Google-Event am 8. Februar: Kommt ein ChatGPT-Rivale?

Die Google-Beleg­schaft ist aufgrund des Ansturms auf ChatGPT alar­miert. Zeigt die Firma in wenigen Tagen Fort­schritte ihrer eigene Künst­liche Intel­ligenz?

Am 8. Februar wird Google in Paris ein Event abhalten. Es wird erwartet, dass der Such­maschi­nen­kon­zern unter anderem eine Alter­native zur Künst­lichen Intel­ligenz ChatGPT enthüllt. Diese Platt­form sieht die Alphabet-Tochter als Bedro­hung für seine eigenen Dienste an.

Der Such­maschi­nen­gigant macht es span­nend, expli­zite Themen für den Live­stream am nächsten Mitt­woch wurden bislang nicht kommu­niziert. Man will die Art, wie Personen nach Informationen suchen und sie erfor­schen neu gestalten, sie natür­licher und intuitiv wie nie zuvor machen, damit man findet, was man sucht. 


Google: Event zu KI und zur Suche am 8. Februar

Google ist seit langem sehr gut darin, Informationen zu sammeln, diese auszuwerten und dem Nutzer in irgendeiner Art und Weise zu servieren. Die Themen Künstliche Intelligenz, Datenmodelle etc. spielen dabei natürlich eine große Rolle. Da war es sicherlich wenig erfreulich, dass OpenAI mit ChatGPT ein Tool herausgebracht hat, das dem Assistant in vielerlei Hinsicht überlegen scheint.

Doch Google scheint noch ein paar Dinge im Ärmel zu haben, denn nächste Woche – genauer gesagt am 8. Februar um 14:30 Uhr – wird man ein 40-minütiges Event steigen lassen, in dem man mehr zu KI, der Suche, Maps und so weiter sagen möchte. Sundar Pichai hat im Earnings Call zu Q4 2022 schon angekündigt, dass Nutzer in der Lage sein werden, direkt mit Googles Modellen zu interagieren. Zeigt Google vielleicht einen Konkurrenten zu ChatGPT oder poliert den Assistant dahingehend auf? Mal sehen, was das Unternehmen aus Mountain View zu sagen hat. Wir werden auf jeden Fall darüber berichten.

Wir gestalten die Art und Weise, wie Menschen nach Informationen suchen, sie erkunden und mit ihnen interagieren, neu und machen es natürlicher und intuitiver als je zuvor, das zu finden, was Sie brauchen. Kommen Sie zu uns und erfahren Sie, wie wir Menschen überall einen besseren Zugang zu Informationen ermöglichen – über die Suche, Karten und darüber hinaus.

We’re reimagining how people search for, explore and interact with information, making it more natural and intuitive than ever before to find what you need. Join us to learn how we’re opening up greater access to information for people everywhere, through Search, Maps and beyond.
Quelle:

https://stadt-bremerhaven.de/google-event-zu-ki-und-zur-suche-am-8-februar/


Google greift Microsoft an: Eigener ChatGPT-Dienst Lambda AI startet bald

Der von OpenAI-Software trainierte Sprach-Roboter ChatGPT ist derzeit in aller Munde. Software-Gigant Microsoft sicherte sich kürzlich eine große Beteiligung an dem Entwickler-Startup. Wohl auch aus Angst, seine Dominanz im Suchmaschinen-Bereich zu verlieren, beeilt sich Konkurrent Google nun, sein KI-basiertes Sprachmodell Lamda AI zu veröffentlichen. 

Der Chatbot des KI-Startups OpenAI wurde erst Ende November 2022 der breiten Masse vorgestellt und sorgt für mächtig Medien-Wirbel. ChatGPT verfügt über Fähigkeiten im Bereich künstliche Intelligenz, die viele Menschen zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht für möglich gehalten haben.

Lambda AI soll zuverlässig funktionieren

Das sorgt bei Google für Aufregung. Die Alphabet-Tochtergesellschaft bereitet nach jahrelangem Zögern nun seine Konkurrenz-Software Lambda AI zum aktuell populären Text-Automaten ChatGPT für die öffentliche Nutzung vor. Google-Nutzer sollen „sehr bald“ mit solchen Sprach-Systemen unter anderem als Ergänzung zur Websuche interagieren können, sagte Konzernchef Sundar Pichai am Donnerstag-Abend.

Der Internet-Riese entwickelt schon lange Software auf Basis künstlicher Intelligenz (KI), die sich mit Menschen unterhalten und Fragen beantworten kann. Bereits im Frühjahr 2018 demonstrierte Google ein Programm, das etwa Restaurants anrief, um eine Reservierung zu machen – und dabei nicht als Computer erkannt wurde. Umgehend wurde Kritik laut, dass solche Technologie missbraucht werden könne.

Seit die Entwicklerfirma OpenAI ihre Software ChatGPT öffentlich gemacht hat, die sekundenschnell Texte formulieren kann, die auch von einem Menschen geschrieben worden sein könnten, sorgt die Technologie für Aufsehen. ChatGPT gibt allerdings zum Teil falsche Antworten, was für Nutzer aber nicht erkennbar ist. Google werde bei der Veröffentlichung seiner Sprach-Software ambitioniert, aber verantwortungsvoll vorgehen, versicherte Pichai.

Microsoft will Suchmaschine Bing mit ChatGPT verknüpfen

Der Internet-Konzern Alphabet gerät strategisch unter Druck. Denn Erzrivale Microsoft investierte Milliarden in OpenAI (BÖRSE ONLINE berichtete) und wird Software des Start-ups in seine Cloud-Plattform integrieren. Medienberichten zufolge soll auch Microsofts Suchmaschine Bing damit verknüpft werden. Microsoft liegt im Geschäft mit der Web-Suche trotz jahrelanger Bemühungen weit hinter Google zurück.

Im vergangenen Quartal bekam Google die Flaute im Online-Werbemarkt zu spüren. Das Anzeigengeschäft rund um die Suchmaschine und die Video-Plattform YouTube sank im Jahresvergleich um rund 3,6 Prozent auf 59 Milliarden Dollar. Zuwächse bei Cloud-Diensten und erfolgreiche Wechselkurs-Geschäfte halfen jedoch, die Lücke zu schließen.

Magere Alphabet-Zahlen

Der Mutterkonzern Alphabet konnte dadurch lediglich ein einprozentiges Umsatzplus auf gut 76 Milliarden Dollar vorweisen. Analysten hatten allerdings mit rund 500 Millionen Dollar mehr gerechnet. Die Alphabet-Aktie verlor im nachbörslichen Handel am Donnerstag knapp fünf Prozent. Am Freitag beträgt das Minus vorbörslich noch gut drei Prozent auf 104,36 Dollar. Unterm Strich fiel der Konzern-Gewinn im Jahresvergleich um gut ein Drittel auf 13,6 Milliarden Dollar.

Investoren stellen zum Teil auch die hohen Kosten für potenzielle Zukunftsprojekte wie selbstfahrende Autos der Tochterfirma Waymo, Gesundheitstechnik oder Lieferdrohnen in Frage. Diese Bereiche schrieben im vergangenen Quartal einen operativen Verlust von 1,6 Milliarden Dollar bei 226 Millionen Dollar Umsatz.

JPMorgan hebt Kursziel an

Die US-Bank JPMorgan hat am Freitag das Kursziel für die Alphabet-A-Aktie von 115 auf 118 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Analyst Douglas Anmuth schrieb in einer Studie von einem „gemischten“ Schlussquartal 2022. Das Management verwende viel Energie auf die Entwicklung und Markteinführung von Angeboten rund um die Künstliche Intelligenz. Diese spiele eine Rolle in nahezu allen Produkten des Technologie-Unternehmens.

Noch optimistischer ist die kanadische Bank RBC. Analyst Brad Erickson hat die Einstufung für Alphabet A auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 130 US-Dollar belassen. Der Umsatz des Tech-Konzerns decke sich mit den Erwartungen, schrieb Erickson. Die beiden Faktoren Künstliche Intelligenz und die Ausgaben hätten die Quartalszahlen belastet. Die Suchmaschine Google schlage sich derweil wacker.

Im Frankfurter Handel verliert die Alphabet-C-Aktie am Freitag-Mittag etwa 2,7 Prozent auf 95,45 Euro.

Quelle:

https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/google-greift-microsoft-an-eigener-chatgpt-dienst-lambda-ai-startet-bald-20325909.html


Google wird Chatbot LaMDA wohl bald zugänglich machen

03.02.2023

Bei einer Veranstaltung am 8. Februar wird Google Neuigkeiten rund um seine Künstliche Intelligenz ankündigen.

Im Zuge seiner jüngsten Quartalszahlenpräsentation hat Google angekündigt, dass es im Umgang mit seinen Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz bald Veränderungen geben werde. Am 8. Februar setzt das Unternehmen eine Veranstaltung an, bei der aufgezeigt werden soll, wie es „die Kraft von KI verwendet, um neu zu erfindenwie Menschen Informationen suchen, erkunden und damit interagieren“, wie es in einer Einladung gegenüber The Verge heißt. Die Suchmaschine soll dadurch „natürlicher und intuitiver als jemals zuvor“ werden.

Antwort auf ChatGPT

Gegenüber Analysten gab Alphabet zeitgleich an, dass es seinen textbasierten Chatbot namens LaMDA „in den kommenden Wochen und Monaten“ öffentlich zugänglich machen will, wie Bloomberg CEO Sundar Pichai zitiert. LaMDA soll es Menschen ähnlich wie das Programm ChatGPT erlauben, komplexe Anfragen auf natürliche Art zu stellen und darauf in ausführlichen Texten zu antworten. LaMDA wurde in der Vergangenheit bereits ein Bewusstsein angedichtet – was vehement dementiert wird -, seine Fähigkeiten sollen jenen von ChatGPT überlegen sein.

Nach der Veröffentlichung von ChatGPT im Vorjahr und dessen großem Erfolg wurde bei Alphabet angeblich ein „roter Alarm“ ausgelöst. Der Konzern fürchtet angeblich, dass sich ChatGPT als Alternative zur Google-Suche etablieren könnte, wenn das Programm oder eine Alternative dazu einmal Zugang zu Live-Daten aus dem Internet bekommen sollten. Derzeit greift ChatGPT noch auf einen zeitlich 2021 abgeschlossenen Datenschatz zu.

Eigene Zahlen für DeepMind

Um seine KI-Aktivitäten für Investor*innen besser sichtbar zu machen, plant Google-Mutterkonzern Alphabet auch, seine Sparte DeepMind künftig in den Bilanzzahlen gesondert auszuweisen. Derzeit wird das KI-Geschäft noch unter dem Punkt „andere Projekte“ geführt.

Erwartungen nicht ganz erfüllt

Die Zurückhaltung der Unternehmen bei Online-Werbung hat im vierten Quartal einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das Netto-Ergebnis fiel auf 13,62 von 20,64 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, teilte die Mutter der Suchmaschine Google und der Videoplattform YouTube am Donnerstag mit. Gleichzeitig schrumpften die Werbeeinnahmen auf 59,04 von 61,24 Milliarden Dollar.

Der Konzernumsatz stieg zwar auf 76,05 von 75,33 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings auf 76,53 Milliarden Dollar gehofft. Alphabet-Aktien fielen daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft um fast vier Prozent.

Quelle:

https://futurezone.at/digital-life/google-alphabet-chatbot-lamda-chatgpt-zugaenglich-machen/402315272