Der Autopilot des Mars-Gefährts Perseverance macht besonders lange Erkundungsfahrten möglich. So konnte der Rover jetzt einen 17 Jahre alten Rekord brechen.
Auf dieser unwirklichen Strecke hat Perseverance den Rekord geschafft. (Foto: Nasa/JPL Tech)
Der Nasa-Rover Perseverance hat vor Kurzem an einem Marstag (Sol) 243,30 Meter auf den staubigen Felsen des Planeten zurückgelegt. Das sind 17,76 Meter mehr als Opportunity im Jahr 2005 zurücklegte und damit: ein neuer Rekord. Ein Sol ist in etwa 40 Minuten länger als ein Tag auf der Erde. Am nächsten Tag schlug sich Perseverance dann sogar selbst: 245,76 Meter ist die bis dato längste Strecke, die er hinter sich gebracht hat. Das hat einen bestimmten Grund.
Autopilot Auto-Nav macht den Unterschied
Diese vergleichsweise langen Strecken macht das integrierte Autopilot-System möglich. Im Vergleich: Der zweite aktive Mars-Rover der Nasa, Curiosity, bewegt sich zurzeit rund 20 Meter pro Stunde schnell. Er besitzt keine automatische Navigation, das heißt: Menschen auf der Erde steuern ihn Stück für Stück über das herausfordernde Gelände. Die Entfernung zwischen den Gestirnen bedingt, dass es rund drei Minuten dauert, bis die Drohne einen Steuerungsbefehl erhält, und weitere drei für ihre Reaktion. Der Rover Perseverance kann hingegen seine Route selbst planen und damit bis zu 120 Meter pro Stunde fahren. Bei manueller Routenplanung schafft ein Rover maximal 200 Meter – pro Tag.
Längste Auto-Nav-Strecke geknackt
Beim zweiten Eintrag brach Perseverance seinen eigenen Rekord: Die längste selbst geplante und gefahrene Strecke eines Marsfahrzeugs beträgt nun 245,76 Meter. So weit ist Perseverance noch nie gekommen, aber es sind noch einige Fahrten zu absolvieren. Damit beweist der Rover einmal mehr, dass seine Systeme wie geplant funktionieren und sich ihre Leistung weiter steigern lässt. Seit rund einem Jahr erkundet er den Jezero-Krater, das Landegebiet mit 45 Kilometern Durchmesser. Durch das Fehlen von Steilwänden und anderen massiven Geländebarrieren kann sich der Rover relativ schnell fortbewegen. Aktuell erforscht er ein ehemaliges Flussdelta. Wissenschaftler:innen halten das für eine gute Stelle, um womöglich Überreste urzeitlichen Lebens auf dem Planeten zu finden.
Auf der interaktiven Planetenkarte der Nasa kann man sehen, wo sich der Rover Perseverance befindet und wo er schon war. (Grafik: Nasa/JPL Tech)
Ein Jahr Perseverance: Suche nach früherem Mars-Leben
Von einem „wundervollen Tag“ schwärmte der damals kommissarische NASA-Chef Steve Jurczyk und sogar US-Präsident Joe Biden gratulierte: Am Freitag (18. Februar) vor einem Jahr landete der Rover „Perseverance“ (auf Deutsch etwa: Durchhaltevermögen) nach einem riskanten Manöver sicher auf dem Mars. „Durchhaltevermögen bringt dich überall hin“, wurde damals auf dem offiziellen Twitter-Profil des Rovers kommentiert.
Seitdem haben der Roboter und sein mitgebrachter Hubschrauber schon mehrere Hürden zu überwinden gehabt, aber zur Freude von Raumfahrtfans und Wissenschaftern weltweit auch schon zahlreiche Premieren erlebt und Rekorde purzeln lassen – und die Ziele bleiben hoch.
Der Rover werde seine Suche nach früherem mikrobiellen Leben auf dem Mars fortsetzen, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA kürzlich bei einer Pressekonferenz mit. „Die Forscher werden ihr Verständnis des Roten Planeten vertiefen, während der Rover das Delta untersucht, das sich vor Milliarden von Jahren im Jezero-Krater aus Sedimenten von einem früher dort existierenden Fluss formiert hat.“
One Year on Mars: Feiern Sie mit dem Perseverance Team
Perseverance’s Selfie at „Rochette“: Der Perseverance Mars Rover der NASA nahm dieses Selfie am 10. September 2021, dem 198. Marstag oder Sol der Mission, über einem Felsen mit dem Spitznamen „Rochette“ auf. Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech/MSSS. Bild herunterladen >
Nehmen Sie an den Feierlichkeiten teil, wenn das Mars 2020-Missionsteam seine Geschichten zum einjährigen Jubiläum der dramatischen Landung von Perseverance mit Online- und persönlichen Veranstaltungen teilt. Rover-Modelle in Originalgröße werden in Seattle, San Francisco und New York City ausgestellt, und virtuelle Gelegenheiten werden es den Menschen ermöglichen, mitzumachen, egal wo sie sich befinden.
Von der Rückkehr zum Landeplatz die Perseverance und der Mars-Hubschrauber gerade absolvieren, geht es endlich vorwärts zum See bzw. Flußdelta, darauf freue ich mich nach einem Jahr am meisten.
Ein Jahr Perseverance, die bisherigen-Forschungs-Ergebnisse und Wege kenne ich ja in und auswendig. Vor allem hat Perseverance bestätigt das der Krater eins ein See mit Fluß-Zulauf war. Perseverance hat in dem einem Jahr aber noch nicht die eigentliche Wissenschftliche Primärmission absolviert. Die automatische Lande-Navigation hat den Rover weit vom eigentlichen Flußdelta geparkt, so ist man nicht direkt zum Flußdelta gefhren sonder hat als Bonus erstmals anderes interessantes Gelände untersucht. Der weg dorthin und wieder zurück zum Landeplatz hat 1 Jahr gedauert. Jetzt geht es endlich nur noch vorwärts zum See bzw. Flußdelta. Die Ergebnisse sind zwar super aber eine gefahrene Strecke wieder zurück zufahren (doppelt gemoppelt) ist etwas zermürbend und enttäuschend. Strecken doppelt abzufahren muss nicht unbedingt sein, sowas dann lieber nach der Primären-Wissenschafts-Mission. Von der Rückkehr zum Landeplatz die Perseverance und der Mars-Hubschrauber gerade absolvieren, geht es endlich vorwärts zum See bzw. Flußdelta, darauf freue ich mich nach einem Jahr am meisten. Vielleicht gibt es bei den Konferenzen ein wenig neues für mich zu hören, ich bin gespannt.
Christian Dauck
Roving with Perseverance: Erkenntnisse aus einem Jahr auf dem Mars
Mars Hubschrauber Sol 133 – Farbkamera : NASA Ingenuity Mars Hubschrauber erworben dieses Bild während seiner neunten Flug. Flug 17 fliegt erneut an diesem Gelände vorbei und landet in der Nähe der oberen rechten Ecke des Bildes. Credits: NASA/JPL-Caltech. Bild herunterladen >
Mit Flug 17 setzt Ingenuity seine Reise zurück zum Wright Brothers Field am Landeplatz Octavia E. Butler fort. Flug 17 ist der dritte Flug dieser Reise und soll frühestens am Sonntag, 5. Dezember, stattfinden, wobei die Daten frühestens am selben Tag wieder auf der Erde ankommen.
Flug 17 ist ungefähr die Hälfte von Flug 9 in umgekehrter Richtung , der für Ingenuity bisher einer der anspruchsvollsten Flüge war. Die Durchquerung der „Séítah“-Region des Jezero-Kraters des Mars wird mindestens zwei Flüge dauern, mit einem Zwischenstopp auf halber Strecke. Dieser Stopp ist aus zwei Gründen notwendig. Die verkürzte Flugzeit von Ingenuity aufgrund der höheren Rotordrehzahlen bedeutet, dass Ingenuity schneller fliegen müsste, um die gleiche Distanz zurückzulegen. Ein schnelleres Fliegen erhöht die während eines Fluges aufgebaute Navigationsunsicherheit, was bedeutet, dass größere Landeellipsen erforderlich sind. Durch langsameres Fliegen kann Ingenuity einen Landeplatz in South Séítah besser anvisieren.
Der zweite Grund ist, dass das Gelände auf der Ostseite von South Séítah gefährlicher ist als auf der Westseite. Während Flug 9 wussten wir, dass Ingenuity eine größere Unsicherheit bezüglich des Landeortes haben würde, aber das war akzeptabel, da das Gebiet relativ harmlos war. Dies ist diesmal nicht der Fall. Mit zwei Flügen kann Ingenuity sichere Landeplätze auf der Ostseite von Séítah besser anvisieren, ohne ein übermäßiges Risiko bei der Landung.
Während Flug 17 wird Ingenuity voraussichtlich 187 Meter in einer Höhe von 10 Metern fliegen und 117 Sekunden in der Luft sein.
Mit Flug 15 begann Ingenuity die Rückreise in Richtung „Wright Brothers Field“ bei „Octavia E. Butler Landing“, dem Ort, an dem Perseverance im Februar mit Ingenuity gelandet ist. Dieser Flug wurde mit der kürzlich erhöhten Rotordrehzahl von 2.700 U/min durchgeführt. Nach Überprüfung der Daten von Flug 15 ist das Ingenuity-Team bereit, unseren Flug 16 frühestens am Samstag, den 20. November, zu versuchen .
Flug 16 wird ein kürzerer Flug von 109 Sekunden sein. Ingenuity klettert bis zu 10 Meter hoch, gleitet mit 1,5 Metern pro Sekunde über die „Raised Ridges“ und landet dann in der Nähe des Randes von „South Séítah“ und legt eine Entfernung von 380 Fuß (116 Meter) zurück. . Wir planen, eine Serie von neun Farb-Return-to-Earth (RTE)-Kamerabildern in gleichmäßigen Abständen während des Fluges aufzunehmen, die nach Südwesten und gegenüber der Flugbahn ausgerichtet sind.
Flug 16 wird Ingenuity für eine Séítah-Überfahrt auf Flug 17 vorbereiten, was uns dem aktuellen Ziel von Wright Brothers Field näher bringt. Während es darauf wartet, dass der Perseverance-Rover nach Flug 17 aufholt, erwägt das Ingenuity-Team, ein Flugsoftware-Update durchzuführen, um neue Navigationsfunktionen zu ermöglichen und Ingenuity besser auf zukünftige Flüge vorzubereiten.
Perseverance hat es im zweiten Versuch offenbar geschafft, eine Gesteinsprobe auf dem Mars zu entnehmen. Die Verantwortlichen wollen aber ganz sicher gehen.
Das Bohrloch (Bild: NASA/JPL-Caltech)
Im zweiten Anlauf ist es dem NASA-Rover Perseverance offenbar gelungen, erfolgreich eine erste Bodenprobe auf dem Mars zu entnehmen. Das jedenfalls legen erste Fotos nahe, während spätere Aufnahmen nicht so eindeutig waren, wie die Verantwortlichen nun erläutern. Deswegen soll der Inhalt des Probenbehälters am heutigen Freitag erneut fotografiert werden, um auf Nummer sicher zu gehen.
Die zusätzlichen Schritte wurden eingeführt, nachdem Perseverance beim ersten Versuch unerwartet einen leeren Behälter vor sich hatte, obwohl alles nach Plan verlaufen war. Insgesamt sei man aber zuversichtlich, dass diesmal alles geklappt hat.
Eine erste Aufnahme zeigte eine Bohrprobe(Bild: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS)
Erster Versuch ein Fehlschlag
Perseverance hatte Anfang August zum ersten Mal ein Loch in den Boden gebohrt, um eine Materialprobe zu entnehmen. Zur Überraschung des Teams auf der Erde hatte sich der Behälter der Probe dann aber als leer herausgestellt und eine Weile wurde fieberhaft nach der verschollenen Probe gesucht. Später hieß es, der Rover sei offenbar auf einen besonders ungewöhnlich beschaffenen Untergrund gestoßen. Statt einen stabilen Bohrkern habe Perseverance nur poröses Material aus dem Boden geholt. Das sei dann wohl teilweise auf den Boden des Bohrlochs gefallen, zu Teilen aber an dessen Rand gelandet.
Auf der zweiten Aufnahme war nichts zu sehen, womöglich war sie hineingerutscht.(Bild: NASA/JPL-Caltech/ASU/MSSS)
Sollte sich nun durch Fotos bei besseren Lichtverhältnissen bestätigen, dass der zweite Versuch geklappt hat, werde der Rover den Behälter verschließen und für die Aufbewahrung vorbereiten. Sollten die Bilder aber keine eindeutige Antwort liefern, blieben noch eine Reihe von Optionen, erläutert die NASA. Ziel ist es, die so gesammelten Bodenproben am Ende auf dem Marsboden abzulegen. Im Rahmen einer künftigen Mission der US-amerikanischen und europäischen Weltraumagentur sollen die Proben dann aufgenommen und zur Erde transportiert werden. Hier können sie mit deutlich besserer Technik analysiert werden. Damit sollen unter anderem auch bemannte Missionen zum Roten Planeten vorbereitet werden.
»Perseverance« gelingt Probenentnahme im zweiten Anlauf – vielleicht
Mit dem Rover »Perseverance« Proben einzusammeln, scheiterte beim ersten Anlauf im August. Diesmal soll es geklappt haben. Ganz sicher ist die US-Raumfahrtbehörde aber noch nicht.
Anfang August hat der kleine Marsrover »Perseverance« den Roten Planeten angebohrt. Doch Gestein konnte das Gerät der Nasa damals noch nicht bergen – der Versuch, eine Probe zu nehmen, scheiterte. Nun, im zweiten Versuch, ist das wahrscheinlich gelungen, teilte die US-Raumfahrtbehörde mit. Darauf deuten jedenfalls in dieser Woche auf der Erde eingegangene Daten hin. Die Bilder des Manövers seien wegen ungünstiger Lichtverhältnisse allerdings nicht eindeutig. Bessere würden voraussichtlich bis Samstag von »Perseverance« auf die Erde übertragen.
#SamplingMars update: first images show a sample in the tube after coring. But pics I took after an arm move are inconclusive due to poor lighting. I’m taking more photos in better light to confirm that we still have an intact core in the tube.
Nasa-Projektleiterin Jennifer Trosper erklärte, sie sei aber zuversichtlich, »dass eine Probe in der Röhre ist«. Im August hatte die Nasa zwar das Bohrloch präsentiert. Aber in einem Tweet hieß es zu der fehlgeschlagenen Mission: »Proben zu nehmen und sie zu lagern, ist eine große und komplexe Aufgabe, das ist ein großer Schritt.«
Ziel der »Perseverance«-Mission ist es, nach Spuren von uraltem mikrobischem Leben zu suchen, das möglicherweise in alten Seeablagerungen erhalten geblieben sind. Die Wissenschaftler erhoffen sich außerdem ein besseres Verständnis der geologischen Verhältnisse auf dem Mars. Geplant ist, im Verlauf mehrerer Jahre insgesamt etwa 30 Proben zu sammeln.
Der etwa Geländewagen-große Rover war im Februar im Jezero-Krater auf dem Mars gelandet. Wissenschaftler vermuten, dass dort vor rund 3,5 Milliarden Jahren ein tiefer See war, der sich im Laufe der Zeit mehrmals leerte und wieder füllte und geeignete Bedingungen für organisches Leben bot. Im April war es dem Rover erstmals gelungen, aus der Atmosphäre des Mars, die überwiegend aus Kohlendioxid besteht, Sauerstoff zu extrahieren. Auch das war ein bedeutender erster Schritt – nie zuvor hat das ein Kundschafter von der Erde bewerkstelligen können.
Dieses Bild zeigt eine Gesteinsprobe im Inneren der Röhre. Später werden der Bohrer und das Röhrchen in Schwingungen versetzt, um den Rand des Rohrs von Materialresten zu befreien Foto: NASA / JPL-Caltech / ASU / MSSS
Bis die Wissenschaftler die Proben selbst analysieren können, wird es allerdings noch Jahre dauern: Erst in den 2030er-Jahren plant die Nasa gemeinsam mit der Europäischen Raumfahrtbehörde Esa eine Mission, um die Proben auf die Erde zurückzuholen. Dort sollen sie auf ihre chemische und mineralische Zusammensetzung hin untersucht werden, um herauszufinden, ob das Gestein vulkanischen Ursprungs ist oder es sich um Sedimentgestein handelt.
Auch China tüftelt an Missionen auf dem Roten Planeten
Auch die aufstrebende Weltraumnation China plant ähnlich komplexe Missionen. Nach der historischen Landung eines Rovers auf dem Roten Planeten vor einigen Monaten hat das Land einen Prototyp eines Miniaturhubschraubers für Überwachungsaufgaben bei künftigen Marsmissionen entwickelt, wie die chinesische Raumfahrtbehörde mitteilte. Der Prototyp ähnelt dem Roboterhubschrauber »Ingenuity«, der von der Nasa für die »Perseverance«-Mission entwickelt wurde. Dies geht aus einem Foto hervor, das am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Seit zwei Tagen steht der chinesische Rover Zhurong auf dem Mars, aber noch immer gibt es keine Fotos von der Oberfläche. Noch etwas Geduld wird nötig sein.
Auch mehr als zwei Tage nach der Landung des Rovers Zhurong auf dem Mars hat Chinas Raumfahrtagentur noch keine Bilder von der Oberfläche des Roten Planeten veröffentlicht. Während die Verantwortlichen und Chinas Medien vor dem Landeversuch aber traditionell verschwiegen waren, gibt es inzwischen immer mehr Stellungnahmen, die auch die vergleichsweise lange Wartezeit zu erklären versuchen. So hat China etwa – anders als die USA – mit Tianwen-1 nur einen Orbiter am Mars, der Signale zur Erde schicken kann und der war nach der Landung zuerst einmal damit beschäftigt, eine neue Umlaufbahn einzunehmen. Außerdem wird Zhurong nur von Solarpaneelen angetrieben und kann deshalb nicht durchgehend arbeiten. Gleichzeitig zeigt auch die Wartezeit, wie schwer die Erforschung des Mars und wie groß der Abstand zur NASA noch ist.
#Tianwen1 now in new "relay" orbit with a Period of 8.2 h (2.927128 rev/d), Periapsis 3657.190860 km, Apoapsis 15970.463278 km, Peri height 260.990860 km. Next Apoapsis 12:50 UTC, next Periapsis at 16:56 UTC. pic.twitter.com/mJrJpuElgi
Zhurong wurde auf dem namenlosen Lander zum Mars gebracht und sollte nach der Landung zuerst Fotos der Umgebung machen. Bis sich der Rover in Bewegung setzt, würde es mehrere Tage dauern, hatte Chinas Raumfahrtagentur vorab erklärt. Einer Mitteilung der CNSA (China National Space Administration) zufolge könnte es sogar bis Ende des Monats dauern, bis Fotos davon zur Erde geschickt werden. Dass das vergleichsweise lange dauert, liegt beispielsweise daran, dass China als Relais zur Erde mit Tianwen-1 nur eine Sonde zur Verfügung steht und auch an den beschränkten Arbeitszeiten des Rovers. Dessen Solarmodule müssen jeden Morgen erst einmal genug Strom generieren. Außerdem hat Tianwen-1 zwar den Orbit geändert, um öfter über Zhurong zu kreisen, ist aber trotzdem nicht immer in der idealen Höhe über dem Rover. Schließlich ist auch die geringe Datenrate ein Flaschenhals.
Wann mit Zhurongs ersten Bildern von der Marsoberfläche zu rechnen ist, ist deswegen gegenwärtig noch unklar. Es dürfte aber wohl noch Tage dauern. Hat sich Zhurong einmal in Bewegung gesetzt, soll er die Oberfläche mindestens drei Monate lang erkunden. Aus technischer Sicht könnte er aber Jahre durchhalten. Sollte das gelingen, würde er an erfolgreiche NASA-Missionen anknüpfen, die ebenfalls nur für einige Monate ausgelegt waren und letztlich jahrelang Daten sammelten.
Welche Wissenschaft steht dem Zhurong Rover in Utopia Planitia bevor?
China schrieb Geschichte und wurde die zweite Nation, die einen Rover auf der Marsoberfläche landete. Das roboterwissenschaftliche Labor wird die Ebenen von Utopia Planitia während einer 90-tägigen Hauptmission erkunden. Welche geologischen Beobachtungen und überprüfbaren Hypothesen stehen Missionswissenschaftlern bevor?
Nach einer Reihe von Erfolgen bei der Monderkundung hat die chinesische Raumfahrtbehörde (CNSA ) mit einer ehrgeizigen Orbiter-Rover-Mission den “ Feuerplaneten “ (火星) ins Visier genommen . Fast drei Monate nach seiner Ankunft auf dem Mars ließ der Orbiter Tianwen-1 den Rover Zhurong frei, der am 14. Mai 2021 Geschichte schrieb, indem er sicher in den Ebenen von Utopia Plantia landete.
Die genaue Position des Rovers wird später unter Verwendung verschiedener Techniken bestimmt. Bilder, die Zhurong selbst während seiner anständigen Zeit aufgenommen hat, werden mit Bildern verglichen, die aus der Umlaufbahn aufgenommen wurden und die Landschaft des Ortes zeigen. Außerdem kann das NASA-Instrument HiRISE möglicherweise bald den Rover auf der Oberfläche abbilden und die genaue Position der Hardware auf der Oberfläche anzeigen. Bis dahin verlassen sich die Ingenieure auf Funkdaten, um den Standort abzuschätzen, und verwenden diese Daten. Der Rover scheint sich in der Nähe von 109,9 E, 25,1 N zu befinden – nahe der Mitte der Bilder unten.
Abbildung 1 zeigt einige interessante Merkmale des Landeplatzes. Die derzeit besten verfügbaren Bilder des Landeplatzes stammen vom Mars Context Imager (CTX) der NASA mit einer räumlichen Auflösung von etwa 6 Metern pro Pixel. CTX-Daten der Landeregion zeigen eine Reihe interessanter Merkmale, einschließlich glatter Ebenen, die von flachen Klippen und Tälern (auf der Westseite dieses Bildes) geschnitten wurden und die Umrisse des „polygonalen Geländes“ definieren, das sich in Verbindung mit Eis bilden soll. Der kleine Hügel oben links im Bild hat einen unbekannten Ursprung, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich entweder um einen kleinen Vulkan oder einen Schlammvulkan handelt. Utopia Planitia hat viele mögliche Schlammvulkane und die außergewöhnliche Möglichkeit, einen mit dieser Mission zu erkunden, ist zweifellos eines der aufregendsten Szenarien.
Abbildung 1: Ein Mosaik aus CTX-Bildern zeigt die ungefähre Position des Landeplatzes des Zhurong-Rovers. Der Standort ist im Allgemeinen durch glatte Ebenen gekennzeichnet, die von Hunderten kleiner Krater gekennzeichnet sind. Es gibt jedoch einige außergewöhnliche geologische Merkmale in der Region, die möglicherweise in Schlagdistanz zum Rover liegen. Dazu gehören Tröge, die die Grenzen von polygonalem Gelände definieren, und Zapfen, die entweder vulkanische Schlackenkegel oder wahrscheinlich eher eine spezielle Art von Schlammvulkan sind. Diese geologischen Ziele würden weitere Möglichkeiten für Entdeckungsstufen bieten.
Tianwen-1 ist mit einem hochauflösenden Imager ausgestattet, der eine räumliche Auflösung von ~ 2 Metern / Pixel bietet. Die Bilder der hochauflösenden Kamera (HRC) von Tianwen sind jedoch noch nicht öffentlich verfügbar, da sie sich noch in einem frühen Stadium der Mission befinden. Die Bilder mit der höchsten Auflösung der Marsoberfläche stammen vom HiRISE-Instrument, das sich seit 2005 im Orbit befindet und Bilder mit ca. 30 cm / Pixel erzeugen kann. Diese Bilder müssen jedoch zielgerichtet sein und nur einen kleinen Teil des Planeten abdecken. Daher gibt es derzeit keine HiRISE-Bilder des Landeplatzes, da das Raumschiff erst vor Tagen gelandet ist. Wir haben jedoch Daten von HiRISE, die dem Gelände entsprechen, das sich im selben geologischen Material befindet, wenn auch 10 km südöstlich (Abbildung 2).
Abbildung 2 zeigt eine relativ glatte Oberfläche aus körnigen Materialien und Staub mit einigen markanten Yardangs, bei denen es sich um lineare Grate aus schlecht verfestigtem, vom Wind geblasenem Material handelt. Solche Landformen finden sich in windgepeitschten Wüsten auf der Erde. Das Bild zeigt auch Grundgestein, das in sanften, erodierten und topografisch gedämpften Klippen freigelegt ist, die Grenzen des sogenannten polygonalen Geländes bilden, das für die Utopia-Region charakteristisch ist. Die äolischen Landformen, flachen Klippen und glatten Oberflächen mit gelegentlichen Felsblöcken in diesem Bild sind wahrscheinlich repräsentativ für die Landschaft, der der Rover begegnen wird.
Abbildung 2: Dieses HiRISE-Bild zeigt nicht den tatsächlichen Landeplatz, sondern das vergleichbare Gelände 10 km südöstlich. Dies ist das Bild mit der höchsten verfügbaren Auflösung von einem Gelände, das mit dem des Rovers vergleichbar ist. Für den Maßstab sind die NW-SE-Trendkämme im Durchschnitt ungefähr 100 m lang. Diese Grate bilden wahrscheinlich windgeformte Merkmale, die als Yardangs bezeichnet werden und aus schlecht verfestigten körnigen Materialien bestehen, die parallel zur Windrichtung geformt sind. Im nördlichen (oberen) Teil des Bildes befinden sich einige flache, gedämpfte Klippen, die die Ränder der Tröge definieren. Solche Merkmale würden den Zugang zu flachen Materialien unter der Oberfläche ermöglichen.
Einige andere Fernerkundungsdaten von Raumfahrzeugen, die derzeit den Mars umkreisen, bieten zusätzliche Einblicke in die Art des Landebereichs. Abbildung 3 zeigt Infrarotemissionsdaten des THEMIS-Instruments (Thermal Emission Imaging System) an Bord des Mars Odyssey-Raumfahrzeugs der NASA. THEMIS messen die von der Oberfläche emittierte Strahlung und bieten sowohl Temperaturkarten als auch eine Möglichkeit zur Untersuchung der Mineralogie mithilfe von Schwingungsabsorptionen, die im Wesentlichen in allen Mineralien und natürlichen Gläsern auftreten.
Durch die Messung, wie sich die Oberflächentemperatur zwischen Nacht und Tag ändert, können Wissenschaftler einen Wert für die thermische Trägheit berechnen – oder die natürliche Beständigkeit gegen Temperaturänderungen in einem Material. Stellen Sie sich das Szenario der „städtischen Wärmeinsel“ vor, in dem immer mehr Beton die Wärme besser speichert als natürlicher Boden und Grünflächen. Der Beton hat eine höhere thermische Trägheit und speichert Tag für Tag Wärme. Er bleibt nachts warm und macht städtische Gebiete unnatürlich heiß. Auf dem Mars haben staubige und sandige Gebiete aus feinkörnigen Materialien niedrige thermische Trägheitswerte (~ 200-300) und felsige Oberflächen hohe Werte (~ 600-800) im Maßstab der THEMIS-Messungen (Fergason et al. , 2006). Materialien in der Landeregion von Zhurong haben thermische Trägheitswerte von ~ 300-400, Dies deutet darauf hin, dass der Rover wahrscheinlich auf Ebenen aus körnigem Material stoßen wird, in denen einige Felsblöcke von den Hunderten kleiner Einschlagkrater in der Region exhumiert und ausgeworfen werden. In Abbildung 3 zeige ich Nachttemperaturwerte anstelle der thermischen Trägheit, aber die Nachttemperatur ist tatsächlich ein guter Ersatz für die thermische Trägheit.
Das Bild rechts in Abbildung 3 stammt ebenfalls von THEMIS. Dies ist jedoch ein multispektrales Tagesinfrarotbild, das Unterschiede in der Zusammensetzung als Farbvariation zeigt. In dieser Spektralkombination sind basaltische Vulkanmaterialien im Allgemeinen blau-lila und durch Wasser gebildete Alterationsmineralien erscheinen gelb. Aus diesen Daten ist es nicht möglich, die genauen vorhandenen Mineralien zu bestimmen, aber es ist ermutigend zu sehen, dass es wahrscheinlich mehrere Zusammensetzungseinheiten in der Landeregion gibt.
Figur 3:Auf der linken Seite befindet sich ein THEMIS-Nachtinfrarotbild, das auf CTX-Daten drapiert ist. Wärmere Farben entsprechen tatsächlich wärmeren Oberflächen, und höhere Nachttemperaturen entsprechen im Allgemeinen felsigeren Materialien. Kühlere Oberflächen bestehen wahrscheinlich aus körnigen Materialien und / oder enthalten mehr Staub. Auf der rechten Seite befindet sich ein THEMIS-Dekorrelations-Streckbild, das die Bänder 9-6-4 als RGB zeigt. In dieser Farbkombination erscheinen mafische vulkanische Materialien als bläulich und mehr felsische Materialien oder sulfathaltige Materialien können gelb-rot erscheinen. Während die Technik verwendet wird, um Temperatureffekte zu entfernen oder zu minimieren und Zusammensetzungseffekte hervorzuheben, bleiben in der Realität einige Resttemperatureffekte bestehen. Zusamenfassend,
Warum das Raumschiff in Utopia Planitia landen?
Die Utopia Planitia wurde aus mehreren Gründen als Landeregion ausgewählt. Ein offensichtlicher Grund hängt mit dem Engineering zusammen. Das Gelände ist relativ sicher und flach, was wünschenswert war, um eine sichere Landung zu ermöglichen. Die Leute sagen, es gibt keine „kleine Operation“ und eine ähnliche Wahrheit gilt für die Erforschung des Weltraums: Es gibt keine routinemäßige Weltraummission. Ohne eine sichere Landung gibt es keine wissenschaftlichen Fragen zu beantworten. Diese Website wurde ausgewählt, um den Erfolg zu maximieren, und diese Strategie hat sich als klug erwiesen.
Die anderen Gründe, warum Utopia Planitia als Landeplatz gewählt wurde, sind wissenschaftlichen Ursprungs. Zum einen liegt die gesamte Utopie topografisch unter den hypothetischen Küstenlinien eines alten Ozeans (Citron et al., 2018). Die Frage, ob die nördlichen Ebenen des Mars einen alten Ozean enthielten, ist komplex und weist verschiedene Beweise auf, die in gewissem Widerspruch zueinander stehen. Die Geschichte ist interessant, geht aber über den Rahmen dieses Artikels hinaus. Vor allem ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass Wissenschaftler im Allgemeinen nicht damit rechnen, Meeresbodenablagerungen an diesem Landeplatz zu finden, da unabhängig davon, ob ein uralter Ozean dieses Gebiet bedeckte oder nicht, mit Sicherheit eine deutlich jugendlichere geologische Aktivität stattgefunden hat es auf.
Jüngere geologische Prozesse haben sicherlich den Vulkanismus eingeschlossen. Tatsächlich ist der Mars ein vulkanischer Planet, und der größte Teil der Oberfläche wurde von Lava und Asche bedeckt, deren Masse dem der in Hawaii oder Island vorkommenden Basaltgesteine ähnelt. Es ist auch wahr, dass die meisten vulkanischen Materialien, die den Mars bedecken, durch andere geologische Prozesse modifiziert wurden, und das gilt auch in diesem Fall. In Utopia Planitia scheint die Oberfläche durch eine breite Kategorie von Prozessen aufgewühlt worden zu sein, die zusammengefasst und als periglaziale Prozesse bezeichnet werden können. Mit anderen Worten, die Oberfläche wurde durch eisbedingte Prozesse verändert, die denen in Nordkanada oder Sibirien ähneln.
Ein auffälliges Element der periglazialen Natur dieses Geländes ist das Vorhandensein von gemustertem Boden mit polygonalen Brüchen (siehe das oberste „Poster“ dieses Artikels, das von der hochauflösenden Stereokamera oder HRSC der ESA mit Polygonen in Utopia Planitia zurückgegeben wurde). Diese Muster sollen sich jedoch durch Sublimation von unterirdischem Wassereis bilden.
Tatsächlich gibt es in Utopia Planitia starke Hinweise auf unterirdisches Eis. Abgesehen davon, dass wir aus der Geomorphologie oder dem Vorhandensein bestimmter Landformen auf seine frühere Existenz schließen können, können wir auch mithilfe von Radar nach seiner Gegenwart in der Gegenwart suchen. In der Tat zeigen Radarmessungen Hinweise auf reichlich vorhandenes unterirdisches Eis in ganz Utopia, möglicherweise> 14.000 km 3 (Sturman et al., 2016). Die Bedeutung des derzeit im Untergrund vorhandenen Wassereises geht weit über die rein wissenschaftliche Neugier hinaus. In der Tat ist zugängliches Wassereis auf dem Mars wie das Auffinden einer Art Goldmine auf der Erde, obwohl die Wirtschaft völlig anders ist. Der Punkt ist, dass alle zukünftigen menschlichen Erkundungen oder der Mars von unserer Fähigkeit abhängen werden, Wasserressourcen vor einer menschlichen Landung roboterhaft abzubauen. H 2O wird nicht nur zur Unterstützung von Astronauten und hoffentlich einer zukünftigen Weltraumkolonie verwendet, sondern das Wasser wird in seine grundlegenden Komponenten aufgeteilt, die dann als Raketentreibstoff rekombiniert werden können. Raketentreibstoff für eine Rückkehr zur Erde ist viel zu schwer, daher muss er auf dem Mars hergestellt werden.
Ein weiteres wissenschaftliches Rätsel der Region Utopia Plantia ist die Möglichkeit des Schlammvulkanismus. Das Konzept ist, wie es sich anhört … Flüsse und Zapfen werden eher durch Schlammausbruch als durch Lava gebildet – tatsächlich muss es keine Art von Magma geben. Schlammvulkanismus wird durch den diapirischen Anstieg von weniger dichtem Schlammschlamm verursacht, der durch eine Reihe von Prozessen entstehen kann. Wenn es in Utopia auftrat, wurde es möglicherweise durch Druckausübung im Untergrund aufgrund des Einfrierens verursacht. Auf diese Weise könnten alle bekannten geologischen Prozesse in der Region miteinander verbunden werden: a) Die Region könnte ein uralter Ozean gewesen sein oder nicht, aber sie war b) durch Vulkanismus wieder aufgetaucht und c) hat viel Eis im Untergrund gebunden, was zur Folge hatte in d) Veränderung und Extrusion von schlammigen, veränderten Materialien. Auch bei niedrigen Temperaturen Kleine Mengen von Flüssigkeiten im Eis können Mineralien dramatisch verändern (Niles et al., 2017). Die veränderten Sedimente können sich aufgrund von Hydratation ausdehnen oder auf andere Weise unter Druck gesetzt werden und schließlich an die Oberfläche ausgestoßen werden.
Eine spekulative, aber nicht undenkbare Hypothese bezieht sich auf das mikrobielle Leben. Auf der Erde ist Schlammvulkanismus häufig mit Methanausgasung verbunden, und die Produktion von Methan ist manchmal mit der mikrobiellen Aktivität im Untergrund verbunden (z. B. Niemann et al., 2006). Obwohl die Idee des modernen Lebens auf dem Mars umstritten ist, bleiben die Tatsachen bestehen, dass: 1) Methan in unerklärlicher Weise periodisch in der Marsatmosphäre auftritt, 2) Schlammvulkanismus, der häufig mit Methanausgasung verbunden ist, im Landeplatzbereich aufgetreten zu sein scheint, und 3) Der moderne Untergrund des Mars ist unter dem Gesichtspunkt der Energie-Wasser-Porosität bewohnbar (Tarnas et al., 2021). Es ist unwahrscheinlich, dass heute Schlammvulkanismus auftritt, aber dennoch
Was sind die großen wissenschaftlichen Fragen und wie wird Zhurong helfen, sie zu beantworten?
Der Zhurong Rover bringt eine wissenschaftliche Nutzlast mit sich, mit der einige der oben beschriebenen großen wissenschaftlichen Fragen getestet werden können. Eine der direktesten Möglichkeiten, wie sich seine Beobachtungen auf die Planetenforschung auswirken könnten, ist die Suche nach unterirdischem Eis in situ mit einem Bodenradar. Dieses Instrument wird in der Lage sein, Grenzen in grundlegend unterschiedlichen Arten von Materialien wie Eis, leerem Porenraum und Gestein / Boden aufzulösen. Der Mars Surface Compound Detector (MCSD) kann die Oberflächenchemie quantifizieren und spektrale Absorptionen in Mineralien charakterisieren. Eine große Frage, die beantwortet werden kann, ist, ob die eisvermittelten periglazialen Prozesse zu einer wässrigen Veränderung vulkanischer Protolithen geführt haben. Viele Menschen gehen davon aus, dass periglaziale Prozesse nur zu physikalischen Rissen und zur Zerkleinerung von Gesteinen führen (keine chemische Veränderung). Wenn wir uns jedoch die im antarktischen Eis veränderten Mineralien genau ansehen, sehen wir Hinweise auf eine intensive Veränderung (Baccolo et al., 2021). Sehen wir veränderte Mineralien in den periglazialen Vulkanebenen von Utopia Planitia? Wenn der Rover weit genug fahren kann, kann er möglicherweise den Rand von Klippen und Tälern besuchen, die mit polygonalem Gelände verbunden sind, und grundlegende neue Erkenntnisse darüber gewinnen, wie periglaziale Prozesse auf dem Mars ablaufen. Eines der kühnsten Ziele und eines, das eine paradigmenwechselnde Wissenschaft hervorbringen würde, wäre es, mögliche Schlammströme zu besuchen, die aus dem Untergrund ausbrechen. Durch die Untersuchung der Textur, Chemie und Mineralogie dieser Lagerstätten konnten wir grundlegend neue Informationen über einige der tiefgreifendsten wissenschaftlichen Fragen erhalten, mit denen Planetenwissenschaftler konfrontiert sind. Wir sehen Hinweise auf eine intensive Veränderung (Baccolo et al., 2021). Sehen wir veränderte Mineralien in den periglazialen Vulkanebenen von Utopia Planitia? Wenn der Rover weit genug fahren kann, kann er möglicherweise den Rand von Klippen und Tälern besuchen, die mit polygonalem Gelände verbunden sind, und grundlegende neue Erkenntnisse darüber gewinnen, wie periglaziale Prozesse auf dem Mars ablaufen. Eines der kühnsten Ziele und eines, das eine paradigmenwechselnde Wissenschaft hervorbringen würde, wäre es, mögliche Schlammströme zu besuchen, die aus dem Untergrund ausbrechen. Durch die Untersuchung der Textur, Chemie und Mineralogie dieser Lagerstätten konnten wir grundlegend neue Informationen über einige der tiefgreifendsten wissenschaftlichen Fragen erhalten, mit denen Planetenwissenschaftler konfrontiert sind. Wir sehen Hinweise auf eine intensive Veränderung (Baccolo et al., 2021). Sehen wir veränderte Mineralien in den periglazialen Vulkanebenen von Utopia Planitia? Wenn der Rover weit genug fahren kann, kann er möglicherweise den Rand von Klippen und Tälern besuchen, die mit polygonalem Gelände verbunden sind, und grundlegende neue Erkenntnisse darüber gewinnen, wie periglaziale Prozesse auf dem Mars ablaufen. Eines der kühnsten Ziele und eines, das eine paradigmenwechselnde Wissenschaft hervorbringen würde, wäre es, mögliche Schlammströme zu besuchen, die aus dem Untergrund ausbrechen. Durch die Untersuchung der Textur, Chemie und Mineralogie dieser Lagerstätten konnten wir grundlegend neue Informationen über einige der tiefgreifendsten wissenschaftlichen Fragen erhalten, mit denen Planetenwissenschaftler konfrontiert sind. Es könnte in der Lage sein, den Rand von Klippen und Tälern zu besuchen, die mit polygonalem Gelände verbunden sind, und grundlegende neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie periglaziale Prozesse auf dem Mars ablaufen. Eines der kühnsten Ziele und eines, das eine paradigmenwechselnde Wissenschaft hervorbringen würde, wäre es, mögliche Schlammströme zu besuchen, die aus dem Untergrund ausbrechen. Durch die Untersuchung der Textur, Chemie und Mineralogie dieser Lagerstätten konnten wir grundlegend neue Informationen über einige der tiefgreifendsten wissenschaftlichen Fragen erhalten, mit denen Planetenwissenschaftler konfrontiert sind. Es könnte in der Lage sein, den Rand von Klippen und Tälern zu besuchen, die mit polygonalem Gelände verbunden sind, und grundlegende neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie periglaziale Prozesse auf dem Mars ablaufen. Eines der kühnsten Ziele und eines, das eine paradigmenwechselnde Wissenschaft hervorbringen würde, wäre es, mögliche Schlammströme zu besuchen, die aus dem Untergrund ausbrechen. Durch die Untersuchung der Textur, Chemie und Mineralogie dieser Lagerstätten konnten wir grundlegend neue Informationen über einige der tiefgreifendsten wissenschaftlichen Fragen erhalten, mit denen Planetenwissenschaftler konfrontiert sind.
Chinas erster Mars Rover hat den Namen Zhurong bekommen. Zhurong ist ein Feuergott aus der chinesischen Mythologie.
May 17, 2021: First Mars landing by the Chinese space program (CNSA), with the Zhurong rover as part of Tianwen-1 pic.twitter.com/TmF0extJcI
— no gods, no masters, only mommy (@SidMeierPostCiv) May 9, 2021
Kalenderwoche 19/20: Landung des chinesischen Mars-Rover wird erwartet.
Mögliche Termine einer Landung werden gemunkelt: 15.05. 16.05 und 17.05, wenn man sich auf Twitter so umhört. China spricht so von Mitte Mai.
Interessierte sollten also immer mal wieder nachschauen, je näher man den Datum bzw. dem Ende der 19 Kalenderwoche kommt. Könnte Donnerstag oder Freitag auch konkreter werden, je näher man den Terminen kommt. Wir werden sehen, hoffentlich sind wir Ende der Woche ein wenig schlauer. Aber auch eine stille Landung ist möglich und eine Bestätigung erst nach Erfolg (China-Politik halt).
Le rover à présent, qui compte pas moins de 8 caméras !
Quatre d'entre elles sont des caméras d'évitement d'obstacles de 1 mégapixel (soit 20 fois moins que celles de Perseverance). On en trouve deux à l'avant et deux à l'arrière (comme sur Yutu 2).
Wenn Rover, Lander und Sonde in Ordnung sehe ich auch keinen Grund warum China die Landung noch weiter verzögert. Den Landeplatz werde die sich schon ausgewählt haben. Bleibt nur noch den Lande-Computer mit aktuelle Daten (Bilder/Karten) zu füttern. Alles oder nichts! Go Landing! Ein Erfolg wäre schon Super, noch ein Rover auf dem Mars.
The Perseverance rover is enclosed within its aeroshell for launch. Credit: NASA/Christian Mangano
NASA’s Perseverance rover has been closed up inside its protective aeroshell, the structure that will protect the spacecraft when it plunges into the Martian atmosphere, in preparation for launch no earlier than July 20 from Cape Canaveral.
The six-wheeled Mars rover was connected with its descent stage earlier this year inside a clean room at the Kennedy Space Center in Florida. Technicians and engineers working amid the coronavirus pandemic affixed the rover and descent system inside the spacecraft’s backshell, then mounted the atmospheric entry vehicle onto the cruise stage, which will shepherd the spacecraft from Earth to Mars.
Some of the final pieces to be added to the rover were the super-clean sample collection tubes that the Perseverance rover will use to gather core samples on Mars for eventual return to Earth.
With the tubes installed, ground crews at the Kennedy Space Center added the rover’s heat 15-foot-diameter (4.5-meter) heat shield to close up the rover inside the cocoon that will protect it during its scorching hot entry into the atmosphere of Mars.
NASA’s Perseverance rover has been closed up inside its protective aeroshell, the structure that will protect the spacecraft when it plunges into the Martian atmosphere, in preparation for launch no earlier than July 20 from Cape Canaveral.
The next step to prepare the Perseverance rover for launch was mounting the spacecraft on the adapter structure that will connect the payload to its United Launch Alliance Atlas 5 rocket. Those connections are scheduled for completion this week, followed by encapsulation inside the Atlas 5’s bulbous white payload fairing, made by RUAG Space in Switzerland.
Once that is complete, teams will transfer the spacecraft inside the fairing to ULA’s Vertical Integration Facility at Cape Canaveral Air Force Station, where it will be hoisted by crane atop the Atlas 5 rocket around June 26.
In early July, technicians will install the rover’s plutonium power source, which will generate electricity throughout Perseverance’s mission.
Liftoff is scheduled for no earlier than July 20 during a two-hour window opening at 9:15 a.m. EDT (1315 GMT). The mission’s launch period extends through at least Aug. 11, and could potentially extended to Aug. 15, according to Omar Baez, NASA’s launch director for the mission.
The rover must launch in July or August in order
The Perseverance rover is a follow-up to NASA’s Curiosity rover, which landed on Mars in 2012. But Perseverance carries a different set of scientific instruments and sports several key technological upgrades, including improved landing navigation to better target a pinpoint touchdown on Mars on Feb. 18, 2021.
Ab Donnerstag werden die Mitarbeiter der Payload Hazardous Servicing Facility damit beginnen, das Raumschiff in der Payload-Verkleidung der Atlas 5-Rakete zu kapseln, mit der der Rover gestartet wird.
Wenn alles nach Plan verläuft, sollte das Raumschiff bis zum kommenden Montag, dem 22. Juni, in der bauchigen weißen Nutzlastabdeckung des Atlas 5 geschlossen sein. Der Rover wird am 26. Juni von der Payload Hazardous Servicing Facility im Kennedy Space Center zu United Launch Alliance transportiert Laut Mary MacLaughlin, einer NASA-Sprecherin, befindet sich die nahe gelegene vertikale Integrationsanlage an der Cape Canaveral Air Force Station.
NASA and ULA teams will soon enclose the Perseverance Mars rover in the nose shroud of its Atlas 5 launcher, then hoist the craft on top of the rocket at Cape Canaveral in late June.
Beim VIF werden das Raumschiff und seine schützende Startverkleidung auf einer ULA Atlas 5-Rakete angehoben.
Bevor der Rover bereit ist, die Rakete zu treffen, planen die ULA-Crews, die fast vollständige Atlas 5-Rakete für eine Countdown-Probe am 22. Juni von ihrem vertikalen Hangar auf Pad 41 zu rollen. Während der Übungsstunde wird ULA den Atlas 5 mit Kerosin füllen. flüssige Wasserstoff- und flüssige Sauerstoff-Treibmittel, um die Rakete vor dem Starttag einer vollständigen Prüfung zu unterziehen.
Die arbeiten am Mars-Rover gehen gut voran: Namen (von mir und anderen) wurden angebracht, der Marshubrschauber angebracht, sowie der Skycran betankt… Auch bei der Öffenlichkeitsarbeit lässt sich die Nasa nicht lumpen: Mit Bildern und Videos von öffnenden Fallschirmen, der Landung allgemein, abfeuern der Bremsraketen, sowie allen möglichen Geräuschen bei der Landung, wird die Weltöffentlichkeit erstmals neue einblicke sehen und hören können, die es so vorher noch nie gab anstatt einer Computeranimation von der Landung.
Mit der Startphase des Mars 2020 Perseverance Rovers der NASA in 14 Wochen werden die letzten Vorbereitungen für das Raumschiff im Kennedy Space Center in Florida fortgesetzt. In der vergangenen Woche hat das Team für Montage-, Test- und Startvorgänge wichtige Meilensteine erreicht, die Abstiegseinheit – auch als Skycran bekannt – mit Treibstoff befüllt und den Mars-Hubschrauber angebracht……
Mars Helicopter Attached to NASA’s Perseverance Rover
Mars Helicopter and Perseverance Rover: The Mars Helicopter, visible in lower center of the image, was attached to the belly of NASA’s Perseverance rover at Kennedy Space Center on April 6, 2020. The helicopter will be deployed onto the Martian surface about two-and-a-half months after Perseverance lands. Credit: NASA/JPL-Caltech. Download image ›
The team also fueled the rover’s sky crane to get ready for this summer’s history-making launch.
With the launch period of NASA’s Mars 2020 Perseverance rover opening in 14 weeks, final preparations of the spacecraft continue at the Kennedy Space Center in Florida. In the past week, the assembly, test and launch operations team completed important milestones, fueling the descent stage — also known as the sky crane — and attaching the Mars Helicopter, which will be the first aircraft in history to attempt power-controlled flight on another planet.
Over the weekend, 884 pounds (401 kilograms) of hydrazine monopropellant were loaded into the descent stage’s four fuel tanks. As the aeroshell containing the descent stage and rover enter the Martian atmosphere on Feb. 18, 2021, the propellant will be pressure-fed through 120 feet (37 meters) of stainless steel and titanium tubing into eight Mars landing engines. The engines‘ job: to slow the spacecraft, which will be traveling at about 180 mph (80 meters per second) when it’s 7,200 feet (2,200 meters) in altitude, to 1.7 mph (0.75 meters per second) by the time it’s about 66 feet (20 meters) above the surface.
Maintaining this rate of descent, the stage will then perform the sky crane maneuver: Nylon cords spool out to lower the rover 25 feet (7.6 meters) below the descent stage; When the spacecraft senses touchdown at Jezero Crater, the connecting cords are severed and the descent stage flies off.
NASA’s Mars 2020 mission will have an autopilot that helps guide it to safer landings on the Red Planet. Credits: NASA/JPL-Caltech. Read more ›
„The last hundred days before any Mars launch is chock-full of significant milestones,“ said David Gruel, the Mars 2020 assembly, test and launch operations manager at JPL. „Fueling the descent stage is a big step. While we will continue to test and evaluate its performance as we move forward with launch preparations, it is now ready to fulfill its mission of placing Perseverance on the surface on Mars.“
The Helicopter
After the descent stage fueling, the system that will deliver the Mars Helicopter to the surface of the Red Planet was integrated with Perseverance. The helicopter, which weighs 4 pounds (1.8 kilograms) and features propellers 4 feet (1.2 meters) in diameter, is cocooned within the delivery system. In one of the first steps in the day-long process on April 6, technicians and engineers made 34 electrical connections between the rover, the helicopter and its delivery system on the rover’s belly. After confirming data and commands could be sent and received, they attached the delivery system to the rover.
Finally, the team confirmed the helicopter could receive an electrical charge from the rover. Before being deployed onto the surface of Jezero Crater, the Mars Helicopter will rely on the rover for power. Afterward, it will generate its own electrical power through a solar panel located above its twin counter-rotating propellers.
Mars Helicopter Aboard Perseverance: The Mars Helicopter and its Mars Helicopter Delivery System were attached to the Perseverance Mars rover at Kennedy Space Center on April 6, 2020. The helicopter will be deployed about two-and-a-half months after Perseverance lands. Credits: NASA/JPL-Caltech. Download image ›
The helicopter will remain encapsulated on the rover’s belly for the next year and will be deployed around the beginning of May — roughly two-and-a-half months after Perseverance’s landing. Once the rover drives about 330 feet (100 meters) away and the helicopter undergoes an extensive systems check, it will execute a flight-test campaign for up to 30 days.
The Perseverance rover is a robotic scientist weighing 2,260 pounds (1,025 kilograms). It will search for signs of past microbial life, characterize the planet’s climate and geology, collect samples for future return to Earth and pave the way for human exploration of the Red Planet. No matter what day Perseverance launches during its July 17-Aug. 5 launch period, it will land on Mars‘ Jezero Crater on Feb. 18, 2021.
The Mars 2020 Perseverance rover mission is part of a larger program that includes missions to the Moon as a way to prepare for human exploration of the Red Planet. Charged with returning astronauts to the Moon by 2024, NASA will establish a sustained human presence on and around the Moon by 2028 through NASA’s Artemis lunar exploration plans.
Mars 2020 verfügt über eine Reihe von Kameras, mit denen Ingenieure verstehen können, was während eines der riskantesten Teile der Mission geschieht: Einfahrt, Abstieg und Landung. Der Perseverance Rover basiert stark auf dem erfolgreichen Missionsdesign von Curiosity, aber Mars 2020 erweitert das Design des Raumfahrzeugs um mehrere Abstiegskameras.
Die Kamerasuite umfasst: Fallschirm-Up-Look-Kameras, eine Down-Stage-Down-Look-Kamera, eine Rover-Up-Look-Kamera und eine Rover-Down-Look-Kamera. Das Mars 2020 EDL-System enthält auch ein Mikrofon zur Erfassung von Geräuschen während der EDL, z. B. das Abfeuern von Abstiegsmotoren. Niemand hat jemals eine Fallschirmöffnung in der Marsatmosphäre gesehen, bei der der Rover an die Oberfläche gesenkt wurde…..
The Range Trigger technique shrinks the Mars 2020 rovers landing ellipse significantly, landing the rover closer to the target area of scientific interest. This example shows Mars 2020’s ellipse in relationship to Mars rover Curiosity’s landing ellipse. Mars 2020 will be landing in a different location. Credit: NASA/JPL-Caltech. Download full image ›
A Major Improvement in Landing Accuracy
It’s hard to land on Mars, and even harder to land a rover close to its prime scientific target. Previous rovers have landed in the general vicinity of areas targeted for study, but precious weeks and months can be used up just traveling to a prime target. The Mars 2020 mission team is working on a strategy to put the rover on the ground closer to its prime target than was ever before possible. The Range Trigger technology reduces the size of the landing ellipse (an oval-shaped landing area target) by more than 50%. The smaller ellipse size allows the mission team to land at some sites where a larger ellipse would be too risky given they would include more hazards on the surface. That gives scientists access to more high priority sites with environments that could have supported past microbial life.
Range Trigger – It’s All About Timing
The key to the new precision landing technique is choosing the right moment to pull the „trigger“ that releases the spacecraft’s parachute. „Range Trigger“ is the name of the technique that Mars 2020 uses to time the parachute’s deployment. Earlier missions deployed their parachutes as early as possible after the spacecraft reached a desired velocity. Instead of deploying as early as possible, Mars 2020’s Range Trigger deploys the parachute based on the spacecraft’s position relative to the desired landing target. That means the parachute could be deployed early or later depending on how close it is to its desired target. If the spacecraft were going to overshoot the landing target, the parachute would be deployed earlier. If it were going to fall short of the target, the parachute would be deployed later, after the spacecraft flew a little closer to its target.
Shaving Time Off the Commute
The Range Trigger strategy could deliver the Mars 2020 Perseverance rover a few miles closer to the exact spot in the landing area that scientists most want to study. It could shave off as much as a year from the rover’s commute to its prime work site.Another potential advantage of testing the Range Trigger is that it would reduce the risk of any future Mars Sample Return mission, because it would help that mission land closer to samples cached on the surface.
Terrain-Relative Navigation
Terrain-Relative Navigation is an innovative entry, descent, and landing technology that allows the rover to detect tricky terrain and divert itself to a safer landing area. Credit: NASA/JPL-Caltech. Download full image ›
Terrain-Relative Navigation helps us land safely on Mars – especially when the land below is full of hazards like steep slopes and large rocks!
How Terrain-Relative Navigation Works
Orbiters create a map of the landing site, including known hazards.
The rover stores this map in its computer „brain.“
Descending on its parachute, the rover takes pictures of the fast approaching surface.
To figure out where it’s headed, the rover quickly compares the landmarks it „sees“ in the images to its onboard map.
If it’s heading toward dangerous ground up to about 985 feet (300 meters) in diameter (about the size of two professional baseball fields side by side), the rover can change direction and divert itself toward safer ground.
Why Terrain-Relative Navigation is Important
Terrain-Relative Navigation is critical for Mars exploration. Some of the most interesting places to explore lie in tricky terrain. These places have special rocks and soils that might preserve signs of past microbial life on Mars!
Until now, many of these potential landing sites have been off-limits. The risks of landing in challenging terrain were much too great. For past Mars missions, 99% of the potential landing area (the landing ellipse) had to be free of hazardous slopes and rocks to help ensure a safe landing. Using terrain relative navigation, the Mars 2020 rover can land in more – and more interesting! – landing sites with far less risk.
How Terrain-Relative Navigation Improves Entry, Descent, & Landing
Terrain-Relative Navigation significantly improves estimates of the rover’s position relative to the ground. Improvements in accuracy have a lot to do with when the estimates are made.
In prior missions, the spacecraft carrying the rover estimated its location relative to the ground before entering the Martian atmosphere, as well as during entry, based on an initial guess from radiometric data provided through the Deep Space Network. That technique had an estimation error prior to EDL of about 0.6 – 1.2 miles (about 1-2 kilometers), which grows to about (2 – 3 kilometers) during entry.
Using Terrain-Relative Navigation, the Perseverance rover will estimate its location while descending through the Martian atmosphere on its parachute. That allows the rover to determine its position relative to the ground with an accuracy of about 200 feet (60 meters) or less.It takes two things to reduce the risks of entry, descent, and landing: accurately knowing where the rover is headed and an ability to divert to a safer place when headed toward tricky terrain.
MEDLI2
Improving Models of the Martian Atmosphere for Robotic and Future Human Missions to Mars.
MEDLI2 is a next-generation sensor suite for entry, descent, and landing (EDL). MEDLI2 collects temperature and pressure measurements on the heat shield and afterbody during EDL.
MEDLI2 is based on an instrument flown on NASA’s Mars Science Laboratory (MSL) mission. MEDLI stands for „MSL Entry, Descent, and Landing Instrumentation.“ The original only collected data from the heat shield. MEDLI2 can collect data from the heat shield and from the afterbody as well.This data helps engineers validate their models for designing future entry, descent, and landing systems. Entry, descent, and landing is one of the most challenging times in any landed Mars mission. Atmospheric data from MEDLI2 and MEDA, the rover’s surface weather station, can help scientists and engineers understand atmospheric density and winds. The studies are critical for reducing risks to both robotic and future human missions to Mars.
Entry, Descent, and Landing (EDL) Cameras and Microphone
Unprecedented Visibility into Mars Landings
Mars 2020 has a suite of cameras that can help engineers understand what is happening during one of the riskiest parts of the mission: entry, descent, and landing. The Perseverance rover is based heavily on Curiosity’s successful mission design, but Mars 2020 adds multiple descent cameras to the spacecraft design.
The camera suite includes: parachute „up look“ cameras, a descent-stage „down look“ camera, a rover „up look“ camera, and a rover „down look“ camera. The Mars 2020 EDL system also includes a microphone to capture sounds during EDL, such as the firing of descent engines.
A First-Person View of Landing on Mars
In addition to providing engineering data, the cameras and microphone can be considered „public engagement payloads.“ They are likely to give people on Earth a good and dramatic sense of the ride down to the surface! Memorable videos depicting EDL’s „Seven Minutes of Terror for the 2012 landing of NASA’s Curiosity Mars rover went viral online, but used computer-generated animations. No one has ever seen a parachute opening in the Martian atmosphere, the rover being lowered down to the surface of Mars on a tether from its descent stage, the bridle between the two being cut, and the descent stage flying away after rover touchdown!
10.9 Million Names Now Aboard NASA’s Perseverance Mars Rover
Auch die Namen: von mir und allen anderen auf der Welt wurden bereits installiert
‚Send Your Name‘ Placard Attached to Perseverance: A placard commemorating NASA’s „Send Your Name to Mars“ campaign was installed on the Persevarnce Mars rover. Three silicon chips (upper left corner) were stenciled with 10,932,295 names and the essays from 155 finalists in NASA’s „Name the Rover“ contest.Credit: NASA/JPL-Caltech. Full image and caption ›
As part of NASA’s ‚Send Your Name to Mars‘ campaign, they’ve been stenciled onto three microchips along with essays from NASA’s ‚Name the Rover‘ contest. Next stop: Mars.
NASA’s „Send Your Name to Mars“ campaign invited people around the world to submit their names to ride aboard the agency’s next rover to the Red Planet. Some 10,932,295 people did just that. The names were stenciled by electron beam onto three fingernail-sized silicon chips, along with the essays of the 155 finalists in NASA’s „Name the Rover“ contest. The chips were then were attached to an aluminum plate on NASA’s Perseverance Mars rover at Kennedy Space Center in Florida on March 16. Scheduled to launch this summer, Perseverance will land at Jezero Crater on Feb. 18, 2021.
The three chips share space on the anodized plate with a laser-etched graphic depicting Earth and Mars joined by the star that gives light to both. While commemorating the rover that connects the two worlds, the simple illustration also pays tribute to the elegant line art of the plaques aboard the Pioneer spacecraft and golden records carried by Voyagers 1 and 2. Affixed to the center of the rover’s aft crossbeam, the plate will be visible to cameras on Perseverance’s mast.
Perseverance Rover at Cape: Top center: The plate on the aft crossbeam of NASA’s Mars Perseverance rover — seen here on March 16, 2020, at NASA’s Kennedy Space Center— carries 10,932,295 names submitted by people during NASA’s „Send Your Name to Mars“ campaign and essays of the 155 finalists in the „Name the Rover“ contest. Credit: NASA/JPL-Caltech. Full image and caption ›
Currently, the coronavirus has not impacted the Mars Perseverance rover launch schedule. The installation was one of numerous recent activities performed by the Perseverance assembly, test and launch operations team. On March 21, the team began reconfiguring the rover so it can ride atop the Atlas V rocket. Steps included stowing the robotic arm, lowering and locking in place the remote sensing mast and high-gain antenna, and retracting its legs and wheels.
The Perseverance rover is a robotic scientist weighing just under 2,300 pounds (1,043 kilograms). It will search for signs of past microbial life, characterize Mars‘ climate and geology, collect samples for future return to Earth, and help pave the way for human exploration of the Red Planet.