Googles Antwort auf ChatGPT heißt Google Bard: Was zeigt Google am Mittwoch?

Ein kurzer Video-Clip zeigt Beispiele, wie Nutzer Bard verwenden könnten. Etwa um komplexe Themen zu vereinfachen, im Beispiel einem 9-Jährigen neue Entdeckungen des James-Webb-Weltraumteleskops der NASA zu erklären. Oder wie das Tool Fragen beantwortet, etwa wie man eine Babyparty plant oder welche Art von Mahlzeiten aus einer Zutatenliste für das Mittagessen zubereitet werden könnten.

Reaktion auf ChatGPT: Google will eigenen KI-Chatbot vorstellen

Offenbar unter dem Eindruck des Hypes um den KI-Chatbot ChatGPT hat Tech-Riese Google einen eigenen Chatbot angekündigt. „Bard“ soll sich mit Usern unterhalten können und in der kommenden Woche vorgestellt werden.

Der Chatbot ChatGPT bekommt Konkurrenz: Google-Chef Sundar Pichai schrieb in einem Blogeintrag, man arbeite an einer eigenen Künstlichen Intelligenz namens Bard, die Fragen von Nutzern beantworten und an Gesprächen teilnehmen soll. Noch sei diese KI nicht frei zugänglich, sondern werde getestet.

Pichai erklärte, dass Bard in den kommenden Wochen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Offenbar unter dem Druck und Erfolg der Künstlichen Intelligenz ChatGPT der Firma OpenAI startet Google eine KI-Offensive.

Noch in dieser Woche könnte Microsoft nämlich die Integration seiner Suchmaschine Bing mit ChatGPT vorstellen, Infos dazu waren in den vergangenen Tagen durchgesickert. Neben dem Chatbot Bard soll es neue KI-Funktionen in der Google-Suche geben und die Bereitstellungen von Programmier-Schnittstellen, mit denen man KI-Anwendungen entwickeln kann.

Sorge um Desinformation

Eine wichtige Rolle soll das Sprachmodell LaMDA einnehmen, das Google entwickelt und 2021 vorgestellt hat. Für Aufsehen sorgte das Modell, weil es ein Google-Ingenieur im vergangenen Jahr als „fühlendes Wesen“ beschrieben hatte.

Google arbeitet schon seit einigen Jahren an einer Software auf Basis Künstlicher Intelligenz, die sich mit Menschen unterhalten kann, schreckte aber immer vor einer breiten Markteinführung zurück. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Kritik von Experten gegeben, dass KI-Chatbots Falschinformationen verbreiten könnten.

In seinem Blogbeitrag betont Pichai, dass Google externes Feedback mit eigenen internen Tests kombinieren wird, um sicherzustellen, dass die Antworten einem hohen Standard entsprechen und Informationen aus der „echten Welt“ beinhalten – gleichzeitig sagte er, dass das System garantiert auch Fehler machen werde.

Google startet KI-Offensive
Katharina Wilhelm, ARD Los Angeles, 6.2.2023 · 23:43 Uhr

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/google-ki-offensive-chat-gpt-101.html


Googles Antwort auf ChatGPT heißt Google Bard: Was zeigt Google am Mittwoch?

Google arbeitet an einem Konkurrenten für den Chatbot ChatGPT von OpenAI. Wie der CEO in einem Blog-Beitrag bekannt gab, soll der KI-Dienst von Google den Namen Bard haben und schon „in den kommenden Wochen“ der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Google bereitet seine Konkurrenz-Software zum aktuell populären Text-Automaten ChatGPT nach jahrelangem Zögern für die öffentliche Nutzung vor. Google-Nutzer sollen schon „sehr bald“ mit solchen Sprach-Systemen unter anderem als Ergänzung zur Websuche interagieren können, so Konzernchef Sundar Pichai.

In einem Blogbeitrag beschrieb er das Tool namens „Bard“ als „experimentellen Konversations-KI-Dienst“, der Anfragen der Benutzer beantworten und an Gesprächen teilnehmen können soll.

Ein kurzer Video-Clip zeigt Beispiele, wie Nutzer Bard verwenden könnten. Etwa um komplexe Themen zu vereinfachen, im Beispiel einem 9-Jährigen neue Entdeckungen des James-Webb-Weltraumteleskops der NASA zu erklären. Oder wie das Tool Fragen beantwortet, etwa wie man eine Babyparty plant oder welche Art von Mahlzeiten aus einer Zutatenliste für das Mittagessen zubereitet werden könnten.

Für diesen Mittwoch, 8. Februar, hat Google zudem zu einem Search & AI-Event geladen. Interessierte Nutzer können ab 15:30 Uhr deutscher Zeit auf YouTube zugucken.

Praxis-Beispiel: So soll Google Bard arbeiten.
Praxis-Beispiel: So soll Google Bard arbeiten.Google

Der Internet-Riese entwickelt schon lange Software auf Basis künstlicher Intelligenz, die sich mit Menschen unterhalten kann. Bereits im Frühjahr 2018 demonstrierte Google ein Programm, das etwa Restaurants anrief, um eine Reservierung zu machen – und dabei nicht als Computer erkannt wurde. Umgehend wurde Kritik laut, dass solche Technologie missbraucht werden könne. Google ließ seine Sprachsoftware in den vergangenen Jahren intern von Mitarbeiter nutzen, schreckte aber angesichts der Risiken vor einer breiten Markteinführung zurück.

Doch Ende vergangenen Jahres machte die Entwicklerfirma OpenAI ihre Software ChatGPT öffentlich, die sekundenschnell Texte formulieren kann, die auch von einem Menschen geschrieben worden sein könnten. Die Technologie sorgte für Aufsehen, löste aber auch Sorgen aus: Schließlich kann man versuchen, damit in Schule oder Studium zu schummeln oder in großem Stil Falschinformationen zur Verbreitung im Internet erstellen. ChatGPT gibt zudem zum Teil falsche Antworten, was für Nutzer aber nicht erkennbar ist. Google werde bei der Veröffentlichung seiner Sprach-Software ambitioniert, aber verantwortungsvoll vorgehen, versicherte Pichai.

Quelle: https://www.chip.de/news/Googles-Antwort-auf-ChatGPT-heisst-Google-Bard-Was-zeigt-Google-am-Mittwoch_184641052.html