Ein Meilenstein und historisch diese Einigung der EU-Staaten: Asylverfahren sollen verschärft werden

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Ich freue mich auf weitere interessante und spannende EU-Verhandlungen. Es ist ein bedeutsamer Anfang und ein mutiger Schritt
Kommende Wahlen und Umfragen werden ebenso spannend und interessant.

Ein Meilenstein und historisch diese Einigung der EU-Staaten nach vielen Jahren Streit. Ein großer Erfolg für die EU selber aber auch für die Staaten, bei diesem schwierigen und emotionalen Thema Asyl, Migration.

Kompromisse sind bei EU-Verhandlungen nötig, vor allem wenn man 27 weitere EU- Länder mit ihrem Volk (Gesellschaft) um sich hat.

Und EU ist hart, da merkt so mancher Sozialer (SPD)/Grüner (Grüne)/Linker(Linke) Wähler plötzlich das er noch 27 EU- Länder um sich hat die ja auch teil der EU sind, reibt sich verwundert die Augen huch das sind ja noch mehr Menschen (Wähler) ich bin ja gar nicht alleine auf einer Insel.

Das Deutschland geographisch mitten in der EU ist tut uns sowieso nicht gut. Uns alle will ich mal an der EU-Außengrenze sehen. Eigentlich sollten alle EU-Staaten am Meer liegen mit einer EU-Auszugrenzen, dann bekommt jeder sein Päckchen ab und man müsste sich auf EU-Ebenen nicht so lange streiten.

Ehrlich! Würde ich an der EU-Außengrenze in Italien, Griechenland oder Spanien leben, würde ich denken: Deutschland spinnt, die Deutschen spinnen. Schreien da gemütlich in der Mitte nach mehr Flüchtlingen und glauben Sie sind ganz alleine in der EU.

Es ist ein bedeutsamer Anfang und ein mutiger Schritt für alle EU-Länder allen voran Deutschland das Gemeinsames Europäisches Asylsystem (GEAS) zu reformieren und den weg dafür frei zu machen. Bei so vielen Nationen und diesem sehr schwierigen Thema (Asyl/Migration) geht das halt nur mit Kröten schlugen. So eine EU möchte ich. Schade das es so lange gedauert hat.

Christian Dauck

Einigung von EU-Staaten: Asylverfahren sollen verschärft werden

Stand: 08.06.2023 21:55 Uhr

Nach jahrelangem Streit hat sich die EU nun auf eine Asylreform geeinigt. Sie soll vor allem den Zustrom von Menschen ohne Anrecht auf Schutz reduzieren. Deutschland musste für die Einigung auf seine Forderung verzichten.

Die Asylverfahren in der EU sollen deutlich verschärft werden. Bei einem Innenministertreffen in Luxemburg stimmte nach stundenlangen Verhandlungen eine ausreichend große Mehrheit an Mitgliedstaaten für umfassende Reformpläne, wie der EU-Ratsvorsitz mitteilte.

Sie sehen insbesondere einen deutlich rigideren Umgang mit Migranten ohne Bleibeperspektive vor. So sollen ankommende Menschen aus als sicher geltenden Ländern künftig nach dem Grenzübertritt in streng kontrollierte Aufnahmeeinrichtungen kommen. Dort würde dann im Normalfall innerhalb von zwölf Wochen geprüft werden, ob der Antragsteller eine Chance auf Asyl hat. Wenn nicht, soll er umgehend zurückgeschickt werden.

Die Bundesregierung hatte sich in den Verhandlungen nachdrücklich dafür eingesetzt, dass Familien mit Kindern von den sogenannten Grenzverfahren ausgenommen werden. Um den Durchbruch zu ermöglichen, musste sie allerdings letztlich akzeptieren, dass dies doch möglich sein könnte. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sagte bei dem Treffen allerdings, dass sich die Bundesregierung weiter dafür einsetzen wird, dass alle Kinderrechte gewährt bleiben.

Verhandlungen mit EU-Parlament stehen noch aus

Denkbar ist auch, dass das EU-Parlament noch Änderungen durchsetzt. Es hat bei der Reform ein Mitspracherecht und wird in den kommenden Monaten mit Vertretern der EU-Staaten über das Projekt verhandeln. Neben den verschärften Asylverfahren sehen die nun beschlossenen Pläne auch mehr Solidarität mit den stark belasteten Mitgliedstaaten an den EU-Außengrenzen vor. Sie soll künftig nicht mehr freiwillig, sondern verpflichtend sein. Länder, die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, würden zu Ausgleichszahlungen gezwungen werden.

Staaten wie Ungarn stimmten deswegen gegen den Plan. Von der Pflicht zur Solidarität könnten beispielsweise Länder wie Italien profitieren. Nach Angaben des UN-Flüchtlingskommissariats wurden in Italien in diesem Jahr bereits mehr als 50.000 Migranten registriert, die über das Mittelmeer kamen. Die meisten von ihnen kamen aus Tunesien, Ägypten und Bangladesch und hatten damit so gut wie keine Aussichten auf eine legale Bleibeperspektive.

Faeser: „Historischer Erfolg“

Faeser zeigte sich trotz des Verzichts Deutschlands auf die Forderung zum eingeschränkten Grenzverfahren zufrieden: „Können endlich für eine verlässliche Steuerung und Ordnung der Migration und eine neue, solidarische Migrationspolitik sorgen“, hieß es in einer Mitteilung des Innenministeriums. Außerdem sprach Faeser auf Twitter von einem „historischen Erfolg – für die Europäische Union, für eine neue, solidarische Migrationspolitik und für den Schutz von Menschenrechten“.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock verteidigte die Entscheidung. „Der Kompromiss ist ganz und gar kein einfacher. Zur Ehrlichkeit gehört: Wenn wir die Reform als Bundesregierung alleine hätte beschließen können, dann sähe sie anders aus“, schrieb die Grünen-Politikerin in einer Erklärung. „Aber zur Ehrlichkeit gehört auch: Wer meint, dieser Kompromiss ist nicht akzeptabel, der nimmt für die Zukunft in Kauf, dass niemand mehr verteilt wird“, so Baerbock.

Zuvor Kritik aus Deutschland

Über eine Reform des EU-Asylsystems wird bereits seit Jahren gerungen. Auch in Deutschland ist darüber zuletzt verstärkt gestritten worden. So hatte etwa die Grünen-Parteibasis in einem von rund 730 Parteimitgliedern unterzeichnetes Schreiben unter anderem an Außenministerin Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck Pläne zu einer „massiven Beschneidung des Asylrechts“ beklagt. Auch sprachen sich Dutzende Schauspieler, Musiker und andere Prominente in einem offenen Brief an die Bundesregierung gegen eine Verschärfung der Asylpolitik aus.

Die noch ausstehenden Verhandlungen mit dem EU-Parlament sollen im Idealfall noch vor Ende des Jahres abgeschlossen werden. Dann könnten die Gesetze noch vor der Europawahl im Juni 2024 beschlossen werden. Sollte dies nicht gelingen, könnten veränderte politische Kräfteverhältnisse Neuverhandlungen nötig machen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-asylreform-einigung-100.html



Asyl-Kompromiss spaltet die Grünen

Stand: 09.06.2023 07:53 Uhr

Mit Beteiligung der Grünen hat die Bundesregierung der Verschärfung der EU-Asylregeln zugestimmt. Doch in Teilen der Partei stößt der Beschluss auf heftigen Widerspruch. Innenministerin Faeser zeigte sich dagegen zufrieden.

Nach der Zustimmung der Bundesregierung zur geplanten Verschärfung der europäischen Asylregeln zeichnen sich hitzige Diskussionen bei den Grünen ab. Kaum hatten die EU-Innenministerinnen und -minister die Einigung ihrer Staaten in Luxemburg mit Applaus besiegelt, da meldeten sich die Doppelspitzen sowohl der grünen Partei- als auch der Fraktionsführung mit je zwei unterschiedlichen Bewertungen zu Wort.

Nouripour: „Notwendiger Schritt“

Der als Pragmatiker geltende Co-Parteichef Omid Nouripour erklärte am Donnerstagabend, zentrale Forderungen wie etwa eine Ausnahme für Familien mit Kindern im Grenzverfahren seien zwar nicht erreicht worden. Zugleich sprach er bei Twitter aber auch von „klaren Verbesserungen“. „Es gibt viel zu diskutieren und das werden wir weiterhin tun – solidarisch und respektvoll – wie wir es als Grüne immer getan haben. In der Gesamtschau komme er zu dem Schluss, „dass die Zustimmung ein notwendiger Schritt ist, um in Europa gemeinsam voranzugehen.“

Co-Parteichefin Ricarda Lang äußerte sich ähnlich differenziert, sie kommt aber zu einer anderen Bewertung. Auch auf Drängen Deutschlands gebe es Verbesserungen wie die Ausnahme für unbegleitete Minderjährige, schrieb sie bei Twitter. Zentrale Punkte seien jedoch nicht erreicht worden. „So wird es keine grundsätzliche Ausnahme von Kindern bei Grenzverfahren geben und auch ein verpflichtender Verteilmechanismus konnte, trotz Fortschritten bei Solidarität und Verteilung, nicht erreicht werden.“

Lang folgerte: „Deshalb komme ich zu dem Ergebnis, dass Deutschland bei dem Vorschlag zur GEAS-Reform im Rat heute nicht hätte zustimmen dürfen.“ GEAS steht für Gemeinsames Europäisches Asylsystem. Der Riss geht dabei auch durch das Duo in der Fraktionsspitze: Britta Haßelmann befürwortete die Beschlüsse, Katharina Dröge lehnte sie ab.

Heinrich: „Ich bin fassungslos“

Massive Kritik kam von Europaparlamentariern der Grünen. „Die EU-Mitgliedsstaaten haben ihren moralischen Kompass verloren“, monierte der Sprecher der deutschen Grünen im Europaparlament, Rasmus Andresen. „Es ist beschämend, dass auch die deutsche Innenministerin Nancy Faeser mit Zustimmung der Ampel-Koalition diesem Vorschlag zugestimmt hat.“ Die gute Nachricht sei, dass diese Einigung noch nicht Gesetz sei.

Geradezu entgeistert äußerte sich das Führungsduo der Nachwuchsorganisation Grüne Jugend, Timon Dzienus und Sarah-Lee Heinrich. Dzienus schrieb über den Kompromiss auf Twitter: „Das ist unmenschlich und ich werde das so nicht akzeptieren“. Heinrich schrieb: „Ich bin Fassungslos. Abschottung sorgt nicht dafür, dass weniger Menschen fliehen. Es bedeutet, dass mehr Menschen leiden.“ Hunderte Grüne hatten zuletzt in einem Schreiben an Spitzenvertreter ihrer Partei vor den Asylplänen gewarnt.

Baerbock und Habeck verteidigen Kompromiss

Zustimmung zu den Beschlüssen kam von jenen Grünen, die mit SPD und FDP am Kabinettstisch sitzen. Außenministerin Annalena Baerbock und Vizekanzler Robert Habeck verteidigten den Kompromiss unter Verweis auf die Notwendigkeit einer Einigung in Europa. „Ich habe hohe Achtung vor denen, die aus humanitären Gründen zu anderen Bewertungen kommen“, sagte Habeck der Nachrichtenagentur dpa. „Ich hoffe, sie sehen auch, dass es Gründe gibt, dieses Ergebnis anzuerkennen.“

Baerbock, gerade in Kolumbien unterwegs, strich spontan einen Teil ihres Besuchsprogramms, um in einer Reihe von Videoschalten bei ihrer Partei und der Fraktion der Grünen für den Kompromiss zu werben. Schnell nach der Einigung machte sie dann von Cali aus ihre Linie auch öffentlich klar. „Zur Ehrlichkeit gehört: Wenn wir die Reform als Bundesregierung alleine hätte beschließen können, dann sähe sie anders aus“, teilte sie mit. „Aber zur Ehrlichkeit gehört auch: Wer meint, dieser Kompromiss ist nicht akzeptabel, der nimmt für die Zukunft in Kauf, dass niemand mehr verteilt wird.“

Faeser: „Weiter ein Europa der offenen Grenzen“

Ihr Kabinettskollege von der FDP, Justizminister Marco Buschmann, sprach auf Twitter von einem „historischen Durchbruch“ und hoffte auf eine Entlastung auch deutscher Kommunen. Auch Innenministerin Nancy Faeser, die in Luxemburg für Deutschland der Reform zugestimmt hatte, zeigte sich zufrieden. „Erstmal bin ich sehr froh, dass diese historische Entscheidung heute gelungen ist“, sagte sie im tagesthemen-Interview.

Es sei wichtig und richtig, dass nun mit der Asylmigration gemeinsam umgegangen werde statt nationalstaatlich. „Wir haben erreichen können, dass wir weiter ein Europa der offenen Grenzen sein können“, so Faeser. Das sei andernfalls nicht zu halten gewesen, weil sich alle einfach abgeschottet hätten. „Diese großen Fragen können wir nicht mehr alleine lösen, als Nationalstaaten. Das geht nur europäisch.“

Migrationsforscher in Sorge

Scharfe Kritik an den Beschlüssen kam von Pro Asyl. „Ich halte das, was die Ampel tut, für einen historischen Fehler“, sagte der Leiter der Europaabteilung, Karl Kopp, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Die Ampel nimmt in Kauf, dass Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit ausverkauft werden.“ Sie habe keine rote Linie durchgesetzt und alles akzeptiert.

Migrationsforscher Bernd Kasparek sagte im Deutschlandfunk, es sei beunruhigend, dass sich die deutsche Innenministerin Faeser im Grunde mit gar keinem Punkt habe durchsetzen können. Das zeige, wie weit rechts sich der Konsens in der EU im Moment befinde. Auch in einer Demokratie gebe es ein paar rote Linien, die man nicht überschreiten sollte. Das, was nun an den Grenzen geschehen solle, sei aber kein Asylverfahren mehr, so der Forscher. Die Menschen könnten ihre Fluchtgründe nicht mehr vorbringen und inhaltlich prüfen lassen.

Maria Sonnek von der Aktion Seebrücke kritisierte den Beschluss als menschenfeindliche „Aussetzung eines fairen und rechtsstaatlich abgesicherten Asylprozesses“. Statt die Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einzuhalten, knicke die Bundesregierung „den rechten und faschistischen Regierungen und Strömungen in Europa gegenüber ein und macht die Gewalt gegenüber Schutzsuchenden zum Teil des europäischen Wertesystems“.

Neue Regeln deutlich restriktiver

Die Asylverfahren in der EU sollen angesichts der Probleme mit illegaler Migration deutlich verschärft werden. Eine ausreichend große Mehrheit an Ministern stimmte in Luxemburg für umfassende Reformpläne. Vorgesehen ist insbesondere ein deutlich härterer Umgang mit Migranten ohne Bleibeperspektive.

So sollen ankommende Menschen aus als sicher geltenden Ländern künftig nach dem Grenzübertritt unter haftähnlichen Bedingungen in streng kontrollierte Aufnahmeeinrichtungen kommen. Dort würde dann im Normalfall innerhalb von zwölf Wochen geprüft werden, ob der Antragsteller Chancen auf Asyl hat. Wenn nicht, soll er umgehend zurückgeschickt werden.

Zudem sehen die am Donnerstag beschlossenen Pläne auch mehr Solidarität mit den stark belasteten Mitgliedstaaten an den EU-Außengrenzen vor. Sie soll künftig nicht mehr freiwillig, sondern verpflichtend sein. Länder, die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, würden zu Ausgleichszahlungen gezwungen. Länder wie Ungarn stimmten deswegen gegen den Plan. Nach Angaben der zuständigen Kommissarin Ylva Johansson können abgelehnte Asylbewerber künftig grundsätzlich auch in Nicht-EU-Länder abgeschoben werden. Einzige Voraussetzung soll sein, dass sie eine Verbindung zu diesem Land haben.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/gruene-eu-asylrechts-reform-100.html



Das Schwierigste steht noch bevor

Stand: 09.06.2023 01:18 Uhr

Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich die EU-Länder im Asylstreit geeinigt. Doch weitere hitzige Debatten sind schon abzusehen – und bis zur Umsetzung ist es noch ein langer Weg.

Es wird jetzt darum gehen müssen, die Einigung umzusetzen, ohne dabei den Zugang zum Recht auf Asyl aufzugeben. Es könnte der Quadratur des Kreises gleichkommen. Möglicherweise haben aber auch jene recht, die davon sprechen, dass bei der Reform des gemeinsamen europäischen Asylsystems die Standards und Regeln reduziert werden müssen, damit nicht jeder, der kommt, auch bleibt.

So sollen nun Ankommende aus als sicher geltenden Staaten und solchen, die nur eine geringe Anerkennungsquote haben, in streng kontrollierten Aufnahmeeinrichtungen unter haftähnlichen Bedingungen maximal zwölfwöchige Schnellverfahren durchlaufen und, im Fall einer Ablehnung ihres Antrags, unmittelbar in ihre Heimat oder einen anderen Drittstaat zurückgeführt werden.

Die Abschreckung ist einkalkuliert

Es ist natürlich kalkuliert, dass dies ein hohes Potential an Abschreckung haben könnte, denn je weniger Flüchtlinge kommen, umso weniger müssen verteilt werden. Durchgesetzt haben sich bei diesem Kompromiss in jedem Fall alle, die die Wiederherstellung der Dublin-Regeln, wonach die Ankunftsländer grundsätzlich für die Asylverfahren verantwortlich sind, als oberste Priorität erachten.

Es gibt zweifelsohne eine Mehrheit, die auf eine Festung Europa setzt, wie es Luxemburgs Außen- und Migrationsminister Jean Asselborn formulierte. Sein Land steht dabei eher auf Seiten jener, die humanitären Aspekten Geltung verschaffen wollen. So hatte sich auch die Bundesregierung in den Verhandlungen dafür eingesetzt, dass Familien mit Kindern von den sogenannten Expressverfahren ausgenommen werden.

Um den Durchbruch zu ermöglichen, musste Bundesinnenministerin Nancy Faeser aber akzeptieren, dass dies künftig durchaus möglich sein könnte. Eine von Deutschland beantragte Protokollnotiz, sich mit einigen Staaten wie Portugal und Irland auch weiter für mehr Kinderrechte einzusetzen, ist eher von symbolischem Wert.

Länder an EU-Außengrenzen könnten profitieren

Bemerkenswert ist, dass am Ende bis auf die immer migrationskritischen Länder wie Polen und Ungarn sowie drei Länder, die sich enthielten, alle anderen zustimmten. Verständlich: Vor allem die Staaten an den EU-Außengrenzen wie Italien und jene, die wie Deutschland das Ziel vieler Asylbewerber sind, haben ein großes Interesse an dieser Einigung gehabt.

Zwar ist der Mechanismus, wonach Solidarität mit den Ländern an den Außengrenzen verpflichtend sein soll, noch vage formuliert. Zudem können sich Länder mit Ausgleichszahlungen freikaufen, wenn sie keine Flüchtlinge aufnehmen wollen. Doch könnten die Mitgliedsstaaten an den Außengrenzen in dem Fall, dass sie an ihre Belastungsgrenze kommen, eher heute als morgen von der Einigung profitieren.

Debatten im EU-Parlament sind abzusehen

Nach der gestrigen Einigung können nun die Verhandlungen mit dem EU-Parlament beginnen, und die Reform könnte dann vielleicht tatsächlich noch vor der Europawahl im Juni 2024 beschlossen werden. Davor aber werden weitere hitzige Debatten stehen, denn auch im EU-Parlament werden sich nun Kräfte formieren, um bei den Verhandlungen noch einige Änderungen – in die eine oder andere Richtung – durchzusetzen.

Quelle https://www.tagesschau.de/kommentar/eu-asyl-reform-kommentar-100.html


Außenministerin Baerbock zur Gemeinsamen Europäischen Asylpolitik

08.06.2023 – Pressemitteilung

Anlässlich der heutigen EU-Ratsbefassung mit der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems erklärte Außenministerin Annalena Baerbock heute (08.06.):

Nach zähen Verhandlungen und nach Jahren erbitterten Ringens haben wir uns im Rat der Europäischen Union auf die Grundzüge eines neuen Gemeinsamen Europäischen Asylsystems geeinigt. Diese Entscheidung war seit Jahren überfällig, um zu verhindern, dass es wieder zu Zuständen an den EU-Außengrenzen wie in Moria kommt und dass Europa auseinanderfliegt. Sie schafft eine Perspektive, das unsägliche Leid an den EU-Außengrenzen zu beenden.

Mit der heutigen Einigung soll es nun erstmalig eine Registrierung aller Geflüchteten und eine auf Dauer angelegte, verbindliche Lösung für einen Solidaritäts- und Verteilmechanismus geben. Damit werden die Außengrenzstaaten spürbar entlastet und Geflüchtete aus Syrien, Irak, Afghanistan endlich stärker in andere Mitgliedsstaaten verteilt, wozu bisher nur ganz wenige Mitgliedsstaaten bereit waren.

Der Kompromiss ist ganz und gar kein einfacher. Zur Ehrlichkeit gehört: Wenn wir die Reform als Bundesregierung alleine hätten beschließen können, dann sähe sie anders aus. Aber zur Ehrlichkeit gehört auch: Wer meint, dieser Kompromiss ist nicht akzeptabel, der nimmt für die Zukunft in Kauf, dass niemand mehr verteilt wird. Dass Familien und Kinder aus Syrien oder aus Afghanistan, die vor Krieg, Folter und schwersten Menschenrechtsverletzungen geflohen sind, ewig und ohne Perspektive an der Außengrenze festhängen. Ein Nein oder eine Enthaltung Deutschlands zu der Reform hätte mehr Leid, nicht weniger bedeutet.

Der bittere Teil des Kompromisses sind die Grenzverfahren an der Außengrenze für Menschen aus Ländern mit einer geringen Anerkennungsquote. Ohne diese Grenzverfahren hätte sich aber niemand außer Deutschland an dem Verteilmechanismus beteiligt. Gemeinsam mit der Kommission hat die Bundesregierung dafür gesorgt, dass die Grenzverfahren nur für einen kleinen Teil der Geflüchteten gelten – nämlich für jene, die kaum darauf hoffen können, dass ihr Asylantrag positiv entschieden wird. Für den Großteil der Geflüchteten, die an der Außengrenze ankommen – also Syrer, Afghaninnen, Iraker – gelten diese nicht. Und wir haben hart dafür gekämpft, Kinder und ihre Familien auszunehmen, leider ziemlich alleine. Gut ist, dass unbegleitete Minderjährige von Grenzverfahren ausgenommen sind. Nicht gut ist, dass es keine pauschalen Ausnahmen von Familien gibt. Aber es greifen besondere Schutzregeln – insbesondere nach der Kinderrechtskonvention.

Hätte Deutschland heute unter anderem mit Ungarn und Polen gegen den Kompromiss gestimmt, wäre eine gemeinsame europäische solidarische Asylpolitik auf Jahre tot. Und stattdessen hätten all jene, die ohnehin nationale Mauern in Europa wieder hochziehen wollen, einen Freifahrtschein. Auch um unser Europa ohne Kontrollen an den Binnengrenzen zu erhalten, war dieser Kompromiss nötig.

Quelle: https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/-/2601066

Wahlen im In- und Ausland die interessant sind

Erdoğan-Herausforderer will Türkei „autoritärer Führung entreißen“

Kemal Kılıçdaroğlu bekennt sich zu den demokratischen Standards der Europäischen Union. Zudem bekräftigt er den Plan, Geflüchtete nach Syrien auszuweisen.

Wenige Tage vor den Wahlen in der Türkei hat Präsidentschaftskandidat Kemal Kılıçdaroğlu den Bürgern versprochen, das Land demokratischer als der amtierende Präsident Recep Tayyip Erdoğan regieren zu wollen. Man wolle die Türkei „einer autoritären Führung entreißen“, sagte der Vorsitzende der oppositionellen CHP in einem Interview der ARD-Tagesthemen. Er wolle „sämtliche demokratischen Standards der Europäischen Union“ vollständig umsetzen.

Zugleich bekräftigte er seinen Plan, die vielen Flüchtlinge aus Syrien in ihre Heimat zurückzuschicken und dafür in Verhandlungen mit der Regierung in Damaskus treten zu wollen.

Mit Blick auf den Umgang mit dem inhaftierten Ex-Chef der prokurdischen HDP, Selahattin Demirtaş, und dem Geschäftsmann und Menschenrechtler Osman Kavala sagte er, sich an die Urteile des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte halten zu wollen. Der hatte die Freilassung der beiden gefordert. Beide gingen unter Erdoğan ins Gefängnis, in Reden stilisiert dieser beide immer wieder zu Staatsfeinden.

60,7 Millionen Wahlberechtigte in der Türkei und rund 3,4 Millionen im Ausland sind aufgerufen, am 14. Mai einen Präsidenten und ein neues Parlament zu wählen. Umfragen sagen ein enges Rennen zwischen Erdoğan und Kılıçdaroğlu voraus, der als Kandidat einer Allianz aus sechs Parteien mit unterschiedlicher ideologischer Ausrichtung antritt.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-05/kemal-kilicdaroglu-recep-tayyip-erdogan-tuerkei-wahl-demokratie


Rechte Partei Bürger in Wut: Neu in Bremen – und bald bundesweit?

Bei der Wahl im Städteverbund tritt neben den rechten Bürgern in Wut auch eine linksliberale Kleinpartei an

Besonders am Bremer Wahlkampf sind zwei Parteien, die es in anderen Bundesländern in dieser Form nicht gibt: Rechts außen die Bürger in Wut, eher im linksliberalen Spektrum verortet die Kleinpartei MERA25.

Eine beispiellose Materialschlacht leisten sich die Bürger in Wut (BiW), die 2004 aus den Resten der Schill-Partei hervorgingen. Dank Unterstützung der neugegründeten rechtskonservativen Kleinpartei Bündnis Deutschland haben die BiW ein großes Wahlkampfbudget. Manche munkeln, es sei vergleichbar mit dem der Grünen.

Die BiW liegen den jüngsten Umfragen zufolge bei neun Prozent Zustimmung in der Wählerschaft – gegenüber 2019 dank des Nichtantritts der AfD zur Wahl ein riesiger Sprung. Bei der damaligen Wahl kamen die BiW nur auf 2,4 Prozent. Sie scheinen mithin das gesamte Potenzial der AfD aufzusaugen und liegen aktuell gleichauf mit der Linken.

Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1173168.bremenwahl-rechte-partei-buerger-in-wut-neu-in-bremen-n-und-bald-bundesweit.html

CDU: Der nahbare Unbekannte

Bremen-CDU setzt auf Imhoff

Stand: 11.05.2023 15:01 Uhr

Diesmal soll es endlich klappen für die CDU in Bremen. Für die Mission Machtwechsel setzt sie mit Spitzenkandidat Imhoff vor allem auf zwei Themen – und ein Tandem.

Von Birgit Reichardt

Frank Imhoff lacht – laut, rauh, herzlich. Schon kurz vor Beginn der Spitzenkandidatenrunde beim Bremer Unternehmerinnenverband hat der 54-Jährige einen Draht zu den Gästen in der ersten Reihe gefunden, und die lachen mit ihm. Der Nahbare, der gerne auf Menschen zugeht, hier lebt der CDU-Politiker sein Image.

Eine Gabe habe er, sagen Mitarbeiter über Imhoff, den derzeitigen Bürgerschaftspräsidenten: Er könne Menschen unterhalten und für Politik interessieren, die bisher nichts damit zu tun hatten. Das ist eine Säule im CDU-Wahlkampf.

Erst Stall, dann Parlament

Der Landwirt aus dem kleinen, überwiegend konservativ geprägten Bremer Stadtteil Strom ist heimatverbunden. Er hat die Arbeit in seinem Milchviehbetrieb an seine Kinder abgegeben. Doch jeden Morgen geht er in den Stall. Schauen, ob alles in Ordnung ist. Dann fährt er zum Job.

Seit 2019 ist Imhoff Präsident der Bremischen Bürgerschaft. Die CDU durfte den Posten besetzen, weil sie nach der vergangenen Wahl stärkste Fraktion war. Bis heute ist umstritten, dass der durch sein Amt zur Überparteilichkeit verpflichtete Imhoff die CDU im Wahlkampf anführt. Davon lässt er sich nicht beirren.

Mit zwei besonders emotional besetzten Wahlkampfthemen ist er an den Start gegangen: Bildung und Innere Sicherheit.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bremen-wahl-cdu-imhoff-100.html


Kommunalwahl Schleswig-Holstein: 2,4 Millionen Menschen sind aufgerufen

Stand: 04.05.2023 10:57 Uhr

Vor der Kommunalwahl in Schleswig-Holstein hat der Landeswahlleiter heute ein Bündel an Zahlen, Daten und Fakten mitgebracht. Briefwähler sind schon rege dabei, ihre Stimme abzugeben.

In zehn Tagen werden in Schleswig-Holstein Gemeindevertretungen und Kreistage gewählt. Laut Landeswahlleiter Tilo von Riegen sind insgesamt 2,4 Millionen Menschen im Land wahlberechtigt, darunter 25.000 Erstwählerinnen und Erstwähler. Etwas mehr als die Hälfte – 51,6 Prozent – der Wahlberechtigten sind Frauen, 48,4 Prozent sind Männer. Es sind rund 13.000 Mandate zu vergeben – in mehr als 1.000 kreisangehörigen Gemeinden, vier kreisfreien Städten und elf Kreisen.

Die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten, die bei der Kreiswahl und zur Gemeindewahl in den kreisfreien Städten antreten, hat sich im Vergleich zu 2018 weiter erhöht – auf gut 3.900. Erfreulich, findet Landeswahlleiter Tilo von Riegen: „Ich bin sehr glücklich, dass wir weiter eine steigende Tendenz haben. Das ist seit circa 2008 so, dass die Zahl zunimmt.“

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/kommunalwahl_schleswig-holstein_2023/Kommunalwahl-24-Millionen-Menschen-sind-aufgerufen,kommunalwahl1508.html

Zu schön um wahr zu sein: Zwei Asylrechtsverschärfungen parallel, national und auf europäischer Ebene

Was da auf einmal für angenehme Töne und Klänge von Politikern und Bundesregierung kommen. Unglaublich und zu schön um wahr zu sein: Zwei Asylrechtsverschärfungen parallel, national und auf europäischer Ebene.

Wer das genau verfolgt kommt aus staunen nicht mehr raus, plötzlich gibt es Asylrechtsverschärfungen auf den Silbertablett serviert und das national und auf europäischer Ebene.

Wow! Krass! Das fragt man sich schon wer da in der Bundesregierung den einen oder anderen Politiker und Politikerin fesselt und knebelt oder die Psychoaktive Pilze verteilt hat Vor allem so eine Beschlussvorlage in einer Ampel-Koalition raus zuhauen ist schon Mutig und die dann auch noch völlig ungeniert an die Länder zu verteilen.

Da wird so mancher Politiker sich beim lesen die Augen gerieben haben. Das geht aber auch so manchen Wähler wenn er von den Asylrechtsverschärfungen auf nationaler und auf europäischer Ebene liest , als hätte wir über Nacht gar keine Ampel-Koalition mehr. Was CDU/CSU und Seehofer wollten ist plötzlich alles möglich mit der Ampel-Regierung. Das ist zu schön um wahr zu sein!

Mehr Geld ist keine Lösung über Asylrechtsverschärfungen sollte gesprochen/Entschieden werden.


Vor Flüchtlingsgipfel: Verhärtete Fronten zwischen Bund und Ländern

Stand: 07.05.2023 10:07 Uhr

Mehr Geld vom Bund wird es nicht geben – das geht aus einem Entwurfspapier für den bevorstehenden Flüchtlingsgipfel am Mittwoch hervor, das dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Doch die Länderchefs halten an ihren Forderungen fest.

Vor dem Migrationsgipfel am kommenden Mittwoch in Berlin ist keine Einigung zwischen Bund, Ländern und Kommunen im Streit um Finanzierungsfragen in Sicht. Immer wieder hatte die Bundesregierung betont, keine weiteren Mittel für die Flüchtlingshilfe zur Verfügung zu stellen. Das geht auch aus dem Entwurf einer Beschlussvorlage für das Treffen hervor, die dem ARD-Hauptstadtstudio exklusiv vorliegt.

Darin verweist der Bund vielmehr auf seine milliardenschwere Hilfen, die er trotz des Haushaltsdefizits leiste – während Länder und Kommunen Überschüsse verzeichneten. Nur die bisher schon gewährte Pauschale für allgemeine flüchtlingsbezogene Kosten in Höhe von 1,25 Milliarden Euro soll auch in den kommenden Jahren zur Verfügung gestellt werden.

Auch der Vorwurf, die Länder würden das Geld des Bundes nicht in vollem Umfang an die Städte und Gemeinden weitergeben, findet sich zumindest mittelbar in dem Entwurfspapier.

Länderchefs erneuern ihre Forderungen

Trotz Beschlussvorlage, die am Samstagnachmittag den Ländern zugeleitet wurde, haben die Länderchefs nachdrücklich ihre Forderungen nach einem höheren Flüchtlingsetat erneuert. „Der Bund muss seinen Anteil von derzeit 2,75 Milliarden Euro mindestens verdoppeln“, sagte Hessens Landeschef Boris Rhein im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland – anders seien Unterbringung und Integration dauerhaft nicht zu finanzieren. Der Bundesanteil an den Kosten müsse sich an der Entwicklung der Flüchtlingszahlen orientieren.

Unterstützung bekommt Rhein von Baden-Württembergs Landeschef Winfried Kretschmann von den Grünen: „Der Bund muss seiner Verantwortung gerecht werden und darf die Länder und Kommunen mit den Mehrkosten der Flüchtlingskrise nicht alleine lassen“, sagte er in der „BamS“.

Anke Rehlinger (SPD), saarländische Ministerpräsidentin, forderte, „nicht abgerufene Mittel der Wohnraumförderung einsetzen zu können, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der zeitweise auch zur Unterbringung von Flüchtlingen dienen kann“.

Gemeinsame Schnittmenge beim Thema Abschiebungen

Während die Finanzierungsfrage weiterhin strittig ist, gibt es beim Thema Abschiebungen offenbar einige Übereinstimmungen zwischen Bund und Ländern.

Die Bundesregierung will die Rückkehr von abgelehnten Asylbewerberinnen und Asylbewerbern in ihre Heimatländer vereinfachen. Gesetzliche Regeln, die Abschiebungen bisher erschweren, sollen laut Beschlussvorlage angepasst werden. Konkret will man beispielsweise die Durchsuchungsmöglichkeiten der Polizei erweitern und den sogenannten Ausreisegewahrsam von zehn auf 28 Tage verlängern.

Bayerns Regierungschef Markus Söder setzt sich vor allem für einen härteren Kurs gegenüber den Herkunftsstaaten ein. Der CSU-Politiker betonte in der „BamS“:

Wir stehen zum Grundrecht auf Asyl. Aber bei Ländern, die einer geordneten Rückführung nicht zustimmen, müssen wir künftig auch über Kürzungen bei der Entwicklungshilfe nachdenken.

Zudem müsse die Zahl der sicheren Herkunftsstaaten erweitert werden, so Söder.

Auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sieht die Bundesregierung beim Thema Zuzug von Migrantinnen und Migranten stärker in der Verantwortung: „Die Bundesregierung muss endlich dafür sorgen, dass Zuwanderung gesteuert wird. Wenn wir uns in Deutschland nicht handlungsfähig zeigen, wird das Vertrauen in unsere Demokratie mehr und mehr untergraben“, warnte er in der „BamS“.

Teuteberg: Nicht jeder kann bleiben

Ähnlich sieht das die FDP-Innenpolitikerin Linda Teuteberg. „Die Kapazitäten und Ressourcen sind nicht endlich, und wir müssen uns auf diejenigen konzentrieren, die wirklich unseres Schutzes bedürfen“, sagte sie der Nachrichtenagentur dpa.

„Würde erst einmal die Botschaft ankommen, dass nicht jeder nach Europa einreisen und bleiben kann und bestehende Hebel dazu konsequent genutzt werden, verändert sich auch die Verhandlungssituation mit Transit- und Herkunftsländern“, vermutet die FDP-Politikerin. Sie sagte: „Europa muss Flüchtlinge und Grenzen schützen können.“

Faeser rechnet mit Lösung innerhalb der EU

Die Bundesregierung arbeite bereits an einer europäischen Lösung, betonte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Der „BamS“ sagte sie: „Ich will, dass wir als Europäer endlich gemeinsam handeln – trotz aller Widerstände“. Faeser möchte schnelle Asylverfahren an den EU-Außengrenzen einsetzen.

Die EU-Kommission signalisierte bereits Zustimmung für die Pläne der Bundesregierung. „Es ist wichtig, verpflichtende Grenzverfahren zu haben. Das ist notwendig, um irreguläre Migration zu steuern und funktionierende, schnelle, aber menschenwürdige Rückführungen sicherzustellen“, sagte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson der „Welt am Sonntag“. „Die Grenzverfahren werden auch sicherstellen, dass es deutlich weniger Sekundärmigration innerhalb der Europäischen Union geben wird“, fügte Johannson hinzu.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bund-laender-fluechtlingsgipfel-100.html


Beschlussvorlage zum Flüchtlingsgipfel: Bund will Ländern kein zusätzliches Geld geben

Stand: 06.05.2023 19:28 Uhr

Auf dem anstehenden Flüchtlingsgipfel soll es auch um die Forderung der Länder nach mehr Mitteln für die Unterbringung gehen. Aus einer Beschlussvorlage des Bundes geht jetzt hervor: Mehr Geld gibt’s nicht.

Seit Monaten fordern die Länder mehr Geld vom Bund für die Unterbringung, Versorgung und Integration der Geflüchteten. Am kommenden Mittwoch treffen sich die Ministerpräsidenten und -präsidentinnen mit dem Bundeskanzler zu einer Sonder-Konferenz im Bundeskanzleramt.

Schon im Vorfeld hatte der Bund die Forderungen der Länder zurückgewiesen. Jetzt liegt dem ARD-Hauptstadtstudio exklusiv der Entwurf einer Beschlussvorlage aus dem Bundeskanzleramt vor. Dieser wurde am Nachmittag den Ländern zugeleitet, die sich nun dazu verhalten müssen.

Bund will kein zusätzliches Geld geben

In dem Beschlussvorschlag stellt der Bund erneut klar, dass er nicht bereit ist, über die bereits vereinbarten Summen hinaus Geld an die Länder zu geben. Nur die bisher schon gewährte Pauschale für allgemeine flüchtlingsbezogene Kosten in Höhe von 1,25 Milliarden Euro soll auch in den kommenden Jahren zur Verfügung gestellt werden.

Zur Begründung weist der Bund auf seine bereits gewährten hohen Ausgaben für Geflüchtete hin. Insbesondere wird erwähnt, dass der Bund seit Juni 2022 für Geflüchtete aus der Ukraine die Lebenshaltungskosten und bis zu 75 Prozent der Kosten für deren Warmmiete übernimmt. Allein das habe im vergangenen Jahr rund drei Milliarden Euro gekostet.

Geben die Länder das Geld an die Kommunen weiter?

In dem Papier heißt es außerdem, der Bund übernehme große Teile der Flüchtlingskosten, obwohl der Bundesrechnungshof festgestellt habe, dass der Bund damit in erheblichem Umfang Ausgaben finanziert, die nach dem Grundgesetz von Ländern und Kommunen zu erbringen seien. Im Jahr 2021 seien dies insgesamt rund 24 Milliarden Euro gewesen.

Auch der bekannte Vorwurf, die Länder würden das Geld des Bundes gar nicht in vollem Umfang an die Städte und Gemeinden weitergeben, findet sich zumindest mittelbar in dem Beschlussvorschlag. Auf Seite sechs wurde eine Tabelle eingefügt, in der die einzelnen Länder eintragen sollen, wie viel der Bundesmilliarden sie tatsächlich an die Kommunen weitergegeben haben.

Bald sollen alle Ausländerbehörden digital arbeiten

Auf den folgenden der insgesamt 23 Seiten geht es um zusätzliche Maßnahmen, auf die Bund und Länder sich einigen sollen. Unter anderem sollen die Länder sich auf ein festes Datum festlegen, bis wann die Landesausländerbehörden vollständig digitalisiert sein sollen.

Der Vorschlag des Bundes: Bis Ende 2024 sollen die Ausländerbehörden in der Lage sein, ihre Arbeitsprozesse automatisiert unter Nutzung elektronischer Akten abwickeln zu können. Grundsätzlich hatte man sich darüber schon im November 2022 geeinigt. Nun soll das Projekt ein konkretes Zieldatum bekommen.

Aber unter den Vorschlägen sind auch Maßnahmen, bei denen sich der Bund offenbar das Einverständnis der Länder sichern will. Zum Beispiel sollen Menschen aus Staaten, die eine EU-Beitrittsperspektive besitzen, beschleunigte Verfahren bekommen. Das gelte insbesondere für Menschen aus Georgien und Moldau. Dort sei gewährleistet, dass weder politische Verfolgung noch unmenschliche oder erniedrigende Behandlung droht.

Rückkehr abgelehnter Asylbewerber soll vereinfacht werden

Außerdem will der Bund die Rückkehr von abgelehnten Asylbewerbern in die Heimatländer vereinfachen. Dazu schlägt er unter anderem vor, gesetzliche Regeln, die Abschiebungen bisher erschwerten, anzupassen. Konkret will man beispielsweise die Durchsuchungsmöglichkeiten der Polizei erweitern und den sogenannten Ausreisegewahrsam von zehn auf 28 Tage verlängern. 

Abschiebehaft will die Regierung unabhängig von Asylanträgen möglich machen. Klagen gegen Einreise und Aufenthaltsverbote sollen bei Abschiebungen keine aufschiebende Wirkung haben.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/fluechtlingsgipfel-176.html


ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit für Asylverfahren an EU-Außengrenzen

Stand: 04.05.2023 18:01 Uhr

Vier von fünf Deutschen unterstützen laut ARD-DeutschlandTrend den Vorschlag, Asylverfahren an den EU-Außengrenzen durchzuführen. Die Hälfte wünscht sich, dass Deutschland weniger Flüchtlinge aufnimmt als derzeit.

Es ist ein Streitthema mit langer Vorgeschichte in der Europäischen Union: Seit 2020 liegt ein Vorschlag der EU-Kommission für ein Asyl- und Migrationspaket auf dem Tisch, dessen Umsetzung bislang jedoch an den unterschiedlichen Positionen der Mitgliedstaaten gescheitert ist. Nun hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser angekündigt, sich für ein Asylverfahren an den EU-Außengrenzen einzusetzen. Geflüchtete sollen demnach bereits an den EU-Außengrenzen registriert, erfasst und identifiziert werden.

Eine große Mehrheit der Deutschen unterstützt diesen Ansatz. Für 79 Prozent geht der Vorschlag in die richtige Richtung, für jeden Zehnten (11 Prozent) in die falsche Richtung. Über Details einer solchen Regelung wird nun im Vorfeld eines für den 10. Mai im Kanzleramt geplanten Bund-Länder-Gipfels diskutiert. Kritiker befürchten, dass solche Asylverfahren an den EU-Außengrenzen das Recht auf Asyl aushöhlen und es für viele Flüchtlinge de facto abschaffen.

Dass Menschen, die aus verschiedenen Gründen auf der Flucht sind, in Deutschland aufgenommen werden sollten, findet einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung – auch wenn dieser in Teilen leicht zurückgeht: So halten es 84 Prozent der Bürgerinnen und Bürger für richtig, dass Deutschland Flüchtlinge aufnimmt, die vor Krieg oder Bürgerkrieg fliehen (-10 im Vergleich zu Februar 2016). 70 Prozent unterstützen die Aufnahme von Menschen, die wegen Hungers- oder Naturkatastrophen aus ihrem Heimatland geflohen sind (-9 im Vergleich zu September 2015). Zwei Drittel (68 Prozent) unterstützen die Aufnahme von Flüchtlingen, die aus politischen oder religiösen Gründen verfolgt werden (-5 im Vergleich zu Februar 2016).

Menschen in Deutschland aufzunehmen, die geflohen sind, weil sie in ihrem Heimatland keine Arbeit und kein Auskommen haben, findet dagegen nur eine Minderheit von 30 Prozent richtig (+5); sechs von zehn Deutschen (61 Prozent) finden das falsch.

Mehrheit für Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer

Anstrengungen für zivile Seenotrettung im Mittelmeer finden mehrheitliche Unterstützung bei den Bürgerinnen und Bürgern. Sechs von zehn Deutschen (60 Prozent) finden es gut, dass private Initiativen Flüchtlinge aus Seenot im Mittelmeer retten und in europäische Häfen bringen, jeder Dritte (32 Prozent) findet das nicht gut. Ebenfalls 60 Prozent finden, auch die EU-Staaten sollten Flüchtlinge mit eigenen Kräften aus Seenot retten tun; 29 Prozent stimmen dem nicht zu.

Jeder Zweite will weniger Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen

Während es also ein deutliches Bekenntnis zum Prinzip gibt, dass Deutschland Flüchtlinge aufnehmen soll und Menschen aus Seenot gerettet werden müssen, sieht der Blick auf die konkrete Situation in Deutschland etwas anders aus. Eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger (52 Prozent) spricht sich dafür aus, weniger Flüchtlinge aufzunehmen als derzeit. Diese Gruppe der Befragten ist seit dem Beginn des Jahres 2020, als die Zahlen der in Deutschland ankommenden Flüchtlingen niedriger lagen, um 12 Prozentpunkte angewachsen. Fast jeder Dritte (33 Prozent) ist aktuell der Meinung, Deutschland sollte etwa so viele Flüchtlinge aufnehmen wie derzeit (-9 im Vergleich zu Januar 2020). Nahezu jeder Zehnte (8 Prozent) meint, Deutschland sollte mehr Flüchtlinge aufnehmen (-3).

Ein anderes Bild ergibt sich, wenn man nach Fachkräften aus dem Ausland fragt. Vier von zehn Deutschen (41 Prozent) sind der Meinung, Deutschland sollte mehr Fachkräfte aus dem Ausland anwerben. Weitere 28 Prozent halten das derzeitige Niveau für passend. Knapp jeder Vierte (23 Prozent) findet hingegen, Deutschland sollte weniger Fachkräfte aus dem Ausland anwerben.

Parteienkompetenz bei Einwanderungspolitik bei allen Parteien gesunken

Zuletzt hat der ARD-Deutschlandtrend vor der Bundestagswahl 2021 gefragt, welcher Partei die Bürgerinnen und Bürger am ehesten zutrauen, eine gute Flüchtlings- und Einwanderungspolitik zu betreiben. Hier ist das Vertrauen in alle im Bundestag vertretenen Parteien zurückgegangen: Jeder Fünfte (21 Prozent) traut die Aufgabe am ehesten der Union zu (-2 im Vergleich zu September 2021). 16 Prozent sehen diese Kompetenz am ehesten bei der SPD (-6). Die AfD kommt auf 12 Prozent (-2), die Grünen auf 6 Prozent (-8), die FDP auf 4 Prozent (-2), ebenso wie die Linke (+-0). 2 Prozent der Befragten nennen eine andere Partei (+1). Einer relativen Mehrheit von 35 Prozent fällt für eine gute Flüchtlings- und Einwanderungspolitik keine Partei ein; dieser Anteil liegt damit um 19 Prozentpunkte höher als noch unmittelbar vor der Bundestagswahl 2021.

Die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) sagt, es mache ihnen Angst, dass so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen; dieser Wert ist nahezu unverändert zu Februar 2016. 46 Prozent stimmen dieser Aussage nicht zu. Drei von vier Deutschen (77 Prozent) sind der Meinung, die politischen Parteien kümmerten sich viel zu wenig um die Probleme, die durch die Zuwanderung von Flüchtlingen entstehen (+1 im Vergleich zu Januar 2014). Etwa vier von zehn Deutschen (37 Prozent) finden, die Politik in Deutschland tue genug für die Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen. Derweil sagen 27 Prozent, sie tue dafür zu wenig und 29 Prozent, sie tue dafür – im Gegenteil – zu viel.

AfD zieht mit Grünen gleich, Union stärkste Kraft

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, dann käme die Kanzlerpartei SPD aktuell auf 17 Prozent (-1 im Vgl. zu April). Die Union bliebe bei 30 Prozent (+/-0) und damit weiterhin stärkste Kraft. Die Grünen verlieren einen Punkt und kämen aktuell auf 16 Prozent. Sie lägen damit gleichauf mit der AfD (16 Prozent, +1) an dritter Position. Für die AfD ist es der höchste Wert seit November 2018. Die FDP kommt auch im Mai auf 7 Prozent (+/-0). Die Linke erreicht 5 Prozent (+1) und würde damit knapp in den Bundestag einziehen. Auf alle weiteren Parteien entfallen unverändert 9 Prozent.  

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-3358.html


Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/asylpolitik-die-rufe-nach-mehr-kontrolle-werden-lauter

Koalitionsausschuss im Kanzleramt: Ampel muss Spitzentreffen unterbrechen

Stand: 27.03.2023 14:43 Uhr

Seit Sonntagabend getagt, noch kein Ergebnis: Die Ampelkoalitionäre haben ihr Spitzentreffen unterbrechen müssen. Mehrere Teilnehmer wollen zu den deutsch-niederländischen Regierungskonsultationen reisen. Morgen soll es weitergehen.

Die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP hat ihr Spitzengespräch vorerst unterbrochen. Der Koalitionsausschuss habe „zu wichtigen Modernisierungsthemen des Landes getagt“, hieß es in einer Mitteilung. Dabei seien die Beteiligten „in vertrauensvollen und konstruktiven Gesprächen weit vorangekommen“.

Die Sitzung sei wegen der deutsch-niederländischen Regierungskonsultationen in Rotterdam aber unterbrochen worden, an der Bundeskanzler Olaf Scholz und mehrere Minister teilnehmen wollen. Der Koalitionsausschuss soll am Dienstag fortgesetzt werden.

Lange Liste von Streitpunkten

Begonnen hatten die Beratungen am frühen Sonntagabend im Kanzleramt. Scholz hatte sich optimistisch gezeigt, dass es konkrete Ergebnisse geben würde. Die Spitzen der Koalition wollten eine lange Liste von Streitpunkten abarbeiten. Dazu zählen die Zukunft des Autobahnbaus, der Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen und die Finanzierung der geplanten Kindergrundsicherung.

Dem Koalitionsausschuss gehören die Partei- und Fraktionschefs der drei Ampelparteien sowie der Kanzler und mehrere Minister an – insgesamt fast 20 Politiker.

Im Koalitionsvertrag hatten sich SPD, Grüne und FDP darauf verständigt, dass das Gremium monatlich zusammenkommt, „um grundsätzliche und aktuelle politische Fragen miteinander zu diskutieren und die weitere Arbeitsplanung miteinander abzustimmen“. In der Praxis tagte das Gremium bisher allerdings deutlich seltener.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/koalitionsausschuss-unterbrochen-101.html


Ampelgipfel im Kanzleramt: Verhakte Verhandlungen

Stand: 27.03.2023 12:56 Uhr

Die Spitzen der Ampel beraten seit gestern Abend im Kanzleramt. Bislang ohne sichtbaren Erfolg. Die Liste der Konfliktthemen ist aber auch lang. Es hat sich einiges angestaut. Nun aber sei das Ende absehbar, sagte der Regierungssprecher.

Eigentlich sollte es keine Nachtsitzungen mehr geben, das hatten die Ampelkoalitionäre zu Amtsantritt angekündigt. Doch das ist auch schon gut ein Jahr her. Nun sitzen die Spitzen der Drei-Parteien-Regierung seit Stunden im Kanzleramt. Aus der Nacht ist längst Tag geworden. Die Gespräche über eine Reihe von Konfliktthemen dauern an. Die Liste ist lang, es hatte sich einiges angestaut. Inhaltlicher Art, aber auch atmosphärisch lief es zuletzt nicht rund im Bündnis.

Wenig Schlaf

Nun zeichnet sich ein Ende der Beratungen ab. Das Ende sei absehbar und es gebe auch „ein gutes Ergebnis“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittag. Auf eine Frage nach dem Zustand der Koalition entgegnete Hebestreit: „Die Regierung läuft und funktioniert.“

Auf die Frage, ob die Teilnehmer des Ausschusses in der Nacht Gelegenheit zum Schlafen gehabt hätten, sagte Regierungssprecher Hebestreit: „Mir sind keine Übernachtungsmöglichkeiten im Kanzleramt bekannt.“ Allerdings könne es sein, „dass sich mal jemand auf einen Sessel zurückgezogen hat“. Als er den Kanzler vorhin getroffen habe, habe er nicht den Eindruck gehabt, dass er besonders viel geschlafen hätte heute Nacht.

Inhaltliche Differenzen gibt es etwa im Verkehrsbereich. Die FDP will, dass nicht nur Bahnstrecken schneller gebaut werden, sondern auch Autobahnen. Das lehnten die Grünen im Vorfeld ab. Sie pochten auf Anstrengungen für mehr Klimaschutz im Verkehr, um eine Trendwende zu erreichen. Hier könnte es einen Kompromiss geben.

FDP und Grüne sagen Termine ab

Umstritten waren auch Pläne zum Austausch von Öl- und Gasheizungen sowie die Finanzierung der Kindergrundsicherung. Der FDP-Haushaltspolitiker Otto Fricke sagte am Morgen im Deutschlandfunk, für ihn seien die langen Verhandlungen eher ein Zeichen, dass man sich bemühe, über Kompromisse Lösungen zu finden. Wegen der andauernden Beratungen sagte die FDP ihre Präsidiumssitzung und die anschließende Pressekonferenz ab – geplant waren sie ursprünglich für 10 Uhr beziehungsweise 11.30 Uhr.

Auch die Grünen sagten die nach ihren Gremiensitzungen am Montag übliche Pressekonferenz „aufgrund der aktuellen politischen Lage“ ab. Die für 14 Uhr geplante PK mit Co-Parteichefin Ricarda Lang entfalle.

Am Nachmittag will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammen mit sieben Ministerinnen und Ministern zu Beratungen mit der niederländischen Regierung nach Rotterdam reisen. Diese Reise dürfte weniger leicht abzusagen sein.

„Intensiv um Lösungen ringen“

Die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, Irene Mihalic, sagte im ARD-Morgenmagazin: „Wir haben eine Menge Aufgaben vor uns, die wir akut bewältigen müssen, insbesondere im Bereich der Klimakrise.“ Es sei zwar schon viel erreicht worden beim Ausbau erneuerbarer Energien, nun müsse man aber auch auf andere Bereiche schauen. Sie nannte das Heizen im Gebäudesektor und den Verkehr.

Mihalic sprach den Vorschlag zum schrittweisen Heizungstausch von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bauministerin Klara Geywitz (SPD) an. „Das sind natürlich auch wichtige Punkte, über die muss intensiv diskutiert werden. Und wenn dafür der Preis eine Nachtsitzung ist, dann bitte. Aber Hauptsache ist, dass wir da wirklich intensiv um Lösungen ringen.“ Sie verteidigte die Pläne, die ab 2024 einen Einbau neuer Heizungen vorsehen, die je zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das sei nötig, um Planbarkeit sicherzustellen.

Wachsende Gereiztheit

Das Treffen im Kanzleramt findet in einem Klima wachsender Gereiztheit innerhalb der Koalition statt. Am Wochenende gab es im Regierungsbündnis erneut gegenseitige Blockadevorwürfe, aber auch Aufrufe zum Kompromiss.

Vor allem zwischen Grünen und FDP hatten sich in den Tagen vor der Sitzung koalitionsinterne Zielkonflikte besonders deutlich gezeigt: Die Grünen beklagten einen Mangel an klimapolitischem Ehrgeiz in der Koalition, sie fühlen sich in diesem für sie wichtigen Bereich ausgebremst. Die FDP weist auf die immer kleiner werdenden Haushaltsspielräume hin, sie will die Verschuldung begrenzen und neue Belastungen für Bürger und Wirtschaft vermeiden. Die Kanzlerpartei SPD hielt sich weitgehend heraus aus dem Streit, was wiederum Fragen nach der Führungsstärke von Kanzler Scholz aufwarf.

Koalitionsausschuss – Ende der Sitzung nicht in Sicht

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/koalitionsausschuss-219.html

Atomkraftwerke in Deutschland: 57 Tage bis zum Atomausstieg

Standorte, Laufzeiten und Laufzeitverlängerung: Die Infos zu den AKWs in Deutschland

Wie viele aktive Atomkraftwerke gibt es noch in Deutschland? Bis wann laufen sie? Gibt es eine neue Laufzeitverlängerung? Alle Infos zu den AKWs in Deutschland im Überblick.

Seit der Nuklearkatastrophe in Fukushima vom 11. März 2011 strebt Deutschland den Ausstieg aus der Atomenergie an. 2023 sollen die letzten aktiven Atomkraftwerke vom Netz gehen. Wie viele aktive AKWs gibt es aktuell noch in Deutschland? Was sind ihre Restlaufzeiten? Muss mit einer erneuten Laufzeitverlängerung gerechnet werden? Alle Infos zu den Atomkraftwerken in Deutschland gibt es hier im Überblick.

Wie viele aktive Atomkraftwerke gibt es noch in Deutschland?

Aktuell gibt es in Deutschland noch drei aktive Atomkraftwerke. Dabei handelt es sich um folgende drei Reaktoren:

  • Isar 2 (KKI 2) – Bayern (In Betrieb seit 15.01.1988)
  • Emsland (KKE) – Niedersachsen (In Betrieb seit 14.04.1988)
  • Neckarwestheim 2 (GKN 2) – Baden-Württemberg (In Betrieb seit 29.12.1988)

Restlaufzeit: Wie lange sind die Atomkraftwerke in Deutschland noch in Betrieb?

Die drei aktuell noch betriebenen Atomkraftwerke in Deutschland sollen schon bald vom Netz genommen werden. Der Bundestag hat am 11.11.2022 die Änderung des Atomgesetzes beschlossen: Demnach werden die drei noch laufenden deutschen Atomkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland in einem befristeten Streckbetrieb weiterbetrieben und spätestens am 15. April 2023 abgeschaltet.

Kommt eine erneute Laufzeitverlängerung?

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sorgte in Deutschland für eine neue Debatte über die Energieversorgung und eine mögliche Verlängerung der Laufzeiten der letzten drei Atomkraftwerke. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz informiert, sei eine Laufzeitverlängerung aktuell jedoch nicht vorgesehen. Auch Sachsen-Anhalts Energieminister Armin Willingmann (SPD) betonte, dass ein Weiterbetrieb deutscher Atomkraftwerke nicht notwendig sei: „Wir brauchen keine nochmalige Laufzeitverlängerung über Mitte April 2023 hinaus“, erklärte er Ende Januar in Magdeburg. Die verbliebenen drei Kernkraftwerke trügen in diesem Winter nur rund fünf Prozent zur deutschen Stromerzeugung bei. Gleichzeitig exportiere Deutschland viel Strom in andere europäische Länder, vor allem nach Frankreich. Da sich die dortige Situation zunehmend entspanne, könnten deutsche Atomkraftwerke „problemlos in Rente gehen“, sagte der Minister.

Würde eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke in der Gaskrise helfen?

Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) informiert, könne eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke nur bedingt zur Energiesicherheit in Deutschland beitragen. „Bei der Prüfung wurde klar ersichtlich, dass eine Verlängerung der Laufzeiten nur einen sehr begrenzten Beitrag zur Lösung des Problems leisten könnte – und dies zu sehr hohen wirtschaftlichen Kosten, mit verfassungsrechtlichen sowie sicherheitstechnischen Risiken. Nach Abwägung von Nutzen und Risiken ist eine Laufzeitverlängerung der bestehenden Atomkraftwerke zur Entschärfung der angespannten Lage aus pragmatischen Gründen nicht zu empfehlen.“, betont das BMWK.

Begründet wird diese Beurteilung damit, dass Probleme der Versorgungssicherheit lediglich im Bereich von Gas und somit Wärme und nicht beim Strom bestünden, da Deutschland vor allem bei Gaslieferungen von Russland abhängig sei. Da Atomkraftwerke jedoch Strom und kein Gas erzeugen, könnten sie nur wenig zur Lösung dieser Problematik beitragen.

Darüber hinaus komme das Uran, welches zum Betreiben der Atomkraftwerke verwendet wird, zum größten Teil aus Russland. Da das Ziel jedoch sei, Abhängigkeiten von Russland zu reduzieren, stelle auch die Beschaffung von neuem Uran hier eine Problematik dar. Und auch die Effekte der Atomenergie auf die Energiepreise sprechen gegen eine Laufzeitverlängerung: Berechnungen des Ifo-Instituts München haben ergeben, dass eine weitere Laufzeitverlängerung die Preise im Jahr 2023 nur um vier Prozent und 2024 um 1,2 Prozent senken würde. Aufgrund der zuletzt deutlich gefallenen Marktpreise für Strom und Gas dürfte dieser Effekt sogar noch geringer ausfallen, hieß es.

Quelle: https://www.swp.de/panorama/atomkraftwerke-in-deutschland-wie-viele-gibt-es-noch-wann-werden-sie-abgeschaltet-atomausstieg-laufzeitverlaengerung-restlaufzeit-akws-69080471.html


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Technologie der Kernspaltung aufgeben um technologischen Fortschritt zu ermöglichen und zu fördern.

Atomkraftwerke in Deutschland: Noch gut 57 Tage bis zum Atomausstieg. Lasst es uns durchziehen und diese Perspektivlose und nicht zukunftsfähige Technologie der Energiegewinnung hinter uns lassen. Die Zukunft liegt in der erneuerbaren Energie (Ökostrom aus Wind, Sonne usw.) und zukünftigen Fusionskraftwerken.

Deutschland sollte endlich mutig nach vorne gehen und die altbackende Technologie der Kernspaltung aufgeben um technologischen Fortschritt zu ermöglichen.

Hab ich immer gesagt: Es kommt keim Wut-Winter und keine Blackouts sowie das es zum Jahresanfang billiger auf dem Markt wird. Und ich hab nur ein Förderschulabschluss und keine Ausbildung.

Die letzten Atomkraftwerke hätte wir alle schon Ende des Jahres 2022 abschalten können. Das hätten wir aber vor allem Deutschland geschafft. Heizlüfter kaufen, was für ein Blödsinn, das der Gasanbieter die Versorgung einstellt war nie eine Gefahr.

Da haben CDU und FDP den Menschen absichtlich und bewusst Angst und sorgen gemacht, diese Parteien haben das ausgenutzt für ihre eignen politischen Ziele und Wahlen. Frech und Eiskalt haben diese die Bevölkerung belogen.

Christian Dauck

Internet-Suchmaschinen: Microsofts Kampfansage an Google

Im Wettstreit um die beste Internet-Suchmaschine der Zukunft greift Microsoft den Marktführer Google an. Der US-Softwarekonzern will eine noch leistungsfähigere Variante des Textroboters ChatGPT in seine Suchmaschine Bing einbauen.

Der US-Konzern Microsoft unternimmt einen neuen Versuch, den Suchmaschinen-Marktführer Google von seiner dominanten Position zu verdrängen. Die Internet-Suchmaschine Bing von Microsoft soll künftig mit einer besonders leistungsfähigen Variante des Textroboters ChatGPT ausgestattet sein. Dieser sogenannte Chatbot des Unternehmens OpenAI nutzt Künstliche Intelligenz.

Die Technologie werde helfen, Suchanfragen zu verfeinern, relevantere und aktuellere Ergebnisse zu liefern, teilte das Unternehmen gestern Abend mit. „Diese Technologie wird so ziemlich jede Softwarekategorie umgestalten“, sagte Microsoft-Chef Satya Nadella in der Konzernzentrale in Redmond.

Nutzer sollen sich Bing unterhalten können

Internet-Nutzer sollen regelrechte Unterhaltungen mit Bing führen können. Geplant ist, dass sie bis zu 1000 Zeichen lange Anfragen in Textform eingeben und Antworten in ganzen Sätzen in einem Chat erhalten.

Das soll die Art der Internetsuche entscheidend ändern. Bei einer normalen Suche werden Ergebnisse als lange Liste mit Links angezeigt. Die neue Bing-Version bietet zusätzlich die Chatfunktion – bei der Nutzer zum Beispiel eingeben können:

Ich bin im Sommer fünf Tage auf Mallorca, welche Sehenswürdigkeiten muss ich mir anschauen?

Das Ergebnis ist ein Text mit detaillierten Angaben. Als Reaktion könnte man beispielsweise eintippen:

Ich brauche den Text aber in einer kürzeren Variante und auch einmal auf Spanisch für einen Freund.

Microsoft verspricht Antworten in rund 100 Sprachen. Bing soll eine Weiterentwicklung des öffentlich verfügbaren ChatGPT-Programms erhalten. Diese soll nicht mehr auf den Wissensstand bis 2021 begrenzt sein. Auch verspricht der Konzern, dass die Antworten Quellenangaben haben. Es soll also Verweise darauf geben, von welcher Seite die Informationen stammen.

Nicht alle Antworten stimmen

Was aber auch schon in ersten Versionen von ChatGPT ein Problem war: Nicht alle Angaben stimmen. Das zeigen erste Tests von Journalisten. Microsoft bestreitet das auch gar nicht – und spricht von „Halluzinationen“. Manchmal würden Suchanfragen falsch interpretiert, heißt es von dem Konzern. Kritiker werfen der Technologie vor, der Verbreitung von Falschinformationen Vorschub zu leisten.

Die neue Version von Bing soll in den kommenden Wochen immer mehr Menschen zur Verfügung stehen. Microsoft spricht vollmundig vom „Beginn einer neuen Ära“. Klar dürfte sein, dass die Weichen im Wettstreit der Tech-Riesen um die Dominanz im Geschäft mit Künstlicher Intelligenz (KI) derzeit neu gestellt werden.

Auch Google zieht mit Chatbot nach

Erst am Montag hatte Google einen eigenen Chatbot namens Bard angekündigt . Zudem soll die Suchmaschine des US-Unternehmens mit entsprechenden Funktionen ausgestattet werden. „Microsoft ist bestrebt, diese KI-Schlacht zu gewinnen“, urteilt Daniel Ives, Analyst bei Wedbush Securities.

Bislang ist Bing beim Suchmaschinen-Marktanteil weit abgeschlagen hinter Google. Im weltweiten Desktop-Suchmaschinenmarkt erreichte Google im Januar einen Marktanteil von 84,7 Prozent. Bing lag mit lediglich 8,9 Prozent auf dem zweiten Platz.

Microsoft baut ChatGPT in Suchmaschine Bing ein „Das Rennen startet heute“

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/microsoft-bing-chatgpt-google-101.html

Googles Antwort auf ChatGPT heißt Google Bard: Was zeigt Google am Mittwoch?

Ein kurzer Video-Clip zeigt Beispiele, wie Nutzer Bard verwenden könnten. Etwa um komplexe Themen zu vereinfachen, im Beispiel einem 9-Jährigen neue Entdeckungen des James-Webb-Weltraumteleskops der NASA zu erklären. Oder wie das Tool Fragen beantwortet, etwa wie man eine Babyparty plant oder welche Art von Mahlzeiten aus einer Zutatenliste für das Mittagessen zubereitet werden könnten.

Reaktion auf ChatGPT: Google will eigenen KI-Chatbot vorstellen

Offenbar unter dem Eindruck des Hypes um den KI-Chatbot ChatGPT hat Tech-Riese Google einen eigenen Chatbot angekündigt. „Bard“ soll sich mit Usern unterhalten können und in der kommenden Woche vorgestellt werden.

Der Chatbot ChatGPT bekommt Konkurrenz: Google-Chef Sundar Pichai schrieb in einem Blogeintrag, man arbeite an einer eigenen Künstlichen Intelligenz namens Bard, die Fragen von Nutzern beantworten und an Gesprächen teilnehmen soll. Noch sei diese KI nicht frei zugänglich, sondern werde getestet.

Pichai erklärte, dass Bard in den kommenden Wochen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Offenbar unter dem Druck und Erfolg der Künstlichen Intelligenz ChatGPT der Firma OpenAI startet Google eine KI-Offensive.

Noch in dieser Woche könnte Microsoft nämlich die Integration seiner Suchmaschine Bing mit ChatGPT vorstellen, Infos dazu waren in den vergangenen Tagen durchgesickert. Neben dem Chatbot Bard soll es neue KI-Funktionen in der Google-Suche geben und die Bereitstellungen von Programmier-Schnittstellen, mit denen man KI-Anwendungen entwickeln kann.

Sorge um Desinformation

Eine wichtige Rolle soll das Sprachmodell LaMDA einnehmen, das Google entwickelt und 2021 vorgestellt hat. Für Aufsehen sorgte das Modell, weil es ein Google-Ingenieur im vergangenen Jahr als „fühlendes Wesen“ beschrieben hatte.

Google arbeitet schon seit einigen Jahren an einer Software auf Basis Künstlicher Intelligenz, die sich mit Menschen unterhalten kann, schreckte aber immer vor einer breiten Markteinführung zurück. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Kritik von Experten gegeben, dass KI-Chatbots Falschinformationen verbreiten könnten.

In seinem Blogbeitrag betont Pichai, dass Google externes Feedback mit eigenen internen Tests kombinieren wird, um sicherzustellen, dass die Antworten einem hohen Standard entsprechen und Informationen aus der „echten Welt“ beinhalten – gleichzeitig sagte er, dass das System garantiert auch Fehler machen werde.

Google startet KI-Offensive
Katharina Wilhelm, ARD Los Angeles, 6.2.2023 · 23:43 Uhr

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/google-ki-offensive-chat-gpt-101.html


Googles Antwort auf ChatGPT heißt Google Bard: Was zeigt Google am Mittwoch?

Google arbeitet an einem Konkurrenten für den Chatbot ChatGPT von OpenAI. Wie der CEO in einem Blog-Beitrag bekannt gab, soll der KI-Dienst von Google den Namen Bard haben und schon „in den kommenden Wochen“ der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Google bereitet seine Konkurrenz-Software zum aktuell populären Text-Automaten ChatGPT nach jahrelangem Zögern für die öffentliche Nutzung vor. Google-Nutzer sollen schon „sehr bald“ mit solchen Sprach-Systemen unter anderem als Ergänzung zur Websuche interagieren können, so Konzernchef Sundar Pichai.

In einem Blogbeitrag beschrieb er das Tool namens „Bard“ als „experimentellen Konversations-KI-Dienst“, der Anfragen der Benutzer beantworten und an Gesprächen teilnehmen können soll.

Ein kurzer Video-Clip zeigt Beispiele, wie Nutzer Bard verwenden könnten. Etwa um komplexe Themen zu vereinfachen, im Beispiel einem 9-Jährigen neue Entdeckungen des James-Webb-Weltraumteleskops der NASA zu erklären. Oder wie das Tool Fragen beantwortet, etwa wie man eine Babyparty plant oder welche Art von Mahlzeiten aus einer Zutatenliste für das Mittagessen zubereitet werden könnten.

Für diesen Mittwoch, 8. Februar, hat Google zudem zu einem Search & AI-Event geladen. Interessierte Nutzer können ab 15:30 Uhr deutscher Zeit auf YouTube zugucken.

Praxis-Beispiel: So soll Google Bard arbeiten.
Praxis-Beispiel: So soll Google Bard arbeiten.Google

Der Internet-Riese entwickelt schon lange Software auf Basis künstlicher Intelligenz, die sich mit Menschen unterhalten kann. Bereits im Frühjahr 2018 demonstrierte Google ein Programm, das etwa Restaurants anrief, um eine Reservierung zu machen – und dabei nicht als Computer erkannt wurde. Umgehend wurde Kritik laut, dass solche Technologie missbraucht werden könne. Google ließ seine Sprachsoftware in den vergangenen Jahren intern von Mitarbeiter nutzen, schreckte aber angesichts der Risiken vor einer breiten Markteinführung zurück.

Doch Ende vergangenen Jahres machte die Entwicklerfirma OpenAI ihre Software ChatGPT öffentlich, die sekundenschnell Texte formulieren kann, die auch von einem Menschen geschrieben worden sein könnten. Die Technologie sorgte für Aufsehen, löste aber auch Sorgen aus: Schließlich kann man versuchen, damit in Schule oder Studium zu schummeln oder in großem Stil Falschinformationen zur Verbreitung im Internet erstellen. ChatGPT gibt zudem zum Teil falsche Antworten, was für Nutzer aber nicht erkennbar ist. Google werde bei der Veröffentlichung seiner Sprach-Software ambitioniert, aber verantwortungsvoll vorgehen, versicherte Pichai.

Quelle: https://www.chip.de/news/Googles-Antwort-auf-ChatGPT-heisst-Google-Bard-Was-zeigt-Google-am-Mittwoch_184641052.html


Google-Event am 8. Februar: Kommt ein ChatGPT-Rivale?

Die Google-Beleg­schaft ist aufgrund des Ansturms auf ChatGPT alar­miert. Zeigt die Firma in wenigen Tagen Fort­schritte ihrer eigene Künst­liche Intel­ligenz?

Am 8. Februar wird Google in Paris ein Event abhalten. Es wird erwartet, dass der Such­maschi­nen­kon­zern unter anderem eine Alter­native zur Künst­lichen Intel­ligenz ChatGPT enthüllt. Diese Platt­form sieht die Alphabet-Tochter als Bedro­hung für seine eigenen Dienste an.

Der Such­maschi­nen­gigant macht es span­nend, expli­zite Themen für den Live­stream am nächsten Mitt­woch wurden bislang nicht kommu­niziert. Man will die Art, wie Personen nach Informationen suchen und sie erfor­schen neu gestalten, sie natür­licher und intuitiv wie nie zuvor machen, damit man findet, was man sucht. 


Google: Event zu KI und zur Suche am 8. Februar

Google ist seit langem sehr gut darin, Informationen zu sammeln, diese auszuwerten und dem Nutzer in irgendeiner Art und Weise zu servieren. Die Themen Künstliche Intelligenz, Datenmodelle etc. spielen dabei natürlich eine große Rolle. Da war es sicherlich wenig erfreulich, dass OpenAI mit ChatGPT ein Tool herausgebracht hat, das dem Assistant in vielerlei Hinsicht überlegen scheint.

Doch Google scheint noch ein paar Dinge im Ärmel zu haben, denn nächste Woche – genauer gesagt am 8. Februar um 14:30 Uhr – wird man ein 40-minütiges Event steigen lassen, in dem man mehr zu KI, der Suche, Maps und so weiter sagen möchte. Sundar Pichai hat im Earnings Call zu Q4 2022 schon angekündigt, dass Nutzer in der Lage sein werden, direkt mit Googles Modellen zu interagieren. Zeigt Google vielleicht einen Konkurrenten zu ChatGPT oder poliert den Assistant dahingehend auf? Mal sehen, was das Unternehmen aus Mountain View zu sagen hat. Wir werden auf jeden Fall darüber berichten.

Wir gestalten die Art und Weise, wie Menschen nach Informationen suchen, sie erkunden und mit ihnen interagieren, neu und machen es natürlicher und intuitiver als je zuvor, das zu finden, was Sie brauchen. Kommen Sie zu uns und erfahren Sie, wie wir Menschen überall einen besseren Zugang zu Informationen ermöglichen – über die Suche, Karten und darüber hinaus.

We’re reimagining how people search for, explore and interact with information, making it more natural and intuitive than ever before to find what you need. Join us to learn how we’re opening up greater access to information for people everywhere, through Search, Maps and beyond.
Quelle:

https://stadt-bremerhaven.de/google-event-zu-ki-und-zur-suche-am-8-februar/


Google greift Microsoft an: Eigener ChatGPT-Dienst Lambda AI startet bald

Der von OpenAI-Software trainierte Sprach-Roboter ChatGPT ist derzeit in aller Munde. Software-Gigant Microsoft sicherte sich kürzlich eine große Beteiligung an dem Entwickler-Startup. Wohl auch aus Angst, seine Dominanz im Suchmaschinen-Bereich zu verlieren, beeilt sich Konkurrent Google nun, sein KI-basiertes Sprachmodell Lamda AI zu veröffentlichen. 

Der Chatbot des KI-Startups OpenAI wurde erst Ende November 2022 der breiten Masse vorgestellt und sorgt für mächtig Medien-Wirbel. ChatGPT verfügt über Fähigkeiten im Bereich künstliche Intelligenz, die viele Menschen zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht für möglich gehalten haben.

Lambda AI soll zuverlässig funktionieren

Das sorgt bei Google für Aufregung. Die Alphabet-Tochtergesellschaft bereitet nach jahrelangem Zögern nun seine Konkurrenz-Software Lambda AI zum aktuell populären Text-Automaten ChatGPT für die öffentliche Nutzung vor. Google-Nutzer sollen „sehr bald“ mit solchen Sprach-Systemen unter anderem als Ergänzung zur Websuche interagieren können, sagte Konzernchef Sundar Pichai am Donnerstag-Abend.

Der Internet-Riese entwickelt schon lange Software auf Basis künstlicher Intelligenz (KI), die sich mit Menschen unterhalten und Fragen beantworten kann. Bereits im Frühjahr 2018 demonstrierte Google ein Programm, das etwa Restaurants anrief, um eine Reservierung zu machen – und dabei nicht als Computer erkannt wurde. Umgehend wurde Kritik laut, dass solche Technologie missbraucht werden könne.

Seit die Entwicklerfirma OpenAI ihre Software ChatGPT öffentlich gemacht hat, die sekundenschnell Texte formulieren kann, die auch von einem Menschen geschrieben worden sein könnten, sorgt die Technologie für Aufsehen. ChatGPT gibt allerdings zum Teil falsche Antworten, was für Nutzer aber nicht erkennbar ist. Google werde bei der Veröffentlichung seiner Sprach-Software ambitioniert, aber verantwortungsvoll vorgehen, versicherte Pichai.

Microsoft will Suchmaschine Bing mit ChatGPT verknüpfen

Der Internet-Konzern Alphabet gerät strategisch unter Druck. Denn Erzrivale Microsoft investierte Milliarden in OpenAI (BÖRSE ONLINE berichtete) und wird Software des Start-ups in seine Cloud-Plattform integrieren. Medienberichten zufolge soll auch Microsofts Suchmaschine Bing damit verknüpft werden. Microsoft liegt im Geschäft mit der Web-Suche trotz jahrelanger Bemühungen weit hinter Google zurück.

Im vergangenen Quartal bekam Google die Flaute im Online-Werbemarkt zu spüren. Das Anzeigengeschäft rund um die Suchmaschine und die Video-Plattform YouTube sank im Jahresvergleich um rund 3,6 Prozent auf 59 Milliarden Dollar. Zuwächse bei Cloud-Diensten und erfolgreiche Wechselkurs-Geschäfte halfen jedoch, die Lücke zu schließen.

Magere Alphabet-Zahlen

Der Mutterkonzern Alphabet konnte dadurch lediglich ein einprozentiges Umsatzplus auf gut 76 Milliarden Dollar vorweisen. Analysten hatten allerdings mit rund 500 Millionen Dollar mehr gerechnet. Die Alphabet-Aktie verlor im nachbörslichen Handel am Donnerstag knapp fünf Prozent. Am Freitag beträgt das Minus vorbörslich noch gut drei Prozent auf 104,36 Dollar. Unterm Strich fiel der Konzern-Gewinn im Jahresvergleich um gut ein Drittel auf 13,6 Milliarden Dollar.

Investoren stellen zum Teil auch die hohen Kosten für potenzielle Zukunftsprojekte wie selbstfahrende Autos der Tochterfirma Waymo, Gesundheitstechnik oder Lieferdrohnen in Frage. Diese Bereiche schrieben im vergangenen Quartal einen operativen Verlust von 1,6 Milliarden Dollar bei 226 Millionen Dollar Umsatz.

JPMorgan hebt Kursziel an

Die US-Bank JPMorgan hat am Freitag das Kursziel für die Alphabet-A-Aktie von 115 auf 118 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Analyst Douglas Anmuth schrieb in einer Studie von einem „gemischten“ Schlussquartal 2022. Das Management verwende viel Energie auf die Entwicklung und Markteinführung von Angeboten rund um die Künstliche Intelligenz. Diese spiele eine Rolle in nahezu allen Produkten des Technologie-Unternehmens.

Noch optimistischer ist die kanadische Bank RBC. Analyst Brad Erickson hat die Einstufung für Alphabet A auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 130 US-Dollar belassen. Der Umsatz des Tech-Konzerns decke sich mit den Erwartungen, schrieb Erickson. Die beiden Faktoren Künstliche Intelligenz und die Ausgaben hätten die Quartalszahlen belastet. Die Suchmaschine Google schlage sich derweil wacker.

Im Frankfurter Handel verliert die Alphabet-C-Aktie am Freitag-Mittag etwa 2,7 Prozent auf 95,45 Euro.

Quelle:

https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/google-greift-microsoft-an-eigener-chatgpt-dienst-lambda-ai-startet-bald-20325909.html


Google wird Chatbot LaMDA wohl bald zugänglich machen

03.02.2023

Bei einer Veranstaltung am 8. Februar wird Google Neuigkeiten rund um seine Künstliche Intelligenz ankündigen.

Im Zuge seiner jüngsten Quartalszahlenpräsentation hat Google angekündigt, dass es im Umgang mit seinen Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz bald Veränderungen geben werde. Am 8. Februar setzt das Unternehmen eine Veranstaltung an, bei der aufgezeigt werden soll, wie es „die Kraft von KI verwendet, um neu zu erfindenwie Menschen Informationen suchen, erkunden und damit interagieren“, wie es in einer Einladung gegenüber The Verge heißt. Die Suchmaschine soll dadurch „natürlicher und intuitiver als jemals zuvor“ werden.

Antwort auf ChatGPT

Gegenüber Analysten gab Alphabet zeitgleich an, dass es seinen textbasierten Chatbot namens LaMDA „in den kommenden Wochen und Monaten“ öffentlich zugänglich machen will, wie Bloomberg CEO Sundar Pichai zitiert. LaMDA soll es Menschen ähnlich wie das Programm ChatGPT erlauben, komplexe Anfragen auf natürliche Art zu stellen und darauf in ausführlichen Texten zu antworten. LaMDA wurde in der Vergangenheit bereits ein Bewusstsein angedichtet – was vehement dementiert wird -, seine Fähigkeiten sollen jenen von ChatGPT überlegen sein.

Nach der Veröffentlichung von ChatGPT im Vorjahr und dessen großem Erfolg wurde bei Alphabet angeblich ein „roter Alarm“ ausgelöst. Der Konzern fürchtet angeblich, dass sich ChatGPT als Alternative zur Google-Suche etablieren könnte, wenn das Programm oder eine Alternative dazu einmal Zugang zu Live-Daten aus dem Internet bekommen sollten. Derzeit greift ChatGPT noch auf einen zeitlich 2021 abgeschlossenen Datenschatz zu.

Eigene Zahlen für DeepMind

Um seine KI-Aktivitäten für Investor*innen besser sichtbar zu machen, plant Google-Mutterkonzern Alphabet auch, seine Sparte DeepMind künftig in den Bilanzzahlen gesondert auszuweisen. Derzeit wird das KI-Geschäft noch unter dem Punkt „andere Projekte“ geführt.

Erwartungen nicht ganz erfüllt

Die Zurückhaltung der Unternehmen bei Online-Werbung hat im vierten Quartal einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das Netto-Ergebnis fiel auf 13,62 von 20,64 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, teilte die Mutter der Suchmaschine Google und der Videoplattform YouTube am Donnerstag mit. Gleichzeitig schrumpften die Werbeeinnahmen auf 59,04 von 61,24 Milliarden Dollar.

Der Konzernumsatz stieg zwar auf 76,05 von 75,33 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings auf 76,53 Milliarden Dollar gehofft. Alphabet-Aktien fielen daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft um fast vier Prozent.

Quelle:

https://futurezone.at/digital-life/google-alphabet-chatbot-lamda-chatgpt-zugaenglich-machen/402315272

Offiziell: Deutschland liefert „Leopard“-Panzer außerdem dürfen Partnerländer eigene „Leopard“-Panzer an die Ukraine liefern/Eine historische und sehr mutige Entscheidung aus Deutschland

Deutschland liefert der Ukraine 14 „Leopard“-Panzer. Das teilte Regierungssprecher Hebestreit mit. Zudem erteilt die Bundesregierung anderen Staaten die Genehmigung zur Lieferung eigener „Leopard“-Panzer.

Deutschland liefert der Ukraine 14 Kampfpanzer vom Typ „Leopard-2A6“. Zudem erteilt die Bundesregierung anderen Staaten die Genehmigung zur Lieferung eigener „Leopard“-Panzer. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe dies im Bundeskabinett verkündet, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte.

Wir handeln international eng abgestimmt“

„Die Entscheidung folgt unserer bekannten Linie, die Ukraine nach Kräften zu unterstützen. Wir handeln international eng abgestimmt und koordiniert“, wird der Kanzler in der Mitteilung zitiert. Der Entscheidung waren monatelange Debatten vorausgegangen.

Ziel sei es, rasch zwei Panzer-Bataillone mit „Leopard 2“-Panzern zusammenzustellen, teilte der Regierungssprecher mit. In einem ersten Schritt werde Deutschland dazu eine Kompanie mit 14 „Leopard-2A6“ zur Verfügung stellen. Ukrainische Soldaten sollten zügig an den Panzern in Deutschland ausgebildet werden. Zu dem Paket gehörten auch Munition, Logistik und Wartung der Systeme.

Zudem werde die Bundesregierung Partnerländern die Genehmigung geben, eigene „Leopard“-Panzer an die Ukraine zu liefern. Zuvor hatte Polen einen entsprechenden Antrag gestellt.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/faq-kampfpanzer-debatte-101.html


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Was hier gerade in Deutschland und Europa passiert ist absolut historisch und sehr mutig, seit dem Ende des 2. Weltkrieg. Absolut interessant und Faszinierend.

Es ist Offiziell, Deutschland liefert Kampfpanzer. Zudem werde die Bundesregierung Partnerländern die Genehmigung geben, eigene „Leopard“-Panzer an die Ukraine zu liefern.

Der knoten ist endlich geplatzt, Wow es passiert wirklich! Was es braucht ist eine Westliche Panzerfront in der Ukraine gegen Russland, diese ist schon lange überfällig.

„Wladimir Putin sollte dieses Signal erkennen“.

Eine historische und sehr mutige Entscheidung aus Deutschland, seit dem Ende des 2 . Weltkrieg. Diese Endscheidung beeinflusst auch ganz Europa, absolut historisch.

Anders als damals bekämpft sich Europa bzw. der Westen sich nicht gegenseitig, diesmal haben alle ein gemeinsames Ziel und ziehen an einem Strang.

Die Panzerlieferung findet zwar nicht jeder gut aber Ende ist sie unausweichlich. Und Ganz ehrlich besser als diese peinliche Helm-Lieferung unserer alten Verteidigungsministerin. Da macht man sich ja zum Gespött. Die Panzerlieferung rückt das Bild in der Welt wieder gerade, Deutschland und Europa bzw. der Westen die könnens doch.

Super, mutig und sehr Stark!

Absolut interessant und Faszinierend!

Christian Dauck

Bundestag: Antrag der Linksfraktion zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern abgelehnt

Die Linksfraktion ist mit ihrer Forderung gescheitert, eine Stellungnahme des Bundestages gegenüber der Bundesregierung zur geplante EU-Verordnung zur Festlegung von Vorschriften für die Prävention und Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu erwirken.

Super das man die Beschlussempfehlung des Ausschusses für Inneres und Heimat angenommen hat.

Gegen einen entsprechenden Antrag (20/2336) stimmten am Donnerstag, 19. Januar 2023, alle übrigen Fraktionen des Hauses. Der Ausschuss für Inneres und Heimat hatte eine Beschlussvorlage (20/4963) zur Abstimmung vorgelegt. Gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes gibt die Bundesregierung dem Bundestag Gelegenheit zur Stellungnahme vor ihrer Mitwirkung an Rechtsetzungsakten der Europäischen Union. Kommt eine entsprechende Stellungnahme zustande berücksichtigt die Bundesregierung diese bei den Verhandlungen. 

Antrag der Linksfraktion

Die Linksfraktion forderte die Bundesregierung auf, sich in den Verhandlungen auf EU-Ebene und in bilateralen Gesprächen mit anderen Mitgliedsstaaten gegen die geplante EU-Verordnung zur Festlegung von Vorschriften für die Prävention und Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern einzusetzen. Die Bekämpfung sexueller Gewalt an Kindern solle mit Maßnahmen verfolgt werden, die effektiv seien und keinen Verstoß gegen die Europäische Grundrechtecharta darstellten, hieß es in dem Antrag der Abgeordneten. Dies betreffe Methoden wie Chatkontrolle, Netzsperren, Upload-Filter oder Altersverifizierungen für Messenger.

Darüber hinaus solle sich die Bundesregierung für ein „klares Verbot aller Varianten von Client-Side-Scanning“, also die Durchsuchung und eventuell Ausleitung von Kommunikation auf Endgeräten von Nutzern, einsetzen, sofern diese nicht anlassbezogen seien oder ohne aktive Einwilligung Betroffener geschehen. (lbr/hau/19.01.2023)

Quelle: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw03-de-praevention-kindesmissbrauch-927034