im Vergleich zu Exoplanet Kepler-138 d (© Benoit Gougeon, Université de Montréal).

„Bei Kepler-138 d hingegen handelt es sich jedoch um eine Unterklasse eines solchen Habitats,“ erklärt Lammer. „Aufgrund der riesigen Wassermenge bildet sich sehr wahrscheinlich Hochdruckeis (Noack et al., 2016) oder sogar Wasser in einer anderen Phase, die bei hohem Druck auftritt, einer so genannten überkritischen Flüssigkeit. Diese extremen Zustände blockieren den Kontakt zwischen dem Wasser an der Oberfläche und den Mineralien im darunterliegenden Gesteinskörper.“ Die Entstehung von Leben, wie wir es kennen, wird dadurch – laut derzeitigem Wissensstand – verhindert.

Weitere Informationen finden Sie in den Presseaussendungen der NASA und Université de Montréal.

Quelle: https://www.oeaw.ac.at/news/erste-entdeckung-eines-ozeanplaneten


Knapp und doch kein Glück, interessant und spannend ist es trotzdem.

Bei über 5000 Exoplaneten muss es einfach irgendwo Wasser geben, Ozeane wie wir sie kennen und doch auch leben (Bakterien und Pilzsporen) Und dann haben wir ja noch Interessante bzw. heiße Kandidaten für Leben, Eismonde wie Enceladus oder Europa.

Wie toll wäre es wenn es mal nicht heißen würde:

-Enceladus „könnte/vielleicht“ alle Bausteine für leben haben.

-Enceladus und Europa „könnten/vielleicht“ leben Beherbergen.

-Europa „könnte/vielleicht“ einen Ozean haben

-Exoplaneten „könnten/vielleicht“ Wasser und primitives leben beherbergen.

Ich hoffe dass das James Webb Teleskop 2023, dieses „könnte/vielleicht“ in ein Eismonde und Exoplaneten „haben“ einen Ozean oder „haben“ alle Bausteine für leben, rückt. Denn die Studien wie interessant sie auch über Exoplanent und Eismonde sind, immer schwingt ein aber.. und könnte/vielleicht mit, es fehlt dieses Wow! der den Satus quo verschiebt.

Leben findet das James James Webb Teleskop auf Eismonde und Exoplaneten wahrscheinlich nicht direkt aber das muss es auch nicht. Es wäre schon ein Durchbruch in der Astrobiologie wenn das James Webb-Teleskop es schafft den Status quo von „könnte/vielleicht“ näher in Richtung Eismonde und Exoplaneten aber „haben“, zu schieben. Nicht nur um Ziele für die nächste Generation von noch leistungsfähigeren Teleskopen ausmacht.

Sondern auch die Diskussion unter Wissenschaftlern verändert. Außer dem können diese dann auch ganz anders argumentieren bei Finanzierungen von Sonden deren Länder sich dann zum beispiel durch das Eis von Enceladus oder Europa bohren um den darunter liegenden Ozean zu erforschen. Ein „haben“ ist schon ein ganz anderer Schnack als ein „könnte/vielleicht“ wenn man solche Gelder beantragen möchte bzw. Wissenschaftler ihre Vorschläge bei den Weltraumorganisationen einreichen.

2023 – Hoffen/Warten auf den großen Wums/Wow-Effekt in der Astrobiologie der Bücher umschreibt.

Christian Dauck

Der Danuri-Orbiter ist zwei Tage vom Mond entfernt

Ein Foto der Erde und des Mondes, aufgenommen von Danuri, Koreas erstem Mondorbiter, am 28. November. [MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND IKT]
Ein Foto der Erde und des Mondes, aufgenommen von Danuri, Koreas erstem Mondorbiter, am 28. November. [MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND IKT]Koreas erster Mondorbiter ist zwei Tage von der Mondlandung entfernt.

Danuri, offiziell als Korea Pathfinder Lunar Orbiter bezeichnet, wird am Samstag mit dem Manöver zum Einsetzen in die Mondumlaufbahn beginnen, um die Zielumlaufbahn zu erreichen.

Das Einsetzen in die Mondumlaufbahn ist der Anpassungsprozess für ein Raumfahrzeug, um seine Geschwindigkeit zu verringern und sich der Schwerkraft des Mondes zu unterwerfen, um die Mondumlaufbahn in einer Höhe von 100 Kilometern (62,1 Meilen) zu erreichen.

Das Ministerium für Wissenschaft und IKT sagte, dass Danuri am Samstag sein erstes Einführmanöver in die Mondumlaufbahn und in den kommenden Tagen vier weitere Manöverrunden durchführen soll, bevor es am 29. Dezember in der Mondumlaufbahn eingefangen wird.

Das erste Manöver wird das größte sein entscheidend dafür, dass die Schwerkraft des Mondes Danuri in seine Umlaufbahn bringen kann. Die Ergebnisse des ersten Manövers werden zwei Tage später veröffentlicht, fügte das Ministerium hinzu.

Danuri wurde im August an Bord einer SpaceX Falcon 9-Rakete von der Cape Canaveral Space Force Station in Florida für Koreas erste Mondmission gestartet. Insgesamt hat er bisher 5,94 Millionen Kilometer zurückgelegt. 

Es hat im vergangenen Monat Langstrecken-Datenübertragungstests erfolgreich abgeschlossen und Texte und Bilder aus dem Weltraum zur Erde gesendet.

Nach dem planmäßigen Eintritt in die Mondumlaufbahn Ende dieses Monats wird Danuri während seiner einjährigen Mission, die im Januar beginnt, Gelände, Magnetstärke, Gammastrahlen und andere Merkmale der Mondoberfläche mit sechs Bordinstrumenten messen. Der Orbiter wird auch potenzielle Landeplätze für zukünftige Mondmissionen identifizieren.

Quelle: https://koreajoongangdaily.joins.com/2022/12/15/business/tech/Korea-Danuri-lunar-orbiter/20221215144320296.html

Südkoreas Mondmission Danuri (KPLO): Noch wenige Tage bis zur Ankunft am Mond

Südkoreas Mondmission: Noch wenige Tage bis zur Ankunft am Mond. Das wird tolle Mond-Wissenschaft werden: Die suche nach Wasser bzw, mehr Wasser, zukünftige Ressourcen zum Abbau und neue interessante/spannende Erkenntnisse über den Mond.

Korea Pathfinder Lunar Orbiter

Korea Pathfinder Lunar Orbiter

OrganisationIDIOM
ProgrammSüdkorea Raumfahrtprogramm
FeldUntersuchung der Mondoberfläche
Missionskunst _Orbiter
Statusin Entwicklung
Startenum 2022
Lebensdauer1 Jahr
Messe beim Start678 Kilo
Höhe100km
LUTIHochauflösende Kamera
PolCamMultispektralkamera
KGRSGamma – Spektrometer
KMAGMagnetometer
SchattenkameraKamera

Der Korea Pathfinder Lunar Orbiter, kurz KPLO, ist ein Mondmission- Projekt, das vom Korea Aerospace Research Institute ( Südkoreas Weltraumagentur ) entwickelt wurde und 2022 gestartet werden soll . Ziel dieser ersten Mission zur Erforschung des Sonnensystems dieses Landes ist es, die Kontrolle über die notwendigen Technologien erlangen und wissenschaftliche Untersuchungen zur Topographie und den Ressourcen des Mondes durchführen .

Zusammenfassung

Kontext

Der Südkorea beschlossen, in der Mitte der 2010er Jahre ein Programm zu starten Raum Erforschung des Mondes . Ziel ist es, ein modernes Bild des Landes zu vermitteln, technische Fähigkeiten im Weltraum zu erwerben und die Mondwissenschaft voranzutreiben. Eine 2014 unter der koreanischen Bevölkerung durchgeführte Umfrage zeigt, dass 79% der befragten Koreaner der Umsetzung eines solchen Programms zustimmen. Die Erforschung des Mondes ist Teil eines Entwicklungsplans für koreanische Weltraumaktivitäten, der von der südkoreanischen Weltraumagentur KARI umgesetzt werden soll. Dieser Plan umfasst auch die Entwicklung von Trägerraketen mittlerer Leistung ( KSLV-II ), die Entwicklung von Anwendungssatelliten im niedrigen und mittleren Orbit zur Deckung des nationalen Bedarfs, die Bereitstellung der von diesen Satelliten gesammelten Daten, die Entwicklung der nationalen Raumfahrtindustrie und die internationale Zusammenarbeit als sowie die Entwicklung zukünftiger Weltraumtechnologien. Das Mondprogramm sieht in einer ersten Phase (2015-2018) die Entwicklung eines Orbiters um den Mond vor, der Ende 2020 gestartet werden soll (KPLO). Ziel dieser Mission ist es, die für interplanetare Missionen erforderlichen Techniken zu entwickeln und wissenschaftliche Daten zu sammeln. Die Raumsonde mit einer Masse von 550  kg muss für eine einjährige Mission in eine polare Umlaufbahn von 100  km gebracht werden . Das für die Mission bereitgestellte Budget beträgt 198 Milliarden Won (rund 156 Millionen Euro im Jahr 2016). Der Start von KPLO wird von einem ausländischen Trägerraketen durchgeführt, da der nationale KSLV-II-Trägerraketen bis zu diesem Datum nicht bereit sein wird. Eine zweite Mondmission vom Typ Lander soll um 2020 von einem KSLV-II in die Umlaufbahn gebracht werden. Das Mondprogramm umfasst auch die Entwicklung eines speziellen Kontrollzentrums und einer Empfangsstation mit einer großen Satellitenschüssel (26) bis 34 Meter) bei der Implementierung der Protokolle, die von den Antennenarrays DSN der NASA und ESTRACK der Europäischen Weltraumorganisation verwendet werden . ImSeptember 2019Der Start der Raumsonde wird aufgrund technischer Probleme auf 2022 verschoben. Die Masse des Raumfahrzeugs reicht von 500 bis 678 kg.

Tore

Die Ziele der Mission sind:

  • Entwicklung der Beherrschung der Weltraumtechnologien, die für eine Mission zur Erforschung des Sonnensystems erforderlich sind; Plattform, Orbit Insertion Operation, Tracking, Kommunikation, Navigation. Erstellen Sie eine Empfangsstation, die Kommunikation von Raumsonden im Sonnensystem empfangen kann.
  • Auf wissenschaftlicher Ebene beziehen sich die Ziele auf die Mondtopographie, die Charakterisierung der Mondumgebung und die Identifizierung von Ressourcen.
  • Demonstration und Validierung des interplanetaren Internets .

Satellit

KPLO ist ein kubisch geformter Satellit mit einem Gewicht von 678 kg, einer Höhe von ungefähr 2,3 Metern und einem Durchmesser von ungefähr 1,4 Metern. Sobald die Sonnenkollektoren eingesetzt sind, erhöht sich die Flügelspannweite auf 7,5 Meter. Ihre Ausrichtung kann mit zwei Freiheitsgraden geändert werden und sie liefern 760 Watt. Der Satellit verfügt über eine Satellitenschüssel mit großem Gewinn , die mit zwei Freiheitsgraden gesteuert werden kann. Der Downlink überträgt 8.192 Kilobit / s im S-Band und 5 Megabit / s im X-Band . Die Flugbahnkorrekturen werden von 4 Raketenmotoren mit 30 Newton Schub unterstützt. Orientierungskorrekturen werden mit 4 Raketenmotoren mit 5 Newton Schub durchgeführt.

Wissenschaftliche Instrumentierung

KPLO verwendet vier Instrumente, die von koreanischen Forschungslabors entwickelt wurden, und ein Instrument, das von der NASA entwickelt wurde:

  • LUTI ( LUnar Terrain Imager ) ist eine hochauflösende Kamera (Auflösung <5 Meter), die Fotos von der Mondoberfläche aufnehmen muss, um die Wahl einer Landezone für die folgende koreanische Mondmission zu ermöglichen, die auf dem Mondboden landen wird. Es wird auch verwendet, um bemerkenswerte Orte zu fotografieren. Die Kamera verfügt über einen Push / Broom-Detektor und ihr CCD-Detektor ist empfindlich gegenüber elektromagnetischer Strahlung zwischen 450 und 850 nm. Die Kamera, die weniger als 15 kg wiegt, filmt 8 Kilometer breite Landstreifen mit einer Auflösung von 5 Metern;
  • PolCam ( Polarimetric Camera ) ist eine Kamera, die polarimetrische Bilder der gesamten Mondoberfläche (ohne Polarregionen) mit mittlerer Auflösung aufnehmen muss. Diese sollten es ermöglichen, Informationen über die Eigenschaften des Mondregolithen zu erhalten;
  • KGRS ( KPLO Gamma Ray – Spektrometer ) ist ein Gamma – Spektrometers , die die chemischen Elemente bestimmen müssen (Mg, Ni, Cr, Ca, Al, Ti, Fe, Si, O, U, He-3, Wasser) Zusammensetzen der Oberfläche einschließlich der Anwesenden in kleinen Mengen. Die gesammelten Daten ermöglichen es, die Verteilung der Elemente abzubilden.
  • KMAG ( KPLO Magnetometer ) ist ein Magnetometer, das magnetische Anomalien abbilden muss, um den Ursprung des Mondes und die Entwicklung seines Magnetfelds bestimmen zu können.
  • Shadowcam mit einer Masse von 7 Kilogramm ist eine von der NASA entwickelte Kamera, die die südkoreanische Raumfahrtbehörde kostenlos an Bord nimmt. Das Instrument muss Bilder von Bereichen der Mondoberfläche aufnehmen, die permanent im Schatten liegen. Diese Orte beherbergen wahrscheinlich flüchtige Stoffe wie Wasser, das an anderer Stelle verdunstet, wenn die Sonne die Bodentemperatur über 100 ° C erhöht. ShadowCam basiert auf der LROC-Kamera der Mondsonde NASA Lunar Reconnaissance Orbiter, jedoch mit einer 864-mal höheren Empfindlichkeit. Die Optik der Richey-Chretien f3 / 6-Kamera hat eine Brennweite von 700 mm und eine Blende von 194,4 mm. Die Definition der Bilder beträgt 2916 Pixel in der Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Satelliten und liegt in senkrechter Richtung zwischen 1024 und 81.920 Pixel. Die räumliche Auflösung kann 1,7 Meter pro Pixel erreichen.

Durchführung der Mission

KPLO soll 2022 von einem Falcon 9 Block 5- Werfer gestartet und für eine einjährige Mission nach einer einmonatigen Transitphase zum Mond in einer polaren Umlaufbahn um den Mond platziert werden . Der Satellit wird in einer polaren Mondumlaufbahn in einer Höhe zwischen 70 und 130 km mit einer Umlaufbahnneigung von etwa 90 ° zirkulieren .

Quelle: https://de.frwiki.wiki/wiki/Korea_Pathfinder_Lunar_Orbiter


Danuri

Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

(Umgeleitet von Korea Pathfinder Lunar Orbiter )

Zur Navigation springenZur Suche springenDieser Artikel handelt von der südkoreanischen Mondraumsonde. Für den indonesischen Polizisten siehe 

Bambang Hendarso Danuri .

Ein gerendertes Bild von KPLO
NamenKPL
MissionstypMondorbiter
OperatorKorea Aerospace Research Institute (KARI)
COSPAR-ID2022-094A
SATCAT -Nr.53365
Webseitekari .re .kr /eng /sub03 _04 _01 .do
Missionsdauer130 Tage, 1 Stunde und 1 Minute (abgelaufen)
Eigenschaften von Raumfahrzeugen
HerstellerKorea Aerospace Research Institute (KARI)
Masse starten678 kg [1] [2]
Trockenmassec.  550 kg [3]
Nutzlastmasse40 kg
Leistung760 Watt [4]
Missionsbeginn
Erscheinungsdatum4. August 2022, 23:08:48 UTC [5]
RaketeFalcon 9 Block 5
StartplatzCape Canaveral (CCSFS) ,
SLC-40
AuftragnehmerSpaceX
Mondorbiter _
Orbitale Insertion16. Dezember 2022 [1]
Orbitale Parameter
Periselene Höhe100 Kilometer [1]
Aposelene-Höhe100km
Neigung90° (polar)
Transponder
BandS-Band , X-Band [4] [6]
Instrumente
Lunar Terrain Imager (LUTI)
Wide-Angle Polarimetric Camera (PolCam)
KPLO Magnetometer (KMAG)
KPLO Gamma Ray Spectrometer (KGRS)
Delay-Tolerant Networking Experiment (DTNPL)
ShadowCam ( NASA )
Koreanisches Monderkundungsprogramm (KLEP)Phase 2: Lander und Rover → 

Der Korea Pathfinder Lunar Orbiter ( KPLO ), offiziell Danuri , [7] ist Südkoreas erster Mondorbiter. Der Orbiter, seine wissenschaftliche Nutzlast und Bodenkontrollinfrastruktur sind Technologiedemonstratoren. Der Orbiter wird auch damit beauftragt, Mondressourcen wie Wassereis , Uran , Helium-3 , Silizium und Aluminium zu vermessen und eine topografische Karte zu erstellen, um bei der Auswahl zukünftiger Mondlandeplätze zu helfen.

Die Mission wurde am 4. August 2022 auf einer Falcon 9 Block 5- Trägerrakete gestartet . [5]

Inhalt

Am 23. Mai 2022 benannte das südkoreanische Ministerium für Wissenschaft und IKT den Korea Pathfinder Lunar Orbiter (시험용 달 궤도선, 試驗用月軌道船) offiziell als „Danuri“ (다누리). Danuri ist ein Kunstwort aus zwei koreanischen Wörtern, dal (달), was Mond bedeutet, und nurida (누리다), was genießen bedeutet. Nach Angaben des Ministeriums impliziert dieser neue Name eine große Hoffnung und einen großen Wunsch nach dem Erfolg von Südkoreas erster Mondmission. [8]

Übersicht

Die südkoreanische Raumfahrtbehörde namens Korea Aerospace Research Institute (KARI) erstellte zusammen mit der NASA im Juli 2014 eine Machbarkeitsstudie für einen Mondorbiter. [9] Die beiden Agenturen unterzeichneten im Dezember 2016 eine Vereinbarung, wonach die NASA mit einer wissenschaftlichen Instrumentennutzlast, der Telekommunikation, zusammenarbeiten wird , Navigation und Missionsdesign. [10] [11] [12]

Das Korean Lunar Exploration Program (KLEP) ist in zwei Phasen unterteilt. [11] [13] Phase 1 ist der Start und Betrieb von KPLO, der ersten Mondsonde Südkoreas, [10] die dazu bestimmt ist, Südkoreas technologische Fähigkeiten zu entwickeln und zu verbessern sowie natürliche Ressourcen aus dem Orbit zu kartieren. Zu den Hauptzielen der KPLO-Orbiter-Mission gehören die Untersuchung der Mondgeologie und der Weltraumumgebung, die Erforschung der Mondressourcen und die Erprobung zukünftiger Weltraumtechnologie, die bei zukünftigen menschlichen Aktivitäten auf dem Mond und darüber hinaus helfen wird.

Phase 2 umfasst einen Mondorbiter, einen Mondlander und einen 20-kg- Rover , [14] die zusammen auf einer südkoreanischen KSLV-2- Trägerrakete vom Naro Space Center [12] [13] im Jahr 2025 gestartet werden sollen . 15] [16]

Ziele

Die Hauptziele dieser Mission bestehen darin, die technologischen Fähigkeiten Südkoreas im Boden und im Weltraum zu verbessern und „sowohl den nationalen Markenwert als auch den Nationalstolz zu steigern“. [17] Die spezifischen technologischen Ziele sind: [6]

  • Entwicklung kritischer Technologien für die Monderkundung.
  • Erstellen Sie eine topografische Karte zur Unterstützung bei der Auswahl zukünftiger Mondlandeplätze und bei der Untersuchung von Mondressourcen wie Wassereis , Uran , Helium-3 , Silizium und Aluminium .
  • Entwicklung und Validierung neuer Raumfahrttechnologien .

Aus Sicht der Mondwissenschaft ist das Verständnis des Wasserkreislaufs auf dem Mond für die Kartierung und Nutzung von entscheidender Bedeutung. [18] Protonen des Sonnenwinds können die im Mondboden reichlich vorhandenen Eisenoxide chemisch reduzieren, wodurch natives metallisches Eisen (Fe 0 ) und ein Hydroxylion (OH  ) entstehen, das leicht ein Proton einfangen kann , um Wasser (H 2 O) zu bilden. Es wird angenommen, dass Hydroxyl- und Wassermoleküle durch mysteriöse, unbekannte Mechanismen über die Mondoberfläche transportiert werden, und sie scheinen sich an dauerhaft beschatteten Bereichen anzusammeln, die Schutz vor Hitze und Sonneneinstrahlung bieten. [18]

Wissenschaftliche Nutzlast

KPLO trägt sechs wissenschaftliche Instrumente mit einer Gesamtmasse von ungefähr 40 kg (88 lb). [6] Fünf Instrumente stammen aus Südkorea und eines von der NASA: [19] [12] [18]

  • Lunar Terrain Imager (LUTI) wird Bilder von wahrscheinlichen Landeplätzen für die Monderkundungsmission der zweiten Phase und von speziellen Zielorten der Mondoberflächen mit einer hohen räumlichen Auflösung (<5 m) aufnehmen.
  • Polarimetrische Weitwinkelkamera (PolCam) wird die polarimetrischen Bilder der gesamten Mondoberfläche mit Ausnahme der Polarregionen mit mittlerer räumlicher Auflösung aufnehmen , um die detaillierten Eigenschaften des Mondregoliths zu untersuchen .
  • KPLO Magnetometer (KMAG) ist ein Magnetometer , das die magnetische Stärke der Mondumgebung (bis zu ~100 km über der Mondoberfläche) mit hochempfindlichen Magnetsensoren misst.
  • Das KPLO Gamma Ray Spectrometer (KGRS) ist ein Gammastrahlenspektrometer , das die chemische Zusammensetzung von Mondoberflächenmaterialien in einem Gammastrahlenenergiebereich von 10 keV bis 10 MeV untersuchen und ihre räumliche Verteilung kartieren wird. [3] [20]
  • Das verzögerungstolerante Netzwerkexperiment (DTNPL) wird ein Kommunikationsexperiment zum verzögerungstoleranten Netzwerk (DTN) durchführen, einer Art interplanetarem Internet für die Kommunikation mit Landgütern. [6]
  • Die ShadowCam der NASA wird das Reflexionsvermögen innerhalb der permanent beschatteten Regionen kartieren, um nach Beweisen für Wassereisablagerungen zu suchen . [21]

Schattenkamera

ShadowCam ist eine hyperempfindliche optische Kamera, die Bilder von permanent beschatteten Regionen (PSRs) in der Nähe der Mondpole sammelt. Dadurch kann ShadowCam das Reflexionsvermögen dieser Regionen kartieren, um nach Beweisen für Eisablagerungen zu suchen, jahreszeitliche Veränderungen zu beobachten und das Gelände innerhalb der Krater zu messen. [22] Das Instrument basiert auf der LROC-Kamera des Lunar Reconnaissance Orbiter , ist aber 800-mal empfindlicher, um die Erfassung von Details in den permanent schattierten Regionen zu ermöglichen. ShadowCam wurde von Wissenschaftlern der Arizona State University und Malin Space Science Systems entwickelt . [23]

Wissenschaftliche Ziele des ShadowCam-Experiment: [24] [25]

Kartieren Sie Albedo-Muster in PSRs und interpretieren Sie deren Natur

ShadowCam sucht nach Frost-, Eis- und Verzögerungsablagerungen, indem es die Reflexion mit einer Auflösung und einem Signal-Rausch-Verhältnis abbildet, die mit LROC-NAC-Bildern von beleuchtetem Gelände vergleichbar sind.

Untersuchen Sie den Ursprung anomaler Radarsignaturen in Verbindung mit einigen Polarkratern

ShadowCam wird bestimmen, ob hochreines Eis oder felsige Ablagerungen in PSRs vorhanden sind.

Dokumentieren und interpretieren Sie zeitliche Änderungen der PSR-Albedo-Einheiten

ShadowCam wird nach saisonalen Änderungen der flüchtigen Häufigkeit in PSRs suchen, indem es monatliche Beobachtungen sammelt.

Bereitstellung von Gefahren- und Befahrbarkeitsinformationen innerhalb von PSRs für zukünftige gelandete Elemente

ShadowCam liefert optimale Geländeinformationen, die für die Polarforschung erforderlich sind.

Kartieren Sie die Morphologie von PSRs, um Landformen zu suchen und zu charakterisieren, die auf Permafrost-ähnliche Prozesse hinweisen können

ShadowCam wird beispiellose Bilder der PSR-Geomorphologie in Maßstäben liefern, die detaillierte Vergleiche mit Gelände überall auf dem Mond ermöglichen.

Starten

Ursprünglich für einen Start im Dezember 2018 geplant, [12] [23] wurde KPLO am 4. August 2022 von einer Falcon 9- Trägerrakete in die Umlaufbahn gebracht. [5] Da Danuri als spezielle Falcon 9- Mission gestartet wurde, wurde die Nutzlast zusammen mit der von Falcon 9 verwendet Die zweite Stufe wurde direkt auf eine Erdfluchtbahn und in eine heliozentrische Umlaufbahn gebracht , als die zweite Stufe für einen zweiten Triebwerksstart oder eine Fluchtzündung neu gezündet wurde.

Die Flugbahn von KPLO (Danuri) über den ballistischen Mondtransfer (BLT)

Da KPLO den ballistischen Mondtransfer (BLT) verwendet, um in eine Mondumlaufbahn zu gelangen, wird das Raumschiff etwa 135 Tage brauchen, um den Mond zu erreichen, mit einem geplanten Einsetzen in die Mondumlaufbahn am 16. Dezember 2022. [26] Nach dem Einsetzen wird das Raumschiff es tun Führen Sie eine Reihe von Phasing-Burns durch, um die Exzentrizität der Umlaufbahn von elliptisch auf kreisförmig zu reduzieren und eine niedrige Mondumlaufbahn zu erreichen. Dies war eine Planänderung gegenüber dem vorherigen, bei dem der Orbiter mindestens drei stark elliptische Erdumrundungen durchgeführt hätte , wobei er jedes Mal seine Geschwindigkeit und Höhe erhöht hätte, bis er die Fluchtgeschwindigkeit erreicht und eine translunare Injektion eingeleitet hätte . [12] [27]

Der Hauptantrieb des Raumfahrzeugs kommt von vier 30- Newton- Triebwerken, und für die Lagekontrolle (Orientierung) verwendet es vier 5-Newton-Triebwerke. [6] [12]Animation von Danuri

Um die Welt

Um die Sonne – 

Rahmen dreht sich mit der Erde

Rund um den Mond

  Erde ·   Danuri ·   Mond ·   L1-Punkt

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Danuri (Googel-Übersetzung)

Protokoll und Drahtberichte: Ampel trägt Chatkontrolle im EU-Minister-Rat grundsätzlich mit

Die SPD-Innenministerin Nancy Faeser legt in der EU der Chatkontrolle keine Steine in den Weg.

Auch nach monatelangen Debatten steht die Position der Bundesregierung zum Verordnungsvorschlag der EU-Kommission für den Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern und damit verknüpften Instrumenten wie der Chatkontrolle noch nicht. Während einige Ressortchefs rasch erklärten, dass sie die damit verknüpfte massive Überwachung nebst Angriff auf sichere Verschlüsselung ablehnten, war die Haltung des federführenden Bundesinnenministeriums lange kaum greifbar.

Bis zum Jahresende soll die Ressortabstimmung über das umstrittene Dossier nun abgeschlossen und die Linie der Exekutive festgezurrt werden, damit diese sich in die parallel bereits laufende Diskussion im EU-Ministerrat einbringen kann. Der digitalpolitische, SPD-nahe Verein D64 sieht die regierungsinternen Gespräche aber auf keinem gutem Kurs. Er warnt: Seinen Informationen zufolge „laufen die Vorschläge des Innenministeriums weiterhin auf das Ende der Privatheit von Kommunikation hinaus“.

„E-Mails, Messenger-Dienste und weitere Kommunikationsplattformen sollen anlasslos und massenhaft überwacht werden“, kritisiert D64 die Haltung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). „Konkret soll Verschlüsselung durch Client-Side-Scanning (CSS) unterlaufen werden. Dies bedeutet, dass jeder verschlüsselte Chat, zum Beispiel WhatsApp- oder Signal-Nachrichten, auf den Endgeräten gescannt und bei Verdachtsmeldungen zur Überprüfung weitergeleitet“ werde. Zudem sollten Upload-Filter und Netzsperren sowie „extrem fehleranfällige Künstliche Intelligenz“ (KI) eingesetzt werden. Unschuldige Bürger würden so zu Verdächtigen, intime Austausche könnten von Dritten eingesehen werden.

Mit dem Entwurf der Kommission sollen auch Anbieter durchgängig verschlüsselter Messaging- und anderer Kommunikationsdienste wie WhatsApp, Apple, Signal und Threema über behördliche Anordnungen dazu verpflichtet werden, Fotos und Videos von Kindesmissbrauch in den Nachrichten ihrer Nutzer ausfindig zu machen und die private Kommunikation flächendeckend zu scannen. Faeser begrüßte die Initiative zunächst, erklärte sie später in Teilen aber für rechtlich heikel.

Insgesamt verstrickte sich die Sozialdemokratin bisher in der Frage in Widersprüche. Sie erklärte etwa, sie halte eine anlasslose Kontrolle verschlüsselter privater Kommunikation „für nicht vereinbar mit unseren Freiheitsrechten“. Nötig sei eine rechtsstaatliche Balance. Andererseits sprach sie insgesamt von einem „sehr wichtigen Kommissionsvorschlag“, den es gemeinsam voranzutreiben gelte, „um diese entsetzliche Kriminalität wirksam einzudämmen“.

Aus dem Bundesinnenministerium war aktuell zu entnehmen, dass Anbieter wie Facebook und Google schon jetzt Inhalte freiwillig automatisiert auf Missbrauchsdarstellungen durchsuchten. Diese – ebenfalls umstrittenen – Maßnahmen brächten immer wieder wichtige Ansätze für Ermittlungen.

Die FDP-geführten Bundesministerien für Digitales und Justiz stellten dagegen jüngst rote Linien gegen die Chatkontrolle auf. Sie wollen etwa verhindern, dass die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Messengern unterwandert wird. Zuvor hatte Digitalminister Volker Wissing eine allgemeine Chatkontrolle als „nicht hinnehmbar“ ausgeschlossen. Bundesfamilienministerin Lisa Paus von den Grünen geht das Werkzeug ebenfalls zu weit.

Die Ampel-Parteien haben sich in ihrem Koalitionsvertrag gegen flächendeckende Kinderporno-Scans, für das Recht auf anonyme und pseudonyme Nutzung des Internets sowie die Stärkung von durchgehender Verschlüsselung ausgesprochen.

Jens Zimmermann, digitalpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, betonte gegenüber heise online, diese Passagen seien für ihn maßgeblich. Er gehe davon aus, dass die Bundesregierung auf europäischer Ebene auf dieser Basis verhandele und „alle Maßnahmen unterstützt, die einen wirksamen Beitrag zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs leisten können, ohne aber den Schutz der Vertraulichkeit der Kommunikation“ und das Computer-Grundrecht in Frage zu stellen.

Auch für Tobias Bacherle, Obmann der Grünen-Fraktion im Digitalausschuss, ergibt sich aus der Koalitionsvereinbarung eine klare Schlussfolgerung: „Wir setzen uns gegen die sogenannte Chatkontrolle, also das Client-Side Scanning ein.“ Das Vorhaben könne „zu einer gefährlichen Blaupause für autoritäre Staaten werden“. Nötig sei stattdessen „eine effektivere und zielgerichtete Verfolgung dieser Gräueltaten“. Das setze bei mehr Personal in den Strafverfolgungsbehörden und den weiteren Ausbau von Kompetenzen an, um bestehende Datensätze besser auswerten und nachverfolgen zu können.

Sexuelle Gewalt gegen Kinder sei „ein ernsthaftes und globales Problem ist, das wir als Ampel-Koalition konsequent und mit der vollen Härte des Rechtsstaats verfolgen“, hob Manuel Höferlin, innenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, hervor. Die Chatkontrolle lehne er aber ab, „denn sie würde den größten Dammbruch für die Vertraulichkeit der Kommunikation seit der Erfindung des Internets bedeuten“. Das Regierungsbündnis sollte besser Quick Freeze auf den Weg bringen, „um den Ermittlern endlich ein Instrument im Kampf gegen die Darstellung sexualisierter Gewalt im Internet zu geben“.

Es sei vor allem als Faesers Aufgabe als Verfassungsministerin „Grundrechte und Demokratie in Deutschland zu verteidigen“, unterstrich Erik Tuchtfeld, Co-Vorsitzender von D64. Der Verein erhoffe sich von der sozialdemokratischen Hausspitze „eine Abkehr von der Innenpolitik der letzten 16 Jahre, die von verfassungswidrigen Überwachungsmaßnahmen geprägt war„. Diese seien immer wieder vor Gericht gescheitert sind und hätten Deutschland so unsicherer gemacht. Die Exekutive müsse sich auf EU-Ebene entschieden gegen die Chatkontrolle stellen.

Die Bürgerrechtsorganisation Digitalcourage verwies darauf, dass die am Freitag wegen Korruptionsverdacht festgenommene Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Eva Kaili, zusammen mit EU-Innenkommissarin Ylva Johansson in Brüssel als „treibende Kraft hinter der Chatkontrolle“ fungiert habe. Die Aktivisten fordern daher, das Gesetzgebungsverfahren auszusetzen und die Rolle der griechischen Sozialdemokratin „schonungslos aufzuklären“. Sämtliche Gesetze, an denen Kaili mitgewirkt habe, gehörten auf den Prüfstand. Eine entsprechende Petition ist offen für Mitunterzeichner.

Bislang hält sich Deutschland auf Ratsebene mit Kritik an Chatkontrolle und Online-Blockaden zurück, geht aus einem Protokoll und einem Drahtbericht hervor, die Netzpolitik.org veröffentlicht hat. Vor allem Finnland und Österreich bringen demnach bislang Einwände vor. Die tschechische Ratspräsidentschaft will den Kommissionsentwurf dagegen noch verschärfen.

Quelle: https://www.heise.de/news/Messenger-Ueberwachung-Faesers-Position-zu-Chatkontrolle-stoesst-auf-viel-Kritik-7392629.html