Corona: Faszination und sorge zugleich – Das leben findet einen Weg / Das Virus ist der Preis der Ausbeutung der Natur durch den Menschen

Ein Kommentar: Es ist interessant was für ein Überlebens-Künstler Corona ist und sich gegen Forschung, Wissenschaft und Technologie behaupten kann. Ich der sich für Astrobiologie interessiert schwankt zwischen Faszination für das Virus und der sorge über die eigenen Gesundheit sowie der Gesundheit der Menschen weltweit.

Faszinierend und interessant wie das Leben seinen Weg findet und sich der Mensch als dominierende und intelligenteste Spezies auf der Erde anpassen muss – ja (obwohl er über moderne Städte, Wirtschaft und Super-Computer verfügt) sich sogar teilweise zurück ziehen und abschotten muss vor Corona bzw. der Natur die sich wehrt ja vielleicht versucht schaden an sich auszugleichen. Das Virus ist der Preis der Ausbeutung der Natur durch den Menschen.

Die vielen Opfer/Tote sind bitter, aus der Sicht ist Corona ein Monster – aber sind wir nicht alle Monster gegenüber Natur und Tiere, da stellt sich die Frage wer das wahre Monster ist. Das Krisenmanagement der Bundesregierung und Politiker ist seit tagen desaströs egal ob alte oder neue – ein echtes komplett versagen. Man wartet viel zu lange ab, lockert andauernd und nimmt so jede Infektions-Welle mit, jedoch wie ein Surf-Anfänger total ungeschickt.

Man darf gespannt sein welche lehren Länder/Politiker aus der Epidemie zieht, wie sich: Wirtschaft, Technologie, Forschung und die Einstellung zum Klima- und Tierschutz verändern mag. Ein Wandel und ein ändern der Einstellung der Menschen ist nur zu hoffen – ist man das der Menschheit und den Opfern/Tote und überlebenden der Epidemie nicht schuldig.

Ein weiter so darf es nach der Epidemie nicht geben, die Ampelkoalition ist schon mal ein guter Anfang aber nur Lippenbekenntnisse werde nicht reichen. Eine bessere Koexistenz (Verstanden wird darunter oft das friedliche, aber unabhängige Nebeneinander zweier (mehrerer) Dinge) zwischen Mensch, Wirtschaft/Technologie, Tier und Natur muss her.

Christian Dauck -Arbeitet in einer WfbM, hat den Förderschulabschluss. Mag man bei den Kommentar gar nicht glauben. Der ist mir doch recht gut gelungen, also ich finde ihn klasse.

Coronavirus-Liveticker+++ 13:22 Leopoldina fordern Kontaktbeschränkungen und Impfpflicht +++

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt angesichts des dynamischen Corona-Infektionsgeschehens sofortige umfassende und strikte Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung. „Das Hauptproblem in Deutschland besteht in der viel zu hohen Zahl noch ungeimpfter Menschen. Dies zeigen Vergleiche mit anderen Ländern, die bisher die Ansteckungsraten durch konsequentes Impfen haben flacher halten können, sowie die entsprechende Modellierung des Robert-Koch-Instituts vom Juli 2021. Ungeimpfte sind in einen Großteil der Neuinfektionen (ca. 8-9 von 10 Ansteckungen) involviert“, schreiben die Wissenschaftler. Um die hohen Coronavirus-Infektionszahlen in der Bevölkerung deutlich zu verringern, seien ungeimpfte Personen so schnell wie möglich zu impfen. „Vollständig Geimpfte“ sollten möglichst nach 5-6 Monaten eine Auffrischungsimpfung erhalten. Zudem fordern die Wissenschaftler eine strikte Kontaktreduzierung. Diese könne auf zwei Wege erreicht werden. Zum einen durch eine vorgegebene Begrenzung in Gebieten mit hoher Inzidenz, zum anderen durch eine kontrollierte und sanktionierte 2G-Regelung.

+++ 13:07 Scholz kündigt konsequentes Handeln an +++
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz kündigt in der sich dramatisch zuspitzenden Corona-Pandemie konsequentes Handeln an. Man werde alles tun, was getan werden muss, sagt Scholz in Frankfurt beim Bundeskongress der Jusos und sprach von „wieder neuen dramatischen Herausforderungen“. Es gebe nichts, was nicht in Betracht genommen werde. Ehrgeiziges Ziel sei, dass jetzt alle Betreffenden eine Booster-Impfung zur Auffrischung bekommen. Er habe ja bereits angekündigt, dass ein Krisenstab eingesetzt werden soll. Es gebe derzeit eine enge Zusammenarbeit der künftigen und der jetzigen Regierung, sagt Scholz am Rande des Bundeskongresses.

+++ 12:12 Verdacht auf Omikron-Variante auch in Tschechien +++
Auch in Tschechien besteht der Verdacht, dass die Omikron-Variante des Coronavirus aufgetreten ist. Wie das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit mitteilt, ist eine Person betroffen, die sich in Namibia aufgehalten hat. Weitere Tests würden noch unternommen.

Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/13-22-Leopoldina-fordern-Kontaktbeschraenkungen-und-Impfpflicht–article21626512.html


Einschätzung von EU-BehördeOmikron – große Sorgen, viele Fragen

Stand: 27.11.2021 00:20 Uhr

Neben der WHO stuft auch die europäische Gesundheitsbehörde ECDC die neue Omikron-Variante als „besorgniserregend“ ein. Sie befürchtet Folgen für den Impfschutz. BioNTech und Moderna prüfen, ob ihre Vakzine angepasst werden müssen.

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC sorgt sich um mögliche Auswirkungen der neuen Corona-Variante Omikron auf den Impfschutz. B.1.1.529 sei die am stärksten abweichende Variante, die bislang während der Pandemie in umfassenden Zahlen entdeckt worden sei, teilte die in Stockholm ansässige Behörde in einer Einschätzung zur Bedrohungslage durch die neue Virus-Variante mit. Dies wecke ernsthafte Sorgen, dass sie die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte.

Wahrscheinlichkeit für Verbreitung in Europa hoch

Laut ECDC verfügt Omikron verglichen mit dem Ursprungsvirus über eine große Anzahl Genmutationen. Es gebe zwar noch größere Unsicherheiten hinsichtlich der Übertragbarkeit, der Wirksamkeit der Impfstoffe und des Wiederansteckungsrisikos. Dennoch hält die Behörde die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Einschleppung und Verbreitung der Variante im Europäischen Wirtschaftsraum für hoch.

Wegen dieser Unsicherheiten sei ein vorsorglicher Ansatz wichtig, schrieb die EU-Behörde. Es werde dringend zur verstärkten Umsetzung von nicht-pharmazeutischen Interventionen (NPI) geraten. Zu solchen Maßnahmen zählen zum Beispiel Abstand halten und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Reisen von und in betroffene Gebiete sollten vermieden werden. „Zu diesem Zeitpunkt müssen wir basierend auf unseren Erfahrungen mit vorherigen Varianten proaktiv sein und vorsorglich Maßnahmen umsetzen, um Zeit zu gewinnen, bis wir mehr Erkenntnisse gewinnen“, erklärte ECDC-Direktorin Andrea Ammon.

Impfstoffhersteller prüfen Variante

Die Impfstoffhersteller BioNTech und Moderna kündigten bereits an, die neue Variante im Labor zu überprüfen. Spätestens in zwei Wochen sei mit Erkenntnissen zu rechnen, teilte BioNTech mit. Dann werde sich zeigen, ob eine Anpassung des Impfstoffs erforderlich sei, sollte sich diese Variante international verbreiten. „Wir können die Besorgnis von Experten nachvollziehen und haben unverzüglich Untersuchungen zur Variante B.1.1.529 eingeleitet“, sagte ein Sprecher. Die Variante unterscheide sich deutlich von bisher beobachteten Varianten, da sie zusätzliche Mutationen am Spike-Protein habe. Noch ist Experten zufolge unklar, ob die neue Variante gefährlicher ist als die derzeit vorherrschende Delta-Variante.

Anpassung soll innerhalb von sechs Wochen möglich sein

Gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer hat BioNTech nach eigenen Angaben schon vor Monaten Vorbereitungen getroffen, um im Fall einer sogenannten „Escape-Variante“ den mRNA-Impfstoff innerhalb von sechs Wochen anzupassen. Erste Chargen des angepassten Impfstoffs könnten dem Unternehmen zufolge innerhalb von 100 Tagen ausgeliefert werden. Dafür seien klinische Studien mit „variantenspezifischen Impfstoffen“ gestartet worden, um Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit zu erheben. Diese könnten im Fall einer Anpassung bei den Behörden als Musterdaten vorgelegt werden. Als „Escape-Variante“ wird eine Virus-Variante bezeichnet, die sich der Wirkung der derzeit verfügbaren Impfstoffe entzieht.

Der Impfstoffhersteller Moderna testet bereits drei vorhandene Covid-19-Booster-Kandidaten gegen die Omikron-Variante. Das Unternehmen kündigt zudem einen neuen variantenspezifischen Impfstoffkandidaten an.

International Besorgnis ausgelöst

Die neue Variante hatte international Besorgnis ausgelöst. Bis Freitag wurde sie auch in Belgien, Hongkong und Israel nachgewiesen. Das ECDC stufte ebenso wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Omikron als „besorgniserregend“ ein. Diese Einstufung ist laut WHO-Definition ein Signal, dass eine Variante ansteckender ist oder zu schwereren Krankheitsverläufen führt.

Deutschland und die Europäische Union reagierten daher mit Flugverboten und der Einstufung Südafrikas als Virusvariantengebiet.

Corona-Fälle bei Südafrika-Reisenden in Amsterdam

In Amsterdam kamen allerdings noch Flüge aus Südafrika an. Dutzende Passagiere sind nach Einschätzung niederländischer Behörden dabei mit dem Coronavirus infiziert. Es sei allerdings noch nicht geklärt, ob es sich dabei um die neue Virusvariante B.1.1.529 handele, zitierte die Zeitung „De Telegraaf“ die Gesundheitsbehörden.

Die niederländische Regierung hatte am Freitagmorgen bereits alle Flugreisen aus dem südlichen Afrika verboten. Reisende, die bereits auf dem Weg waren, wurden bei Ankunft getestet und danach in Quarantäne geschickt.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zeigte sich unterdessen besorgt, dass die neue Variante auch Deutschland erreichen könnte. „Wenn das passieren würde, dann hätten wir ein riesiges Problem. Denn es ist nichts schlimmer, als eine besonders gefährliche Variante in eine laufende Welle hineinzubekommen“, so Lauterbach in den tagesthemen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/corona-variante-omikron-101.html


Südafrika-Rückkehrer in HessenErster Omikron-Verdacht in Deutschland

Stand: 27.11.2021 11:32 Uhr

In Hessen gibt es laut Sozialminister Klose einen „hochgradigen Verdacht“, dass ein positiv getesteter Reiserückkehrer mit der neu entdeckten Coronavirus-Variante Omikron infiziert ist. Auch die Behörden in den Niederlanden sind alarmiert.

Gestern hatte die Weltgesundheitsorganisation die neue, erstmals in Südafrika entdeckte Coronavirus-Variante Omikron als „besorgniserregend“ eingestuft. Heute nun gibt es Grund zur Sorge, dass ein erster Fall in Deutschland aufgetreten sein könnte. Hessens Sozialminister Kai Klose twitterte, es bestehe der „hochgradige Verdacht“, dass ein Reiserückkehrer aus Südafrika mit der neuen Virusvariante infiziert sein könnte.

Bei der Person seien „mehrere für Omikron typische Mutationen“ gefunden worden, sie wurde häuslich isoliert. Die vollständige Sequenzierung des Untersuchungsmaterials sei aber noch nicht abgeschlossen.

Positive Coronatests bei Reisenden aus den Niederlanden

Auch in den Niederlanden ist die Gesundheitsbehörde GGD alarmiert. Sie forderte alle Personen, die seit dem vergangenem Montag aus dem südlichen Afrika eingereist sind, auf, sich umgehend auf das Coronavirus testen zu lassen.

Am Flughafen Schiphol wurden am Freitag 61 Flugpassagiere aus Südafrika positiv auf das Coronavirus getestet. Außerdem habe es 531 negative Coronatests gegeben. Die positiv Getesteten wurden in einem Quarantänehotel untergebracht und es wird nun untersucht, ob sie sich mit der Omikron-Variante infiziert haben.

Der Behörde zufolge müssen die positiv getesteten Passagiere, die Symptome aufweisen, sieben Tage in Quarantäne bleiben, die Infizierten ohne Symptome fünf Tage. Die negativ Getesteten, die in den Niederlanden bleiben, sollen sich zu Hause isolieren. Alle anderen könnten „ihre Reise fortsetzen“, erklärte die GGD.

In Belgien bereits nachgewiesen

Die neue Variante wurde bislang in Belgien, Hongkong und Israel nachgewiesen. In Tschechien besteht ein Verdachtsfall bei einer Person, die sich in Namibia aufgehalten hat. Auch die EU-Gesundheitsbehörde ECDC stufte Omikron als „besorgniserregend“ ein. Diese Einstufung ist ein Signal, dass eine Variante ansteckender ist oder zu schwereren Krankheitsverläufen führt. Deutschland und die Europäische Union hatten gestern Flugverbote ausgesprochen und Südafrika und sieben weitere afrikanische Staaten als Virusvariantengebiete eingestuft. Fluggesellschaften dürfen von heute an im Wesentlichen nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen aus den fraglichen Ländern einfliegen, zudem gilt eine 14-tägige Quarantäne nach Einreise. Auch Großbritannien, die USA, Kanada und Russland reagierten mit Einreisebeschränkungen.

Hohe Viruslast bei Infizierten in Hongkong

Die zwei in Hongkong bestätigten Omikron-Infizierten weisen offenbar eine sehr schnell ansteigende Viruslast auf. Die PCR-Tests der zwei Männer, die wenige Tage zuvor noch negativ ausfielen, enthielten einen Ct-Wert von 18 und 19. „Das ist wahnsinnig hoch, insbesondere wenn man bedenkt, dass die zwei bei den letzten PCR-Tests noch negativ waren“, schreibt der Epidemiologe Eric Feigl-Ding, der lange Zeit an der Universität Harvard forschte. Es sehe so aus, als ob die Variante dem Impfschutz tatsächlich entgehen könnte, so Feigl-Ding weiter.

Laut Angaben der Hongkonger Regierung wurde die Omikron-Variante des Coronavirus von einem Reisenden aus Südafrika eingeschleppt, der sich seit seiner Ankunft am 11. November in einem Quarantäne-Hotel befand. Am 13. November wurde er dann positiv getestet. Es wird davon ausgegangen, dass der Mann trotz strenger Isolation einen 62-Jährigen im gegenüberliegenden Zimmer des Quarantäne-Hotels angesteckt hat, möglicherweise, weil er keinen ausreichenden Mundschutz trug, als er an seiner Hoteltür Essen entgegennahm.

Viele junge Menschen in Südafrika betroffen

In Johannesburg sind die Forscher angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante unter jüngeren Menschen besorgt. Es gebe eine „deutliche Veränderung im demografischen Profil“ der Patienten mit Covid-19, berichtete Rudo Mathivha, Leiterin der Intensivstation des Baragwanath-Krankenhauses im Johannesburger Stadtteil Soweto. Junge Leute in ihren Zwanzigern und jene um die Ende 30 kämen mit mäßigem bis schwerem Krankheitsverlauf, einige müssten intensivmedizinisch versorgt werden. Rund 65 Prozent seien nicht geimpft, die meisten anderen hätten eine Teilimpfung erhalten.

Sie befürchte eine Überlastung des öffentlichen Gesundheitssystems angesichts der steigenden Fallzahlen, erklärte Mathivha. Es müssten dringend Vorkehrungen getroffen werden, damit Kliniken für den möglichen Ansturm von Intensivpatienten gerüstet seien.

Reicht der Impfschutz?

Auch hierzulande stellt die Omikron-Variante die Forschenden vor neue Fragen. Die Münchner Virologin Ulrike Protzer sagte im Deutschlandfunk, die Variante mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 könne dazu führen, dass sich das Virus schneller vermehre oder auch infektiöser werde. Auf die Frage, ob aktuelle Corona-Impfstoffe noch ausreichend gegen die neue Variante wirken, sagte die Virologin, möglich sei, dass Antikörper das Virus nicht mehr so effizient neutralisieren können. Frisch nach einer Impfung gebe es aber viele Antikörper – das reiche dann aus, um auch Viren von Varianten „wegzuneutralisieren“.

Wenn die Impfung eine Weile her sei, könnten Auffrischungsimpfungen das Immunsystem „hochpushen“. Sie riet zugleich dazu, Booster-Impfungen mit den jetzt verfügbaren Impfstoffen vorzunehmen. Ob man später eine weitere Impfung brauche oder einen angepassten Impfstoff, könne man jetzt noch nicht sagen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/corona-variante-omikron-103.html

WHO-Frühwarnzentrum in Berlin eingeweiht

Kanzlerin Merkel und WHO-Generaldirektor Tedros haben ein neues Zentrum für Pandemie-Aufklärung eingeweiht. Auf dem Campus in Berlin sollen Risiken künftig schneller erfasst und Maßnahmen zur Eindämmung überwacht werden.

Zur besseren Vorbereitung auf künftige Pandemien hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Berlin ein Pandemie-Frühwarnzentrum geschaffen. Das Zentrum wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel und WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus eingeweiht.

In dem Zentrum sollen Milliarden Daten über Tiergesundheit, Krankheiten, Bevölkerungsbewegungen, Folgen des Klimawandels und vieles mehr verarbeitet werden. Darin sollen Muster frühzeitig erkannt und anhand von Computermodellen Bedrohungsszenarien erstellt werden.

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Super! Gegen die nächste Pandemie will sich die Welt besser wappnen. Dazu werden in einem neuen Frühwarnzentrum Unmengen von Daten zu Tiergesundheit und verdächtigen Krankheiten mithilfe künstlicher Intelligenz analysiert.

Christian Dauck

Lehren aus der Corona-Pandemie

Ziel des neuen Zentrums ist es, im Falle einer neuen Pandemie viel früher Maßnahmen umzusetzen, damit ein Erreger sich möglichst nicht auf der ganzen Welt verbreitet. Die Covid-19-Pandemie habe offengelegt, dass die Welt nicht schnell und wirksam auf entstehende Pandemien reagieren könne, teilte die WHO mit. Die Lücken bei der Erkennung sollten unter anderem durch das neue WHO-Zentrum geschlossen werden.

Erster Direktor ist der in Deutschland geborene nigerianische Epidemiologe Chikwe Ihekweazu, der zurzeit die Gesundheitsbehörde Nigerias leitet. Das Zentrum erhalte eine Gründungsfinanzierung von 100 Millionen US-Dollar (etwa 84 Millionen Euro) von Deutschland, hieß es von der WHO. Es startet auf dem Gelände der Charité – einem der Gründungspartner – und soll künftig einen eigenen Campus in Berlin-Kreuzberg erhalten, wie die WHO mitteilte.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/eroeffnung-who-fruehwarnzentrum-101.html

Corona Gipfel Deutschland: Lockdown, neue Regeln, Impfung, vierte Welle, Lambda: Was wird beim Bund-Länder-Treffen besprochen?

Droht Deutschland wegen Corona ein neuer Lockdown? Kommen neue Regeln? Eine Übersicht zur aktuellen Lage vor dem Treffen von Merkel und den Ministerpräsidenten. Die Ministerpräsidentenkonferenz berät am Dienstag 10. August zum ersten Mal seit Monaten über die Corona-Politik.

Neue Corona-Regeln sind ab Herbst gegen eine vierte Welle geplant. Droht Deutschland ein neuer Lockdown? Merkel und die Ministerpräsidenten tagen am Dienstag, 10. August.
  • Droht Deutschland ein erneuter Corona-Lockdown?
  • Das nächste Bund-Länder-Treffen von Kanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten wurde auf den 10.08.2021 vorgezogen
  • Gesundheitsminister Jens Spahn will neue Corona-Regeln
  • Ohne Corona-Impfung sollen dann keine Restaurants und Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mehr besucht werden dürfen
  • Die Maskenpflicht soll verlängert werden
  • Schülerinnen und Schüler könnten einem Medienbericht zufolge nach den Sommerferien massenhaft in Quarantäne
  • Zudem gibt es eine erste Studie zur neuen Mutation des Coronavirus, der Lambda-Variante

Nachdem die Inzidenz bundesweit stark gesunken war, steigt sie aktuell wieder leicht an. Seit Monaten war sie maßgeblich für die Bewertung des Corona-Geschehens in Deutschland. Vor der Bund-Länder-Konferenz am Dienstag mehren sich jetzt aber die Rufe nach einer Abkehr von der Corona-Inzidenz als zentralem Richtwert. SPD-Chefin Saskia Esken forderte am Wochenende eine Neuausrichtung der Corona-Warnwerte; es müsse künftig mehr auf die Auslastung des Gesundheitssystems geachtet werde. Ähnlich äußerten sich die Regierungschefs von Bremen und Niedersachsen, Andreas Bovenschulte und Stephan Weil (beide SPD), sowie der Einzelhandelsverband HDE.“Wir brauchen einen neuen Wert, der das aktuelle Infektionsgeschehen beschreibt und Inzidenz und Impfquote nachvollziehbar miteinander ins Verhältnis setzt, sagte Bovenschulte der „Welt“ vom Samstag. Dank der Impfungen sei es mittlerweile „deutlich unwahrscheinlicher“ geworden, dass sich Menschen mit dem Coronavirus anstecken oder daran erkranken: „Noch unwahrscheinlicher ist es, schwer zu erkranken“. Dies müsse „in möglichen neuen Corona-Regeln zum Ausdruck kommen“.

Inzidenz, vierte Welle, Maskenpflicht: Darüber diskutieren Merkel und die Ministerpräsidenten

Weil forderte Bund und Länder auf, sich „zwingend gemeinsam auf neue Parameter für die Bewertung der Gefährdungslage“ zu verständigen. Zudem seien gemeinsame Kriterien für den Umgang mit Geimpften, Genesenen und Getesteten nötig. Dazu solle gehören, dass Ungeimpfte „ab einem noch festzulegenden Zeitpunkt im Herbst ihre Tests auch selbst bezahlen müssen – natürlich mit Ausnahme derer, die beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können“, sagte er der „Welt“.Unabhängig von der Diskussion um den maßgeblichen Kennwert für die Ergreifung und Verabschiedung von Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ist festzustellen: die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland nimmt wieder zu. Das Gesundheitsministerium spricht von ersten Anzeichen einer vierten Welle. Generell spielt die gefährliche Delta Variante dabei eine große Rolle. Worüber werden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten am Dienstag beim Corona-Gipfel beraten?

Lambda-Variante: Wie gefährlich ist die neue Coronavirus-Mutation?

Zudem rückt eine weitere Virus-Mutation, die Lambda-Variante, in den Vordergrund. Eine erste Studie aus Japan zeigt laut bild.de, dass die neue Mutante aus Südamerika nicht nur ansteckender, sondern auch resistenter gegen Antikörper sein könnte. Doch die jüngsten Daten aus Japan sorgen bei Fachleuten nicht für besondere Beunruhigung. Andere Studie zeigen widersprüchliche Ergebnisse. Was ist bisher bekannt und wie gefährlich ist die Lambda-Variante wirklich?

Aktuelle Impfbereitschaft und Impfquote in Deutschland: Droht die vierte Welle im Herbst?

Aktuell sind in Deutschland rund 51,6 Millionen Bürgerinnen und Bürger gegen Covid-19 geimpft. Das entspricht einer Impfquote (Stand: 05.08.2021) von:

  • Erstimpfung 62,1 Prozent
  • vollständig 53,6 Prozent

Angesichts der neuesten Fallzahlen und der sinkenden Impfbereitschaft der Deutschen appelliert Spahn auf Twitter: „Impfen ist ein patriotischer Akt: Man schützt nicht nur sich selbst, sondern uns als Gesellschaft. Gemeinsam können wir für sicheren Herbst und Winter sorgen.“

Kommen neue Corona-Regeln gegen eine vierte Welle in Deutschland?

Der Gesundheitsminister will einer vierten Welle im Herbst mit weiteren Maßnahmen entgegentreten. Dafür hat er konkrete Pläne für neue Regeln vorgelegt. Ohne Corona-Impfung wäre dann kein Besuch von Gastronomie oder Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mehr möglich. Auch eine Verlängerung der Maskenpflicht um mehrere Monate ist geplant. Doch wie genau sehen die neuen Corona-Regeln nach dem Spahn-Plan aus?

Sind Coronatests bald nicht mehr kostenlos?

Von Oktober 2021 an könnten Corona-Schnelltests nicht mehr kostenlos sein. Das Gesundheitsministerium schlägt vor, die kostenlosen Bürgertests für alle Mitte Oktober zu beenden – etwa zum 11. oder zum 18.10.2021. Danach sollen nur noch Personen, die nicht geimpft werden können oder für die keine allgemeine Impfempfehlung vorliege (Schwangere) weiterhin kostenlose Schnelltests erhalten. Aber warum und wer soll dann dafür bezahlen?

Medienbericht: RKI rät zu „Massenquarantäne“ für Schulkinder nach den Sommerferien

Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt, die ganze Schulklasse in Quarantäne zu schicken, sobald eine Schülerin oder ein Schüler positiv getestet wird. So habe es RKI-Vizechef Prof. Lars Schaade (55) den Chefs der Staatskanzleien der Länder in einer internen Regierungsschaltkonferenz geraten, wie bild.de berichtet. Der Grund: Man wolle wegen der noch zu geringen Erkenntnisse über die gefährliche Delta-Variante auf Nummer sicher gehen und erst ermitteln, welche Kinder sich womöglich angesteckt haben.

Baden-Württemberg will Inzidenz nicht mehr als Richtwert nehmen

In Baden-Württemberg soll im Umgang mit der Corona-Pandemie künftig die Unterscheidung zwischen Geimpften und Ungeimpften in den Vordergrund stehen und der Inzidenzwert vernachlässigt werden. So soll die Inzidenz als Richtwert aus der Coronaverordnung BW gestrichen werden.

Quelle: https://www.swp.de/panorama/corona-deutschland-aktuell-lockdown-neue-regeln-impfung-lambda-variante-delta-rki-schule-bund-laender-treffen-merkel-spahn-58638403.html


Vor Bund-Länder-Treffen“Druck auf Nicht-Geimpfte wird zunehmen“

Mit welcher Corona-Strategie gehen Bund und Länder in den Herbst? Am Dienstag soll die Entscheidung fallen, die politische Diskussion ist voll im Gange. Kommunen und Wirtschaft dringen auf Klarheit.

Vor den Bund-Länder-Beratungen am Dienstag ist eine Diskussion um Rechte und Pflichte von Ungeimpften und Geimpften entbrannt. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus forderte einen Perspektivwechsel. Er erlebe momentan, „dass die Geimpften sauer sind auf die Nicht-Geimpften“, sagte Brinkhaus der „Welt am Sonntag“. „Ich glaube, der Druck durch den geimpften Teil der Bevölkerung wird enorm zunehmen. Und das ist völlig nachvollziehbar.“

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet lehnte hingegen eine Benachteiligung von Ungeimpften ab, sofern diese einen negativen Corona-Test vorweisen können. „Wer geimpft, genesen oder getestet ist, den darf der Staat nicht von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausnehmen“, sagte der CDU/CSU-Kanzlerkandidat der „Bild am Sonntag“. Die so genannte 3-G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) sei „sinnvoll, maßvoll und umsetzbar“.

Bovenschulte gegen Nachteile für Ungeimpfte

Ähnlich argumentiert Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte. „Ich glaube, mit Überzeugung kommt man weiter als mit Druck. Das ist jedenfalls die Erfahrung, die wir in Bremen gemacht haben“, sagte der SPD-Politiker dem „Handelsblatt“. Ansätze, Nicht-Geimpfte von bestimmten Veranstaltungen oder Besuchen auszuschließen, halte er für „wenig zielführend“. So sei es nicht möglich, eine klare Abgrenzung zur Grundversorgung eines Menschen zu treffen, meinte Bovenschulte.

„Gehören Wahlveranstaltungen, der Kirchgang oder Volkshochschulkurse zur Grundversorgung eines Menschen? Was ist mit Schwimmen oder dem Besuch im Fitnesscenter, um sich gesund zu halten?“, fragte er und fügte hinzu: „Diese Probleme kriegen Sie doch ohne erheblichen bürokratischen Aufwand kaum gelöst.“ Außerdem gebe es schon spürbare Nachteile für Nicht-Geimpfte.

t und zu wenig über die Rechte von Geimpften.“

Der CDU-Politiker geht laut eigenen Worten davon aus, dass Hoteliers, Clubs und Veranstalter künftig nur noch Geimpfte in ihre Häuser lassen. Brinkhaus forderte außerdem die Rückkehr zum Leben vor Corona: „Wir müssen zu einer Normalität zurückkehren, und zwar bald und nicht erst in Jahren. Ein Restrisiko wird bleiben, aber damit müssen wir dann umgehen.“ Der Fraktionschef fügte hinzu: „Ich gehöre zwar zum Team Vorsicht, aber wir können nicht die nächsten 30 Jahre unser Leben Covid unterordnen.“

Habeck fordert mehr Rechte für Geimpfte

Auch Grünen-Chef Robert Habeck nimmt die Nicht-Geimpften in die Pflicht: „Es geht nicht darum, Ungeimpfte auszuschließen“, sagte er im ZDF-Sommerinterview. Es gehe darum, Geimpften Grundrechte und ein freies Leben zurückzugeben – auch im Winter und im Herbst. „Es wird einen Unterschied geben im Zugang von Rechten und in der Freiheit des Lebens zwischen den Geimpften und Ungeimpften. Und zwar werden die Geimpften, solange das die Gesellschaft und das Gesundheitssystem tragen kann, mehr Rechte haben.“

Man habe das Recht, sich nicht impfen zu lassen. „Aber man hat nicht das Recht, dass alle Geimpften und der Rest der Gesellschaft und die Kinder dann Rücksicht darauf nehmen, weil man sich selbst entschieden hat, sein eigenes Leben und die Gesellschaft zu gefährden“, so Habeck. Es müsse niedrigschwellige Impfangebote geben, zum Beispiel vor Discountern, vor Tafeln oder in Schulen. Diese Mittel seien noch nicht ausgeschöpft.

Beschränkungen für Ungeimpfte sorgen für Debatten

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder wollen am Dienstag über das weitere Vorgehen beraten. Das Bundesgesundheitsministerium hat dazu Vorschläge gemacht. Vor allem mögliche Beschränkungen für Ungeimpfte sorgen für Debatten. Das Ministerium schlug auch ein Ende der kostenlosen Schnelltests für Mitte Oktober vor. Seit mehr als einem Monat steigt die Zahl der täglichen Neuinfektionen wieder an.

Der Städtetag fordert eine Impfstrategie für Herbst und Winter, um für eine vierte Corona-Welle besser gewappnet zu sein. „Wir haben eine ganze Reihe neuer Impfaufgaben vor der Brust: Auffrischungsimpfungen für Ältere und Pflegebedürftige, mehr Impfungen für Kinder ab zwölf Jahren und noch viel mehr direkte Impfangebote“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy. Die Städte bräuchten Klarheit über den September hinaus, wenn die meisten großen Impfzentren schließen.

Kommunen und Wirtschaft fordern einheitliches Vorgehen

Der Städte- und Gemeindebund verlangte von Bund und Ländern ein einheitliches Vorgehen. „Wir dürfen nicht damit beginnen, neue Flickenteppiche zu weben“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Funke-Mediengruppe. Die bestehenden Regeln zu Abstand, Masken und Hygiene sollten überall weiter gelten – unabhängig von Impfungen.

FDP-Fraktionsvize Michael Theurer forderte einen „verbindlichen Plan zur Verhinderung des nächsten Lockdowns“. Entsprechende Forderungen kommen auch aus der Wirtschaft. „Ein erneuter, für den deutschen Mittelstand katastrophaler Lockdown muss jetzt verbindlich ausgeschlossen werden“, heißt es in einem Brief des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft an Laschet, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.

Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, warnte beim Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Ein weiterer Lockdown wäre für viele kleine und mittelständische Unternehmen in der Gastronomie, der Hotellerie oder im Einzelhandel der endgültige Genickbruch.“

Fixierung auf Inzidenzwert wird wohl fallen

Viel Zustimmung gibt es zu Forderungen, die Sieben-Tage-Inzidenz nicht mehr zum alleinigen Maßstab für die Corona-Maßnahmen zu machen. Ausschlaggebend müsse auch die Belegung von Krankenhausbetten und Intensivstationen sein, sagte Laschet. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt befand in der „Bild am Sonntag“: „Die Inzidenz als alleiniges Maß aller Dinge hat ausgedient.“ Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) warb für eine „Corona-Ampel“.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/diskussion-geimpfte-ungeimpfte-101.html

Vierte Corona-Welle: Willkommen Delta

+++ Die Bundesregierung stuft eine Reihe von Ländern vom Virusvariantengebiet zurück auf Hochinzidenzgebiete. Damit ist das Freitesten nach Reisen in Portugal oder Großbritannien wieder möglich. Am Mittwoch werden die fünf Länder vom Virusvariantengebiet zum Hochinzidenzgebiet zurückgestuft, wie das Robert-Koch-Institut mitteilte. Damit ist die Einreise nach Deutschland für alle Personengruppen wieder möglich. +++

Vierte Corona-Welle: Willkommen Delta

+++ 12:02 Reiseländer werden wieder zu Hotspots in Europa +++
In beliebten Urlaubsländer steigen die Infektionszahlen wieder. So melden Griechenland, Spanien und Zypern derzeit erneut hohe Inzidenzwerte. Intensivmediziner betrachten diese Entwicklung mit Sorge. Vor allem im Herbst könnten so wieder mehr Covid-19-Patienten in die Krankhäuser kommen, sagt Intensivmediziner Uwe Janssens im Gespräch mit ntv. Diesmal sei aber die Hoffnung groß, dass man aus dem letzten Jahr gelernt habe. „Es müssen Testungen bei nicht geimpften Personen erfolgen und es muss auch eine Überwachung geben, sodass wir nicht ungebremst wie 2020 in einen sehr trüben Herbt hineinrutschen“, so Janssens.

+++ 09:25 Maske tragen bleibt wohl bis Ende des Jahres Pflicht +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, dass auch im kommenden Herbst und Winter in einigen Bereichen Maskenpflicht gelten wird. „Die Maske im Innenraum, insbesondere wenn mehrere in einem Innenraum sind im Herbst und Winter, die wird es auch wieder brauchen, das ist sehr klar“, sagt der CDU-Politiker im ARD. „Ich finde aber, im Vergleich zu allen Einschränkungen ist das Masketragen noch die harmloseste“, so Spahn. Bei den Corona-Maßnahmen werde es, wie schon jetzt, auch weiterhin Vorteile für Geimpfte geben. „Aber wir werden sicherlich die Basismaßnahmen, die AHA-Regeln, und dazu gehört auch die Maske, in bestimmten Bereichen noch eine ganze Zeit brauchen.“

+++ 06:58 Lauterbach warnt wegen Delta-Variante vor Lockerungen +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sorgt sich wegen Berichten über eine möglicherweise verminderte Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe gegen die Delta-Variante. „Wenn sich die Daten bestätigen, ist das Grund zur Sorge“, sagt Lauterbach der „Augsburger Allgemeinen“. Hintergrund sind Vermutungen israelischer Pandemie-Experten, welche den Anstieg der Ansteckungszahlen in Israel trotz schneller Impfkampagne auf die Delta-Mutation zurückführen. Obwohl der Großteil der Erwachsenen in Israel mit dem Impfstoff von Biontech und Pfizer immunisiert wurde, nahmen die Fallzahlen zuletzt wieder zu. Möglicherweise sei nicht die Delta-Variante allein für die geringere Wirksamkeit verantwortlich, sondern auch weitgehende Lockerungen, sagt Lauterbach. Gefährlich sei jedenfalls die Mischung aus Verbreitung der mutierten Corona-Variante und gleichzeitigen Lockerungen, warnt er.

+++ 04:52 RKI zählt 985 Neuinfektionen, mehr als letzte Woche +++
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 985 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche waren es 808 Ansteckungen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt von 4,9 am Vortag auf 5,1. Außerdem wurden 48 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Vor einer Woche waren es 56 Tote.

Quelle: NTV – Corona Live Blog

Delta-Variante in Europa: Vierte Welle kommt und reist mit dem Flugzeug! Neue Corona Welle nicht mehr zu stoppen!


Die Sommerferien stehen vor der Tür. Viele Familien wollen verreisen. Doch nun breitet sich die hoch ansteckende Delta-Variante des Coronavirus in Europa aus. Ein Überblick über die aktuelle Lage in den Urlaubsländern.

In vielen Ländern Europas sinken die Inzidenzwerte, die Corona-Pandemie scheint im Griff zu sein. Doch nun bereitet die zuerst in Indien nachgewiesene Delta-Variante den Virologen zunehmend Sorge.

Großbritannien als Delta-Hotspot

In Großbritannien macht Delta laut der weltweiten Wissenschaftsinitiative GISAID inzwischen rund 92 Prozent aller Neuinfektionen aus. Die Infektionszahlen steigen rasant an. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 172. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will nach einem Bericht der Londoner „Times“ durchsetzen, dass Briten deshalb nicht mehr in die Europäische Union einreisen dürfen. Der Zeitung zufolge soll das nach den Vorstellungen der Kanzlerin für alle Briten gelten, auch für vollständig geimpfte.

Seit Ende Mai gilt Großbritannien bereits als Virusvariantengebiet. Reiserückkehrer müssen für 14 Tage in Quarantäne. Sie kann nicht vorzeitig beendet werden und gilt auch für Geimpfte und Genesene. Urlauber aus Ländern, die als „normale“ Risikogebiete eingestuft werden, müssen mit einem negativen Test nicht in Quarantäne. Wer aus einem sogenannte Hochinzidenzgebiet zurückkommt, kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise testen lassen. Eine Übersicht finden Sie hier.

Portugal und Russland ab sofort Virusvariantengebiet

Neben Großbritannien hat es in Europa vor allem Portugal erwischt: Fast 50 Prozent der Corona-Fälle sind laut GISAID mittlerweile auf die Delta-Variante zurückzuführen. Die Inzidenz liegt aktuell bei knapp 75 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Besonders Lissabon ist schwer von der Variante getroffen und wurde deshalb am Wochenende abgeriegelt.

Auch Portugal steht ab sofort auf der Liste der Virusvariantengebiete, genauso wie Russland. Dort liegt der Delta-Anteil sogar bei 87 Prozent. Vergangenen Sonntag meldeten die Behörden in der Hauptstadt Moskau 144 Todesopfer innerhalb von 24 Stunden – das ist die höchste Zahl in einer russischen Stadt seit Beginn der Pandemie.

Delta in Spanien auf dem Vormarsch

Auch in Spanien breitet sich die Delta-Variante schnell aus. Der Anteil an Neuinfektionen, der auf die Mutante zurückzuführen ist, lag laut GISAID in den letzten vier Wochen bei 21,8 Prozent. Auf Mallorca ist sie nach Angaben der lokalen Behörden für zehn Prozent aller Fälle verantwortlich. Die landesweite Sieben-Tage-Inzident liegt bei 53,5. Nur noch die folgenden autonomen Gemeinschaften und Städte werden als Risikogebiete eingestuft: Andalusien, Navarra, La Rioja, das Baskenland und Ceuta.

Niedrige Inzidenz in Österreich, Tschechien und Italien

In Österreich (aktuell kein Risikogebiet) verzeichnet GISAID, dass 39,1 Prozent der Corona-Fälle auf die Delta-Variante zurückzuführen sind. Allerdings ist die Inzidenz in der Alpenrepublik insgesamt niedrig. Sie liegt momentan bei einem Wert von 8,4. Ähnlich sieht es in Tschechien (aktuell kein Risikogebiet) und Italien (aktuell kein Risikogebiet) aus, wo der Delta-Anteil derzeit bei 29,3 und 18,5 Prozent liegt, die Inzidenz insgesamt aber nur bei rund 8.

Sinkende Infektionszahlen in Frankreich

Auch in Frankreich (aktuell kein Risikogebiet) bleibt von der Delta-Variante nicht verschont. Laut GISAID macht sie rund 10 Prozent der Fälle aus. Der französische Gesundheitsminister Olivier Veran geht von 20 Prozent aus – Tendenz steigend. Insgesamt sinken die Infektionszahlen aber – ähnlich wie in Deutschland. Am Montag wurden 509 Neuinfektionen registriert.

RKI schätzt: Jede zweite Neuinfektion bereits mit Delta-Variante

Auch in der Bundesrepublik greift die Delta-Variante immer mehr um sich. Der Anteil lag laut GISAID in den letzten vier Wochen bei 12,5 Prozent. Das Robert Koch-Institut (RKI) geht von einer deutlich höheren Zahl aus. RKI-Chef Lothar Wieler teilte am Montag in einer Schalte der Gesundheitsminister von Bund und Ländern mit, dass der Anteil bei mindestens 35 Prozent liege. Da die Daten bereits einige Tage alt seien, sei der Anteil derzeit tatsächlich sogar auf rund 50 Prozent zu schätzen.

Griechenland und Türkei bisher kaum betroffen

In Griechenland ist die Sieben-Tage-Inzidenz in den vergangenen Wochen deutlich gesunken, mittlerweile auf unter 35. Bisher gibt es laut GISAID auch keinen nachgewiesenen Fall der Delta-Variante des Corona-Virus, ebenso in der Türkei. Das könnte daran liegen, dass beide Länder nur wenige Corona-Fälle auf Mutationen untersuchen. Griechenland gilt seit dem Wochenende nicht mehr als Corona-Risikogebiet, die Türkei hingegen weiterhin.

Bundesärztekammer mahnt zur Vorsicht

Allgemein rät die Bundesärztekammer von Reisen in Urlaubsgebiete ab, in denen die ansteckendere Delta-Variante des Corona-Virus grassiert. „Auf Reisen in Regionen, die von der Delta-Variante besonders betroffen sind, sollte verzichtet werden“, sagte Präsident Klaus Reinhardt der Funke Mediengruppe.

Er räumte ein, dass für viele Menschen der Urlaub nach den Belastungen der vergangenen Monate wichtig für das seelische Gleichgewicht sei. „Notwendig ist aber die Einhaltung der Hygieneregeln auch im Urlaubsort.“


RKI: Delta-Variante im Aufwind

Berlin – Immer mehr Coronavirusfälle in Deutschland gehen auf die ansteckendere Delta-Variante zurück. Das Robert-Koch-Institut (RKI) schreibt in seinem Virusvariantenbericht von gestern Abend von einer „leichten Zu­nahme der Delta-Fallzahlen“ – von 410 nachgewiesenen Fällen in der Woche vom 31. Mai bis 6. Juni auf 724 in der Woche vom 14. bis 20. Juni. Allerdings wird nur ein Teil der positiven Coronaproben auf Varianten hin untersucht.

Wesentlich schneller als die absoluten Zahlen der Delta-Variante steigt ihr Anteil. Nach den jüngsten ver­füg­baren Daten aus der letztgenannten Woche lag der Anteil der in Indien entdeckten Variante an einer Stichprobe laut Bericht bei rund 37 Prozent.

Angesichts der seit Ende Mai beobachteten Verdopplung des Anteils im Wochentakt sei damit zu rech­nen, dass die Mutante in dieser Woche „mindestens die Hälfte aller Neuinfektionen ausmacht“, heißt es im Bericht. RKI-Chef Lothar Wieler hatte am vergangenen Montag bereits in einer Schalte der Gesund­heitsminister von Bund und Ländern von rund 50 Prozent gesprochen, wie es aus Teilnehmerkreisen hieß.

Insgesamt ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland rückläufig. Fachleute befürchten jedoch eine Trend­umkehr mit zunehmender Delta-Verbreitung. Die bisherige Entwicklung hängt vor allem mit dem massiven Rückgang der Fälle durch die zuletzt vorherrschende Variante Alpha zusammen.

Für sie gibt das RKI im Bericht einen Rückgang der geschätzten Sieben-Tage-Inzidenz von 76 auf rund 5 über einen Zeitraum von sechs Wochen an. Die Inzidenz von Delta nahm demnach in den letzten drei beobachteten Wochen zu: von 2,0 auf 3,2.


Mit Delta-Variante infizierter Dortmunder kam mit dem Flugzeug

Die Delta-Variante ist auch in Dortmund weiter auf dem Vormarsch. Ein Flugzeug-Passagier brachte sie mit. Das Gesundheitsamt ermittelt gemeinsam mit der Airline.

Rückkehr aus Risikogebieten – Delta landet an Terminal 1

Portugal und Russland gelten seit Dienstag als Virusvariantengebiete. Am Berliner Flughafen landen aus beiden Ländern weiterhin Flüge. Für viele war es zu spät, um ihre Reise umzubuchen – und um eine Quarantäne einzuplanen.

Vierte Welle kommt bereits uns ist nicht mehr zu stoppen.

Christian Dauck

Verschärfter Corona-Lockdown

Die Ministerpräsidenten stellen sich unisono hinter die Rückkehr in den härteren Lockdown. Manche verordnen ihrem Bundesland sogar einen strikteren Kurs. Andere lenken den Blick hoffnungsvoll auf die Zeit nach Ostern – mit mehr Freiheiten.

Wurde vor Kurzem noch über Öffnungen und Lockerungen der Corona-Maßnahmen diskutiert, kommt nun nach dem jüngsten Treffen von Bund und Länderchefs die Kehrtwende – zurück in den harten Lockdown. Vor allem über Ostern soll bundesweit sprichwörtlich Ruhe herrschen. Aus Sicht der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten ein notwendiger Schritt.

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Ich habe keine Probleme mit dem neuen Lockdown: hab das immer kommen sehen. Ich hab Essensvorräte bzw. Vorräte für 3 Wochen da. Damit könnte ich meine Pflegeeltern mit durchfüttern oder medikamentös Behandeln bei Grippe, Erkältung usw. ohne einen Arzt. Das sind Essensrationen die ich mir einteile und ich weiß genau wieviel ich brauche – Wie ein Soldat bei der Bundeswehr.

Die paar tage die man nicht einkaufen kann, lächerlich. Bevor ich in Bedrängnis komme müsste eher ein Asteroid auf der Erde einschlagen, Lieferketten zusammenbrechen, Wasser und Strom ausfallen usw. Ich würde auch nicht Verhungern wenn die Regierung 3 Wochen beschlossen hätte, ein Junge mit 50 % Behinderung, Förderschulabschluss, ohne Ausbildung und damals jahrelang ohne Pflegeeltern weiß wie man überlebt.

Und andere tunt so als würden sie Verhungern, wegen ein paar Tage. Das kann nicht euer ernst sein.

Dann sagen die Leute Autisten Träumen, Leben in einer anderen Welt. Ich hab um 3 Uhr morgens die Pressemitteilung verfolgt. Würde die Bundeswehr ausfallen und die Regierung Leute wie mich einziehen, verteilen Leute wie ich dann die Essensrationen und betreuen euch dann, damit ihr in einer Krise überlebt. So sieht das nämlich aus. Was hier gerade passiert ist für mich noch nicht Extrem.

Meinen Pflegeltern hab ich heute online beim Impftermin geholfen und Pflegepapa war sogar schon ein kaufen. Und für die anderen, ihr habt 8 Tage Zeit zum einkaufen, da müssen nicht alle an einem Tag gehen. Ich muss zum Beispiel gar nicht mehr ein kaufen gehen.

Christian Dauck
Verschärfte Corona-Maßnahmen über Ostern

Die „momentane Gefahr“ angesichts der „sprunghaft“ ansteigenden Infektionszahlen müsse abgewehrt werden, forderte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow. Daher pochte er auf eine strikte „Osterruhe“. In diesen Tagen solle „alles unterbleiben“ – das betreffe jedes Unternehmen, alle Produktionsbetriebe, jedes gesellschaftliche Leben einschließlich großer Veranstaltungen.

Ähnlich äußerten sich die rheinland-pfälzische Landeschefin Malu Dreyer und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Kontakte und Mobilität sollten mit den Schließungen von Handel und Betrieben über Ostern „drastisch reduziert“ werden, mahnte Dreyer. Weil appellierte an die Bürger, den harten Lockdown einzuhalten. „Bitte lassen Sie sich mit uns zusammen auf dieses Vorgehen ein“, sagte der SPD-Politiker. „Bitte halten Sie sich über Ostern mit direkten Begegnungen zurück, bitte verzichten Sie auf jede nicht unbedingt notwendige Mobilität.“

ARD Berlin, über Reaktionen auf die Bund-Länder-Beschlüsse

Ein arbeitsfreier Gründonnerstag?

Die strengen Regelungen sollen auch für Gründonnerstag gelten, eigentlich kein gesetzlicher Feiertag. Doch in diesem Jahr soll er zu einem „kompletten Ruhetag“ werden, forderte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Doch wie dieser Entschluss rechtlich umzusetzen ist, ist bislang fraglich. Eine Regelung über das Feiertagsgesetz hält Kretschmann für unwahrscheinlich. Eine solche Regelung müsste von allen Bundesländern umgesetzt werden und dafür ist die Zeit bis Ostern zu knapp. Eine Möglichkeit wäre laut Kretschmann für den Gründonnerstag über das Infektionsschutzgesetz eine Ausnahme zu schaffen und ihn in diesem Jahr zum Ruhetag zu erklären.

Auch Niedersachsens Landeschef Weil räumte ein, dass die rechtlichen Details gerade im Hinblick auf den Gründonnerstag noch offen seien. Er gehe von einer Rechtspflicht aus, so dass „wir insgesamt keine Menschen an diesem Tag im Arbeitsleben haben“. Ausgenommen sind den Plänen zufolge Mitarbeiter in besonders systemrelevanten Branchen. Unklar ist bisher laut Weil auch, ob bei der Ruhe am Gründonnerstag zwischen der Tätigkeit direkt in einem Unternehmen und Homeoffice unterschieden wird. „Ich gehe aber davon aus, dass ein allgemeiner Ruhetag dann auch für das Homeoffice gilt“, so Weil.

„Ruhetag“ – in keinem Gesetz definiert

Für alle Bürgerinnen und Bürger ist wichtig zu wissen: Der quasi über Nacht geborene Begriff des „Ruhetags“ ist in keinem Gesetz definiert. Das bedeutet, es folgen aus diesem Begriff im Beschlusspapier der vergangenen Nacht nicht automatisch bestimmte Regeln für den Alltag der Menschen, was arbeiten, einkaufen und vieles mehr an diesen geplanten Tagen angeht. Diese Regeln müssen die Bundesländer jetzt noch aufstellen und dann darüber informieren. Und sollte es an den „Ruhetagen“ über Ostern tatsächlich ein komplettes Versammlungsverbot geben, also auch für Demonstrationen mit ganz wenigen Menschen und viel Abstand unter freiem Himmel, würden die Gerichte das sicher sehr kritisch überprüfen. Frank Bräutigam, ARD-Rechtsredaktion

Scharfe Kritik an Mallorca-Reisen

Neben den rechtlichen Aspekten hadern einige Länderchefs aber auch mit Argumentationsschwierigkeiten, gerade beim Thema Reisen. Der härtere Lockdown schließt den Appell mit ein, auf nicht notwendige Reisen in und außerhalb Deutschlands zu verzichten. Gleichzeitig ist es aber seit rund einer Woche wieder erlaubt, den Urlaub auf Mallorca zu verbringen. Ein Gegensatz, der bei den Ministerpräsidenten auf Unverständnis stößt.

„Wieso ist es erlaubt, nach Mallorca zu fahren, aber ein Urlaub im bayerischen Wald ist nicht möglich?“, kritisierte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Sein Kabinett sei von der Kommunikation des Bundes über den Entschluss, Mallorca von der Liste der Hochrisikogebeite zu streichen, „sehr enttäuscht“ gewesen. Kretschmann zeigte sich „außerordentlich unglücklich und besorgt“ über die Mallorca-Reisen und Ramelow betonte, sämtliche Ministerpräsidenten hätten gegen die Entscheidung des Bundes protestiert.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke zeigte Verständnis, dass viele Menschen über Ostern sicher mit mehr Reisemöglichkeiten gerechnet hätten. „Das gibt aber diese Zeit nicht her, dazu sind wir viel zu stark in der Pandemie gebunden“, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. Er kündigte im Laufe des Tages weitere Beratungen zu den Bund-Länder-Beschlüssen zwischen den Chefs der Staatskanzleien der 16 Bundesländer an.

Hamburg und Berlin gehen strengeren Weg

Doch einigen Landeschefs geht der härtere Lockdown nicht weit genug. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher zum Beispiel. In der Hansestadt werde man „ein Stück strenger“ sein. Das soll etwa für die Kontaktbeschränkungen gelten. Bund und Länder hatten vereinbart, dass sich maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen dürfen, Kinder unter 14 Jahren nicht mit eingerechnet. In Hamburg dürfen sich seit dem Inkrafttreten der sogenannten Notbremse am vergangenen Samstag nur noch Angehörige eines Haushalts mit einer Person aus einem anderen Haushalt treffen.

Und auch Berlin will einen eigenen Weg gehen, was die Dauer des Lockdowns betrifft. Bundesregierung und Länderchefs hatten sich geeinigt, dass vorerst bis zum 18. April wieder schärfere Auflagen gelten sollen. Der Berliner Senat beschloss jedoch, den Lockdown um eine Woche zu verlängern. Er soll bis zum 24. April in Kraft bleiben.

Nach Ostern wieder Kurs auf Öffnungen

Doch es gibt auch die Länderchefs, die bereits jetzt auf die Zeit nach Ostern blicken, verbunden mit der Hoffnung, dass dann wieder mehr möglich sein wird. In Bayern sollen die Zeichen nach den Osterferien wieder mehr auf Öffnungen stehen, kündigte Landeschef Söder an. Geplant sei, in drei oder vier Regionen mit einer Inzidenz von mehr als 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern und Woche Modellversuche zu starten: Einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens sollten für zwei Wochen öffnen dürfen. Voraussetzung sind strenge Hygieneauflagen und ein Konzept für Corona-Tests. So solle untersucht werden, wie Öffnungen mit Schnelltests und Impfen sich in der Realität auswirken, so Söder.

Den gleichen Plan verfolgt auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer. Sie kündigte an, „unmittelbar nach der Oster-Ruhe in wenigen Modellregionen zu erproben, wie wir mit Testen, Impfen, Kontaktnachverfolgen und der Analyse von Infektionswegen Neuinfektionen vermeiden können, ohne alles zu schließen“.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-lockdown-ostern-101.html

Corona-Pandemie: Dorfleben und Pflegeeltern

In den letzten Tagen hab ich den Impfstop und den Impfgipfel in den Nachrichten verfolgt. Endlich geht das Impfen weiter. Ich freue mich schon auf meine Impfung mit AstraZeneca. Einen Tag nach dem der AstraZeneca-Impfstopp aufgehopen wurde kam per E-Mail die aktualisierten Aufklärungsunterlagen . Auch sonst ist alles bereit für den Impftag und bin perfekt für die Zeit nach der Impfung vorbereitet.

Sehr geehrte/r Christian Dauck,

 die Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca konnten nach einer eingehenden Untersuchung einzelner thrombotischer Vorfälle wiederaufgenommen werden. Diese Vorfälle hatten das Bundesgesundheitsministerium am 15.03.2021 zu einem vorübergehenden Impfstopp bewogen.

 Die EMA hat eine erneute Nutzen-Risiken-Bewertung vorgenommen. Nach dieser Bewertung überwiegt der Nutzen der Impfung weiterhin die mit einer Impfung verbundenen Risiken, sodass der Impfstoff weiter eingesetzt werden kann. Auch die Ständige Impfkommission (STIKO) hat sich dieser Bewertung angeschlossen.

 Anliegend erhalten Sie aktualisierte Aufklärungsunterlagen. Weitere Fragen sollten Sie mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin besprechen. Auch die Impfärzte stehen Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung.

Nach der ersten Impfung wäre dann auch Arbeit wieder eine Option, das wäre trotz Social Distancing ein tolles Gefühl.

Hoffentlich werden nach Ostern auch Pflegemama und Pflegepapa geimpft. Da mach mir sorgen das dieser Corona-Mist Sie erwischt oder an einer Impfung sterben, weil das nicht mehr die jüngsten sind und beide Vorerkrankungen haben. Man hat sich schließlich hier eingelebt und beide Lieb. Das die Pflegeltern geimpft werden ist mir wichtig.

Die leiblichen Eltern und der Stiefvater können dagegen ins Gras beißen und sterben – Das wäre total super und überhaut nicht traurig/schlimm!

Montag ist dann der nächste Corona-Gipfel, mal schauen wie der wird. Ein Lockdown würde mich nicht überraschen. Ob das erste treffen des Tauchvereins, wie geplant stattfinden wird, wird man dann sehen. Wäre sehr schade wenn der Termin ausfällt.

Echt toll hier bei den Pflegeeltern und das Dorfleben, auch wegen Corona. Wir haben einen tollen großen Garten indem man schön sitzen kann, mit den Tieren spielen kann, und an heißen tagen sich im Pool abkühlen kann.

Mann kann hier schön spazieren gehen, was ich gerne mache. Hoffentlich können wir bald wieder Urlaub machen, ich möchte mit meinen Pflegeltern gerne nach Ägypten – So ein Urlaub nach Corona hat doch was! Außerdem freue ich mich auf Muttertag und Vatertag, denn Pflegeeltern was schönes kaufen.

Jetzt schön das Wochenende genießen bis zum spannenden Corona-Gipfel am Montag. Ab Sommer wird das erst besser und wenn die Impfungen erstmal richtig an fahrt aufnehmen kommt man da auch wieder raus aus der Situation.

Mein persönliches Ziel: Dorfleben mit Pflegeltern und allem was ein Spaß macht ohne Corona – ein normales leben führen.

Möchte ich nicht: Gemeinsam solidarisch und sozial während der Corona-Krise

Möchte ich nicht, nicht nachdem was ich alles mit Staat und Gesellschaft erlebt habe! Um die Infizierten und toten tut es mir sehr Leid. Was das Pflegepersonal in Krankenhäusern und Heimen leistetet, davor habe ich Respekt. Meine Pflegeeltern, deren Familienmitglider und verwandten sind mir wichtig und bedeuten mir viel.

Aber mit dem Staat und der Gesellschaft möchte ich nicht: Gemeinsam solidarisch und sozial durch die Corona-Krise. Ich mag euch nicht weil:

-Jahrelang ohne Pflegeltern gewesen

-von 2007 bis 2019 isoliert in der eigene Wohnung gelebt ohne Silvester, Geburtstagsfeier Weihnachtsfeier

-von 2007 bis 2019, vom Staat: Polizei, Gerichte, Staatsanwälte strafrechtlich verfolgt: wenn ich andere gefragt habe, ob sie mich Adoptieren oder denen eine Mutettagskarte geschickt habe. Der Junge braucht eine Therapie oder in die Psychiatrie

-der Eingliderungshilfe, Polizei und Gerichte hat das ja nie interessiert ob ich Pflegeeltern möchte, man ich doch erwachsen man braucht keine Eltern. Und ob man isoliert ist, so schlimm kann das doch gar nicht sein.

Schaut euch an: Jetzt reist Corona Menschen aus den leben: Großeltern, Kinder, Eltern. Menschen um ihre Existenz. Die Gesellschaft heult rum das Sie ihre Arbeit verlieren, alleine sind wenn sie nicht in die Werkstatt für behinderte Menschen können. Heult rum wenn man nicht ins Kaffee, Kino, vereisen kann.

Aber mein leben vor Corona fand die Eigliederungshilfe, Polizisten bzw., der Staat doch noch super.

So habe ich von 2007 bis 2019 gelebt, ohne Weihnachtsfeier, und ihr die Gesellschaft beklagt euch wegen einem oder 2 mal. Und als Asperger-Autist gehe ich eigentlich garnicht alleine in ein Kino, Kaffee…usw. und die Gesellschaft: meckert man kann mal nicht ins Kino, Schwimmbad.. usw, Das ist das ganz normale leben von vielen Autisten.

Was der Staat als Lockdown bezeichnet und die Gesellschaft so schwer fällt, ist mein ganz normales leben. Von der Arbeit hab ich mich abgemeldet, eingekauft ist auch alles.

Hab ich ein Glück das Pflegemama meine Anzeige in der Zeitung gesehen hat, sonst wäre ich immer noch in diesem Loch isoliert. Und vor allem holt Sie und Pflegepapa nicht die Polizei oder sagen der Junge muss in eine Psychiatrie: als ich Sie gefragt habe ob ich Mama zu ihr sagen darf.

Pflegemama/Plflegepapa: den Staat und die Gesellschaft mag ich nicht. Mit dem Staat und der Gesellschaft möchte ich nicht: Gemeinsam solidarisch und sozial durch die Corona-Krise.

Corona Todesfälle/Infektionen: Aus Protest die Arbeit niederlegen

In Deutschland steigt die Zahl der Todesfälle – laut Statistischem Bundesamt in der zweiten Novemberwoche um acht Prozent im Vergleich zu Vorjahren. Eine besonders hohe Zunahme verzeichnete Sachsen.

Ich werde so lange wie nötig die Arbeit niederlegen, aus Protest wegen den Corona-Infektionszahlen und Todeszahlen. Finde nicht in Ordnung, was Betriebe, die Länder und der Bund machen. Es kann nicht sein das so viele sterben, nicht im 21. Jahrhundert bei der Technik und Forschung die uns zu Verfügung steht. Das ist nicht hinnehmbar!

Widerlich! Die Infektionszahlen und Todeszahlen sind völlig unakzeptabel, da zur Arbeit zufahren und Betrieb, Länder und Bund zu zeigen: das ist Ordnung, das könnt ihr machen – Sehe ich total anders. Würden viele die Arbeit niederlegen hätten wir strengere Maßnahmen. Wer nicht gerade ein systemrelevanten Job hat, zeigt für mich das er mit den Todeszahlen einverstanden ist.

Anstatt zur Arbeit zu fahren warum nicht mal gegen die Corona-Todesfälle/Infektionen protestieren – Sich mal gegen den Statt auflehnen und sich nicht alles gefallen lassen. 29.875 Neuinfektionen und 598 Tote sind doch in Ordnung denkt sich der Staat: die Leute fahren wie sonst auch zur Arbeit, Kinder gehen zur Schule und in die Kita, Eltern und Arbeitnehmer haben andere sorgen.

Mir egal ob man mich für Asozial oder einen Schmarotzer hält. Die sich alles vom Staat gefallen lassen und lieber zur Arbeit fahren, mag ich auch nicht. Diese widerlichen „Querdenker“ Demonstrieren auch, warum nicht wir genauso aber für härtere Maßnahmen und gegen die Corona Infektionszahlen/Todeszahlen.

Zur Arbeit zu fahren und die Infektionszahlen/Todeszahlen hinzunehmen ist ja sehr angenehm – dem Staat Zucker in den hintern zu blassen.

Seht her ihr Feiglinge ich traue mich das, die Arbeit aus Protest niederzulegen. Irgendjemand muss es ja machen während Feiglinge lieber Arbeiten gehen, ich und andere können es machen. Ihr anderen seit letztendlich nur die Schoßhündchen des Staates die brav zur Arbeiten gehen und auch sonst alles mit sich machen lassen was das Herrchen möchte. 29.875 Neuinfektionen und 598 Tote und die Schoßhündchen wedeln immer noch Brav mit dem Schwanz und fährt zur Arbeit – Ihr habt sie ja nicht mehr alle, widerlich! Aber ohne mich!

Kein Schoßhündchen zu sein, ist toll. Als teil euerer Gesellschaft zu sein. Silvester feiern, Glühwein trinken, Hotelübernachtungen um die Familie zu Weihnachten beisammen zu haben. Während Menschen sterben. Das seit ihr Menschen die arbeiten gehen, das aller letzte. Dann kommt mal die Schwester oder Enkelin einmal nicht aus dem anderen Bundesland zu Weihnachten.

Wir sollten später eine Gedenkfeier bzw. ein Gedenktag für die Opfer einführen. Auch damit die Bevölkerung und nachfolgende Generationen nicht vergessen. Da sollte ich den Bund noch mal extra Anschreiben, damit er es nicht vergisst.

Christian Dauck

In Deutschland sind in der zweiten November-Woche mehr Menschen gestorben als im Schnitt der Vorjahre. Nach vorläufigen Erkenntnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag die sogenannte Übersterblichkeit für diesen Zeitraum bei rund acht Prozent. Eine Woche zuvor meldeten die Statistiker noch rund fünf Prozent mehr Sterbefälle.

Übersterblichkeit in Deutschland liegt bei acht Prozent

Demnach starben mindestens 19.161 Menschen in der Kalenderwoche 46 vom 9. bis zum 15. November. Das Mittel der Jahre 2016 bis 2019 lag bei 17.817 Toten.

Sachsen sticht heraus

„Besonders auffällig ist die Entwicklung der Sterbefallzahlen derzeit in Sachsen“, erläuterte das Demografie-Team des Bundesamts. „Im Unterschied zu anderen Bundesländern nimmt die Differenz zum Durchschnitt der Vorjahre dort derzeit deutlich von Woche zu Woche zu.“ In der 41. Kalenderwoche habe die Zahl der Sterbefälle noch unter dem Durchschnitt gelegen. „In der 46. Kalenderwoche lag sie 27 Prozent darüber.“

Die Zahl der Todesfälle von Personen, bei denen eine Coronavirus-Infektion nachgewiesen wurde, steigt ebenfalls von Woche zu Woche. In der 46. Kalenderwoche gab es bundesweit insgesamt 1455 beim Robert Koch-Institut gemeldete Covid-19-Todesfälle. Das waren 350 Tote mehr als in der Vorwoche. Sechs Wochen zuvor waren es noch insgesamt 78 Covid-19-Todesfälle gewesen.

Hohe Übersterblichkeit in Europa

Europaweit meldeten den Statistikern zufolge Belgien, Schweiz, Italien und Slowenien in der zweiten Novemberwoche eine extrem hohe Übersterblichkeit. In Frankreich, Österreich, Portugal und Spanien war die Übersterblichkeit hoch oder sehr hoch. In anderen europäischen Ländern stellt das Netzwerk für diese Kalenderwoche maximal eine mäßige Übersterblichkeit fest.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/uebersterblichkeit-101.html


Zwei aufeinanderfolgende Tage mit Höchstwerten bei den Neuinfektionen: Mehrere Bundesländer ziehen Konsequenzen und kündigen Verschärfungen an. Sie wollen bundeseinheitliche Regelungen – vom Gesundheitsminister kommt Zustimmung.

Angesichts eines neuen Höchstwerts von 29.875 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden dringt auch Gesundheitsminister Jens Spahn auf möglichst rasche bundesländerübergreifende Verschärfungen der Beschränkungen. Es brauche „ohne Zweifel auch bundesweit einheitlich zusätzliche Maßnahmen – besser früher als später“, sagte der CDU-Politiker. „Wir könnten uns nicht verzeihen, wenn dieses Weihnachten vor allem ein Fest für das Virus würde.“

Das Virus nehme auch „nur bedingt Rücksicht darauf, ob wir alle schon unsere Weihnachtseinkäufe fertig haben oder nicht.“ Spahn warb daher für die Umsetzung von Kontaktvermeidung, Abstand, Maskentragen und Hygieneregeln. Die übergroße Mehrheit der Bürger tue dies aus Überzeugung. Zu viele handelten aber nach dem Prinzip: „Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist.“ Man müsse aber nicht alles ausreizen, so Spahn. Es sei nun „unsere patriotische Pflicht“, zusammenzuhalten und aufeinander Acht zu geben. „Das Wir muss wichtiger sein als das Ich – das bedeutet eben in diesen Tagen Verzicht“, sagte der Gesundheitsminister.

Altmaier sieht bereits exponentielles Wachstum

Einige seiner Kabinettskollegen hatten sich bereits ähnlich geäußert. So sprach Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier von einem exponentiellen Anstieg der Infektionszahlen und forderte: „Wir müssen jetzt handeln.“

Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer will mit Corona-Verschärfungen nicht bis nach Weihnachten warten. „Die einzige Chance, wieder Herr der Lage zu werden, ist ein Lockdown, der aber sofort erfolgen muss“, sagte der CSU-Politiker dem „Spiegel“.

Mehrheit der Länder offen für bundesweite Verschärfungen

Zuvor hatten bereits viele Landesregierungen für einen zweiten bundesweiten Lockdown plädiert. Neue länderübergreifende Beschlüsse könnte es am Wochenende geben. Nach Angaben der baden-württembergischen Landesregierung soll am Sonntag ein weiteres Gespräch von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder stattfinden. Die Bundesregierung hat bislang keinen konkreten Termin genannt.

Weitere Bundesländer kündigen härtere Corona-Maßnahmen an

Armin Laschet in Nordrhein-Westfalen und Daniel Günther in Schleswig-Holstein dringen auf ein Treffen so schnell wie möglich. Günther forderte einen Krisengipfel „am besten schon heute.“ Laschet sagte, man könne nicht mehr warten. Der geplante Krisengipfel solle besser schon am Samstag statt am Sonntag tagen. Es brauche eine „gesamtdeutsche Antwort“ und eine echte Trendwende für Deutschland. Der Teil-Lockdown habe keinen nachhaltigen Erfolg gebracht, so der NRW-Ministerpräsident.

Auch Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig dringt auf weitere – und vor allem bundeseinheitliche – Verschärfungen. Sie werbe für diese Position, obwohl es in ihrem Bundesland Regionen mit geringer Inzidenzzahl gebe, sagte Schwesig im ARD-Morgenmagazin. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer sprach sich ebenfalls für eine Vereinheitlichung und Ausweitung der Maßnahmen aus.

Die Kanzlerin hatte zuletzt am Mittwoch in der Generaldebatte im Bundestag auf einen harten Lockdown gedrungen.

Einschnitte in einigen Bundesländern schon beschlossen

Mehrere Bundesländer haben schon vor neuen Beschlüssen der Bund-Länder-Runde ihre Regelungen nachgebessert und verschärft. In NRW endet die Präsenzpflicht in Schulen am Montag, die Weihnachtsferien werden entsprechend verlängert. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann kündigte an, in seinem Land gelte von morgen an eine allgemeine, vierwöchige Ausgangsbeschränkung mit Ausnahmen für die Weihnachtstage.

Thüringen verfügte die Schließung aller Handels- und Dienstleistungsbetriebe mit Ausnahmen von Lebensmittelläden und Geschäften für den Grundbedarf ab 19. Dezember. Für Berlin hatte der Regierende Bürgermeister Müller am Donnerstag ebenfalls deutliche Einschränkungen angekündigt.

In Sachsen sollen vom kommenden Montag an Schulen, Kitas, Horte und viele Geschäfte geschlossen werden. „Die Lage in Sachsen ist dramatisch“, sagte der dortige Wirtschaftsminister Martin Dulig. Es gehe um Leben und Tod.

In Bayern gelten schon seit Mittwoch strengere Regeln wie Ausgangsbeschränkungen, ein Alkoholverbot in Innenstädten und Ausgangssperren in Hotspots.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/rki-zahlen-debatte-lockdown-103.html

Corona-Höchstwerte in Deutschland: 29.875 Neuinfektionen und 598 Tote

Fast 30.000 Neuansteckungen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden meldet das Robert Koch-Institut – der höchste Stand in Deutschland seit Beginn der Pandemie. Das gilt auch für die Zahl der Toten: 598 Menschen starben in Verbindung mit Corona.

Beschämend was Bund und Länder hier abliefern. Ein Glück hab ich in dieser Zeit Pflegeeltern.

Ich bin ausgeruht und Migräne frei, hab mir Melatonin in der Apotheke bestellt weil ich schlecht schlafen kann, dabei hab ich die Migräne gleich mit weg geschlafen. Deshalb kann ich heut morgen auch schreiben.

Die Zahlen ärgern mich richtig, also Bevölkerungsschutz sieht anders aus. Lockdown Jetzt!

Christian Dauck

Die Zahl der binnen eines Tages an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten Corona-Neuinfektionen und die Todesfälle in Deutschland haben einen Höchststand erreicht.

Die Gesundheitsämter übermittelten binnen 24 Stunden 29.875 Neuinfektionen, wie aus den aktuellen Zahlen hervorgeht. Das sind über 6000 mehr als am Vortag, als mit 23.679 Fällen ebenfalls ein Höchstwert erreicht worden war.

Außerdem meldete das RKI mit 598 neuen Todesfällen den zweiten Höchststand binnen kurzer Zeit. Der bisher höchste Tagesstand von 590 Toten war am Mittwoch erreicht worden.

Weit über 20.000 Todesfälle

Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 20.970.

Insgesamt zählt das RKI seit Beginn der Pandemie 1.272.078 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Nach Schätzungen sind rund 942.100 Menschen inzwischen genesen.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstag bei 1,03 (Vortag: 0,99). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 103 weitere Menschen anstecken. Der Wert schwankt seit einigen Wochen um 1 herum und bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor acht bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Debatte um strengere Maßnahmen

Die neuen Zahlen befeuern die laufende Debatte zwischen Bund und Ländern über einen früheren und härteren Lockdown. Bisher haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten nicht auf einen Termin für eine gemeinsame Schalte einigen können.

Der Grund ist, dass Merkel auf härtere Maßnahmen wie die Schließung von Schulen oder Einzelhandel schon vor Weihnachten pocht. Das stößt teilweise auf Widerstand. Einige Landesregierungen hatten zudem ihrerseits gesagt, dass vor Gesprächen klar sein müsse, dass man sich auf eine gemeinsame Linie einigen könne.

Geschäftsschließungen wahrscheinlich

Angedacht sind Beratungen für Sonntag. Ein härterer Lockdown mit Geschäftsschließungen bis zum 10. Januar gilt mittlerweile angesichts der Entwicklung der Infektionszahlen als weitgehend