Satellit „Earth 2.0“: China heckt einen Plan aus, um die Erde 2.0 zu finden

Cool, China möchte auch nach Exoplaneten suchen. Je mehr Nationen desto besser. China wächst immer mehr was „Erforschung des All“ angeht. Super Sache! Das finden der Meldung war jetzt aber ein großer Zufall. Eigentlich bin ich nur Nachrichten-Meldungen zu „Sky-Deutschland“ durchgegangen (gegoogelt), da ich mir jetzt Pay-TV bestellt habe, mehr Serien und Filme.

Und weil mir die Privaten Free-TV Sender ziemlich auf die Nerven mir ihren Produktionen gehen, was die da für einen Schrott produzieren wird ja immer schlimmer – Furchtbar diese Vorschau fürs Hirnlos-Fernsehen. Wer guckt bloß sowas, ich nicht. Wenn die Hardware da ist werden die alle Boykottiert (Vox, Prosieben, Rtl, Sat1, Kabel 1 und Co.), ihre Sender aus der Senderliste und der TV-Zeitschrift verband. Hab auf die Sender keine Lust mehr.

Freue mich echt über diese tolle Vorhaben (Nachricht) aus China, vor allem wenn ich gar nicht nach sowas suche wenn ich durchs Netz Surfe.

Satellit „Earth 2.0“: China heckt einen Plan aus, um die Erde 2.0 zu finden

Ein Satellit wird die Milchstraße nach Exoplaneten absuchen, die Sterne wie die Sonne umkreisen.

Künstlerisches Konzept des Exoplaneten Kepler-186f, der einen fernen Stern umkreist
China plant seine erste Weltraummission, um den Himmel nach Exoplaneten zu durchsuchen, die Kepler-186f ähneln, einem erdgroßen Planeten, der einen fernen Stern umkreist (künstlerische Darstellung). Bildnachweis: NASA Ames/JPL-Caltech/T. Pyle

Nachdem China Roboter zum Mond geschickt, auf dem Mars gelandet und eine eigene Raumstation gebaut hat, hat China nun ferne Sonnensysteme im Auge. In diesem Monat werden Wissenschaftler detaillierte Pläne für die erste Mission des Landes zur Entdeckung von Exoplaneten veröffentlichen.

Die Mission zielt darauf ab, Planeten außerhalb des Sonnensystems in anderen Teilen der Milchstraße zu untersuchen, mit dem Ziel, den ersten erdähnlichen Planeten zu finden, der in der bewohnbaren Zone eines Sterns genau wie die Sonne kreist. Astronomen glauben, dass ein solcher Planet, Erde 2.0 genannt, die richtigen Bedingungen für die Existenz von flüssigem Wasser – und möglicherweise Leben – haben würde.

Mehr als 5.000 Exoplaneten wurden bereits in der Milchstraße entdeckt, hauptsächlich mit dem Kepler-Teleskop der NASA, das 9 Jahre lang in Betrieb war, bevor ihm 2018 der Treibstoff ausging. Einige der Planeten waren felsige erdähnliche Körper, die kleine rote Zwerge umkreisten Sterne, aber keiner entspricht der Definition einer Erde 2.0.

Mit der aktuellen Technologie und Teleskopen ist es extrem schwierig, das Signal kleiner, erdähnlicher Planeten zu finden, wenn ihre Wirtssterne eine Million Mal schwerer und eine Milliarde Mal heller sind, sagt Jessie Christiansen, Astrophysikerin am NASA Exoplanet Science Institute in Kalifornien Institut für Technologie in Pasadena.

Die chinesische Mission namens Earth 2.0 will das ändern. Es wird von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften finanziert und schließt seine frühe Entwurfsphase ab. Wenn die Entwürfe im Juni eine Überprüfung durch ein Expertengremium bestehen, erhält das Missionsteam die Finanzierung, um mit dem Bau des Satelliten zu beginnen. Das Team plant, das Raumschiff vor Ende 2026 mit einer Long March-Rakete zu starten.

Sieben Augen

Der Satellit Earth 2.0 soll sieben Teleskope tragen, die den Himmel vier Jahre lang beobachten werden. Sechs der Teleskope werden zusammenarbeiten, um die Cygnus-Lyra-Konstellationen zu vermessen, denselben Himmelsausschnitt, den das Kepler-Teleskop durchkämmt hat. „Das Kepler-Feld ist eine niedrig hängende Frucht, weil wir von dort sehr gute Daten haben“, sagt Jian Ge, der Astronom, der die Earth 2.0-Mission am Shanghai Astronomical Observatory der Chinesischen Akademie der Wissenschaften leitet.

Die Teleskope suchen nach Exoplaneten, indem sie kleine Änderungen in der Helligkeit eines Sterns erkennen, die darauf hindeuten, dass ein Planet vor ihm vorbeigezogen ist. Die gemeinsame Verwendung mehrerer kleiner Teleskope bietet Wissenschaftlern ein breiteres Sichtfeld als ein einzelnes großes Teleskop wie Kepler. Die 6 Teleskope von Earth 2.0 werden zusammen etwa 1,2 Millionen Sterne auf einem 500 Quadratgrad großen Himmelsfeld anstarren, das etwa fünfmal breiter ist als Keplers Sicht. Gleichzeitig wird Earth 2.0 in der Lage sein, dunklere und weiter entfernte Sterne zu beobachten als der Transiting Exoplanet Survey Satellite (TESS) der NASA, der helle Sterne in der Nähe der Erde durchmustert.

„Unser Satellit kann 10- bis 15-mal leistungsstärker sein als das Kepler-Teleskop der NASA in seiner Kapazität zur Himmelsvermessung“, sagt Ge.

Das siebte Instrument des Satelliten wird ein Gravitations-Mikrolinsen-Teleskop zur Vermessung von Schurkenplaneten sein – frei schwebende Himmelsobjekte, die keinen Stern umkreisen – und Exoplaneten, die weit von ihrem Stern entfernt sind, ähnlich wie Neptun. Es erkennt Änderungen im Sternenlicht, wenn die Schwerkraft eines Planeten oder Sterns das Licht eines Hintergrundsterns verzerrt, vor dem es vorbeizieht. Das Teleskop wird auf das Zentrum der Milchstraße zielen, wo sich eine große Anzahl von Sternen befindet. Bei einem erfolgreichen Start wäre dies das erste Gravitations-Mikrolinsen-Teleskop, das vom Weltraum aus operiert, sagt Ge.

„Unser Satellit kann im Wesentlichen eine Volkszählung durchführen, die Exoplaneten unterschiedlicher Größe, Masse und Alters identifiziert. Die Mission wird eine gute Sammlung von Exoplanetenproben für die zukünftige Forschung liefern“, sagt er.

Verdoppelung der Daten

Die NASA startete Kepler im Jahr 2009 mit dem Ziel herauszufinden, wie häufig erdähnliche Planeten in der Galaxie vorkommen. Um zu bestätigen, dass ein Exoplanet erdähnlich ist, müssen Astronomen die Zeit messen, die er benötigt, um seine Sonne zu umkreisen. Solche Planeten sollten eine ähnliche Umlaufzeit wie die Erde haben und ihre Sonne etwa einmal im Jahr durchqueren. Chelsea Huang, Astrophysikerin an der University of Southern Queensland in Toowoomba, sagt, dass Wissenschaftler mindestens drei Transite benötigen, um eine genaue Umlaufzeit zu ermitteln, was etwa drei Jahre an Daten erfordert und manchmal mehr, wenn es Datenlücken gibt.

Aber vier Jahre nach Beginn der Kepler-Mission fielen Teile des Instruments aus, wodurch das Teleskop nicht in der Lage war, über einen längeren Zeitraum auf einen Fleck am Himmel zu starren. Kepler stand kurz davor, einige wirklich erdähnliche Planeten zu finden, sagt Huang, der als Berater für Datensimulation mit dem Earth 2.0-Team zusammengearbeitet hat.

Mit Earth 2.0 könnten Astronomen über weitere vier Jahre an Daten verfügen, die in Kombination mit Keplers Beobachtungen dazu beitragen könnten, zu bestätigen, welche Exoplaneten wirklich erdähnlich sind. „Ich freue mich sehr über die Aussicht, zum Kepler-Feld zurückzukehren“, sagt Christiansen, der hofft, die Daten von Earth 2.0 studieren zu können, wenn sie verfügbar sind.

Ge hofft, ein Dutzend Erde-2.0-Planeten zu finden. Er sagt, er plane, die Daten innerhalb von ein oder zwei Jahren nach ihrer Erhebung zu veröffentlichen. „Es wird eine Menge Daten geben, also brauchen wir alle Hände, die wir bekommen können“, sagt er. Das Team besteht bereits aus etwa 300 Wissenschaftlern und Ingenieuren, hauptsächlich aus China, aber Ge hofft, dass sich weitere Astronomen weltweit anschließen werden. „Die Erde 2.0 ist eine Chance für eine bessere internationale Zusammenarbeit.“

Die Europäische Weltraumorganisation plant auch eine Exoplanetenmission mit dem Namen Planetary Transits and Oscillations of Stars (PLATO), die 2026 starten soll. Das Design von PLATO umfasst 26 Teleskope, was bedeutet, dass es ein viel größeres Sichtfeld als die Erde 2.0 haben wird . Aber der Satellit wird alle zwei Jahre seinen Blick verlagern, um verschiedene Regionen des Himmels zu beobachten.

doi: https://doi.org/10.1038/d41586-022-01025-2

Quelle: https://www.nature.com/articles/d41586-022-01025-2

Auf der erdabgewandten Seite: Chinesen entdecken interessantes Gesteins-Objekt auf dem Mond

Gott schafft keine geraden Linien – eine alte Archäologen-Weisheit. Aber was ist das dann für ein rechtwinkliger Klotz auf der dunklen Seite des Mondes?

China ist im All aktiv: ein Rover auf dem Mars, einer auf dem Mond. Der auf dem Mond heißt „Jadehase 2“ und erkundet seit Längerem die sogenannte dunkle – also immer erd-abgewandte – Seite unseres kosmischen Begleiters.

Chinas Mondrover entdeckt Objekt:

Die Chinesische Raumfahrtbehörde CNSA nennt das Objekt „geheimnisvolle Hütte“. Denn wenn man es näher heranholt, sieht es so aus:

Auf dem Weg zum Klotz auf dem Mond: „Jadehase“ wird drei Monate brauchen

Klar: Jetzt wird spekuliert und gewitzelt. Ist das ein Kiosk von Außerirdischen? Ein Klo? Ein Tempel?

Fakt ist: Der Jadehase soll das Ding erforschen. Zwei bis drei Monate soll es dauern, bis er dort ist – dabei ist er nur rund 80 Meter von dem Klotz entfernt.

Warum braucht der Rover so lange für die 80 Meter zum Klotz?

Uwe kann auch erklären, warum die „Reise“ zu dem Klotz so lange dauert: „Der „Jadehase 2“ kann sich nun vorsichtig an den Gesteinsklotz ranpirschen. Nicht deshalb vorsichtig, weil von dem Klotz eine Gefahr ausgehen würde, sondern weil der Weg dahin durch mit Kratern übersähtes Gelände führt. Zwei bis drei Monate wird die Fahrt dauern und wir dürfen gespannt sein, wie sich dann, wenn man immer näher rankommt, nach und nach herausstellen wird, wie der Mondklotz tatsächlich ausschaut.“

Quelle: https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/mond-seltsamer-steinklotz-100.html


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Auf der erdabgewandten Seite: Chinesen entdecken Gesteins-Objekt auf dem Mond. Entfernt und unscharf – aber spannend

Theorien gibt es viele: Felsbrocken der beim Einschlag eines anderen Gesteinsbrockens auf dem Mond freigelegt wurde, Asteroid/Meteorit, oder durch früheren Vulkanismus auf dem Mond rausgeschleudertes Gestein.

Natürlich ist das ein Gesteinsblock, nur wie kommt er dahin. Wissenschaftlich es natürlich interessant und spannend. Zumal der klotz ja ziemlich Eindrucksvoll in der sonst recht flachen Mondlandschaft zu sehen ist bzw. am Mond-Horizont empor ragt.

Man wird dem Klotz immer näher kommen, so wir das Bild immer besser – man darf also gespannt sein wie Größe und Form dann sächlich sind. Für vielleicht erste Untersuchungen mit dem Spectrometern wird es aber Monate dauern, dafür ist der Rover viel zu weit weg – was brauchbares kommt da mit denn Spectrometern erst gar nicht raus wenn schon eine einfache Schwarz-Weiß Aufnahme verschwommen ist.

Christian Dauck

Auf der erdabgewandten Seite: Chinesen entdecken würfelförmiges Objekt auf dem Mond

Seit fast drei Jahren ist das chinesische Roboterauto »Jadehase 2« auf der Rückseite des Mondes unterwegs. Aktuelle Bilder zeigen nun ein bemerkenswertes Fundstück.

Entfernt und unscharf – aber spannend: Bisher unbekannte Struktur auf dem Mond Foto: Yutu 2

Vielleicht einmal vorab, damit keine Zweifel aufkommen: Nein, es wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit kein Zeugnis einer fernen Alien-Zivilisation sein, das der chinesische Mondrover »Jadehase 2« kürzlich aufgespürt hat – und das, obwohl es in den ersten Berichten als »geheimnisvolle Hütte« bezeichnet wird.

Und doch ist das – auf Fotos noch ziemlich undeutliche – Objekt faszinierend, über das der mit Pekings Weltraumbehörde CNSA verbundene Kanal »Our Space« im sozialen Netzwerk »WeChat« gerade berichtet: Im riesigen Von-Kármán-Krater des Südpol-Aitken-Beckens hat das Roboterfahrzeug etwas fotografiert, das die Form eines großen Würfels zu haben scheint.

Nach einer Einschätzung von »Space.com« könnte es sich um einen Felsbrocken handeln, der beim Einschlag eines anderen Gesteinsbrockens auf dem Mond freigelegt wurde. Journalist Andrew Jones, ein guter Kenner des chinesischen Raumfahrtprogramms, stellt außerdem klar, dass die Bezeichnung »geheimnisvolle Hütte« (shenmi xiaowu) als Platzhalter zu verstehen ist – und nicht als tatsächliche Beschreibung des Fundes.

Zwei bis drei Monate Anfahrt

Die beteiligten Wissenschaftler wollen sich das aktuell etwa 80 Meter vom Standpunkt des Rovers entfernte Objekt dem Bericht zufolge nun näher ansehen. Für die Fahrt seien zwei bis drei Monate angesetzt, vor allem gelte es dabei Hindernisse und Krater zu umfahren. »Jadehase 2« ist seit Anfang Januar 2019 auf dem Mond unterwegs. Das Fahrzeug gehört zur Mission »Chang’e 4«, bei der zum ersten Mal überhaupt eine Landung auf der erdabgewandten Seite des Mondes gelang.

Dass von der Erde aus stets nur eine Seite des Mondes zu sehen ist, liegt übrigens nicht daran, dass dieser sich nicht dreht. Er bewegt sich jedoch in einer sogenannten gebundenen Rotation – und das sorgt dafür, dass er unserem Planeten stets denselben Bereich zuwendet.

Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/mond-chinas-rover-jadehase-2-entdeckt-wuerfelfoermiges-objekt-a-5c4a83d8-f535-46ad-8976-b11d298125a3


Der Jadehase 2 ist mit einer Panoramakamera, einem Bodenradar (LPR: Lunar Penetrating Radar), einem Infrarot-Spektrometer (VNIS: Visible und Near-Infrared Imaging Spectrometer) und einem energetischen Analysator (ASAN: Advanced Small Analyzer for Neutrals) ausgerüstet.

Möglicher Schlammvulkan auf dem Mars: Zhurong fährt zu astrobiologisch interessanten zielen

Das am 11. Juni 2021 von der China National Space Administration (CNSA) veröffentlichte Foto zeigt ein Selfie von Chinas erstem Mars-Rover Zhurong mit der Landeplattform.  (CNSA/Handout über Xinhua)

Das am 11. Juni 2021 von der China National Space Administration (CNSA) veröffentlichte Foto zeigt ein Selfie von Chinas erstem Mars-Rover Zhurong mit der Landeplattform. (CNSA/Handout über Xinhua)

Chinas Mars-Rover Zhurong – die erste Weltraumsonde des Landes, die den Roten Planeten erkundet – hat sich erneut auf den Weg der wissenschaftlichen Erkundung gemacht, nachdem er fast einen Monat lang den Sonnenausfall sicher überstanden hatte, währenddessen die Sonde den Kontakt zur Erde verlor und sich auf seine eigenen intelligenten autonomen Systeme. 

Das erfolgreiche „Überleben“ von Zhurong sowie die wertvollen Daten, die während dieser Zeit gewonnen wurden, die eine Premiere in der chinesischen Luft- und Raumfahrtgeschichte darstellten, sind unschätzbare Erfahrungen für zukünftige Weltraummissionen, einschließlich der zum Jupiter und der Marsprobengewinnungsmission. Experten festgestellt.

Die gute Nachricht kam am Freitag vom China Lunar Exploration Project der China National Space Administration und kündigte an, dass der Marsorbiter Tianwen-1 und der Rover Zhurong nach einer sicheren Passage durch eine Zeit des Sonnenausfalls ihre wissenschaftliche Erkundung fortsetzen werden.

Ende September kam es bei der Kommunikation zwischen der Sonde und der Erde zu Ausfällen aufgrund von Störungen durch die Sonnenstrahlung, die durch ein als Sonnenausfall bekanntes Phänomen verursacht wurden, wenn die Erde und der Mars auf beiden Seiten der Sonne in fast einer geraden Linie fallen Leitung. 

Der Verlust des Kontakts mit dem Fernreisenden beunruhigte viele chinesische Internetnutzer, deren Ängste und Vorfreude wie alle Eltern kämpften, die ihre Kinder in ein fernes Land verabschieden – besorgt über das Unbekannte, aber auch Vertrauen in seine Fähigkeiten. 

Um die Sicherheit der Sonde während des „Blackouts“ zu gewährleisten, hat das Bodenkontrollteam seine Erkundungsaufgaben eingestellt und eine Reihe von Maßnahmen vorbereitet, wie z dass es Risiken im Voraus abkratzen kann. 

Die Sonde hat auch die Fähigkeit, ihr eigenes Betriebssystem zu steuern und kann während eines Solarausfalls selbststeuernd bleiben und die Kommunikation mit dem Boden nach Ablauf dieser Zeit wieder aufnehmen. 

Foto: Mit freundlicher Genehmigung der China Aerospace Science and Technology Corporation

Foto: Mit freundlicher Genehmigung der China Aerospace Science and Technology Corporation

Während die Kommunikationsverbindungen blockiert sind, konnten chinesische Forschungsstipendiaten den Status von Orbiter und Rover verfolgen und beobachten und mithilfe vieler internationaler Institutionen aus Europa, Australien, Russland und Südafrika wertvolle Daten aus erster Hand gewinnen. 

Jiao Weixin, Professor für Weltraumwissenschaften an der Peking-Universität, glaubte, dass die Erfahrung Chinas Fähigkeiten zur Erforschung des Weltraums getestet hat, sowohl die Sicherheit der Sonde aufrechtzuerhalten als auch ihre Beobachtung fortzusetzen, wenn die Bodenkontrolle die Expedition nicht unterstützen kann. 

„Solarausfälle sind ein häufiges Phänomen, wenn wir Himmelskörper im Sonnensystem erforschen, insbesondere mit dem Mars und anderen sonnennahen Himmelskörpern. Die erfolgreichen Erfahrungen beim ersten Versuch unseres Landes haben unsere umfangreiche Vorbereitungsarbeit voll und ganz bewiesen, die Chinas weiterhin helfen wird zukünftigen Weltraummissionen, einschließlich der zum Jupiter“, sagte Jiao der Global Times am Freitag. 

Pang Zhihao, ein in Peking ansässiger Weltraumexperte und pensionierter Forscher der China Academy of Space Technology, sagte der Global Times am Freitag, dass mit der erfolgreichen Mondproben-Bergungsmission von Chang’e-5 und der Tianwen-1-Mission, die mehreren Herausforderungen standhielt, In den nächsten Jahren, etwa 2028 bis 2030, ist eine Mission zur Probengewinnung auf dem Mars auf einen Schlag zu erwarten.

In seinem nächsten Kapitel wird Zhurong sein Abenteuer auf dem Roten Planeten fortsetzen und südlich des Landeplatzes zu einem Gebiet mit mutmaßlichen Schlammvulkanen reisen, die vom Tianwen-1-Orbiter entdeckt wurden. 

Das Gebiet wurde zuvor von keinem anderen Land genau untersucht, und viele glaubten, es könnte Beweise für die Existenz von Wasser oder Leben enthalten, die durch Eruptionen der Schlammvulkane aus dem Boden geholt worden sein könnten, sagte Jiao. 

Der am 23. Juli 2020 gestartete und am 15. Mai dieses Jahres auf der Marsoberfläche gelandete chinesische Orbiter Tianwen-1 befindet sich seit über 450 Tagen im Orbit. Der Zhurong-Rover hat auch mehr als 150 Tage gearbeitet und damit seine erwartete Lebensdauer von 90 Tagen deutlich überschritten.

Quelle: https://www.globaltimes.cn/page/202110/1237041.shtml


Ein von Zhurong aufgenommenes Panoramabild, das bei der Ankündigung des Endes der Sonnenkonjunktion veröffentlicht wurde. (Bildnachweis: CNSA/PEC)

Chinas Orbiter Tianwen 1 und der Rover Zhurong sind nach einem Kommunikationsausfall, der durch die Störung der von der Erde gesendeten Funksignale durch die Sonne verursacht wurde, wieder auf dem Mars aktiv.

Tianwen 1 und Zhurong waren seit Mitte September etwa einen Monat im Standby-Modus. Da die Erde und der Mars auf gegenüberliegenden Seiten der Sonne kreisen und alle drei Körper fast perfekt ausgerichtet sind, wurde die Kommunikation mit dem Roten Planeten effektiv durch die Interferenz der geladenen Teilchen unseres Sterns blockiert.

Das China Lunar Exploration angekündigt (Chinese) am Donnerstag (21. Oktober) , dass der Orbiter und Rover gestellt Kommunikation hatten und wieder aufgenommen Wissenschaft und Explorationsaktivitäten. 

Sowohl Tianwen 1 als auch Zhurong sind früher als zunächst erwartet aktiv , da die Raumsonde voraussichtlich bis Ende Oktober außer Reichweite der Kommunikation sein würde. Diese Schätzung war wahrscheinlich konservativ, da dies das erste Mal war, dass China die Mars-Raumsonde während einer einmal alle 26 Monate stattfindenden Sonnenkonjunktion betrieben hat. (Tianwen 1 ist Chinas erste Roter Planet-Mission.)

Zhurong hatte insgesamt 3.878 Fuß (1.182 Meter) zurückgelegt, bevor er für die Sonnenkonjunktion in den Standby-Modus wechselte, sagte Sun Zezhou, Chefdesigner von Tianwen 1 bei der China Academy of Space Technology (CAST), Anfang dieses Monats gegenüber chinesischen Medien. Zhurong landete am 14. Mai in Utopia Planitia und rollte eine Woche später auf die Oberfläche, nachdem er seit Februar nach der Ankunft von Tianwen 1 auf dem Mars im Orbit geblieben war.

Zhurong gab auch einen Panoramablick auf seine Umgebung zurück, bevor er in den Standby-Modus wechselte, und zeigte das Gebiet, das es erkunden wird.

Die Dinge werden sich in den kommenden Wochen sowohl für Tianwen 1 als auch für Zhurong ändern. Anfang November wird der Orbiter seine Rolle als dedizierter Relaissatellit für Zhurong beenden , da der Rover seine Hauptmission abgeschlossen hat . Tianwen 1 hat Zhurongs Position einmal an jedem Marstag oder Sol überquert, um Daten vom Rover zur Erde zu übermitteln, aber es wird jetzt seine Umlaufbahn verschieben, um mit seiner Suite von sieben Wissenschaften mit der globalen Kartierung und Analyse der Marsoberfläche und des Marsuntergrunds zu beginnen Instrumente. 

Während Tianwen 1 weiterhin Relaisdienste bereitstellen wird, könnte auch ein europäischer Satellit einspringen, um Zhurongs Daten über Hunderte von Millionen Kilometern im Weltraum zu übertragen. Der 2003 gestartete Mars Express der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) plant, im November eine Reihe von fünf Tests mit Zhurong durchzuführen. 

Mars Express werde versuchen, Daten von Zhurong zu empfangen und die Informationen dann an die Erde weiterzuleiten, sagte James Godfrey, Mars Express Operations Manager bei der ESA, gegenüber Space.com. Mars Express wird jedoch keine Befehle an Zhurong senden können, da die Fähigkeiten des Rovers zum Senden von Nachrichten auf Kanäle beschränkt sind, die Mars Express nicht überwachen kann.

In der Zwischenzeit wird Zhurong seine Reise nach Süden von der Landeplattform fortsetzen, die es sicher an die Oberfläche gebracht hat.

Ein neuer Artikel, der in Earth and Planetary Science Letters über geomorphologische Explorationsziele unter der Leitung von Ye Binlong von der University of Hong Kong und Qian Yuqi von der China University of Geosciences veröffentlicht wurde, identifiziert faszinierende Ziele für die Analyse durch Zhurong. Dazu gehören Schlammvulkane und Strukturen, die möglicherweise durch Bewegungen von unterirdischem Wasser und Eis gebildet wurden.

Das bodendurchdringende Radar von Zhurong soll „grundsätzlich neue Perspektiven“ auf potenzielles unterirdisches Wassereis des Mars bieten, behaupten die Autoren. Unterirdisches Wasser hätte nicht nur Auswirkungen auf potenzielles Leben, sondern wäre auch eine strategische natürliche Ressource für die zukünftige Marserkundung mit Besatzung. Der Perseverance-Rover der NASA sucht auch mit seinem eigenen bodendurchdringenden Radar nach Wasserreserven unter der Marsoberfläche.

Ein Preprint Wissenschaft Papier über Zhurong Fortschritte so enthüllt weit , dass der Rover die etwa 33 ft im Durchschnitt bedeckt ist (10 Meter) und bis zu 66 Fuß (20 Meter) pro Sol für die ersten 60 Sole, je nach Gelände und Wissenschaft Aufgaben, Außerdem werden die Aspekte der Routenplanung und des autonomen Fahrens von Zhurongs Betrieb detailliert beschrieben. 

Das Papier enthüllt auch einige der Merkmale im Landebereich und Felsen, die Anzeichen von Verwitterung aufweisen. Erwarten Sie, dass Zhurong weiterhin neue Bilder, Erkenntnisse und wissenschaftliche Daten zurückgibt, während es schnelle Fortschritte im Süden macht.

Quelle: https://www.space.com/china-tianwen-1-mars-orbiter-rover-radio-blackout-ends


Warum der Landeplatz des chinesischen Mars-Rovers Geologen begeistert

Bild von THEMIS, The Thermal Emission Imaging System Instrument an Bord.
Ein Falschfarbenbild von Zhurongs Landeplatz; das Bild ist eine Zusammenstellung von Bildern, die von den NASA-Raumsonden Mars Odyssey und Mars Reconnaissance Orbiter aufgenommen wurden. Wärmere Merkmale, wie felsige Oberflächen, die nachts Wärme speichern, erscheinen röter; staubige Oberflächen, die kühler sind, erscheinen blaugrün. Ein konisches Merkmal oben links könnte ein Schlammvulkan sein. Bildnachweis: NASA/ASU

Von großem Interesse für Wissenschaftler ist ein kegelförmiges, kegelförmiges Merkmal, das in Luftbildern etwa drei Kilometer nordwestlich von Zhurongs Position zu sehen ist: Dies könnte ein Vulkan sein, der aus Lava oder Schlammschlämmen gebildet wurde.

Auf der Erde werden Schlammvulkane mit der Produktion von Methan durch Bakterien in Verbindung gebracht. Ihre Anwesenheit auf dem Mars könnte helfen, die rätselhaft großen Mengen an Methan zu erklären, die zuvor in der Marsatmosphäre nachgewiesen worden waren, sagt Michalski, aber „es ist ein langer Weg“.

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Toll das man nun doch hinfährt. Möglicher Schlammvulkan auf dem Mars, klar das dass untersucht werden muss. Auch wenn es was anderes ist, trotzdem hinfahren und nach schauen.

Zhurong fährt zu astrobiologisch interessanten zielen. Möglicher Schlammvulkan auf dem Mars, man fährt jetzt doch hin um es zu untersuchen.

Christian Dauck

Um herauszufinden, was das ist, würde Long gerne ein laserbasiertes System sehen, das an Zhurongs Spektrometer gebunden ist, um die Gesteine ​​​​zu zappen und ihre Zusammensetzung zu analysieren, sowie bodendurchdringendes Radar, um Strukturen unter der Oberfläche zu untersuchen Oberfläche.

Alfred McEwen, ein Planetenwissenschaftler an der University of Arizona in Tucson und leitender Forscher des HiRISE-Bildgebungsinstruments im MRO, sagt, dass der narbige Kegel auch auf seiner Liste der zu untersuchenden Objekte „Nummer eins“ sein würde. Aber Zhao sagt, dass der Kegel außer Reichweite von Zhurong sein könnte. Ziel der Mission sei es, in den nächsten drei Monaten mehrere hundert Meter zurückzulegen, sagt sie – obwohl der Rover noch länger aktiv bleiben könnte.

Quelle: https://www.nature.com/articles/d41586-021-01340-0

Chinas Rover Zhurong: Erste Fotos von der Mars-Oberfläche-Bald soll er losfahren

Mehr als vier Tage nach der Landung hat der chinesische Mars-Rover Zhurong Fotos seiner Umgebung zur Erde geschickt. Bald soll er losfahren.

Chinas Weltraumagentur hat die ersten Fotos veröffentlicht, die der am Wochenende auf dem Mars gelandete Rover Zhurong gemacht hat. Eines in Schwarz-Weiß zeigt die flache Landschaft der Tiefebene Utopia Planitia, wie wir sie so ähnlich bereits von zahllosen Fotos der NASA-Gefährte kennen. Ein weiteres in Farbe zeigt Teile des Rovers selbst, darunter die Antenne, über die er mit der Erde kommuniziert. Zu sehen ist auch die Rampe, über die Zhurong bald den Boden erreichen soll. Veröffentlicht wurden außerdem zwei kurze Videoclips, die einen Teil des Landemanövers zeigen – die Trennung vom Orbiter Tianwen-1. Die Übertragung der Bilder zur Erde hatte vorher vergleichsweise lange gedauert.

22. Mai 2021: Chinas Marsrover Zhurong rollt vom Abstiegsmodul auf den Marsboden (Sol 7).

27. Mai 2021: China mag Selfies. Wie die Fotosessions von Yutu-1 & 2 mit den Chang’e-3 & 4- Landern auf dem Mond wird auch Zhurong eine Fotosession zwischen Rover und dem Abstiegsmodul durchführen (Sol 13).

28. Mai 2021: Das Wissenschaftsprogramm beginnt am 28. Mai an der Oberfläche (Sol 14). Zhurong wird 90 Tage Wissenschaft auf dem Mars durchführen. Nach 90 Tagen werden sie die Mission des Marsrovers verlangsamen oder stoppen. Der Tianwen-1- Orbiter ändert seine Umlaufbahn erneut. Der Orbiter betritt eine Wissenschafts- und Kartierungsbahn, um den Planeten Mars zu inspizieren und zu kartieren.

https://www.shymkent.info/space/chinese-spaceflight/tianwen-1-1st-flagship-mission-to-mars/

Der 240 Kilogramm schwere Zhurong (祝融) war in der Nacht zum Samstag als erster chinesischer Rover auf dem Mars gelandet. Vorher hatte es nur die US-Weltraumagentur NASA geschafft, Erkundungsfahrzeuge auf dem Mars zum Einsatz zu bringen. Der Sowjetunion war in den 70er-Jahren zwar eine Landung gelungen, der Kontakt zu der Sonde war aber sofort danach verlorengegangen. Außerdem hat China mit der geglückten Landung gleich mehrere Zwischenschritte übersprungen, mit denen sich etwa die NASA an die Erfolge auf dem Mars herangetastet hatte: So ist die Sonde Tianwen-1 gleichzeitig auch Chinas erster Orbiter um den Roten Planeten.

Vor der Veröffentlichung der ersten Bilder und Videoclips hatten chinesischen Staatsmedien bereits berichtet, dass Zhurong Daten zur Erde sendet, Tianwen-1 dient dabei als Relais. Inzwischen hat der die dafür günstigste Position erreicht. „Alle Systeme arbeiten normal“, hieß es demnach, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Seit der Landung ist Zhurong demnach damit beschäftigt, „wie geplant“ zunächste seine Umgebung zu erfassen. Bald soll er sich dann auf den Weg machen und für mindestens drei Monate auch Untersuchungen vornehmen. Aus technischer Sicht könnte er aber auch viel länger durchhalten.

Quelle: https://www.heise.de/news/Chinas-Rover-Zhurong-Erste-Fotos-von-der-Mars-Oberflaeche-6049662.html

China plant Frachtflug zu künftiger Raumstation

Wenige Tage nach dem Baubeginn an der eigenen Raumstation bereitet China den nächsten Flug vor. Damit soll Fracht und Treibstoff zur Station gebracht werden.

China bereitet einen Frachtflug zum Kernmodul seiner künftigen Raumstation vor. Die Rakete vom Typ Langer Marsch 7 wurde auf die Startrampe des Raumfahrtbahnhofs Wenchang auf der Insel Hainan in Südchina gebracht. Die Zeitung China Daily berichtete am Montag, der Start des Raumschiffes Tianzhou 2 (Himmlisches Schiff) werde „in den nächsten Tagen“ erfolgen. US-Experten rechnen am Donnerstag Ortszeit (Mittwochabend MEZ) damit.

Der Cargoflug ist der zweite von insgesamt elf Flügen, mit denen China seine eigene Raumstation bis Ende 2022 fertigstellen will. Tianzhou 2 soll Versorgungsgüter und Treibstoff zu dem Kernmodul Tianhe (Himmlische Harmonie) bringen, das am 29. April ins All gebracht worden war. Das 10,5 Meter lange und 3,35 Meter breite Raumschiff kann 6,5 Tonnen transportieren.

Die Mission ist eine Vorbereitung für den Flug von drei Astronauten im Juni an Bord von Shenzhou 12. Sie sollen vom Raumfahrtbahnhof Jiuquan in der Wüste Gobi starten und drei Monate an Bord von Tianhe bleiben. Das Flugprogramm ist eng getaktet: Im September soll ein weiterer Versorgungsflug starten und im Oktober werden drei weitere Astronauten folgen, wie das Raumfahrtprogramm mitteilte.

Um die Raumstation fertig zu bauen, werden noch zwei jeweils gut 20 Tonnen schwere Labormodule ins All gebracht, die t-förmig an das Kernmodul anmontiert werden. Im nächsten Jahr sind zusätzlich noch zwei weitere Frachtflüge sowie zwei bemannte Missionen geplant.

Wenn die internationale Raumstation ISS in den nächsten Jahren wie geplant seinen Dienst einstellen wird, wäre China damit das einzige Land, das noch einen ständigen Außenposten im All betreibt. Die junge Raumfahrtnation verfolgt ehrgeizige Ziele im All: Erst am Samstag war China erstmals eine Landung auf dem Mars gelungen.

Quelle: https://www.heise.de/news/China-plant-Frachtflug-zu-kuenftiger-Raumstation-6047451.html

Chinas Mars-Rover Zhurong: Glückwünsche zur Landung und das Warten auf Fotos/Welche Wissenschaft steht dem Zhurong Rover in Utopia Planitia bevor

Seit zwei Tagen steht der chinesische Rover Zhurong auf dem Mars, aber noch immer gibt es keine Fotos von der Oberfläche. Noch etwas Geduld wird nötig sein.

Auch mehr als zwei Tage nach der Landung des Rovers Zhurong auf dem Mars hat Chinas Raumfahrtagentur noch keine Bilder von der Oberfläche des Roten Planeten veröffentlicht. Während die Verantwortlichen und Chinas Medien vor dem Landeversuch aber traditionell verschwiegen waren, gibt es inzwischen immer mehr Stellungnahmen, die auch die vergleichsweise lange Wartezeit zu erklären versuchen. So hat China etwa – anders als die USA – mit Tianwen-1 nur einen Orbiter am Mars, der Signale zur Erde schicken kann und der war nach der Landung zuerst einmal damit beschäftigt, eine neue Umlaufbahn einzunehmen. Außerdem wird Zhurong nur von Solarpaneelen angetrieben und kann deshalb nicht durchgehend arbeiten. Gleichzeitig zeigt auch die Wartezeit, wie schwer die Erforschung des Mars und wie groß der Abstand zur NASA noch ist.

In der Nacht zum Samstag war es China gelungen, beim ersten Versuch einen Lander und Rover auf dem Mars abzusetzen. Der 240 Kilogramm schwere Rover Zhurong (祝融) war laut chinesischen Angaben gegen kurz nach Mitternacht MESZ im Süden der riesigen Tiefebene Utopia Planitia aufgesetzt. Die Volksrepublik hat damit mit der ersten Sonde zum Roten Planeten geschafft, wofür etwa die NASA Jahrzehnte brauchte. Glückwünsche kamen danach von der US-Weltraumagentur, von der ESA und der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos. Doch während es schon wenige Stunden nach der jüngst geglückten Landung des NASA-Rovers Perseverance Fotos und bald ein beeindruckendes Video gab, schweigt Zhurong noch.

Zhurong wurde auf dem namenlosen Lander zum Mars gebracht und sollte nach der Landung zuerst Fotos der Umgebung machen. Bis sich der Rover in Bewegung setzt, würde es mehrere Tage dauern, hatte Chinas Raumfahrtagentur vorab erklärt. Einer Mitteilung der CNSA (China National Space Administration) zufolge könnte es sogar bis Ende des Monats dauern, bis Fotos davon zur Erde geschickt werden. Dass das vergleichsweise lange dauert, liegt beispielsweise daran, dass China als Relais zur Erde mit Tianwen-1 nur eine Sonde zur Verfügung steht und auch an den beschränkten Arbeitszeiten des Rovers. Dessen Solarmodule müssen jeden Morgen erst einmal genug Strom generieren. Außerdem hat Tianwen-1 zwar den Orbit geändert, um öfter über Zhurong zu kreisen, ist aber trotzdem nicht immer in der idealen Höhe über dem Rover. Schließlich ist auch die geringe Datenrate ein Flaschenhals.

Wann mit Zhurongs ersten Bildern von der Marsoberfläche zu rechnen ist, ist deswegen gegenwärtig noch unklar. Es dürfte aber wohl noch Tage dauern. Hat sich Zhurong einmal in Bewegung gesetzt, soll er die Oberfläche mindestens drei Monate lang erkunden. Aus technischer Sicht könnte er aber Jahre durchhalten. Sollte das gelingen, würde er an erfolgreiche NASA-Missionen anknüpfen, die ebenfalls nur für einige Monate ausgelegt waren und letztlich jahrelang Daten sammelten.

Quelle: https://www.heise.de/news/Chinas-Mars-Rover-Zhurong-Glueckwuensche-zur-Landung-und-das-Warten-auf-Fotos-6047057.html


Welche Wissenschaft steht dem Zhurong Rover in Utopia Planitia bevor?

China schrieb Geschichte und wurde die zweite Nation, die einen Rover auf der Marsoberfläche landete. Das roboterwissenschaftliche Labor wird die Ebenen von Utopia Planitia während einer 90-tägigen Hauptmission erkunden. Welche geologischen Beobachtungen und überprüfbaren Hypothesen stehen Missionswissenschaftlern bevor?

Nach einer Reihe von Erfolgen bei der Monderkundung hat die chinesische Raumfahrtbehörde (CNSA ) mit einer ehrgeizigen Orbiter-Rover-Mission den “ Feuerplaneten “ (火星) ins Visier genommen . Fast drei Monate nach seiner Ankunft auf dem Mars ließ der Orbiter Tianwen-1 den Rover Zhurong frei, der am 14. Mai 2021 Geschichte schrieb, indem er sicher in den Ebenen von Utopia Plantia landete. 

Die genaue Position des Rovers wird später unter Verwendung verschiedener Techniken bestimmt. Bilder, die Zhurong selbst während seiner anständigen Zeit aufgenommen hat, werden mit Bildern verglichen, die aus der Umlaufbahn aufgenommen wurden und die Landschaft des Ortes zeigen. Außerdem kann das NASA-Instrument HiRISE möglicherweise bald den Rover auf der Oberfläche abbilden und die genaue Position der Hardware auf der Oberfläche anzeigen. Bis dahin verlassen sich die Ingenieure auf Funkdaten, um den Standort abzuschätzen, und verwenden diese Daten. Der Rover scheint sich in der Nähe von 109,9 E, 25,1 N zu befinden – nahe der Mitte der Bilder unten.

Abbildung 1 zeigt einige interessante Merkmale des Landeplatzes. Die derzeit besten verfügbaren Bilder des Landeplatzes stammen vom Mars Context Imager (CTX) der NASA mit einer räumlichen Auflösung von etwa 6 Metern pro Pixel. CTX-Daten der Landeregion zeigen eine Reihe interessanter Merkmale, einschließlich glatter Ebenen, die von flachen Klippen und Tälern (auf der Westseite dieses Bildes) geschnitten wurden und die Umrisse des „polygonalen Geländes“ definieren, das sich in Verbindung mit Eis bilden soll. Der kleine Hügel oben links im Bild hat einen unbekannten Ursprung, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich entweder um einen kleinen Vulkan oder einen Schlammvulkan handelt. Utopia Planitia hat viele mögliche Schlammvulkane und die außergewöhnliche Möglichkeit, einen mit dieser Mission zu erkunden, ist zweifellos eines der aufregendsten Szenarien.

Abbildung 1: Ein Mosaik aus CTX-Bildern zeigt die ungefähre Position des Landeplatzes des Zhurong-Rovers. Der Standort ist im Allgemeinen durch glatte Ebenen gekennzeichnet, die von Hunderten kleiner Krater gekennzeichnet sind. Es gibt jedoch einige außergewöhnliche geologische Merkmale in der Region, die möglicherweise in Schlagdistanz zum Rover liegen. Dazu gehören Tröge, die die Grenzen von polygonalem Gelände definieren, und Zapfen, die entweder vulkanische Schlackenkegel oder wahrscheinlich eher eine spezielle Art von Schlammvulkan sind. Diese geologischen Ziele würden weitere Möglichkeiten für Entdeckungsstufen bieten. 

Tianwen-1 ist mit einem hochauflösenden Imager ausgestattet, der eine räumliche Auflösung von ~ 2 Metern / Pixel bietet. Die Bilder der hochauflösenden Kamera (HRC) von Tianwen sind jedoch noch nicht öffentlich verfügbar, da sie sich noch in einem frühen Stadium der Mission befinden. Die Bilder mit der höchsten Auflösung der Marsoberfläche stammen vom HiRISE-Instrument, das sich seit 2005 im Orbit befindet und Bilder mit ca. 30 cm / Pixel erzeugen kann. Diese Bilder müssen jedoch zielgerichtet sein und nur einen kleinen Teil des Planeten abdecken. Daher gibt es derzeit keine HiRISE-Bilder des Landeplatzes, da das Raumschiff erst vor Tagen gelandet ist. Wir haben jedoch Daten von HiRISE, die dem Gelände entsprechen, das sich im selben geologischen Material befindet, wenn auch 10 km südöstlich (Abbildung 2).

Abbildung 2 zeigt eine relativ glatte Oberfläche aus körnigen Materialien und Staub mit einigen markanten Yardangs, bei denen es sich um lineare Grate aus schlecht verfestigtem, vom Wind geblasenem Material handelt. Solche Landformen finden sich in windgepeitschten Wüsten auf der Erde. Das Bild zeigt auch Grundgestein, das in sanften, erodierten und topografisch gedämpften Klippen freigelegt ist, die Grenzen des sogenannten polygonalen Geländes bilden, das für die Utopia-Region charakteristisch ist. Die äolischen Landformen, flachen Klippen und glatten Oberflächen mit gelegentlichen Felsblöcken in diesem Bild sind wahrscheinlich repräsentativ für die Landschaft, der der Rover begegnen wird.

Abbildung 2: Dieses HiRISE-Bild zeigt nicht den tatsächlichen Landeplatz, sondern das vergleichbare Gelände 10 km südöstlich. Dies ist das Bild mit der höchsten verfügbaren Auflösung von einem Gelände, das mit dem des Rovers vergleichbar ist. Für den Maßstab sind die NW-SE-Trendkämme im Durchschnitt ungefähr 100 m lang. Diese Grate bilden wahrscheinlich windgeformte Merkmale, die als Yardangs bezeichnet werden und aus schlecht verfestigten körnigen Materialien bestehen, die parallel zur Windrichtung geformt sind. Im nördlichen (oberen) Teil des Bildes befinden sich einige flache, gedämpfte Klippen, die die Ränder der Tröge definieren. Solche Merkmale würden den Zugang zu flachen Materialien unter der Oberfläche ermöglichen.

Einige andere Fernerkundungsdaten von Raumfahrzeugen, die derzeit den Mars umkreisen, bieten zusätzliche Einblicke in die Art des Landebereichs. Abbildung 3 zeigt Infrarotemissionsdaten des THEMIS-Instruments (Thermal Emission Imaging System) an Bord des Mars Odyssey-Raumfahrzeugs der NASA. THEMIS messen die von der Oberfläche emittierte Strahlung und bieten sowohl Temperaturkarten als auch eine Möglichkeit zur Untersuchung der Mineralogie mithilfe von Schwingungsabsorptionen, die im Wesentlichen in allen Mineralien und natürlichen Gläsern auftreten.

Durch die Messung, wie sich die Oberflächentemperatur zwischen Nacht und Tag ändert, können Wissenschaftler einen Wert für die thermische Trägheit berechnen – oder die natürliche Beständigkeit gegen Temperaturänderungen in einem Material. Stellen Sie sich das Szenario der „städtischen Wärmeinsel“ vor, in dem immer mehr Beton die Wärme besser speichert als natürlicher Boden und Grünflächen. Der Beton hat eine höhere thermische Trägheit und speichert Tag für Tag Wärme. Er bleibt nachts warm und macht städtische Gebiete unnatürlich heiß. Auf dem Mars haben staubige und sandige Gebiete aus feinkörnigen Materialien niedrige thermische Trägheitswerte (~ 200-300) und felsige Oberflächen hohe Werte (~ 600-800) im Maßstab der THEMIS-Messungen (Fergason et al. , 2006). Materialien in der Landeregion von Zhurong haben thermische Trägheitswerte von ~ 300-400, Dies deutet darauf hin, dass der Rover wahrscheinlich auf Ebenen aus körnigem Material stoßen wird, in denen einige Felsblöcke von den Hunderten kleiner Einschlagkrater in der Region exhumiert und ausgeworfen werden. In Abbildung 3 zeige ich Nachttemperaturwerte anstelle der thermischen Trägheit, aber die Nachttemperatur ist tatsächlich ein guter Ersatz für die thermische Trägheit.

Das Bild rechts in Abbildung 3 stammt ebenfalls von THEMIS. Dies ist jedoch ein multispektrales Tagesinfrarotbild, das Unterschiede in der Zusammensetzung als Farbvariation zeigt. In dieser Spektralkombination sind basaltische Vulkanmaterialien im Allgemeinen blau-lila und durch Wasser gebildete Alterationsmineralien erscheinen gelb. Aus diesen Daten ist es nicht möglich, die genauen vorhandenen Mineralien zu bestimmen, aber es ist ermutigend zu sehen, dass es wahrscheinlich mehrere Zusammensetzungseinheiten in der Landeregion gibt.

Figur 3:Auf der linken Seite befindet sich ein THEMIS-Nachtinfrarotbild, das auf CTX-Daten drapiert ist. Wärmere Farben entsprechen tatsächlich wärmeren Oberflächen, und höhere Nachttemperaturen entsprechen im Allgemeinen felsigeren Materialien. Kühlere Oberflächen bestehen wahrscheinlich aus körnigen Materialien und / oder enthalten mehr Staub. Auf der rechten Seite befindet sich ein THEMIS-Dekorrelations-Streckbild, das die Bänder 9-6-4 als RGB zeigt. In dieser Farbkombination erscheinen mafische vulkanische Materialien als bläulich und mehr felsische Materialien oder sulfathaltige Materialien können gelb-rot erscheinen. Während die Technik verwendet wird, um Temperatureffekte zu entfernen oder zu minimieren und Zusammensetzungseffekte hervorzuheben, bleiben in der Realität einige Resttemperatureffekte bestehen. Zusamenfassend,

Warum das Raumschiff in Utopia Planitia landen?

Die Utopia Planitia wurde aus mehreren Gründen als Landeregion ausgewählt. Ein offensichtlicher Grund hängt mit dem Engineering zusammen. Das Gelände ist relativ sicher und flach, was wünschenswert war, um eine sichere Landung zu ermöglichen. Die Leute sagen, es gibt keine „kleine Operation“ und eine ähnliche Wahrheit gilt für die Erforschung des Weltraums: Es gibt keine routinemäßige Weltraummission. Ohne eine sichere Landung gibt es keine wissenschaftlichen Fragen zu beantworten. Diese Website wurde ausgewählt, um den Erfolg zu maximieren, und diese Strategie hat sich als klug erwiesen.

Die anderen Gründe, warum Utopia Planitia als Landeplatz gewählt wurde, sind wissenschaftlichen Ursprungs. Zum einen liegt die gesamte Utopie topografisch unter den hypothetischen Küstenlinien eines alten Ozeans (Citron et al., 2018). Die Frage, ob die nördlichen Ebenen des Mars einen alten Ozean enthielten, ist komplex und weist verschiedene Beweise auf, die in gewissem Widerspruch zueinander stehen. Die Geschichte ist interessant, geht aber über den Rahmen dieses Artikels hinaus. Vor allem ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass Wissenschaftler im Allgemeinen nicht damit rechnen, Meeresbodenablagerungen an diesem Landeplatz zu finden, da unabhängig davon, ob ein uralter Ozean dieses Gebiet bedeckte oder nicht, mit Sicherheit eine deutlich jugendlichere geologische Aktivität stattgefunden hat es auf.

Jüngere geologische Prozesse haben sicherlich den Vulkanismus eingeschlossen. Tatsächlich ist der Mars ein vulkanischer Planet, und der größte Teil der Oberfläche wurde von Lava und Asche bedeckt, deren Masse dem der in Hawaii oder Island vorkommenden Basaltgesteine ​​ähnelt. Es ist auch wahr, dass die meisten vulkanischen Materialien, die den Mars bedecken, durch andere geologische Prozesse modifiziert wurden, und das gilt auch in diesem Fall. In Utopia Planitia scheint die Oberfläche durch eine breite Kategorie von Prozessen aufgewühlt worden zu sein, die zusammengefasst und als periglaziale Prozesse bezeichnet werden können. Mit anderen Worten, die Oberfläche wurde durch eisbedingte Prozesse verändert, die denen in Nordkanada oder Sibirien ähneln.

Ein auffälliges Element der periglazialen Natur dieses Geländes ist das Vorhandensein von gemustertem Boden mit polygonalen Brüchen (siehe das oberste „Poster“ dieses Artikels, das von der hochauflösenden Stereokamera oder HRSC der ESA mit Polygonen in Utopia Planitia zurückgegeben wurde). Diese Muster sollen sich jedoch durch Sublimation von unterirdischem Wassereis bilden.

Tatsächlich gibt es in Utopia Planitia starke Hinweise auf unterirdisches Eis. Abgesehen davon, dass wir aus der Geomorphologie oder dem Vorhandensein bestimmter Landformen auf seine frühere Existenz schließen können, können wir auch mithilfe von Radar nach seiner Gegenwart in der Gegenwart suchen. In der Tat zeigen Radarmessungen Hinweise auf reichlich vorhandenes unterirdisches Eis in ganz Utopia, möglicherweise> 14.000 km 3 (Sturman et al., 2016). Die Bedeutung des derzeit im Untergrund vorhandenen Wassereises geht weit über die rein wissenschaftliche Neugier hinaus. In der Tat ist zugängliches Wassereis auf dem Mars wie das Auffinden einer Art Goldmine auf der Erde, obwohl die Wirtschaft völlig anders ist. Der Punkt ist, dass alle zukünftigen menschlichen Erkundungen oder der Mars von unserer Fähigkeit abhängen werden, Wasserressourcen vor einer menschlichen Landung roboterhaft abzubauen. H 2O wird nicht nur zur Unterstützung von Astronauten und hoffentlich einer zukünftigen Weltraumkolonie verwendet, sondern das Wasser wird in seine grundlegenden Komponenten aufgeteilt, die dann als Raketentreibstoff rekombiniert werden können. Raketentreibstoff für eine Rückkehr zur Erde ist viel zu schwer, daher muss er auf dem Mars hergestellt werden.

Ein weiteres wissenschaftliches Rätsel der Region Utopia Plantia ist die Möglichkeit des Schlammvulkanismus. Das Konzept ist, wie es sich anhört … Flüsse und Zapfen werden eher durch Schlammausbruch als durch Lava gebildet – tatsächlich muss es keine Art von Magma geben. Schlammvulkanismus wird durch den diapirischen Anstieg von weniger dichtem Schlammschlamm verursacht, der durch eine Reihe von Prozessen entstehen kann. Wenn es in Utopia auftrat, wurde es möglicherweise durch Druckausübung im Untergrund aufgrund des Einfrierens verursacht. Auf diese Weise könnten alle bekannten geologischen Prozesse in der Region miteinander verbunden werden: a) Die Region könnte ein uralter Ozean gewesen sein oder nicht, aber sie war b) durch Vulkanismus wieder aufgetaucht und c) hat viel Eis im Untergrund gebunden, was zur Folge hatte in d) Veränderung und Extrusion von schlammigen, veränderten Materialien. Auch bei niedrigen Temperaturen Kleine Mengen von Flüssigkeiten im Eis können Mineralien dramatisch verändern (Niles et al., 2017). Die veränderten Sedimente können sich aufgrund von Hydratation ausdehnen oder auf andere Weise unter Druck gesetzt werden und schließlich an die Oberfläche ausgestoßen werden.

Eine spekulative, aber nicht undenkbare Hypothese bezieht sich auf das mikrobielle Leben. Auf der Erde ist Schlammvulkanismus häufig mit Methanausgasung verbunden, und die Produktion von Methan ist manchmal mit der mikrobiellen Aktivität im Untergrund verbunden (z. B. Niemann et al., 2006). Obwohl die Idee des modernen Lebens auf dem Mars umstritten ist, bleiben die Tatsachen bestehen, dass: 1) Methan in unerklärlicher Weise periodisch in der Marsatmosphäre auftritt, 2) Schlammvulkanismus, der häufig mit Methanausgasung verbunden ist, im Landeplatzbereich aufgetreten zu sein scheint, und 3) Der moderne Untergrund des Mars ist unter dem Gesichtspunkt der Energie-Wasser-Porosität bewohnbar (Tarnas et al., 2021). Es ist unwahrscheinlich, dass heute Schlammvulkanismus auftritt, aber dennoch

Was sind die großen wissenschaftlichen Fragen und wie wird Zhurong helfen, sie zu beantworten?

Der Zhurong Rover bringt eine wissenschaftliche Nutzlast mit sich, mit der einige der oben beschriebenen großen wissenschaftlichen Fragen getestet werden können. Eine der direktesten Möglichkeiten, wie sich seine Beobachtungen auf die Planetenforschung auswirken könnten, ist die Suche nach unterirdischem Eis in situ mit einem Bodenradar. Dieses Instrument wird in der Lage sein, Grenzen in grundlegend unterschiedlichen Arten von Materialien wie Eis, leerem Porenraum und Gestein / Boden aufzulösen. Der Mars Surface Compound Detector (MCSD) kann die Oberflächenchemie quantifizieren und spektrale Absorptionen in Mineralien charakterisieren. Eine große Frage, die beantwortet werden kann, ist, ob die eisvermittelten periglazialen Prozesse zu einer wässrigen Veränderung vulkanischer Protolithen geführt haben. Viele Menschen gehen davon aus, dass periglaziale Prozesse nur zu physikalischen Rissen und zur Zerkleinerung von Gesteinen führen (keine chemische Veränderung). Wenn wir uns jedoch die im antarktischen Eis veränderten Mineralien genau ansehen, sehen wir Hinweise auf eine intensive Veränderung (Baccolo et al., 2021). Sehen wir veränderte Mineralien in den periglazialen Vulkanebenen von Utopia Planitia? Wenn der Rover weit genug fahren kann, kann er möglicherweise den Rand von Klippen und Tälern besuchen, die mit polygonalem Gelände verbunden sind, und grundlegende neue Erkenntnisse darüber gewinnen, wie periglaziale Prozesse auf dem Mars ablaufen. Eines der kühnsten Ziele und eines, das eine paradigmenwechselnde Wissenschaft hervorbringen würde, wäre es, mögliche Schlammströme zu besuchen, die aus dem Untergrund ausbrechen. Durch die Untersuchung der Textur, Chemie und Mineralogie dieser Lagerstätten konnten wir grundlegend neue Informationen über einige der tiefgreifendsten wissenschaftlichen Fragen erhalten, mit denen Planetenwissenschaftler konfrontiert sind. Wir sehen Hinweise auf eine intensive Veränderung (Baccolo et al., 2021). Sehen wir veränderte Mineralien in den periglazialen Vulkanebenen von Utopia Planitia? Wenn der Rover weit genug fahren kann, kann er möglicherweise den Rand von Klippen und Tälern besuchen, die mit polygonalem Gelände verbunden sind, und grundlegende neue Erkenntnisse darüber gewinnen, wie periglaziale Prozesse auf dem Mars ablaufen. Eines der kühnsten Ziele und eines, das eine paradigmenwechselnde Wissenschaft hervorbringen würde, wäre es, mögliche Schlammströme zu besuchen, die aus dem Untergrund ausbrechen. Durch die Untersuchung der Textur, Chemie und Mineralogie dieser Lagerstätten konnten wir grundlegend neue Informationen über einige der tiefgreifendsten wissenschaftlichen Fragen erhalten, mit denen Planetenwissenschaftler konfrontiert sind. Wir sehen Hinweise auf eine intensive Veränderung (Baccolo et al., 2021). Sehen wir veränderte Mineralien in den periglazialen Vulkanebenen von Utopia Planitia? Wenn der Rover weit genug fahren kann, kann er möglicherweise den Rand von Klippen und Tälern besuchen, die mit polygonalem Gelände verbunden sind, und grundlegende neue Erkenntnisse darüber gewinnen, wie periglaziale Prozesse auf dem Mars ablaufen. Eines der kühnsten Ziele und eines, das eine paradigmenwechselnde Wissenschaft hervorbringen würde, wäre es, mögliche Schlammströme zu besuchen, die aus dem Untergrund ausbrechen. Durch die Untersuchung der Textur, Chemie und Mineralogie dieser Lagerstätten konnten wir grundlegend neue Informationen über einige der tiefgreifendsten wissenschaftlichen Fragen erhalten, mit denen Planetenwissenschaftler konfrontiert sind. Es könnte in der Lage sein, den Rand von Klippen und Tälern zu besuchen, die mit polygonalem Gelände verbunden sind, und grundlegende neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie periglaziale Prozesse auf dem Mars ablaufen. Eines der kühnsten Ziele und eines, das eine paradigmenwechselnde Wissenschaft hervorbringen würde, wäre es, mögliche Schlammströme zu besuchen, die aus dem Untergrund ausbrechen. Durch die Untersuchung der Textur, Chemie und Mineralogie dieser Lagerstätten konnten wir grundlegend neue Informationen über einige der tiefgreifendsten wissenschaftlichen Fragen erhalten, mit denen Planetenwissenschaftler konfrontiert sind. Es könnte in der Lage sein, den Rand von Klippen und Tälern zu besuchen, die mit polygonalem Gelände verbunden sind, und grundlegende neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie periglaziale Prozesse auf dem Mars ablaufen. Eines der kühnsten Ziele und eines, das eine paradigmenwechselnde Wissenschaft hervorbringen würde, wäre es, mögliche Schlammströme zu besuchen, die aus dem Untergrund ausbrechen. Durch die Untersuchung der Textur, Chemie und Mineralogie dieser Lagerstätten konnten wir grundlegend neue Informationen über einige der tiefgreifendsten wissenschaftlichen Fragen erhalten, mit denen Planetenwissenschaftler konfrontiert sind.

Quelle (Googel-Übersetzung): https://astronomycommunity.nature.com/posts/what-might-the-z

China landet erstmals Rover auf dem Mars-Warum wir Tianwen-1 und Zhurong brauchen

China hat ein Raumschiff mit dem Rover „Zhurong“ an Bord auf dem Mars gelandet. Bereits im Februar hatte der US-Rover „Perseverance“ auf dem Roten Planeten aufgesetzt.

China ist erstmals eine Landung auf dem Mars gelungen. Das Landemodul des chinesischen Raumschiffes „Tianwen-1“ setzte am Morgen mit dem Rover „Zhurong“ an Bord auf der Oberfläche des Roten Planeten auf, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die Raumfahrtbehörde berichtete. 

Chinas erste interplanetare Mission ist schon jetzt ein Erfolg.

Samstag Nacht noch bis 4 Uhr auf gewesen. Der Hammer, gleich beim ersten mal ein Erfolg und noch dazu mit Rover. Das hat vor China keine andere Nation geschafft wenn ich mich nicht täusche. Das haben Sie alles am Mond gelernt.

China ist vor Europa (EU) auf dem Mars gelandet, das ist eine enorme technische Leistung. Klasse, einfach nur super -Grandios!

Mit Chinas Mars-Rover haben wir ein zweites Bodenradar auf dem Mars. Er ähnelt zwar vom Design Spirit und Opportunity hat aber ein Laser und Bodenradar wie Perseverance. Ich finde das Bodenradar besonders interessant und spannend. Wichtig für die Suche nach Wasser und Erkundung der Bodenbeschaffenheit. Interessant auch für die Astrobiologie/Astrogeologie.

Ein schönen Tag mit den Pflegeeltern im Garten gehabt, viel mit dem Hund gespielt und ein neuer Rover auf dem Mars. Mein Wochenende ist schon jetzt ein voller Erfolg und total schön.

Christian Dauck
MarsKarte mit bisherigen Landungen

Die Glückwünsche seitens des Präsidenten Xi sind ein Zeichen dafür, dass die Landung wohl im Wesentlichen geklappt hat. Da der Relais-Satellit aber einen Orbit von mehr als zwei Tagen hat, kann es noch eine Weile dauern, bis die ersten Bilder auf der Erde ankommen.

Und der Rover wird zunächst damit zu tun haben, die Solarpanele aufzuklappen und die Antenne auszurichten, außerdem soll die Landung am späten Nachmittag (OZ) erfolgt sein, daher wird der Rover sich zunächst auch um die eigene Energieversorgung kümmern müssen.

Raumfahrt-Forum https://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=13897.225 Antwort #242 am: Heute um 07:35:18 »

„Tianwen-1“ war im vergangenen Juli von der Erde aufgebrochen und hatte im Februar die Mars-Umlaufbahn erreicht. Die chinesische Mission ist eine von drei Flügen zum Mars, die im vergangenen Sommer von der Erde gestartet waren. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate und die USA hatten damals Raketen Richtung Mars geschickt. Der US-Rover „Perseverance“ war bereits im Februar gelandet. 

Raumfahrzeug aus China landet erfolgreich auf dem Mars

Rover soll mindestens drei Monate lang arbeiten
Bislang haben es nur die USA geschafft, Erkundungs-Fahrzeuge auf dem Roten Planeten zum Einsatz zu bringen. Der Sowjetunion gelang in den 70er-Jahren zwar eine Landung, es wurde aber sofort der Kontakt zu der Sonde verloren. Der Flug zum Roten Planeten und die Landung gelten als äußerst schwierig. Von vorausgegangenen Landeversuchen waren nur etwa die Hälfte erfolgreich.

Läuft nun alles nach Plan, soll der nach dem chinesischen Feuergott benannte Rover „Zhurong“, der in der Region Utopia Planitia aufsetzte, erwachen und mindestens drei Monate lang arbeiten und Untersuchungen durchführen. Der Rover wiegt etwa 240 Kilogramm. Er hat sechs Räder und vier Sonnenkollektoren und kann sich auf der Marsoberfläche mit 200 Metern pro Stunde bewegen. 

Der Rover trägt wissenschaftliche Instrumente mit sich, mit denen etwa Informationen über die Zusammensetzung der Planetenoberfläche, die geologische Struktur und das Klima gesammelt werden sollen. 

Was ich spannend an Zhurong finde, sind zwei wissenschaftliche Details:

An Bord befindet sich (meines Wissens) erst das zweite Radar, das jemals auf einem Marslander/-rover installiert wurde. Das erste befindet sich an Bord von Perseverance, ist also auch erst ganz frisch auf dem Mars. Radar ist wichtig, um unterirdische Eisvorkommen (einige Meter tief) zu untersuchen. Die sind in Utopia Planitia sehr ausgedehnt.

Neben der Mastkamera von Zhurong befindet sich ein Laser-Spektrometer (Laser-Induced Breakdown Spectroscopy). Ein ähnliches Instrument ist auch an Bord von Curiosity und Perseverance. Tatsächlich entstanden alle drei Instrumente in Zusammenarbeit mit einem französischen Institut in Toulouse (Institut de Recherche en Astrophysique et Planétologie). Obwohl also Chinesen und Amerikaner technologisch nicht zusammenarbeiten dürfen (US-Recht: „Wolf Amendment“), gibt es technische Verbindungen zwischen ihren Marsrovern.

https://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=13897.200 « Antwort #202 am: Gestern um 10:05:00 »

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/china-mars-rover-103.html


Der Gott des Feuers ist auf dem Mars gelandet

Bisher hat es nur die NASA geschafft, heil auf dem Mars zu landen. Nun wagt auch Konkurrent China mit seinem Rover Zhurong einen Versuch. Berichten zufolge könnte das Gefährt Samstag aufsetzen.

Nach den USA nun auch China: Dem Staat ist als erst zweiter Nation überhaupt eine erfolgreiche Landung auf dem Mars geglückt. Der Lander der chinesischen Raumsonde »Tianwen-1« setzte in der Nacht zum Samstag, 15. Mai 2021 gegen 1:11 Uhr MESZ, mit dem Rover »Zhurong« an Bord auf der Oberfläche unseres Nachbarplaneten auf. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die chinesische Raumfahrtbehörde. Die Mission war im Juli 2020 von der Erde aufgebrochen und hatte im Februar die Mars-Umlaufbahn erreicht.

Bislang gelang es nur den USA, erfolgreich auf dem Mars zu landen; eine sowjetische Sonde erreichte in den 1970er Jahren zwar die Oberfläche, aber der Kontakt zu ihr ging sofort nach der Landung verloren. Vor »Zhurong« glückte im Februar 2021 bereits der NASA die Landung ihres Mars-Rovers »Perseverance«. An dessen Bord befand sich der Mini-Hubschrauber »Ingenuity«, der inzwischen auch seinen Premierenflug absolviert hat. 2016 hingegen scheiterte die gemeinsame Missionen »Schiaparelli« von Russland und der europäischen Raumfahrtbehörde ESA.Anzeige

Wie ihre Kolleginnen und Kollegen von der NASA mussten die Chinesen die »Minuten des Terrors« durchshalten: Wegen der langen Signallaufzeiten zum mehr als 200 Millionen Kilometer entfernten Mars konnten sie der vollautomatischen Landung nur um sieben Minuten zeitversetzt zuschauen, bis die Meldung über den erfolgreichen Touchdown eintraf. Korrekturen sind wegen der langen Signallaufdauer nicht möglich.

»Zhurong« befindet sich in der Region Utopia Planitia und soll diese mindestens in den nächsten drei Monaten untersuchen. Pro Stunde kann der Rover dabei bis zu 200 Meter zurücklegen. Der Fokus liegt dabei auf Untersuchungen zur Zusammensetzung der Planetenoberfläche, der Geologie der Region und des Marsklimas.

Die Teams im Kontrollzentrum werden den Rover, der nach einem Feuergott benannt ist, nun darauf vorbereiten, dass er ein Panoramabild des Landegebiets erstellt. Systemchecks müssen durchgeführt werden, und dann kann das Gefährt von seiner Landeplattform auf den Marsboden hinabrollen.

Update: Der chinesische Marsrover ist erfolgreich gelandet. Mehr unter dem Link.

Es wirkt wie ein Dejà-vu: Eine Raumsonde koppelt hoch über dem Mars eine Landefähre ab. Geschützt von einem Hitzeschild bremst sie in der dünnen Atmosphäre, sinkt dann per Fallschirm zur Oberfläche und zündet kurz vor dem Aufsetzen ein Bremstriebwerk. Wenn alles gut geht, rollt wenige Tage später ein Roboter in den roten Sand. Nur stammt er diesmal nicht aus den USA, sondern aus der Volksrepublik China.

chon am Samstag, den 15. Mai 2021 um 1:11 Uhr MESZ, soll es für die chinesischen Ingenieure und Planer der Mission Tianwen-1 ernst werden. Was erst in Foren zu lesen war, hat China schließlich bestätigt.

Wie ihre Kollegen von der NASA müssen sie die »Minuten des Terrors« durchstehen: Wegen der langen Signallaufzeiten zum zu dieser Zeit mehr als 200 Millionen Kilometer entfernten Mars können sie der vollautomatischen Landung nur zeitversetzt zuschauen. Bis die erlösende Meldung über den Touchdown eintrifft – oder auch nicht.

Zhurong wie der Gott des Feuers

Nur wenige Tage später soll der Zhurong-Rover, benannt nach dem Gott des Feuers aus der chinesischen Mythologie, dann offiziell seine Mission beginnen. Für wenigstens 92 Tage soll das Gefährt die Umgebung des Landeplatzes erforschen. Pro Stunde kann der Rover dabei bis zu 200 Meter zurücklegen.

Gelingt der Plan, wäre Zhurong das erste mobile Fahrzeug auf dem Roten Planeten, das nicht von der NASA stammt – und erst der sechste erfolgreich gelandete Marsrover überhaupt. Zwei Vorgänger von Zhurong fuhren 2013 beziehungsweise 2019 auf dem Mond herum, in letzterem Fall auf der erdabgewandten Seite unseres Trabanten.

Doch der Mars ist größer und vor allem viel weiter weg. Kurzum: eine noch größere Herausforderung. Das spiegelt sich unter anderem im angepeilten Zielgebiet wider. Es liegt im Süden der mehr als 3000 Kilometer weiten Tiefebene Utopia Planitia. Die vergleichsweise flache, mit Sedimenten bedeckte Landschaft nahe des Äquators gilt gewissermaßen als Anfängerterrain für Marslandungen – schon die NASA-Sonde Viking-2 setzte im Jahr 1976 hier auf. Andererseits ist die Region nicht ohne Reize: Radarmessungen der US-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter lassen vermuten, dass der Boden dort Wassereis enthält.

Die chinesische Marssonde Tianwen-1
© CNSA / XINHUA NEWS AGENCY / PICTURE ALLIANCE (AUSSCHNITT)Tianwen-1

Folgerichtig ist eines der sechs Instrumente an Bord des Rovers ein Laser-Spektrometer, das die Gesteinschemie der Umgebung bestimmen kann. Damit will man unter anderem Tonminerale wie Chlorit und Kaolinit aufspüren, die sich einst im Zusammenspiel mit flüssigem Wasser bildeten. Ein Bodenradar schaut derweil bis zu 100 Meter tief ins Erdreich hinein und erkennt damit neben Gesteinsstrukturen auch mögliche Wasservorkommen. Hinzu kommen ein Magnetometer zur Messung lokaler Magnetfelder und eine Wetterstation, die sogar Geräusche aus dem für den Menschen hörbaren Bereich des akustischen Spektrums registrieren kann.

Der Hauptrechner kann den Rover völlig autonom steuern und ein vorgegebenes Programm abspulen lassen. Dabei navigiert das Gefährt mit Hilfe zweier identischer, an einem Mast befestigter Kameras. Sie können die Umgebung dreidimensional erfassen. Energie bezieht das Fahrzeug aus vier ausklappbaren Solarpanelen, ähnlich wie die 2004 gelandeten NASA-Rover Spirit und Opportunity.

Ein ferner Verwandter von Spirit und Opportunity

Insgesamt ergibt das einen Rover, der ein sehr umfassendes Bild seiner Umgebung zeichnen kann. Das wissenschaftliche Ziel ist, aus der Beschaffenheit und Zusammensetzung der Oberfläche und des Untergrunds Schlüsse auf Entwicklung und Klima des Planeten zu ziehen. Dabei geht Zhurong nicht so sehr ins Detail wie der zuletzt gelandete NASA-Rover Perseverance, der am Rand von Syrtis Major in einem ausgetrockneten Kratersee explizit nach Resten vergangenen Lebens sucht.

»Die Chinesen haben sich angestrengt, ein breites Spektrum an Instrumenten mitzunehmen«, sagt Bernard Foing, der als Wissenschaftler bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA bereits bei mehreren Missionen mit chinesischen Wissenschaftlern zusammengearbeitet hat. Das Laser-Spektrometer findet sich beispielsweise so ähnlich an Bord des 2012 gelandeten US-Rovers Curiosity sowie auf Perseverance, es gilt als neuester Stand der Technik. Hinzu kommt bei Zhurong ein Bodenradar, wie es noch nie zum Mars geflogen ist.

Was die US-Rover angeht, lässt sich Zhurong wohl am ehesten mit den Zwillingsrobotern Spirit und Opportunity aus den 2000er Jahren vergleichen. Mit seinen 240 Kilogramm ist er jedenfalls deutlich leichter als Curiosity und Perseverance, die jeweils mehr als viermal so schwer sind. »Die Instrumente auf dem Rover können dagegen durchaus mit denen von NASA und ESA mithalten«, sagt Foing.

Dennoch haben Europa und die USA in einigen Bereichen noch einen Vorsprung, findet der ESA-Wissenschaftler. Das gilt insbesondere für die Untersuchung von organischem Material, also Molekülen auf Basis von Kohlenwasserstoffketten, wie sie mit dem ExoMars-Rover der ESA geplant ist. Die Mission soll allerdings nach mehrfacher Verzögerung erst 2022 starten.

Im Wesentlichen ein Technologie-Demonstrator

Doch selbst wenn der chinesische Rover technologisch nicht ganz mit den amerikanischen Robotern vergleichbar ist: Seine Zielsetzung ist auch eine andere. Aus Sicht von Experten handelt es sich bei Zhurong im Wesentlichen um einen Technologie-Demonstrator. »Es geht dabei beispielsweise um Miniaturisierung und darum, komplexe Steuerungs- und Fernerkundungstechnik von Robotern zu erproben«, sagt Foing.

Zusätzlich musste sich China für die Mission eine eigene Infrastruktur zur Kommunikation ins Sonnensystem hinaus aufbauen. Während die zur selben Zeit gestartete Al-Amal-Mars-Mission der Vereinigten Arabischen Emirate das US-amerikanische Deep Space Network nutzt, versuchen die Chinesen sich von den bestehenden Kooperationen mit der ESA – und aus den damit verbundenen Abhängigkeiten – zu lösen.

In den vergangenen Jahren haben Ingenieurinnen und Ingenieure daher im ganzen Land ein Netz aus großen Parabolantennen aufgebaut, darunter eine 70-Meter-Anntenne nahe Peking. Außerhalb Chinas verwenden die Missionsplaner neben einer Bodenstation in Argentinien auch die Antennen auf dem Telemetrieschiff Yuanwang 6, das für gewöhnlich die Bahnen von Interkontinentalraketen verfolgt.

Dank des Upgrades der Funkarchitektur ist China nun in der Lage, eigenständig mit dem bis zu 400 Millionen Kilometer entfernten Mars zu kommunizieren. Kommandos erreichen dabei zunächst die Muttersonde Tianwen-1, die dem Rover aus einem hochelliptischen Orbit von 265 mal 12 500 Kilometern heraus als Relaisstation dienen soll.

Diesen Aufwand betreibt China nicht nur für die jetzige Marsmission. Sie ist lediglich eine Zwischenstation und Teil eines neuen Wettlaufs im All. Schon 2028 plant China laut Deep-Space-Roadmap des Landes Marsproben zur Erde zu holen. Das ist ausgerechnet das Jahr, in dem auch Amerikaner und Europäer ihre eigene »Mars Sample Return Mission« starten wollen. Sollte das Kunststück Peking gleichzeitig gelingen, würde die chinesische Raumfahrt der westlichen für jedermann ersichtlich auf Augenhöhe begegnen.

Dazu aber muss erst Zhurong sicher aufsetzen. Unabhängig davon dürften die Chinesen die Tianwen-1-Mission schon jetzt als Erfolg verbuchen. Nicht nur gelang es den Missionsplanern, die Sonde in Corona-Zeiten pünktlich im Juli 2020 mit einer Langer-Marsch-5-Rakete ins All zu schießen. Sie traf im Februar 2021 nach sieben Monaten Reise auch intakt am Mars ein und schwenkte dort in eine Umlaufbahn, einer der heikelsten Momente einer jeden Reise zum Roten Planeten.

Bereits jetzt hat Tianwen-1 von dort aus drei Monate lang mit sechs wissenschaftlichen Instrumenten Klima und Topografie des Planeten untersucht und mit einer hochauflösenden Kamera das Landegebiet sondiert. Auch nach dem Ende der Bodenmission soll der Orbiter weiter Daten sammeln und zur Erde funken.https://fc3189ff3a28ee25a8847bfca58fb7c2.safeframe.googlesyndication.com/safeframe/1-0-38/html/container.html

Das ist auch deshalb ein Erfolg, weil China damit ein Malheur aus dem Jahr 2012 wettgemacht hat. Damals sollte eine Mini-Sonde des Landes huckepack mit der russischen Mission Phobos-Grunt zum Mars reisen. Ein Plan, der bereits in der Nähe der Erde scheiterte. Allerdings auf Grund eines russischen Fehlers: Wegen minderwertiger Teile klappte eine entscheidende Zündung nicht und die Sonde stürzte ins Meer. Dieses Mal haben die chinesischen Ingenieure immerhin eine Marsumlaufbahn erreicht. Gelingt auch die Landung, wäre es der bis dato größte Raumfahrterfolg der ambitionierten Nation.

Quelle: https://www.spektrum.de/news/chinesischer-rover-zhurong-der-gott-des-feuers-landet-auf-dem-mars/1872550


Warum wir Tianwen-1 und Zhurong brauchen

  • Tianwen-1 („Fragen an den Himmel“ oder „Fragen an den Himmel“) ist Chinas erste Marsmission, bestehend aus einem Orbiter und einem Rover namens Zhurong. Es trat am 10. Februar 2021 in die Marsumlaufbahn ein und Zhurong wird erst im Mai oder Juni landen.
  • Zu den wissenschaftlichen Instrumenten des Rovers gehört ein Radar, das Wassertaschen unter der Oberfläche erkennen kann, die möglicherweise Leben enthalten.
  • Nur die NASA hat erfolgreich Raumschiffe auf dem Mars gelandet und betrieben. Mehr Länder, die den Mars und unser Sonnensystem erforschen, bedeuten mehr Entdeckungen und Möglichkeiten für eine globale Zusammenarbeit.

Wasser existiert derzeit nicht auf der Marsoberfläche , war es aber früher . Wir wissen dies aus dramatischen trockenen Schluchten und Flusskanälen, die von der Umlaufbahn aus gesehen werden, sowie aus Mineralien auf der Oberfläche, die sich nur in flüssigem Wasser bilden. Vor ungefähr 3 Milliarden Jahren passierte etwas mit der Marsatmosphäre und der größte Teil des flüssigen Wassers verdampfte. Aber ein Teil davon befindet sich möglicherweise noch im Untergrund und ist sicher vor schädlicher Sonnenstrahlung geschützt, die die Oberfläche des Planeten bombardiert. Könnten diese alten Wassertaschen Leben enthalten?

Chinas Marsmission Tianwen-1 wurde am 23. Juli 2020 inmitten der zusätzlichen Herausforderung der globalen COVID-19-Pandemie gestartet. Es wird unter anderem mit dem auf dem Zhurong-Rover montierten Radar nach Wassertaschen suchen. Das Raumschiff Mars Express der Europäischen Weltraumorganisation hat mithilfe von Radar aus der Umlaufbahn Hinweise auf unterirdisches Wasser gefunden. Dies ist jedoch das erste Mal, dass ein Rover vom Boden aus gesucht hat. ( Der Perseverance Rover der NASA verfügt auch über ein Radarinstrument. Er wird ungefähr zur gleichen Zeit wie Tianwen-1 auf dem Mars starten und landen.)

Tianwen-1 wird China wertvolle Erfahrungen mit dem Mars vermitteln und den Grundstein für eine mögliche Probenrückführungsmission legen, die für Ende der 2020er Jahre geplant ist. Mars-Proben wieder auf die Erde zu bringen, hat für die wissenschaftliche Gemeinschaft höchste Priorität. Trotz der beeindruckenden Fortschritte bei der Platzierung von Miniaturinstrumenten auf Raumfahrzeugen kann nur die erdgebundene Technologie Proben mit absoluter Präzision datieren, wissenschaftliche Ergebnisse reproduzieren und das Vorhandensein oder Fehlen von Leben in einer Probe überprüfen.

Nur die NASA hat erfolgreich Raumschiffe auf dem Mars gelandet und betrieben. Mehr Länder, die den Mars und unser Sonnensystem erforschen, bedeuten mehr Entdeckungen und Möglichkeiten für eine globale Zusammenarbeit. Die Erforschung des Weltraums bringt das Beste aus uns allen heraus, und wenn Nationen
zusammenarbeiten, gewinnt jeder.

Tianwen bedeutet „Fragen an den Himmel“ oder „Fragen an den Himmel“. Sie können eine Aussprache von Tianwen von Quanzhi Ye hören . Von allen interplanetaren chinesischen Missionen wird erwartet, dass sie künftig den Spitznamen Tianwen tragen.

Martian DunescapeMÖGLICHE TIANWEN-1-ANSICHT Chinas Tianwen-1-Orbiter ist mit einer leistungsstarken Kamera ausgestattet, die Marsbilder erzeugen kann, die denen des Mars Reconnaisance Orbiter der NASA ähneln. Dieses MRO-Bild zeigt ein Feld von Sanddünen. Bild: NASA / JPL / Universität von Arizona

Wie Tianwen-1 funktioniert

Als Chinas erste Marsmission ist Tianwen-1 einzigartig ehrgeizig. Keine Nation hat jemals versucht, beim ersten Versuch einen Orbiter und Rover zum Mars zu schicken. Der Weg vom Weltraum zur Marsoberfläche ist eine einzigartige Herausforderung, vor der China zum ersten Mal stehen wird. Marslandungen erfordern Hitzeschutz, Triebwerke und Überschallfallschirme – eine Erfahrung, die die NASA als “ 7 Minuten Terror “ bezeichnet hat. Die Landeplattform und der Zhurong-Rover werden voraussichtlich auf Utopia Planitia aufsetzen – der riesigen Mars-Ebene, in der das Raumschiff Viking 2 der NASA in den 1970er Jahren gelandet ist, und dem Standort einer Schiffswerft im Star Trek- Universum.

Tianwen-1 wird als einzelnes Raumschiff in der Marsumlaufbahn ankommen. Der Landeversuch des Rovers wird erst im Mai erwartet. Auf dem Mars wird die Landeplattform eine Rampe verlängern, so dass der Rover sanft auf die Oberfläche rollen kann – ähnlich wie Chinas Chang’e Moon-Rover eingesetzt werden. Der Rover kann direkt mit der Erde kommunizieren oder seinen Orbiter für die Hochgeschwindigkeitsdatenweiterleitung verwenden. Der Orbiter verfügt über eigene wissenschaftliche Instrumente zur Untersuchung des Mars, einschließlich einer hochauflösenden Kamera, die atemberaubende Bilder erzeugen soll. 

Zhurong wird Kameras, Instrumente zur Untersuchung des Marsklimas und der Geologie sowie ein Instrument zum Zappen von Gesteinen und zum Aufzeichnen der resultierenden chemischen Signaturen haben – genau wie die NASA- Rover Curiosity and Perseverance . Das Rover-Radar schießt Radiowellen in die Oberfläche und misst die Reflexionszeiten. So können Wissenschaftler auf der Erde eine 3D-Karte dessen zusammensetzen, was darunter liegt. 

Chinas Yutu-2-Rover verwendete Radar auf der anderen Seite des Mondes, um drei verschiedene Schichten freizulegen, die sich 40 Meter unter der Oberfläche erstrecken . Wissenschaftler testeten ein rovergroßes Radar im chinesischen Qaidim-Becken – einer kalten Wüstenregion wie dem Mars – und konnten unterirdische Wassertaschen erkennen. Auf der Erde können diese Taschen blühende mikrobielle Gemeinschaften beherbergen. Daher wäre es ein wichtiger Schritt auf unserer Suche nach Leben auf anderen Welten, sie auf dem Mars zu entdecken.

Quelle (Googel-Übersetzung): https://www.planetary.org/space-missions/tianwen-1

Tianwen 1: Die Anzeichen verdichten sich-Landung des Chinesischen Marsrover Samstagnacht

Laut einigen Berichten soll die Chinesische Marssonde Tianwen1 mit seinem Rover Zhurong am 15. Mai um ca. 01:11 Uhr MESZ auf dem Mars landen.

Kalenderwoche 19/20: Landung des ersten chinesischen Mars-Rover erwartet

Chinas erster Mars Rover hat den Namen Zhurong bekommen. Zhurong ist ein Feuergott aus der chinesischen Mythologie.

Kalenderwoche 19/20: Landung des chinesischen Mars-Rover wird erwartet.

Mögliche Termine einer Landung werden gemunkelt: 15.05. 16.05 und 17.05, wenn man sich auf Twitter so umhört. China spricht so von Mitte Mai.

Interessierte sollten also immer mal wieder nachschauen, je näher man den Datum bzw. dem Ende der 19 Kalenderwoche kommt. Könnte Donnerstag oder Freitag auch konkreter werden, je näher man den Terminen kommt. Wir werden sehen, hoffentlich sind wir Ende der Woche ein wenig schlauer. Aber auch eine stille Landung ist möglich und eine Bestätigung erst nach Erfolg (China-Politik halt).

Wenn Rover, Lander und Sonde in Ordnung sehe ich auch keinen Grund warum China die Landung noch weiter verzögert. Den Landeplatz werde die sich schon ausgewählt haben. Bleibt nur noch den Lande-Computer mit aktuelle Daten (Bilder/Karten) zu füttern. Alles oder nichts! Go Landing! Ein Erfolg wäre schon Super, noch ein Rover auf dem Mars.

China schießt Kernmodul der Raumstation „Tianhe“ ins All

China hat am Donnerstag eine Rakete mit dem Kernmodul der Raumstation des Landes gestartet. Das war der erste einer Reihe von wichtigen Starts, durch die der Bau der Station bis Ende nächsten Jahres abgeschlossen werden soll.

Das Kernmodul mit dem Namen „Tianhe“ wurde am Wenchang Satellitenstartzentrum in der südlichen Inselprovinz Hainan mit der Trägerrakete Langer-Marsch-5B-Y2 ins All geschossen.

Als nächstes wird China Frachtnachschubmissionen durchführen und einen bemannten Flug für sein Raumstationprogramm starten. Der Bau von Chinas Raumstation „Tiangong“ wird voraussichtlich 2022 abgeschlossen sein.

Quelle: http://german.cri.cn/aktuell/alle/3250/20210429/656815.html